Archive for the ‘Scharfe Tanten’ Category

Im sechsten Teil von „Why are you so angry“ beschreibt der Autor eine Situation in der U-Bahn, die unangenehm fuer die meisten Passagiere war — eine kleine Gruppe von unachtsamen, lauten Fahrgaesten.
Es erbarmte sich jemand und wies die Gruppe darauf hin. Es geschah natuerlich das, was zu erwarten war:

And the exact moment he finished talking, someone yelled, “Eat a dick, man,” and they all laughed him down and got back to celebrating.

Aber das ist es gar nicht, woruber dieser Artikel handeln soll. Es geht diesmal eigentlich hierum:

[…] after a couple minutes, the train car quieted down. […]. Everyone was self-conscious now.

Denn es gilt:

It’s one thing to blithely keep the party going without thinking how it affects others, and another when you know full well how it affects them because they just told you. Something that was ignorant is now spiteful. And spite is harder to sustain – it takes effort.

Eine Beobachtung, die auch ich mehr als einmal machte.

Und im Zusammenhang mit dem uebergeordneten Thema dieser Kategorie, all dem Scheisz, der nicht richtig ist in unserer Welt, ist es so, dass Personen, die man auf gewisse Dinge aufmerksam macht,

[…] won’t just stop noticing.

Und so kann man auch ein bisschen hoffnungsfroh sein und schreiben:

I think that’s why we’re going to win this thing.

Hieran werde ich naechstes Mal anschlieszen. Aber fuer heute soll es mit dem obligatorischen Bild genug sein.

Givenchy

Im fuenften Teil von „Why are you so angry“ heiszt es:

[…] we operate under this belief: that it is acceptable to do wrong things and still be a Good Person provided you do them in innocence.

Aber das bedeutet nur:

not popping the bubble

… oder anders:

[…] not listening to feminists

Es handelt sich also eigentlich um:

[…] preserving innocence. If you don’t know it’s wrong, you’re not bad for doing it.

Auszerdem gilt zusaetzlich:

Going out of your way to read about [this] […] is consciously choosing to make yourself less happy.

Und das kann ich aus eigener Erfahrung genau so bestaetigen. Und irgendwie denke ich, dass solcherart Erfahrungen von allen Personen, an denen mir etwas liegt, man kønnte sagen: die Leserinnen und Leser meines weblogs, gemacht wurden.

Und deswegen stellt sich zwar nicht jedesmal, aber oft genug die Frage:

Why do the right thing?

Die Antwort darauf scheint simpel, ist aber total kompliziert und macht es nicht gerade einfacher:

Because it makes the world better.

Das ist so kompliziert, denn das gilt eigentlich nur fuer mich. Wie ich mich verorte in dieser Welt. Und da gilt auch:

Real world problems are complex, individual actions are weak […] Truly Doing The Right Thing, or just A Right Thing, might take impressive amounts of work.

Und da geht es den Menschen wie den Leuten:

[…] yeah, that gives me this gross, sick, powerless, sinking feeling in my stomach, but … that’s adulthood.

Denn in diesem Ganzen ist es …

[…] not just about doing the right thing

Es ist so unendlich (!) viel mehr als mein persønliches Wohlbefinden, dass ich das Richtige tue:

[…] it’s a thing other people actively need from [me].

Und deswegen:

House of

(Unter anderem) Deswegen auch keinen laengeren Beitrag an dieser Stelle.

RopeSkipping

Why are you so angry“ ist ein exzellenter Versuch einer Erklarung, wie es zu GamerGate kommen konnte. Ich selber hatte davon nicht viel mitbekommen. Da ich mich ja nicht in „sozialen Medien“ bewege.

Aber um Letzteres soll es nicht gehen und auf GamerGate komme ich indirekt spaeter zurueck.

Im dritten Teil der oben verlinkten Serie heiszt es:

Most of us […] grow up believing […] [in] a world that, for all it’s flaws, is generally fair and just. And it’s a beautiful world that most of us would rather live in.

Und mal ehrlich. Das stimmt schon.

But it’s an illusion. It’s a bubble.

Es ist eine Illusion, der viele Maenner nur all zu gern anhaengen, dass Sexismus „nur“ die sexuelle Belaestigung von Frauen waere.

Das Dumme ist nun:

[…] being a man in a world that favors men over women is that, with rare exception, nobody pops that bubble for you.

Ganz genau! …

You [!] have to choose to pop it.

Und dabei sollten Leute wie ich niemals vergessen, dass …

A world in which, however much things improve for women in his lifetime, [I] will profit off of institutional sexism until the day [I] die.

Und deswegen diese Kategorie. Ich denke … hoffe, dass ich es erfolgreich schaffte, die Blase zum Platzen zu bringen.

Aber gerade wenn es um das Thema Computerspiele geht, faellt mir die Wahrnehmung all des institutionalisierten Sexismus vie zu selten auf :( .

Das bedeutet natuerlich nicht, dass ich das gutheisze oder genau so haben will.

Genausowenig wie es bedeutet, dass mir Menschen die auf diesen Sexismus hinweisen, „meine“ Spiele wegnehmen wollen!

Aufgrund des letzten Zitats, und auch deswegen.

Raw

… einfach mal einer Frau zu sagen „hey das/du ist/bist sexy“, die Freiheit der Frau ein sich sexy zu kleiden? Dies ist ein anderer Aspekt der bereits hier aufgeworfenen Fragestellung.

Mich duenkt ich schrieb bereits vorher, dass ich das in der Vergangenheit ab und zu gesagt habe und dass dies meistens zu positiven Reaktionen fuehrte. Aber eben in mindestens einem Fall war dem nicht so. Und ich frage mich, inwieweit eine als Kompliment gemeinte Aussage dazu fuehrt, dass Frauen sich herabgewuerdigt fuehlen. Wenn ich sowas sage, so drueckt dies ja durchaus aus, dass die derart angesprochene Frau ein Objekt sexueller Begierde (mindestens meiner) ist. Selbst wenn ich immer auch gleich sage, dass dieses Kompliment keinerlei reale Auswirkungen haben wird.

Offen reden ueber Sex, offen zeigen, dass man ein sexuelles Wesen ist usw. wird irgendwie immer noch als „nicht erwuenscht“ angesehen. Es widerspricht der christlichen Tugend der Keuschheit. Wollust ist eine Todsuende.

Warum eigentlich?

Ich weisz es nicht.

Aber es fuehlt sich richtig an, dies in dieser Kategorie mal zur Sprache zu bringen.

WerAuchImmer2

Bei so einer Bildbeschriftung brauche ich nun wirklich nichts zusaetzliches schreiben.

Alice2

Dieses Jahr wird ausgerechnet ein Artikel in dieser Kategorie mein Weihnachtsgeschenk an euch, meine lieben Leserinnen und Leser.

Aber ich habe genau das Richtige, Mut machende, Hoffnung, dass alles Besser werden kann, gebende, Kunstwerk dafuer:

Lost Girls

Dazu schrieb ich hier bereits etwas. Und dieser Comic ist vom dort erwaehnten Alan Moore. Und es ist Pornografie. Gute Pornografie, keine menschenverachtene. Und die neunte Kunst wird ganz in seinem Sinne gebraucht, um das Unterscheidungsvermøgen auszubilden.

Aber weil wir immer noch einen weiten Weg zu gehen haben auch dies:

Acqua

Darueber geht es in dieser Kategorie viel. Ueber die Privilegien ein weiszer, heterosexueller Mann mit guter Ausbildung und Gesundheit zu sein.

Man ist sich dem so selten bewusst …

Quelle Lizenz: hab ich nicht herasugefunden, aber ich schreibe mal, was unten auf der Webseite steht: Copyright Rational Comics, Joshua Sim and Various Respective Artists.

Und deswegen:

Click

… denn meine Ueberlegungen zu diversen Themen diesbezueglich sind noch nicht ausformuliert genug um sie hier zu praesentieren.

TotallySexy

Frauenfeindlich ist im Uebrigen auch die Bildfolge ueber der Dame. Warum møge die geneigte Leserin und der geneigte Leser sich selbst ueberlegen. Sozusagen als Hausaufgabe im Fache Medienkompetenz.

Droppe Pappaperm

„Bonus, wenn man die Pappazeit nicht nimmt – Sechs bis acht Wochen am Stueck weg zu sein, weil man ein Kind bekommt, ist schon komisch“

Wenn ich allerdings mal so drueber nachdenke … … … Mhm … ein paar alte Saecke, die die „gute alte Zeit“ zurueck haben wollen sind nicht zu vermeiden. Immerhin steht es hier grosz in der Zeitung, wird also nicht einfach so hingenommen. Und das ist ja der eigentliche Fortschritt.

Dennoch …

Schoenheiten der seltenen Art