Archive for the ‘Toiletten’ Category

Nachdem es im letzten Beitrag nur ein Bild zu sehen gab, gibt es heute dafuer gleich VIER Bilder. Toll wa!

Frederiksdal liegt in Daenemark und ich war da mal zu einer Konferenz mit dem Thema „Sicherheitsaspekte im Umgang mit Nanokram“. Dort traf ich das erste Mal auf Finnen und bereits die Mitglieder dieser kleine Gruppe von Finnen, stellten sich als sehr angenehme und lustige Zeitgenossen heraus. Ein Eindruck, der sich bisher immer wieder und zu 100% bestaetigt hat.

Warum ich vier Bilder habe, ist mir aber etwas schleierhaft. Ich kann nur noch vermuten, dass es mglw. zwei (semi)øffentliche Toiletten gab und ich anders als sonst ueblich, Bilder von immer nur einer Lokalitaet zu machen, damit ich nicht verwirrt werde, handelte.

Wieauchimmer, hier die Urinale:

Sinatur Hotel Frederiksdal_3

Ich mag Toilettensteine. Die sind so ein Ausdruck von Hoffnung. Hoffnung, ein nicht naeher bestimmtes Problem zu løsen. Leider ist diese Hoffnung vergeblich. Es ist mir naemlich unbekannt, dass Toilettensteine jemals dieses Problem geløst haetten. Allerhøchstens werden auf sehr penetrante und mehr schlechte als rechte Weise die Symptome ueberdeckt.

Und das zweite Urinal:

Sinatur Hotel Frederiksdal_1

Dieser Unterschied, der frappierende Bruch um Stil, das ueberrascht mich jetzt doch etwas.
Bemerkenswert finde ich auszerdem die abflussartige Konstruktion unter dem Urinal. Ich meine, SO schlecht kann man(n) doch gar nicht zielen.

Sehr aehnlich sind sich hingegen die Sitztoiletten; Bild Nr. 1:

Sinatur Hotel Frederiksdal_2

Und Bild Nr. 2:

Sinatur Hotel Frederiksdal_4

Die Toilettensitze und die Kloschuessel sind von unterschiedlicher Bauart, dafuer sind die Fliesen und die Art wie diese verlegt wurden gleich. Ansonsten gibt es hier (wie all zu oft) nichts bemerkenswertes zu sehen.

Ich versprach ja beim letzten Mal, endlich mal wieder eine Toilette zu zeigen, die mehr zu bieten hat. Und hier ist sie:

Altstadtkrankenhaus MD Ausst.

Diese Fliesen! Ein wahrer Augenschmaus! Und diese klassische Kette zum dran ziehen. Fantastisch! Sowas findet man heutzutage ja ueberhauot gar nicht mehr.

Das Altstadtkrankenhaus in MD ist ja seit einigen Jahren geschlossen. Aber eine Ausstellung fand dort mal statt und dabei fotografierte ich dann diese Toilette.

Dort habe ich uebrigens mal eingelegen. Das war so GANZ am Anfang des Studiums. Ich weisz ueberhaupt nicht mehr weswegen. Aber so ist das im Alter. Da vergisst man all die schlimmen Sachen der wilden Jugend.

Kringlan ist das grøszte Einkaufszentrum in Island.

Da dort nicht so viele Leute wohnen, ist es relativ unspaektakular. Wie eigentlich alle Einkaufszentren. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass es rein von der Grøsze nicht mit dieser Monstrøsitaet am Alexanderplatz in Berlin, dem Alexa, vergleichbar ist.

Die Toiletten dort sind … die aufmerksame Leserin und der aufmerksame Leser, mag es bereits ahnen … einem Einkaufszentrum entsprechend, ebenso unspaektakulaer.

Kringlan

Einzig die weichen Rundungen der Urinale sind einen zweiten, aber auch nur kurzen, Blick wert.

Beim Sitzklo dann schon wieder, nicht einmal mehr dies.

Kringlan 2

Selbst die Toilettenbuerste schaut, darob solch nicht zu beschreibender Fantasielosigkeit, beschaemend zur Seite.

Um euch, meine lieben Leserinnen und Leser, nich all zu sehr zu enttaeuschen, habe ich beschlossen, das naechste Mal wieder eine Toilette zu zeigen, die ein klein wenig mehr zu bieten hat. Aber schraubt eure Erwartungen nicht zu sehr in die Høhe.

Ueber meine Abenteuer im Monsterbaggerpark berichtete ich ja bereits an anderer Stelle.

Deswegen verliere ich nicht viele Worte und komme direkt zu den Urinalen:

Monsterbaggerpark

Schon wieder so eine kleine, mysteriøse Ablage ueber den Urinalen.

Hier die Sitztoilette:

Monsterbaggerpark 2

Was zum Schaufelradbagger soll dieses Dingsbums in Schwertwalform dort an der Wand?

Das ging ja fix diesmal. Aber ich kann ja nun nicht jedes Mal eine tolle Geschichte erzaehlen. Insbesondere dann nicht, wenn es sich um derartige Standardtoiletten handelt.
Aber das hat ja auch was Gutes. Schlieszlich habe ich vor, noch zu ueber 150 Toiletten Beitraege zu verfassen. Nicht zu vergessen all die Toilettenbilder, die staendig noch dazu kommen. Da ist es prima, wenn das Schreiben mal nicht so lange dauert.

 

Auf dem Weg nach Oslo, haelt man auch in Dombås an. Ein kleiner Bahnhof, mit einem Warteraum, in dem es scheint, als ob die Zeit dort schon seit einer Weile still steht.

Die Toiletten sind nicht weiter bemerkenswert.

Dombås venterom

Nur die Textur der Fliesen kønnte, als … aehm … etwas aus dem grauen Einerlei hervorstechend bezeichnen. Dummerweise sind sie grau. Deswegen sollte man das mglw. lieber nicht sagen.

Bei der Sitztoilette sieht der Toilettensitz aus, wie als ob der urspruenglich Installierte mal kaputt ging und der Warteraumverantwortliche (oder der Hausmeister), diesen dann einfach durch den Billigsten, im Baumarkt zu findenden, ersetzt hat.

Dombås venterom 2

Uebrigens sollte mglw. erwaehnt werden, dass von uns aus gesehen alle Zuege in Richtung Sueden auch irgendwie in Richtung Oslo fahren (selbst wenn das Ziel nicht Oslo ist).

Mir gefaellt der Titel ueberhaupt nicht, aber ist er dem Betitelungsdogma dieser Kategorie geschuldet. Auszerdem kann ich so gleich schreiben, warum es mir nicht gefaellt.

Ich bin der Meinung, dass wir uns Muehe geben sollte, Menschen mit Funktionshemmung(en) nicht als „Behinderte“ zu stigmatisieren. Oder wie Stefan Goethling, von „Mensch zuerst“ dies ausdrueckt:

Ich möchte nicht als „geistig Behinderter“ bezeichnet werden.
Das verletzt mich.
Dazu hat kein Mensch das Recht.

Ja, Menschen mit Funktionshemmung werden (!) behindert! Durch uns! Weil wir meistens nicht daran denken, dass nicht alle Menschen gleich gut lesen, laufen, zur Toilette gehen, lernen, reden, mit anderen Menschen interagieren etc. pp. kønnen.

Ich selber bin auf diese Problematik auch ueberhaupt erst drauf aufmerksam geworden, durch jahrelangen, direkten Kontakt zu einem Kindergarten, in dem Kinder mit, teils sehr schweren, Funktionshemmung ganz selbstverstaendlich mit einbezogen wurden in die Aktivitaeten.

Aber ich mag dies an dieser Stelle nicht vertiefen. Das waere der eigentlichen Intention dieses Beitrages wegen unangebracht. Bei Interesse empfehle ich diesen kurzen Abschnitt  in der wikipedia zu lesen.

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… kurze Pause um dieses ernste Thema verfliegen zu lassen …

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Da ich meiner Leserschaft schon øfter mal krasse Brueche im Stil und im Thema zumutete, und denke, dass diese mit sowas nicht ueberfordert ist, hier sofort meine Lieblingstoilette im Nova Kino hier in Trondheim (ein Urinal gibt es natuerlich nicht – warum eigtl. nicht?):

Nova Behindertenklo

Nichts Spektakulaeres, nur dass es zwei Klobuersten gibt.

Aber ganz besonders toll ist ein Toilettenutensil. Deswegen mal wieder ein Bild, auf dem kein Urinal oder Sitzklo zu sehen ist:

Nova Behindertenklo2

Ich finde diese Toilettensitzreinigerbox so toll, weil hier scheinbar den Empfehlungen Matthew Inmans gefolgt wurde.

Zur ONS 2012 schrieb ich ja schonmal was. Deswegen kann ich diesen Beitrag wieder relativ kurz halten.

Natuerlich hatten die da auch Toiletten.

ONS 2012

Mich duenkt diese Urinale (und die Sitztoilette im folgenden Bild), waren in so einer Art Toilettenbude, welche auf dem Hof zwischen den Ausstellungshallen aufgestellt wurde.

Ich habe so ein bisschen den Eindruck, als ob das mittlere Urinal etwas schmaler ist als die zwei Aueszeren.
Die Form dieses Urinals erinnert mich ein bisschen an die Viercher aus Pitch Black.

Nicht so die Sitztoilette

ONS 2012 2

Der Spritzer Farbe durch die Toilettenbuerste, tut dem ganzen Arrangement aber sehr gut denke ich.

Dieses Mal wieder eine langweilige Toilette, naemlich eine vom Flughafen Frankfurt.

Flughafen Frankfurt

Interessant ist diese kleine Ablage ueber den Urinalen. Was soll man da denn rauflegen? Rauchen ist verboten, Koffer passen da nicht rauf und die Geldbørse wuerde man vermutlich eher nicht so offensichtlich hinlegen. Jetzt wo ich so drueber nachdenke, kønnte das nur eine Trockenmauer sein und dahinter verstecken sich die Wasserleitungen.

Bei der Sitztoilette gibt es dann nichts weiter zu bereden.

Flughafen Frankfurt 2

Alles in allem eine Toilette, die man nicht in Erinnerung behaelt. Nicht mal, wenn man ein Foto von hat.

Mich duenkt es war im Jahre 2012 (oder war es 2011? oder in beiden Jahren?), dass das Filmfestival Kosmorama ein groszes Zelt auf dem Marktplatz aufbauen liesz. Dies diente unter anderem fuer Filmvorfuehrungen, aber auch fuer andere Veranstaltungen im Rahmen des Festivals.

Da man ja nicht møchte, dass die Besucher ihre Notdurft im Freien verrichten muessen, stellte man so Dinger auf, die ich ganz im Allgemeinen als „Festivaltoiletten“ bezeichne. Ohne das jetzt genauer zu definieren, sondern eher im Sinne Karl Poppers, ist dieser Begriff jetzt mehr so als eine „Idee“ zu verstehen. Die Idee, dass es zwar Toilettenbutzen sind, aber keine der Art Baustellensanitaersystem sondern etwas … nun ja … angenehmer.

Das Urinal ist ein besonders platzsparendes Gebilde:

Festivalteltet Kosmorama

Ich freute mich sehr darueber, war es doch das erste Mal, dass ich in ein derartiges Urinal, nun ja, eben urinieren konnte.

Damit einen die Passanten nicht anglotzen kønnen, ist da ein Sichtschutz aufgestellt worden.

Die Sitztoilettenbutze kønnte beinahe als „gemuetlich“ bezeichnet werden:

Festivalteltet Kosmorama 2

Nun ja, eigtl. eher doch nicht. Denn die Idee hinter dem Begriff „gemuetlich“ ist, denke ich, ganz im Allgemeinen, und allermeistens auch im Speziellen, nicht so richtig mit der Idee hinter dem Begriff „Toilette“ in Einklang zu bringen. Vermutlich nicht mal mit der Toilette, die jeder bei sich zu Hause hat.

Ich finde es uebrigens ganz Erstaunlich, wie ich gerade vom „pochen auf die richtige Benutzung von Wørtern“ zu dieser Popperschen „Idee“-Idee (wie ich es nenne) wechsle. Aber das passt ganz gut in mindestens eine andere Transformationen, in der ich mich gerade befinde – dass ich friedlicher, freundlicher und klarer schreiben møchte, bei Angelegenheiten, die mir am Herzen liegen.
Aber alle die sich jetzt freuen, dass ich sie nun nicht mehr nerve, nur weil ihnen mal was rausrutscht, was mir (sprachlich) nicht passt, freuen sich zu frueh. Das oben Geschriebene bedeutet naemlich mitnichten, dass ich nicht mehr auf unangebrachten Gebrauch von Sprache, insb. gewissen, belasteten Wørtern und Wortgruppen, im Detail eingehen werden.

Dies ist er nun. Der letzte Beitrag aus der unterhaltsamen Reihe „Die wunderbare Welt Strasbourger Toiletten“.

Nun habt ihr, meine liebe Leserschaft, euch sicherlich an all diese tollen Toiletten gewøhnt.
Da dies nicht so bleiben wird, dachte ich mir, dass kalter Entzug das beste waere, um euch wieder an die standardisierten Enttaeuschungen der gewøhnlichen Toilettenwelt dort drauszen zu erinnern.

Ohne weiteres, groszes Aufheben oder langwierig nachfolgende Diskussion, deswegen hier die Toiletten des Tagungszentrums, in dem mein erster, internationaler Kongress stattfand.

StrasbourgTagungszentrum2

Auch der Bildentwicklungsfehler kann nicht ueber die Tristesse hinwegtaeuschen. Irgendwie noch schlimmer wirkt das Sitzklo:

StrasbourgTagungszentrum1

Wobei ich denke, dass ich dies jetzt vor allem im Vergleich mit den vorangehenden Toiletten als so enttaeuschend finde. Gegen den ueblichen Einheitsbrei schneiden diese hier gezeigten Orte der Erleichterung denke ich gar nicht so schlecht ab. Denn den Fliesen kønnte ich schon etwas abgewinnen.

Nun haben wir uns ja toilettentechnisch eine ganze Weile in Frankreich aufgehalten. Ich bin schon gespannt, aus welcher Gegend die Toilette des naechsten Beitrages stammen wird.