Archive for the ‘Toiletten’ Category

Auch wenn beim Fuszboden nur all zu bekannte Farbtøne und Muster vorherrschen, so heben sich einige farbliche Nuancen der Toiletten des Spielelands in Magdeburg gar wunderbar vom typischen Einerlei ab.

Spieleland MD

Ich finde solche oft kleineren (nicht in diesem Fall), tiefer angebrachten Urinale eine echt gute Idee. Ich denke naemlich, dass das gut ist fuer das Selbstbewusstsein kleiner Jungs, wenn sie „wie der Papa“ strullern kønnen.

Zurueck zu den Farben. Auch die Tuergriffe zu den Sitztoiletten versuchen farblich auf sich aufmerksam zu machen:

Spieleland MD 2

Das Elbe Landhaus ist eigentlich das Elbelandhaus. Und zunaechst hatte ich meinem Besuch dort einem ganz anderen Ereignis zugeordnet. Aber bei Besuch von deren Webseite erinnerte ich mich, dass wir da mal mit der Familie waren. Zu einem Zeitpunkt, als wir noch gar nicht so lange im schønen Norwegen wohnten, denn ich hatte vorher einen ganzen Rucksack voll mit Sueszkram eingekauft, weil es den in dieser speziellen Form nicht hier gibt, und dort mit hingeschleppt.
Hach … *in Erinnerungen schwelg*

Das Ganze macht auf mich den Eindruck, als ob es irgendwie „modern und gleichzeitig rustikal“ sein soll. Hauptsaeche hygienisch und auf Touristen und Laufkundschaft anziehend wirkend. So aehnlich wie Dresden. Die Innenstadt Dresdens ist ja mglw. fuer Touristen schøn – hinfahren, Foto machen, wieder wegfahren, und es ist ja auch gut, dass da alles mal wieder ganz gemacht wurde. Aber irgendwie wirkt Dresdens Innenstadt (bzw. da, wo man als Kurzbesucher eben hinkommt) steril und ohne Charme und hat dadurch einen ganz besonders haesslichen Eindruck auf mich gemacht – einen normierten Eindruck eben. Ganz im Gegensatz zu Leipzig.

Aber ich schwiffte ab.

Das „Rustikale“ des Landhauses erkennt man bspw. an den verwendeten Steinen und „Mustern“ der Fliesen.

Elbe Landhaus

Auf die Langweiligkeit des Normierten gehe ich nicht weiter ein. Wen es doch interessiert, der kann es auch am Beispiel des Sitzklos noch weiter untersuchen.

Elbe Landhaus 2

Toll finde ich den Nebeleffektauf dem Bild. Dieser kommt selbstverstaendlich durch die dort herrschenden Bedingungen, in Verbindung mit der verwendeten Mobiltelefonkamera und meinem Talent als Fotograf zustande.

Tønsberg liegt im Sueden.

Herrlich! Ich liebe es das zu sagen; „im Sueden“ … *lacht*.

Da haben die auch ein Kino.
Das „SF“ steht uebrigens nicht fuer „Science Fiction“, was sich mir beinahe jedes Mal aufdraengt, wenn ich dieses Kuerzel sehe, sondern fuer Svensk Filmindustri.

Wieder was gelernt. Das ist prima, denn die Toiletten sind nur, ohne Liebe erdachte, Standardtoiletten.

SF Kino Tønsberg 2

Nur der rote Punkt auf der Klobrille versucht angestrengt, dem Ganzen etwas Induvidualitaet zu verleihen.

SF Kino Tønsberg

Nachtrag: Mir fellt gerade auf, dass es eines der wenigen Bilder ist, bei denen die Klobrille hochgeklappt ist. Hab ich wohl nicht richtig augepasst bei der Erstellung des Bildes

Das ist ein „italienisches“ Restaurant.

Mglw. ist es meinen Lesern auch schonmal aufgefallen, aber die Toiletten in „italienischen“ Restaurants haben alle, farblich aehnliche Fliesen. So ocker-ish bis braeunlich.

Antica Roma Berlin

Gut gefallen tut mir die ungewøhnlich hohe Anzahl der Abflussløcher der Urinale. Und auch die Form ist so leicht anders. Individuell kønnte man sagen.

Aber zurueck zu den Fliesen. Vielleicht wurden die ocker-ishen Fliesen in diesem Falle genommen, um farblich besser zum Spuelkasten zu passen. Man kønnte meinen, dass der schonmal woanders verbaut war.

Antica Roma Berlin 2

Wie so viele andere, von vielen Menschen benutzte Lokalitaet, hat natuerlich auch der Flughafen in Stavanger Klos.

Stavanger Flyplass

Ich møchte besonders auf die Klobuerste in der Ecke hinweisen. Es ist mir unklar, warum die steht. Aber mglw. verwechseln ja manche Menschen das Urinal mit dem Sitzklo. Unwahrscheinlich, aber kønnte ja sein.

Beim Pissoir faellt einem der „Sichtschutz“ auf. Mir ist vøllig schleierhaft, wie der bei Personen, die unter einer Krampfblase leiden, helfen soll. Das Wort „Krampblase“ muss ich mal irgendwo aufgeschnappt haben. Denn eigentlich ist der korrekte Ausdruck dafuer „Paruresis„. Aber ich denke doch, dass meine Werten Leser schon wussten, was ich meinte. In dem verlinkten Artikel steht dann auch, dass der Sichtschautz eigtl. „Schamwand“ heiszt. Was fuer ein geiles Wort! Da bekommt der Ausdruck „Ab in die Ecke mit dir zum schaemen“ gleich eine ganz andere Bedeutung *feier*.

Beim Sitzklo hingegen ist nichts derart auffaelliges zu sehen.

Stavanger Flyplass 2

Deswegen møchte ich die Aufmerksamkeit des geneigten Lesers gerne auf den Ausløser fuer den Spuelmechanismus lenken. So kuenstlerisch geschwungen.
Zusammen mit der Form der Schamwand, draengt sich mir der Gedanke auf, dass der Gestalter der Toilette mglw. eine Faible fuer Wellenførmiges hatte.

TPT

Mich duenkt in 2009 musste ich im Zuge meiner Aufgabenstellung als Reinraummitarbeiter mal einen Drahtbonder kaufen, damit die Nutzer eben jenes Reinraumes Drahtbonden konnten.

Mehrere Produkte standen zur Auswahl. Ich entschied mich fuer einen einfach, manuellen Drahtbonder der Firma TPT. Wie ich erfahren habe, ist das einige der wenigen Firmen, die schon sehr frueh „im Internet waren“. Deswegen haben sie, trotzdem sie nur eine sehr kleine Firma sind, einen der begehrten Drei-Buchstaben-URLs.

Die „Fabrik“ ist kurios. Denn das ist eigtl. nur ein Einfamilienhaus. Da ist dann die Verwaltung und so in den oberen Etagen. Im durchaus gemuetlichen Keller, der einer gut aufgeraeumten Bastlerwerkstatt gleicht, werden dann die Maschinen zusammen geløtet.

Und eine Toilette haben die natuerlich auch. Wenn man da rein kommt, dann faellt einem zunaechst einmal dieser Kasten ins Auge:

TPT4

Neugierig wie ich bin, hab ich den Deckel aufgemacht und darunter war dann das Urinal.

TPT3

Ein netter, spielerischer Einfall :)

Kleiner Exkurs an dieser Stelle.

Bisher sagte ich zum Urinal immer Pissoir. Da bin ich einem Fehler aufgesessen, denn nun hab ich aber mal nachgelesen und es stellt sich heraus, dass

ein Pissoir […] ein fürs Stehpinkeln von Männern vorgesehener Ort [ist].

Und eigentlich heiszt das Urinal natuerlich … nun ja … eben Urinal, denn

 als Weiterentwicklung der Pinkelrinne entstanden, […] [ist] ein Urinal, umgangssprachlich auch Pinkelbecken genannt, […] eine Vorrichtung zum Urinieren im Stehen.

Es lohnt sich uebrigens den verlinkten Wikipediartikel zum Urinal mal zu ueberfliegen. Es stehen ein paar recht interessante Sachen da drin und natuerlich Links zu anderen interessanten Sachen.

Das Restuarant Lille liegt im Zentrum Trondheims.

Das Essen dort fand ich bisher nicht so richtig toll. Und auch de Toiletten sind ganz nur ganz normal.

Restaurant Lille

Interssant find ich den dort runterlaufenden Rost.

Das Sitzklo ist … nun ja … sauber.

Restaurant Lille 2

Bath in England liegt in der Naehe von Bristol. Ueber Bath kann ich nicht so viel sagen, aber Banksy kommt aus Bristol. Und wer an dieser Stelle einen Link braucht, dem hau ich ganz im Sinne der beruehmten Schneiderschen Erziehung eine runter.

Im Sinne meines eigenen Geplappers halte ich es fuer nøtig, an dieser Stelle anzufuegen, dass ich in keinster Weise, wie auch immer geartete, nicht nøtige Gewalt, gut heisze. Meiner Meinung nach ist auch dies im Sinne des groszen Helge Schneiders. Die obige Aussage wurde nur des Unterhaltungswertes wegen getaetigt und soll auch bitte nur in diesem Zusammenhang gesehen werden.

Aber zurueck zu Bath. Dort waren mal „die alten Rømer“ und die haben auch Toiletten.

Mhm … also „die alten Røemer“ hatten sicherlich auch Toiletten. Aber meinte ich nicht, denn die sind vermutlich nur noch Ruinen.

Keine Ruinen hingegen sind die Toiletten auf Baths Bahnhof. Und unter anderem die, meinte ich auch.

Bath Train Station 2

Interessant sind die in keinster Weise. Interessant ist aber, dass ich die Sitzgelegenheit im Querformat, und nicht wie sonst immer, im Hochformat, fotografierte:

Bath Train Station

Schøn, wie die Sonne da so rein scheint.
Und schon wieder so ein Tuergriff hinter dem Klo!
Mhm … mich duenkt, dass damit gar keine Tuer geøffnet werden, sondern dass damit die Toilette gespuelt werden soll.
Und wieder ein Mysterium geløst.

.oO(Toilettenbilder; eine Quell der Freude und ein Hort an Erkenntnissen)

Auch auf dem Brocken muessen die Leute mal auf Klo gehen.

Die Pissoirs sehen aus, als ob sie gebaut wurden, um sie mit ’nem Feuerwehrschlauch schnell reinigen zu kønnen. Das ist das, was ich wirklich dachte, als ich da so 2004 rum (oder so) war. Interessant, was fuer’n Scheisz man sich doch merkt. Hier jedenfalls die Brockenpissoirs:

Brocken2

Auch wenn es genauso aus sieht, als ob es auch mit einem Feuerwehrschlauch sauber gemacht wird, kann dies beim Sitzklo …

Brocken1

… nicht so sein, denn wird ja das Klopapier nass!

Zumindest ist’s nicht so ueberstandardisiert, wie der ueberwiegende Teil der von mir dokumentierten Klos.

Die Kletterwaende auf Mallorca sind echt super ausgebaut. Und wenn man erstmal auf der Insel ist, ist alles innerhalb einer Stunde mit dem Auto zu erreichen. Egal von wo. Auszerdem ist das Wetter dort echt toll Ende September. Deswegen waren wir da schon zwei Mal klettern und werden das wohl noch øfter machen.

Aber man muss ja erstmal hinkommen. Dies kann man beispielsweise mittels eines Flugzeuges bewerkstelligen.

In den allermeisten Faellen landet man dann auf dem dortigen Lufthafen. Und dort gibt es was? Ich denke ihr, meine werten Leser, habt es bereits erraten: Toiletten. Die Form der Pissoirs ist interessant:

Airport Mallorca 2

Mir ist kein Grund bekannt, warum es so sein sollte. Es hilft nicht gegen spritzenden Urin, Sichtschutz ist es auch nicht. Da muss es wohl aesthetische Gruende haben. Schøn, wenn sowas mal bedacht wird. Das Sitzklo hingegen ist langweilig wie all zu oft.

Airport Mallorca

Dafuer ist die gesamte Toilette erstaunlich sauber. Sozusagen ein Aushaengeschild um bei den meisten Touristen einen stimmigen Gesamteindruck fuer den Pauschalurlaub zu hinterlassen: standardisiert, blosz nix Ungewøhnliches, dafuer muss man sich aber nicht umgewøhnen, denn ’s ist ja wie zu Hause.
Bis auf das klettern. Das ist selbstverstaendlich _vøllig_ anders und exotisch und hat mit „den Massen“ ueberhaupt nichts zu tun. Niemals!