Archive for the ‘Toiletten’ Category

Wir naehern uns langsam dem Ende der Strasbourger Toilettenschau.

Dieses Mal mit einem Pissoir mit entweder, schief gelegten Fliesen, oder einer schief gesetzten Wand:

StrasbourgAuTonnelt2

Man beachte das Urinalabflussrohr. Da ist ein Abzweig drin. Sicherlich fuer den Fall, dass man da mal ein zweites Urinal einbauen mag

Klassisch sind uebrigens diese blauen Toilettensteine. In modernen Klos, findet man sowas ja leider auch nicht mehr. Nun ja, was heiszt leider, vermutlich ist es besser fuer uns alle. Aber man ist ja oft etwas wehmuetig, wenn Dinge, an die man sich gewøhnte, einfach so der Modernisierung zum Opfer fallen.

Toilettenpapierspender sind auch so ein Ding:

StrasbourgAuTonnelt1

Eine schøne blaue Farbe hat er hier. Und wir haben auch einen Toilettenpapierspender haengen, aber der ist nicht in Benutzung. Ueberhaupt fallen mir nur die Haushalte, aeltere Personen (als ich es bin) ein, bei denen der Toilettenpapierspender aktiv in Benutzung ist und die Klorolle nicht einfach nur (wie im Bild) daneben steht. Andererseits habe ich da auch einen eher kleinen Querschnitt der Bevølkerung als Untersuchungsobjekt und in Wahrheit kønnte sich diese Toilettenaccessoire ja immer noch grøszter Beliebtheit erfreuen.
Auszerdem ist es ja auch so, dass, weil man es ja so „gelernt“ hat, auch juengere Leute dann doch mal die Klorolle in dieses ohnehin angebaute Ding wurschteln. Meist aber nur, wenn Besuch kommt.

Fein, da aus dem grau so hervorstechend, finde ich auch die Scharniere des Toilettensitzes. Ueberhaupt ist dieser Sitz toll. So eine richtig haessliche, gut sich einpassende ueberhaupt nicht auf sich aufmerksam machende Farbe hat er. Und toll ist das, weil das dem Sitz Charakter gibt und dieser somit nicht unter die, sonst leider ueblichen, Standardtoilettensitze faellt

Diesmal die Toilette des Hotels in dem ich weilte (oder war es eine Pension?).

StrasbourgAuCerfdOr

Ich werde es hier nicht rezensieren, denn es gibt eine ausfuehrliche Besprechung als Video dazu. (Achtung: mpg-Datei, mehr als 50 MB)

Mein Browser spielt das Video von alleine ab. Ein Plugin zum abspielen innerhalb dieses weblogs werde ich NICHT einrichten. Waer ja noch schøner. Pluginfrei bin ich bisher, und so wird es auch bleiben. Falls gar nichts geht, das Interesse an dem Video aber sehr stark ist, dann gibt es ja ganz zur Not, immer noch das gute alte „rechtsklick => Ziel speichern unter“ ;).

Ich bitte den Gebrauch dieses Videoformats zu entschuldigen. Ich habe keine Lust, mich mit Video- und Audiokram mehr als nøtig auseinander zu setzen um dies in ein freies/offenes Format umzuwandeln. Auszerdem befuerchte ich, dass interessierte Leser dies dann mglw. nicht mehr einfach so schauen kønnen. Kennt man ja von Microsoft und Apple, dass diese freie Software und Formate so lange behindern, bis es gar nicht mehr anders geht. Siehe bspw. die (ordentliche) Implementierung des Offenen Dokumenten Formates (ODF) in deren proprietaeren Programme. Hat ja nur 10 Jahre gedauert, bis die das auch von sich aus konnten.

Aber ich schwoff ab.

In dem Video kommt schon viel von dem zur Sprache, was ich hier auch immer mal wieder bzgl. Toiletten betrachte.

Zwei Dinge fallen auf:
– Boah seh ich gut aus!
– Ich geniere mich noch sichtlich, darob mein Hobby so ausfuehrlich, øffentlich und persønlich dokumentiert zu sehen. Das hat sich erst kuerzlich geaendert.

Und noch eine Toilette aus Strasbourg. Ich habe mich entschieden, diese kleine Miniserie zunaechst zu beenden, bevor ich dann wieder uebergehe zum ueblichen „Toiletten-Querbeet“.

An Strasbourg habe ich viele wirklich tolle Erinnerungen. War es doch meine erste internationale Tagung auf die ich durfte. Damals im 8. Semester. Und sogar mit einem eigenen Beitrag.

Es war ein herrliches Wetter im Juni 2004.

Auf der Tagung sah ich dann auch bereits, was auf mich zukommen wird in den naechsten Jahren: schlecht gemachte Vortraege und Poster, die eine Verschwendung meiner Zeit bedeuten.

Auf dem Rueckweg nach Magdeburg schwappten dann Cola und der gute Camembert ein bisschen zu sehr im Magen herum auf den Serpentinen, sodass mein Betreuer anhalten musste, damit ich mir mein Fruehstueck nochmal durch den Kopf gehen lassen konnte. Aber diese kurze Anekdote passt ja ein wenig zu dieser Artikelkategorie.

Den kleinen Rueckblick in der Geschichte kann ich gleich nutzen und mich fuer die schrecklichen Schreibfehler entschuldigen, in den Namen der Lokalitaeten, deren Toiletten ich vorstelle. Nach (fast) einer Dekade ist mir entfallen, wie man das richtig schreibt.

Auf all das Geplapper folgt nun endlich das lang erwartete Urinal:

StrasbourgAuPontStMartin2

Schon wieder diese tolle Form! Auch wenn die Fliesen diesmal nicht so toll sind, so ist die Gesamtgestaltung – geschmackvoller Aschenbecher, stilsichere, wenn auch unterschiedliche, Abflussrohre – doch durchaus ansprechend.
Ich frage mich nur, wie da Zwei gleichzeitig urinieren sollen. Kuschlig wird’s dann.

StrasbourgAuPontStMartin1

Die Sitztoilette ist der Standardisierung zum Opfer gefallen. Schade, Marmelade.

Weil es so schøn war neulich, gleich noch eine Toilette aus Strasbourg.

Und was fuer ein fantastisches Urinal es doch ist:

StrasbourgLeBaeckeoffeDAlsace2

 

Nein! Nicht nur das Urinal! Auch die Fliesen! Eine wahrhafte Prachttoilette kann ich da nur sagen.

Bei so einem (verstecktem) Schatz von Urinal, steht die Sitztoilette leider etwas hinten an.

StrasbourgLeBaeckeoffeDAlsace1

Aber diese tollen, weil so passenden, Fliesen und der farblich passende Toilettendeckel, sorgen zumindest fuer einen guten Gesamteindruck.

Kuenstlerisch durchaus wertvoll sind die, durch die billige Entwicklung des Negatives entstandenen, Bildfehler. So als ob dieses Bild sagen will: „ein „dunkler“ Ort, an dem du dein Geschlechtsteil entbløszen musst? (schwarze untere Ecke) Aber habe keine Angst! Ist eine Toilette doch auch immer ein Ort der Freude und der (wørtlichen) Erleichterung. Allemal diese hier. Kein Grund sich zu schaemen! (helle obere Ecke)“

.oO(Ich sollte Kritiker fuer moderne Kunst werden)

Dass die folgenden Toiletten zur „Weinstube Muensterspatz“ in Strasbourg gehøren, steht ja schon im Namen. Was das „DR“ da noch soll, kann ich mir beim besten Willen nicht mehr erklaeren.

Zu Strasbourg erzaehl ich ein andermal was, denn ich habe gar etwas Wunderbares, auf das ich hinaus will.

Aber zunaechst die Bilder.

StrasbourgWinstubDRMuensterspatz3

Durchaus gelungen ist die Verschmelzung des aelteren Interieurs mit moderner Wasserspuelungssteuerungstechnik.

StrasbourgWinstubDRMuensterspatz1

Was fuer wunderbare Bodenfliesen. Eine wahre Pracht!

Aber das war noch nicht das Wunderbare, auf das ich anfangs hinwies.

Das Wunderbare ist dieses kurze Video, auf welches ich vor einiger Zeit hingewiesen wurde. (Danke Thomas)

Nach kurzem Ueberlegen, wuerde ich mich der Vermutung des Einreichers dieses Vieos anschlieszen und auch sagen, dass unsere Toiletten hier in diesem wunderschønen Lande Norwegen vom

franzoesisch-revolutionaeren Typus nach dem Motto “die Scheisse muss weg”

sind. Das behaupte ich so ganz pauschal, weil es sich so schøn anhørt.

Zum Inhalt des Videos an sich, møchte ich noch das Folgende sagen: so brilliant Slavoj Žižek auch ist, hier wuerde ich frech behaupten, dass er da etwas zu viel in dieses Zusammentreffen von Umständen (a.k.a. Koinzidenz) hinein interpretiert.

Interessant genug, um dem mal zuzuhøren, ist es natuerlich dennoch.

Dagegen kønnte man aber bspw. die Dekorierung des Toilettenraumes anfuehren:

StrasbourgWinstubDRMuensterspatz2

Diese war so ungewoehnlich, dass ich von meinem Toilettenfotografierdogma abwich und diese auch dokumentierte. Denn derartige Dekorierung laed ja doch zum Verweilen ein. Und gerade in Frankreich habe ich interessante Toilettenraumaufhuebschung vermehrt betrachten duerfen.

Schøn zu sehen ist aber, wie weit ich es intelektuell noch treiben kann, mit meiner Toilettenkunst.

…, das bedeutet so viel wie Studentengesellschaft. Das kann (und soll vermutlich auch) auf zwei Arten gesehen werden.

Zum Einen, als Anlaufpunkt und Repraesentation fuer Studenten.
Zum Anderen auch unter der eher klassischen Bedeutung des Wortes „Gesellschaft“, als Zusammenkunft von Studenten. Studenten die zusammen kommen und diskutieren, Filme schauen, lesen, Theater auffuehren, Konzert veranstalten und natuerlich Party machen.

Diese Studentengesellschaft hier in Trondheim, hat ein eigenes, sehr markantes Gebaeude. Einem Zirkus nachempfunden ist es. Dafuer gibt es Gruende, die in dem verlinkten Artikel nachgelesen werden kønnen. Den Abschnitt ueber die Architektur des Gebaeudes empfehle ich ohnehin mal zu lesen. Ist sehr interessant und recht witzig, dass es solche Gebaeude gibt :) .

Dieses Gebauede jedenfalls traegt den selben Namen und dort finden unter anderem auch die oben erwaehnten Studentenfeste statt.

Deswegen finde ich die Toiletten in diesem Gebaeue gut durchdacht.

Studentersamfundet

Stahl auf Stein, das laeszt sich gut und schnell reinigen, nachdem die besoffenen Studenten dort ihren Beduerfnissen freien, unkontrollierten Lauf lieszen.

Studentersamfundet 2

Auch sieht man, wie Aufkleber dem ganzen Ambiente einen besonderen „Touch“ verleihen kønnen. Mehr davon bitte.

Zum Beitrag von neulich, passt dieser ganz gut. Da muss ich nicht so viel schreiben.

Cinemaxx Dresden 2

Wenn man die Toiletten vergleicht, so scheint es so zu sein, dass die Cinemaxxgruppe keinen Vertrag mit einem Toilettenausruester fuer Gesamtdtschl. hat. Die verschiedenen Kinohaeuser kønnen ihrer Individualitaet also freien Lauf lassen. Schade nur, dass sie dies nicht tun.

Cinemaxx Dresden

Aber, aufmerksame Leser dieses Blogs møgen es bereits ahnen, wenigstens ist es … RICHTIG! … sauber.

Kurios ist uebrigens diese kleine Klappe dort an der rechten Seite. Ist bestimmt der Eingang fuer die „Sewer Mutants„, die wollen naemlich auch ab und zu mal ins Kino, duerfen sich ja aber nicht auf der Oberflaeche blicken lassen. Jedenfalls nicht bevor sie sich ihre Oberflaechenaufenthaltsrechte erkaempfen. Aber dies geschieht ja bekanntermaszen erst in 3010.

Die Cinemaxx Kinos. Unzaehlige Stunden, die ich dort verbracht habe. So manches Abenteuer erlebte ich innerhalb dieser Lokalitaeten. Und mit Kinos verknuepfe ich eigentlich ganz im Allgemeine nur positive Gefuehle.

Gerade im Zusammenhang mit dem Cinemaxx am Potsdamer Platz in Berlin kønnte ich so einige von diesen Abenteuern erzaehlen. Zum Beispiel, dass es das erste (und lange Zeit auch das einzige) Kino war, in dem ich drei Filme direkt hintereinaner schaute. Mich duenkt es ist auch das erste Kino gewesen, in dem ich 5 Filme in einer Woche sah. Da bin ich mir aber nicht so ganz sicher. Und so einige andere Geschichten, die ich aber an dieser Stelle fuer mich behalte.
Diese „Rekorde“ standen bald eine Dekade und wurden erst in 2013, im Rahmen des gar groszartigen Filmfestivals Kosmorama, ueberboten.

Fuer Leute wie mich, die das gerne so darstellen, als ob sie im Kino wohnen wuerden, ist es deswegen ganz gut, dass es da Toiletten gibt.

Cinemaxx Potsdamer Platz

Ach je, wie haesslich! Das Deckenlicht bemueht sich zwar redlich mittels Reflexionen etwas Charme zu schaffen, aber der schlechten Ausgangsbedingungen wegen, kann dieser wohlmeinende Versuch leider nur als aussichtslos angesehen werden.

Cinemaxx Potsdamer Platz 2

Aber wenigstens sind die Toiletten sauber. Was ja an sich eigentlich auch ein interessantes Phaenomen ist. Warum werden naemlich Klosprueche, Aufkleber und Tagging nicht toleriert?

Sogenannte „WC Center“ sind vermutlich eine nicht zu vermeidende Folge der rasant fortschreitenden Urbanisierung.
Wenigstens machen sie den Eindruck, als ob sie sauber sind.

WC Center Berlin Hbf.

Man beachte, dass das Jungsklo hier nicht tiefer gelegt wurde, sondern dass der Boden erhøht wurde. Ist ja auch cool, wie auf einem Siegerpodest zu stehen.
Auch die Form der Urinale ist erfrischend anders, als man es sonst von (semi)øffentlichen Eindrichtungen dieser Art gewohnt ist.
Ueberhaupt ist der Gesamteindruck, den die Gestaltung dieses WC-Centers hinterlaeszt, ein erfrischender (wenn auch steriler). Es wuerde mich nicht wundern, wenn das psychologisch so gewollt ist. Dies zeigt sich auch beim Sitzklo:

WC Center Berlin Hbf. 2

Der aufmerksame Leser mag beachten, wie viel Platz man hier hat.

Somit wird also auch der Gang zur Toilette zu einem „Event“. Da verlaeszt man den Ort der Notdurft mit einem guten Gefuehl und kommt das naechste Mal gern wieder. Das passt ja ganz wunderbar  in diese Erlebnissgesellschaft.
Fehlt nur noch der Einsatz unterschwelliger Botschaften, oder von in den Raum gespruehten Hormonen, um dies zu forcieren.

Als letztes møchte ich noch einen Literaturverweis anbringen.
Dieses spezielle WC-Center – die „frische aber sterile“-Art, der Aufbau, die psychologische Wirkung etc., das erinnert mich alles sehr an Isaac AsimovsDie Stahlhøhlen„.
Somit ist dann auch die Verbindung zum Anfang dieses Artikels hergestellt. (Was vermutlich niemand erkennt, der das Buch nicht gelesen hat.)
Wobei schon interessant ist, dass ich mich zwar an fast nichts mehr aus dem Buch erinnere, mir aber vorkommt, als haette ich die Beschreibung der „Toilettenkultur“ in diesem Buche erst vor einer Woche gelesen.

Die Odeon Kinos sind eine Kette von Kinos, vor allem in England.

In England war ich nur, als ich zu Besuch in Bristol war. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, dass ich damals ein Kino besuchte. Ich erinnere mich, dass ich aber ans „ins Kino gehen“ dachte. Denn zu der Zeit war ich ja noch ein besessener Geocacher. In Bristol auf einer Cachetour war es dann auch eines der ersten Male, dass ich traurig darueber war, dass eben dieses Hobby meiner Leidenschaft ins Kino zu gehen, ein bisschen im Wege stand.

Wieauchimmer, es kønnte auch sein, dass das Odeon ein Restaurant in Bristol, oder woanders, war, oder ist.

Odeon 2

Witzig ist, wie beim tiefergelegten Jungsklo ein extra Stueck in die Wandverkleidung eingefuegt werden musste.
Interessant ist der Abfluss. Dieses Konstrukt hilft møglicherweise wieder dem Reinigungspersonal die fuer uns so wichtige Sauberkeit herzustellen.

Odeon

Von der Erscheinung der Bilder her, wuerde es schon in die Zeit meines Besuches in Bristol passen. Denn die sehen aus, wie mit der Kamera meines damaligen Mobiltelefones erstellt.