Archive for the ‘The final frontier’ Category

HD 155889 A 1 ist der heiszeste Rocky body in der Galaxis. Heisz, wie in Oberflaechentemperatur. Aber das ist nicht, weswegen ich hier. Ich flog hierher, weil es mit  51,171 K auch der heiszeste Planet (auf dem man NICHT landen kann) ALLER bisher entdeckten Planeten ist. Und so sieht er aus:

Und dieses Bild …

… entstand durch Zufall und ich wollte mal zeigen, weil’s schøn aussieht … obwohl man eigentlich nix sieht, denn der Stern wird ja verdeckt und die Nachtseite des Planeten ist dunkel.

Ansonsten entdeckte ich auch noch Ammoniakwelt #107:

Ich besuchte Flyeia Hypai NN-Q d6-47 6 weil dies der T (Brown dwarf) Star mit der schiefsten Rotationsachse ist. Im wesentlichen rollt dieser Stern auf dem Orbit entlang bei einer Neigung von 89.99958020556915 Grad.

Hier ist besagter Stern zu sehen:

Durch die Ringe ist dies schøn anzusehen, aber was ich wirklich toll fand, war der Aufbau dieses Systems:

Die Himmelskørper dieses Systems befinden sich mitnichten alle ordentlich in einer Planetenebene. Da muss es in der Entstehungsphase ganz schøn gerumpelt haben.

Und solche unerwarteten Gegebenheiten sind der Grund, warum ich diese Tour zu den Rekorden der Galaxis, trotz aller Eintønigkeit, so geniesze :) .

CD-23 13397 A ist der Wolf-Rayet Star (ohne Unterkategorie) mit der grøszten Exzentrizitaet des Orbits. Der Wert betraegt aber „nur“ 0.518243, was beim Draufschauen nicht so spektakulaer ist.

In diesem Bild …

… ist der Rekordhalter in der Ferne zu sehen. In der Ferne ist der Stern, weil ich den unglaublichen Himmel betrachten wollte. Oder vielmehr den Nebel um diesen Stern, der besagten Himmel ausfuellt.

Ansonsten geht Operation Weiszer Zwerg gut voran. Hier ein Ergebnis ohne weitere Kommentare:

Neulich hatte ich eine sehr seltene Entdeckung gemacht. Eine beringte ELW im direkten Orbit um einen Neutronenstern. Heute nun praesentiere ich die von mir entdeckte Ammoniakwelt #106:

An diesem, mit dem Full Spectrum Scanner gemachten, Bild sieht man zwei Sachen. 1. die Ammoniakwelt hat einen Ring und 2. der Blauton verraet, dass sich ein Neutronenstern nahe bei befindet.
Und tatsaechlich …

… so wie schon besagte ELW befindet sich auch diese beringte Ammoniakwelt im Orbit um einen Neutronenstern. Cool wa!

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit fuer einen solchen Fund?
Nun ja, insgesamt wurden bisher 323,862 Ammoniakwelten gefunden. Davon befinden sich aber nur 10,412 in Systemen mit Neutronensternen und nur 3,399 von ihnen haben ihren Orbit auch um den Neutronenstern und keinen Sekundaerstern. Das entspricht 3,2 % bzw. 1,0 % aller Ammoniakwelten. Zum Vergleich nochmal die Zahlen fuer ELW’s: 237,211 (total), 12,376 in einem Neutronensternsystem (5.2 %), 4,700 im Orbit um den Neutronenstern (2 %).

Die Wahrscheinlichkeit in ein System mit einer Ammoniakwelt zu springen ist mit ca. 0.64 % etwas grøszer als fuer ELW’s (ca. 0.4 %). Das ist ersichtlich, denn die Bedingungen, dass eine Ammoniakwelt entsteht sind nicht ganz so „eng“. Aber es scheint, dass Ammoniakwelten nur halb so oft um Neutronensterne zu finden sind. Mhmmm … die Gesamtwahrscheinlickeit auf diese Kombination zu treffen betraegt also ca. 0.0064 %. Immer noch ganz schøn klein.

Bezuglich der Ringe gibt es mit 44,502 beringten Ammoniakwelten (ca. 13.7 %) eine deutlich høhere Wahrscheinlichkeit als bei ELW’s (ca. 1.4 %). Das erschien mir erst zu hoch und ich vermutete Fehler in den Daten. Aber als ich etwas drueber nachdachte, entspricht es doch so Pi mal Daumen meinen eigenen Erfahrungen.
Insgesamt wurden 683 beringte Ammoniakwelten im Orbit direkt um einen Neutronenstern gefunden. Das entspricht 0.21 % aller Ammoniakwelten. Und hier ist es dann so, dass das einfache Aufrechnen der Wahrscheinlichkeiten nicht mehr ganz exakt ist, weil die Zahlen „zu klein werden“. Denn aus den vorher erwaehnten Prozentangaben haette ich ungefaher drei mal so viele beringte Ammoniakwelten erwartet.

Wieauchimmer, die Gesamtwahrscheinlichkeit ueber so ein System zu stolpern ist mit ca. 0.0013 % zwar vier mal so grosz wie bei dem ersten super seltenen Fund (dort waren es nur 0.00031 %), aber das ist immer noch sehr sehr sehr sehr klein.

Und hier ist die Schønheit in ihrer ganzen Pracht:

UIUIUI … ich bin ueber eine (mir) neue Sache gestolpert, ueber die ich bisher nur Reportagen von anderen Piloten gelesen habe. Kristallkøttel:

Naja, die eigentliche Bezeichnung ist „Solid Mineral Spheres“. Die waren im selben System wie diese Prasinum Metallic Crystals, …

… deswegen kønnte man spekulieren, ob Erstere vielleicht ein Stoffelwechselendprodukt der Letzteren sind.

Ansonsten war da nur noch ELW #80:

Operation WEISZER ZWERG geht gut voran und auf dem Weg zu mehreren dieser ehemaligen Sterne besuchte ich das Eodgorph HL-F c11-12 System, weil es zwei Himmelskørper mit insgesamt sieben Rekorden haelt. Der erste Himmelskørper ist nicht weiter von Interesse. Eodgorph HL-F c11-12 21 hingegen ist es. Dieser Icy body (auf dem man nicht landen kann) haelt die Rekorde fuer
– laengste orbitale Periode (36,290,275,835,904.0 s oder ca. 1,150,757 Jahre)
– laengste grosze Halbachse (1,370,793,432,719,468.2 m oder ca. 9,163.19 au)
– grøszter orbitaler Umfang (8,612,948,823,076,444.0 m)

Hinzu kommt, dass dies auch die Rekordwerte (in diesen Kategorie) fuer ALLE bisher bekannten Planeten (auf denen man nicht landen kann) sind. Cool wa!

Apropos „cool“. Weil sich der Planet ziemlich weit weg befindet vom Waerme spendenden Stern ist’s hier dunkel:

Aber in dem Ringsystem gibt es Void Opale und hier kann man die bestimmt ohne von Piraten gestørt zu werden gewinnen. Das Problem ist nur, dass der naechste Markt wo man die verkaufen kann verdammt weit weg ist.

Ansonsten entdeckte ich noch ELW’s #78 + # 79 (beide im selben System) und Ammoniakwelt #105:

Blaa Phoe HY-D c14-240 ABC 3 ist der erste Class I gas giant den ich auf dieser Reise besuche. Ich bin hier, weil dieser Gasriese den Rekord fuer die høchste Gravitation aller Planeten diesen Typs hat. Bei zerquetschenden 16.306123224452303 g frage ich mich, ob eventuelle Bewohner ueberhaupt ihre Køpfe (so diese denn welche haben) heben kønnten um dieses wunderschøne Ringsystem zu bewundern:

Ansonsten entdeckte ich noch Ammoniakwelt #103 (um einen Neutronenstern, wie der Blauton im Bild vermuten laeszt) und ELW #77:

… sieht man (mal wieder) an diesem Bild:

Was fuer ein Anblick!

Die duenne Scheibe der Ringe des Klasse IV Gasriesen sehe ich (gerade so) von der Seite, weil sie das Licht des dahinter liegenden Sterns brechen. Und damit bin ich auch schon beim Grund warum ich hier bin. Besagter Stern ist Dryuae Aoscs RJ-X d2-533 A, der S-type Star mit der laengsten groszen Halbachse (des Orbits). Ganze 99,988,029,365,350.9 m oder ca. 668.38 au. Damit folgt (wie so oft, aber nicht immer) auch der der grøszte Umfang des Orbits fuer diesen Sternentyp, mit 627,616,620,659,528.1 m.

Ich kam fuer den Rekord, aber der Anblick ist es, warum ich noch ein bisschen bleibe.

Ich habe eine SEHR seltene Entdeckung gemacht! ELW #76 …

… ist die erste ELW, die ich als erster entdecke, mit Ringen! Das ist an und fuer sich schon eine urst tolle Sache. Bisher wurden 237,211 ELW’s gefunden und von denen haben nur 3,295 einen (oder zwei, aber nicht mehr) Ring(e). Das sind weniger als 1.4 Prozent aller ELW’s.

Aber damit nicht genug! Sie befindet sich auch im Orbit um einen Neutronenstern!

Krass wa! Man findet ELW’s øfter mal um sekundaere Sterne zu Neutronensternen. Insgesamt wurden bisher 12,376 ELW’s (5.2 % bzgl. allen bekannten ELW’s) in Systemen gefunden in denen der Neutronenstern das Gravitationszentrum des Systems ist. Davon befinden sich aber nur 4,700 (2.0 %) im Orbit direkt um den Neutronenstern.

Und nun kommt das Seltene: von diesen 4,700 ELW’s um Neutronensterne haben nur 182 einen Ring. Die Chance so eine ELW zu finden ist also geringer als 0.08 Prozent. Wenn man mit einbezieht, dass die Wahrscheinlichkeit ueberhaupt eine ELW in einem System zu finden nur 0.4 % betraegt so vermindert sich die Wahrscheinlichkeit bei einem Sprung in ein System ueber eine solche Schønheit zu stolpern auf weniger als 0,00031 Prozent.

Ich erwartete irgendwann mal ueber eine beringte ELW zu „stolpern“. Frueher oder spaeter musste das mal passieren. Ich hoffte, dass ich auch vielleicht mal irgendwann eine ELW um einen Neutronenstern finden wuerde. Aber beides gleichzeitig haette ich nie erwartet.
Ich denke es ist verstaendlich, dass ich mich _sehr_ freute, dass ich zu den Wenigen gehøre denen solches Glueck zukam :)

Ich schaute sie mir natuerlich im Detail an …

… und wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, dass sichzwischen dem duennen inneren Ring und dem Planeten selbst, ein Ring mit geringer Dichte befindet. Ein Vergleich zweier Bilder von Nahem zeigt dies besser. Zunaechst ein normales Bild:

Im naechsten hatte ich den Ring gescannt und dieser wird dann hervorgehoben:

Jaja, mit Hilfe der Wunder der Technik entdecken wir die Wunder des Universums :)

Fuer heute unterbreche ich meine Reise zu den Rekorden der Galaxis um diese meine ELW #76 zu genieszen.

Ich besuchte Hypaa Flyou EG-Y g452 A 1 denn es ist in Periapsis der schnellste Icy body mit einer Geschwindigkeit von unglaublichen 10,421,151.309207208 m/s oder ca. 37,516,144.71 km/h. o_OAuszerdem kann man drauf landen … was natuerlich bedeut, dass ich drauf landete:

Ich frage mich, wo all das Licht herkommt, denn Hypaa Flyou EG-Y g452 A 1 ist im Orbit um ein schwarzes Loch und der andere „Stern“ im System ist ein Neutronenstern, 500 ls entfernt. Ich nehme mal an, dass die Phototdioden der Kamera super effektiv sind.

Die Landung selber war interessant und ich war ein bisschen aufgeregt. Ein Grund dafuer war, dass die Gravitation des Planeten grøszer als 2 g ist. An und fuer sich ist das nichts Spektakulaeres, aber ich versuche normalerweise alles ueber 0.3 g zu vermeiden. Ein weiterer Grund war, dass es schwer war auf den Planeten runter zu kommen. Der ist naemlich so schnell! Beim ersten Anflug schaffte ich es bis ca. 5,000 km ueber den Boden. Dann wurde meine Relativgeschwindigkeit so klein, dass der weitere Abstieg sehr sehr langsam von statten ging. Selbst dann noch wenn der Geschwindigkeitsvektor senkrecht zum Boden war. Zum Glueck „packte“ mich das Gravitationsfeld des Planeten dann irgenwann und dann „ritt“ ich den Gravitationstopf ganz normal herunter, wie man das sonst so kennt … mit dem Unterschied, dass ich sehr sehr sehr vorsichtig war, um keine Lithobremsung mit simultaner ungeplante Demontage hinzulegen.

So, das waren aber erst zwei Rekorde. Der dritte Rekord den dieser Planet haelt ist am interessantesten … naja, der Rekordtyp ist immer noch der gleiche — am schnellsten in Periapsis, aber Hypaa Flyou EG-Y g452 A 1 haelt diesen Rekord auch fuer ALLE bisher bekannten Planeten in der gesamten Galaxis! Das finde ich so krass!