Archive for the ‘Scharfe Tanten’ Category

Da Leserbriefe auch øffentlich beantwortet werden, møchte ich an dieser Stelle auf das Kommentar von Julia, zu diesem Beitrag, eingehen.
Der Grund liegt darin, weil ich finde, dass dies ganz ganz im allgemeinen wichtige Fragen sind, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftreten. Meist nur nicht so freundlich (oder klar) formuliert.
Im Speziellen nur fuer mich gilt dies natuerlich auch. Ich konnte da nicht einfach mal schnell eine Antwort „hinschmeiszen“. Ich musste wirklich ueberlegen, innerhalb welcher ethischen Richtlinien sich dieses spezielle Verhalten (das Verøffentlichen und „schimpfen“ ueber derartige Reklame, bei gleichzeitigem „scharf finden“ der abgebildeten Frauen darauf) meinerseits bewegt – vulgo: warum ich das mache.

Danke Julia, fuer die sehr konstruktive Kritik. Die Antwort ist lang und kompliziert und ich kann vieles nur ganz kurz ansprechen. Aber es genau das, was ich denke/meine/fuehle.

Genug der Vorrede, nun soll es los gehen.

Warum bist Du so empört über solche Werbung

Da musste ich doch erstmal nachdenken, ob ich das wirklich bin.
Ehrlich gesagt, bin ich gar nicht empørt ueber solche Werbung. Ich freue mich ueber schøn anzusehende Frauen die in aller Øffentlichkeit (und somit auch fuer mich) ihre kørperlichen Reize darstellen. Hier ist uebrigens schon wieder der explizit sexuelle Kontext.
Da es mir auszerdem reichlich egal ist, was da beworben wird, denke ich, dass ich behaupten kann, dass ich nicht empørt bin ueber solche Werbung an sich, da ich mich persønlich nicht entwuerdigt dadurch fuehle.

Was ich aber mache ist, dass ich mich ueber derartige Werbung empøre. Meiner Meinung nach im Sinne Stéphane Hessels und seiner Streitschrift Empørt Euch!
Auch wenn es in dem Pamphlet (wertneutral) nicht um die wirklich und wahrhaftige Gleichberechtigung von Frauen geht, so denke ich, dass es doch auf vielerlei politische und gesellschaftliche Missstaende bezogen ist. Und da greift dann wieder das hier.

Nun muss ich etwas ausholen
Es gibt viel Forschung und Artikel dazu, wie diskriminierend Sprache ist und wie sehr das unser aller Verhalten beeinflusst. Hier ist mal eine Art Uebersichtsartikel (danke LeSpocky). Lohnt sich zu lesen!
Dies gilt insb. fuer die dtsch. Sprache, auch wenn das selbst von den „Betroffenen“ immer wieder und gern abgesprochen wird. Das ist im uebrigen ein Grund, warum ich bspw. „Onkel google“ (wg. negativer Assoziationen mit google) bzw. „Tante wikipedia“ (wg. positiver Assoziationen mit wikipedia) schreibe oder warum ich ganz grundsaetzlich fuer das „-innen“ bin. Das mag laecherlich wirken, aber wenn man nicht irgendwann mit anfaengt, dann wird sich nie was aendern. Und wer etwas anders macht, wird immer erstmal belaechelt von denen, die meinen, dass die Zustaende ja eigtl. ganz knorke sind.

Wenn dies schon fuer Sprache gilt, so gilt dies doch um so mehr fuer Bilder, nicht wahr.
Und deswegen empøre ich mich darueber, denn ich finde es nicht in Ordnung, dass Frauen so, von der Øffentlichkeit toleriert, herabgewuerdigt werden.
Wobei in diesen ganz speziellen Faellen natuerlich die Verbindung zu „sex sells“ offensichtlich ist. Aber dies schrieb ich ja bereits im einleitenden Beitrag zu dieser Kategorie.

Ich møchte gern etwas abschweifen, aber dabei i.A. beim Thema bleiben.

Ein anderes Beispiel waere, wenn fuer Werbung fuer (Volks)Belustigungen aller Art nur noch „Klischeeschwule“ benutzt werden, weil diese sich im Laufe der juengeren Geschichte als besonders hervorragende Entertainer heraus gestellt haben.

Apropos Schwule. Von der ganz offensichtlichen Diskriminierung abgesehen, ist da auch der, von der Øffentlichkeit vermutlich gar nicht wahrgenommene, die schlimmen Zustaende aber verfestigende,  sprachliche Teil. Bei einem Schwulen wird immer seine sexuelle Orientierung mit genannt, wenn ueber ihn gesprochen wird. Welche Relevanz hat das? Keine!
Deswegen ist es meiner Meinung nach eine Herabwuerdigung, dass nicht ueberall und immerzu erwaehnt wird, dass ich (irgendwie hauptsaechlich) heterosexuell bin.

Die gleiche Frage stellt sich bei dieser Art der Werbung. Welche Relevanz hat es, dass die Frauen gut aussehen und sehr oft sexuell erregend (mindestens unterbewusst und fuer Maenner) dargestellt werden, um das Produkt zu verkaufen? KEINE! Denn es hat ja auch keine Relevanz, dass da ueberhaupt Frauen drauf sind.

Kurzer Exkurs: eine Ausnahme, von dieser ganz speziellen letzten Aussage, ist Reklame, wie sie bspw. auf den zwei folgenden Bildern gesehen werden kann:

Freya

Da hier Schwimmkleidung fuer Frauen beworben wird, ist es relevant, dass da auch Frauen drauf sind. Da der Hersteller auszerdem darauf aufmerksam machen møchte, dass er auch Oberteile in groszen Grøszen anbietet, ist das auch „natuerlich“, dass da Frauen mit groszen Brueste drauf sind.
Die explizit sexuellen Posen (als offensichtlichstes Merkmal bspw. der geøffnete Mund) sind meiner Meinung nach allerdings nicht relevant.

Ich achte da nicht so sehr drauf, aber wenn ich mal kurz ueber Werbung mit Maennern drauf drueber nachdenke, dann fallen mir nur die drei folgenden Beispiele ein:
– „maennliche“ Kørperstellung a la „schau her, ich habe tolle Muskeln“ und
– schwitzend, denn bei Maennern ist das ja nicht so schlimm, wenn die „riechen“.
– „seriøser Banker/Versicherungsmann“.
Aber nicht „Ich bin willig mich dir (sexuell) zu untergeben“.
Aber das sage ich als heterosexueller Mann. Mich wuerde da mal interessieren, was schwule Maenner zu Werbung mit Maennern drauf sagen.

Zurueck zur Empørung.

Ich bin nicht ueber die Werbung an sich empørt, wie gesagt, gefaellt mir die sogar sehr. Wenn ich auf so ein Bild schaue, dann geniesze ich durchaus die (von den Werbern gewollte) Erregung und muss diese auch immer erstmal ueberwinden um die Hintergruende der Darstellungen auf dem Bild erkennen zu kønnen.
Diese Art der Werbung ist aber ein Ausdruck der derzeitigen, herrschenden Zustaende diesbezueglich. Und ueber die empøre ich mich. Denn diese Zustaende sind es, die zu so herrvorragende Verkaufszahlen der Buecher von bspw. Thilo oder Eva fuehren. Und waehrend Thilos Unfug hier nicht Thema ist, so sind die Aussagen Evas doch, dass eine Frau hinter den Herd gehørt und nur dort richtig gluecklich werden kann und dass eine Frau gefaelligst begehrenswert fuer den Mann zu sein hat – vulgo: die Beine breit zu machen hat.
Trotzdem wir im 21. Jahrhundert leben, stimmen diesen Aussagen ueber die Haelfte der Dtsch. zu.

Da muss man sich natuerlich nicht drueber empøren. Ich tue dies aber, denn von den oben geschriebenen Dingen abgesehen, bin ich mir ein ganz klein wenig bewusst, dass wir heterosexuellen, weiszen Maenner (mit Ingenieursausbildung) es am einfachsten haben in dieser Welt.
Und weil es mir gut geht, sehe ich es als meine Pflicht an, wenigstens einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass sich mglw. die Zustaende auch fuer andere Bevøkerungsgruppen bessern. Wie ich versuche dazu beizutragen, siehe (wieder) hier.

Aber nun weiter mit den Fragen

Warum nimmst du das so persönlich?

Siehe bspw. hier, auch wenn ich dort ueber andere Sachen schreibe, so ist es i.A. uebertragbar.

Ganz persønlich møchte ich gern wieder zurueck kommen, auf das oben bereits erwaehnte Sprach-/Bilddingens und die daraus folgende Diskriminierung. Aber diesmal wie ich als Mann deswegen diskriminiert werden.

Dazu muss ich etwas ausholen.
Ich habe bereits mehrfach in diesem weblog darauf hingewiesen, dass man auch heute noch komisch angeschaut wird, wenn man sich als Mann um das Kind kuemmern will. Also nicht mal nur so zwei Monate zu Hause bleiben, damit man Elterngeld bekommt, oder mal nach der Schule ein bisschen auf’n Spielplatz gehen.

Nein, ich meine so richtig die vollgeschissenen Windeln wechseln, in der Nacht aufstehen und ueberhaupt eine laengere Zeit des Kindes wegen zu Hause bleiben. Zum einen aus emotionalen Gruenden, der Liebe zum Kind wegen. Zum anderen bspw. weil man den Wunsch der Frau nach einer Karriere unterstuetzt.

Mein persønliches, mir naehstes, soziales Umfeld, findet dies tatsaechlich ganz gut. Was nicht heiszt, dass die Maenner es dann auch so machen wuerden. Wenn man das øffentlich anspricht, wird gesagt „Oh, dass sind die modernen Maenner“. Dies aber auf eine Art und Weise, die zeigt, dass  man (ich) eigtl. belaechelt (werde). Denn man (ich) kann ja dann nicht „die Hosen anhaben kann zu Hause“, wenn man (ich) das gerne møchte.
Interessanterweise ist dem nicht so, wenn ein Mann mal eine „Auszeit“ nehmen will und deswegen sich hinter den Herd stellt. Widerliche Doppelstandards. Aber darauf møchte ich jetzt nicht eingehen.

Auf einen Ausdruck dieser Diskriminierung bin ich neulich im Kindergarten gestoszen. Da dort auch behinderte Kinder inkludiert werden, findet man Zeichnungen und Zeichensprache an einigen Stellen dort, die den Kindern die Kommunikation mit den Erwachsenen erleichtern soll.
Hier ein Beispiel:

Mamma_grosz

Ich finde das ganz im Allgemeinen sehr gut und nachahmenswert, denn dadurch werden auch wir privilegierten, nicht behinderten, heterosexuellen, weiszen Maenner (mit Ingenieursausbildung) darauf hingewiesen, dass es Menschen mit anderen Beduerfnissen als den unseren gibt, die Teil der Gesellschaft sind. Und das jeden Tag wieder und nicht nur mal schnell zum Vergessen, weil man gerade eben mal eine Betroffenheitsspende fuer die Kinderabteilung des Krankenhauses gemacht hat.
Apropos Behinderte, da ist noch so ein gigantisches Feld and øffentlich akzeptierter Diskriminierung, aber auch darauf møchte ich nicht weiter eingehen.

Ich møchte die Aufmerksamkeit gerne auf das Bild in der unteren Ecke lenken und der Mutter gern den Vater und die Familie gegenueberstellen.

mamma pappa familie

Es ist zu beachten, dass diese Bilder alle den gleichen Stil haben. Das sind also keine zufaelligen Cliparts von irgendwoher.

Auf dem ersten Bild stehen sich die Mutter und das Kind sehr nahe. Sie umfassen sich herzlich. Waehrend beim Vater im zweiten Bild das Kind weit weg am ausgestreckten Arm ist.
Hinzu kommt, dass im ersten Bild die Figuren Gesichter haben und dadurch dem Kind eine Identifikation mit sich selbst erlauben. Am Gesichtsausdruck erkennt man, dass dies noch dazu eine freudige Assoziation ist. Auf dem zweiten Bild sind es hingegen irgendwelche Figuren, die eigtl. nicht zu einer ganz persønliche Identifikation fuehren.
Im dritten Bild hat offensichtlich die Mutter das kleine Kind auf dem Arm. Wieder hier die enge kørperliche und dadurch emotionale Beziehung nicht zum Vater. Waehrend das grøszere Kind „artig und gut erzogen“ und dadurch „entkoppelt“ vor dem Vater steht.

Warum ist das so? Warum ist nicht auch zum Vater eine enge und persønliche/emotionale Bindung dargestellt?

Entweder, weil die Grafikerin nicht drueber nachgedacht und einfach drauf losgezeichnet hat, was ihr als erstes eingefallen ist. Und da dies ein unterbewusster Prozess ist, hat sie natuerlich die sie umgebenden Zustaende abgebildet. Oder ihre persønlichen Erfahrungen, welche aber aufgrund der herrschenden Zustaenden zustande kamen. Und das fuehrte zum Resultat. Welches eben diese Zustaende als gegeben hin nimmt, gar bestaetigt.
Oder (und das halte ich fuer wahrscheinlicher, in diesem Zusammenhang) die Grafikerin hat wirklich drueber nachgedacht, denn schlieszlich sind diese Bilder gedacht fuer behinderte Kinder. Und da muss natuerlich die Lebenswirklichkeit so gut wie møglich abgebildet werden. Die Lebenswirklichkeit sind aber eben die, von mir so oft in diesem Beitrag angesprochenen, herrschenden Zustaende. Und damit sind wir beim gleichen Resultat, hin nehmen/bestaetigen dieser gesellschaftliche Zustaende, wenn auch der Hintergrund ein ganz anderer, ein (leider) notwendiger naemlich, ist.

Kurze rethorische Zwischenfrage: was fuer ein Bild war im Kopf, als oben „GrafikerIN“ und nicht „Grafiker“ gelesen wurde?
Ich habe mit der weiblichen Berufsbezeichnung im uebrigen auch alle Maenner gemeint. Hach, irgendwie lustig (laecherlich?), wenn man dies in diesem verdrehten Zusammenhang liest, nicht wahr?
Sprache, die unsere Gedanken bestimmt und dadurch die Welt formt. Im Ganzen betrachtet ist dies mitnichten als „kleiner, zu vernachlaessigender Effekt“ abzutun!

Mit diesem ausfuehrlichen Beispiel kann ich aber darauf zurueck kommen, warum ich das so persønlich nehme.

Die herrschenden Zustaende bzgl. der (Un)Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann betreffen mich ganz persønlich.
Deswegen empøren sie mich.

Diese Zustaende druecken sich in scheinbaren Kleinigkeiten aus. Politisch wird (mehr oder weniger ernsthaft) versucht, die „groszen Sachen“ zu aendern: Wahlrecht fuer Frauen (interessant uebrigens, wie dies mittlerweile als gegeben hingenommen wird), gleicher Lohn, durchaus erzwingen, dass auch Frauen in Konzernen das Sagen haben.
Aber wenn man da dann aufhørt, wird sich fundamental in der Gesellschaft nichts aendern. Denn Ola Nordfrau kuemmert es einen Scheiszdreck, ob Siemens eine Chefin hat. Entsprechend ziehen die Kommentare dazu, diese eigtl. sehr wichtigen Themen, meistens ins Laecherliche.
All diese Kleinigkeiten im Alltag erziehen unsere Kinder, und auch uns, unterbewusst immer noch zu den „klassischen Rollenvorstellungen“. Und selbst aufmerksame Eltern kønnen da nur bis zu bestimmten Punkten entgegen wirken. Gar nicht zu sprechen von den all zu vielen (ich denke der Mehrzahl der) Eltern, die das ueberhaupt nicht interessiert.
Deswegen muessen auch (und gerade) diese Kleinigkeiten geaendert werden. Damit in der naechsten Generation sich Frauen und Maenner gemeinsam (!) um andere Dinge kuemmern kønnen. Und nicht nur um Wesentlichen wieder nur die Maenner, wie in der Vergangheit (und Gegenwart) ueblich.

Auszerdem hoffe ich, dass es fuer meinen Sohn dann ganz selbstverstaendlich sein wird, dass er sich intensiv um sein(e) (møgliches/n) Kinder kuemmern kann, ohne dass er deswegen wie ein „irgendwie doch ein bisschen komischer, nicht so richtiger Mann“ angeschaut wird.

Und nun doch nochmal schnell zurueck zu den Bildern fuer die Kinder, bevor ich zum Naechsten komme.
Es geht mir nicht um die Bilder an und fuer sich, sondern um den Hintergrund, dass die so dargestellt werden, ohne das zu hinterfragen. Bzw. im zweiten angenommenen Fall, dass die so dargestellt werden muessen, einfach weil es die Gesellschaft in der wir leben am besten wieder gibt.
Die Bilder sind ja eigentlich ziemlich gut, aber so wie sie sind, sind sie Ausdruck dessen, wie die Gesellschaft ist. Die Gesellschaft ist aber so, dass meine Motive und Einstellungen herab gewuerdrigt werden und damit auch ich ganz persønlich.

Nun der naechste Punkt.

Das was Dir dort laut Deiner Interpretation vermeintlich suggeriert wird, ist doch eigentlich nur Spiegel Deiner Einstellung, sonst würde Dich das nicht so “anpiepen”.

Das sind mehrere Sachen auf einmal.

1.: Das ist nicht nur meine Interpretation. Da gibt es ganze Forschungsrichtungen zu; siehe bspw. der verlinkte Artikel zur Wirkung der Sprache.

Und ich muss mich wirklich mit den Bildern auseinandersetzen um einen Teil der ausgenutzten „Bildsprache“ zu erkennen und darauf hinweisen zu kønnen.

2.: Ja, selbstverstaendlich ist dies ein Spiegel meiner Einstellungen. Meine Einstellungen wurden ja in dieser Gesellschaft geformt, als Kind und auch immer noch als Erwachsener. Diese Einstellungen sind ein Teil meines Ich und wie ich mich selbst definiere und das akzeptiere ich so. Wie oben geschrieben geniesze ich ja bspw. die Erregung durch diese Bilder durchaus.
Ich versuche dies aber _bewusst_ zu genieszen und mein Begehren zu reflektieren. Das bedeutet nicht, dass ich die darauf aufbauenden gesellschaftlich/sozialen/medialen Mechanismen und Zustaende, die dies unreflektiert ausnutzen, billige. Denn Letzteres sorgt fuer einen Erhalt der (fuer mich) nicht akzeptablen Strukturen und Zustaende dieser Gesellschaft.

3.: Es ist, wie geschrieben, nicht die Werbung an sich, die mich anpiept, sondern der, oben beschriebene, weitere Hintergrund der zu solcherart Werbung fuehrt bzw. was solcherart Reklame verursacht. Und an gerade eben dieser Werbung kann ich das so schøn deutlich machen.

Was liegt solchen “Auseinanderpflückungen” zu Grunde? Bist Du gelangweilt?

Die erste Frage, hoffe ich, habe ich beantwortet, mit all dem Geschriebenen weiter oben. Im Uebrigen habe ich einen Beitrag vorbereitet, beim dem ich das Bild nicht derartig „zerpfluecken“ konnte. Aber darauf muessen sich meine Leser noch ein wenig gedulden.

Die Beantwortung der zweiten Frage passt nicht so recht in den Duktus dieses Artikels. Deswegen møchte ich all das oben Geschriebene mit dem folgenden Kommentar abschlieszen.
Anders als sonst ueblich bei laengeren Beitraegen, habe ich mich mich dagegen entschieden, den Artikel aufzuteilen. Dies, weil alles miteinander verwoben ist und eine Einheit bildet. Deswegen ist es es mglw. nøtig, den Beitrag nach dem ersten Durschlesen nochmals zu ueberfliegen, um den Anfang mit dem Ende wirklich verknuepfen zu kønnen.

Und nun zum erwaehnten „lustigen“ Teil.

Ich bin nicht gelangweilt, aber diese Beitraege schreiben sich recht fix und ich schrieb ja bereits im einleitenden Artikel zu dieser Kategorie (und in der darauf folgenden weiteren Erklaerung), warum ich die Bilder hier verøffentliche.

Aber eine gewaltige Portion Narzissmus kann ich mir nicht absprechen. Ich stehe gern im Mittelpunkt und rede am liebsten ueber mich. Dies tat ich vornehmlich im ersten Artikel dieser Kategorie.
Nur, dass ich nicht erzaehlen mag, was ich gestern im TV gesehen habe, oder wie toll meine neue Hose ist. Ich møchte aber darueber erzaehlen, wie die Mittel des erwaehnten Filmes meiner Meinung nach die Welt beschreiben und warum das so ist. Um dann mglw. auf mich zurueck kommen zu kønnen und zu schreiben, wie das alles in meine ethischen Richtlinien passt. Oder eben auch nicht und ich es deswegen scheisze finde.

Hinzu kommt, dass mir mein weblog zur Zeit wieder ein bisschen mehr am Herzen liegt und ich meinen Lesern gerne regelmaeszig etwas praesentieren møchte. Und da muessen jetzt eben die Toilettenbilder bzw. die Reklame fuer herhalten.
Ob das ganz im Allgemeinen von Interesse fuer meine Leser ist, ist mir herzlich egal. Das ist schlieszlich mein weblog, in dem es ueber mich geht. Steht ja schon in der Ueberschrift: „Søren (!) in Norwegen“.
Aber ich hoffe, dass es kurzweilig und manchmal gar interessant genug ist, um meine Leser zu motivieren auch weiterhin hier herein zu schauen und mitzulesen.

Im Uebrigen freue ich mich ueber alle Kommentare. Zeigen sie doch, wie toll ihr mich findet :P.

Auszerdem ist es immer (!) sehr gut, meine Ansichten oer Herangehensweisen an ein Thema auf den Pruefstand zu stellen. Deswegen bin ich fuer derartig konstruktive Kommentare wie das hier beantwortete, sehr sehr dankbar.
Es darf also gern ein Gegenentwurf zu dem oben Geschriebenen erstellt werden. Ich wuerde den mit Freuden als Gastbeitrag verøffentlichen.

Denn es glitzert!

BOSS

DA FUCK!!!!!!! ES GLITZERT!!!!!! WOLLT IHR MICH VERSCHEISZERN!!!!111einself! .oO(Jippie … jetzt hab ich das auch endlich mal machen kønnen)

Wenn DAS Fortschritt ist, dann ist’s kein Wunder, dass ich mich so oft wie Don Quijote fuehle *sigh*.

Und warum wird Parfuem mit Frauen beworben, die aussehen, als ob sie eigentlich immer sehr wohlriechend sind? Und die auszerdem dargestellt werden, als ob sie gleich Sex mit mir haben wollen. Waere es nicht viel sinnvoller da ’ne stinkende Biomuelltønne zu zeigen, wenn man denn die Eigenschaft „riecht gut“ des Produktes besonders heraus stellen will?

Und warum verbinde ich mit schøn anzuschauenden Damen eigtl. „wohlriechend“? Das geht doch sicherlich nicht nur mir so. Noch so ein ungerechtes Ding. Bei Maennern ist’s nicht schlimm, wenn die mal etwas riechen; womøglich ist’s gar „maennlich“ (was immer das auch sein mag). Aber Frauen haben gefaelligst „wohlriechend“ zu sein. Ansonsten kønnte es ja sein, dass wir Maenner sie nicht ficken wollen und dann waere ja die ganze. scheinbare (!) Existenzgrundlage der Frau dahin.
Eigentlich ziemlich widerlich, was fuer Gedankenmuster unserer ach so fortschrittlichen Welt zugrunde liegen.

H&M’s Werbekampagnen sind ja fuer uns heterosexuelle Maenner irgendwie immer ein Hingucker. Dabei sind wir doch eigentlich gar nicht die Zielgruppe (denke ich).

Wieauchimmer, zwei oder drei Jahre habe ich deren Werbung mal dokumentiert. Hier ist das erste Bild.

hm1

Ich hoffe, dass es meinen werten Lesern auffaellt, dass ich laengere Zeit trotz Gelegenheit keine Schwedenwitze mehr schrieb. Der Grund ist nicht die Erkenntnis, dass Schweden ja mglw. auch ganz nette Menschen sind (was sie auf jeden Fall sind), sondern pure Faulheit, Witze zu suchen. An meiner Meinung bzgl. den (meist dtsch.) ignoranten „Schwedenfans“ hat sich nichts geaendert.

Falls meine werte Leserschaft dies aber wuenscht, so wuerde ich diese etwas in Vergessenheit geratene Tradition dieses Weblogs wieder aufnehmen.

Meiner Meinung nach gibt es genuegend Hinweise im vorhergehenden Beitrag, wie das denn gemeint ist.

Nachdem ich aber nochmal drueber geschlafen hatte, befuerchtete ich, dass dies doch nicht so ankommt, wie es von mir gedacht ist.

Besagter Beitrag hatte einen Hauptgrund: ich sammle diese Bilder wirklich, auch aus dem genannten Grund. Da dies mein Weblog ist, spukte in mir schon seit Monaten der Gedanke rum, diese Bilder hier auch zu verøffentlichen.

Waehrend des Schreibens bin ich mir dann aber (mal wieder) bewusst geworden, wie sehr die angesprochene christlich, unreflektiert dogmatische Indoktrination auf mich wirkt. Auf alle wirkt.
Um das nachzuempfinden, solltet ihr mal selber einen Beitrag schreiben, in dem ueber sexualle Aktivitaeten explizit gesprochen wird und der auch tatsaechlich fuer die (Semi)Øffentlichkeit bestimmt ist. Diese Indoktrination (euphemistisch auch „Erziehung“ genannt) ist so effektiv, dass (mindestens) ich mich wirklich anstrengen muss, um ueber explizit sexuelle Dinge _øffentlich_ nachzudenken.
Das Sexuelle ist aber nur ein Teilbereich, in dem Denkverbote uns (die Menschheit und uns persønlich) behindern.
Ein anderes Beispiel ist die Diskussion, warum denn eine Diktatur nicht møglicherweise besser fuer Menschheit waere. Auszer, man packt es in Watte und sagt, dass „die Intelligenten“ regieren sollen. Ich nenn das „Diktatur der Intelligenz“!
Oder deutlich emotionaler: die Euthanasie Behinderter. Widerlich, nicht wahr. Vor einiger Zeit habe ich mich mal bewusst sehr angestrengt, auch die „Pro-Argumente“ nachzuvollziehen. Daraufhin merkte ich, dass ich mir vorher ueberhaupt nicht _bewusst_ war, warum es denn eigentlich so widerlich ist. Oder als provozierende Frage: Warum bringen wir schwer behinderte Kinder eigentlich nicht um? Und bitte keinen religiøs motivierten Quatsch hier jetzt schreiben. Und wenn diese Frage beantwortet ist, dann versucht auch gleich das Folgende zu beantworten. Warum ist es dann aber OK, dass kleine Kinder (bspw. in Indien) die sehr giftigen Daempfe eures Elektronkschrottes einatmen, wenn der dort auf offenen Muellhalden (auf denen die arbeiten) verbrannt wird? Womit wir dann eigentlich wieder da sind wo wir anfingen: warum bringen wir Behinderte nicht einfach um? Bei den Nazis war der Konsens diesbezueglich in breiten Bevølkerungsmassen uebrigens ein ganz anderer. Und wenn man mal so drauf achtet, ist er das auch heute noch, hinter vorgehaltener Hand.
Derartige Beispiele gibt es sehr sehr viele.
Der Punkt ist: anerzogene Denkverbote, oder vielmehr Denk“reflexe“, hindern uns daran, die zugrundeliegende Problemstellung all zu vieler Probleme wirklich zu durchdringen. Das mag sehr komfortabel sein und die, aus den Denkverboten resultierenden, moralischen „Normen“ møgen das gleiche (gute?) Resultat haben. Letztlich aber denke ich, dass dies die Emanzipation der Menschheit fundamental behindert!

Und als Letztes (und im Zusammenhang mit den beiden oberen Punkten) war der Artikel eine (zunaechst unbewusste) Reaktion auf die Creeper Move Cards. Oder vielmehr deren Missbrauch auf dem 29C3 und die damit verbundenen Reaktionen darauf.
Fassen wir dazu zusammen:
1.: Frauen (wie Maenner) møgen eigtentlich Naehe. Das muss ja nicht immer gleich in Sex ausarten. In meiner Art hab ich nur mal wieder versucht, das grøszte Exrem zu finden. Aufgrund dieses Beduerfnisses nach Naehe, haben Menschen Gedanken, die innerhalb der christlichen Dogmen vøllig zu Unrecht als „unrein“ beschimpft werden.
2.: Denkreflexe, ueber die nicht im richtigen Zusammenhang gesprochen wird, verursachen die Situation, wie wir sie heute haben. Diskriminierung Aller, die nicht weisz, maennlich und heterosexuell sind. In dem Zusammenhang insbesondere die Diskriminierung der Frau. Und als die am meisten „sichtbaren“ Antagonisten zu dieser Diskriminierung die „Trollfeministen“.

Was folgt daraus? Daraus folgt, dass wir die zugrundeliegenden diskriminierenden Strukturen aendern muessen. Deswegen muessen wir darueber sprechen! Deswegen denke ich, dass die Creeper Move Cards ein wichtiges und auch sehr maechtiges Werkzeug sind.
Menschen wie wir (die Leser dieses weblogs), geben sich wirklich grosze Muehe, ihre zugrundeliegenden, anerzogenen Dogmen zu finden und nøtigenfalls zu ueberwinden. Aber wir agieren nun mal in einer Welt, in der eben diese Dogmen herrschen. Deswegen sind wir uns laengst nicht immer bewusst, wie wir etwas ausdruecken. Bzw. wenn wir uns dem bewusst sind, und es „eigentlich gar nicht so meinen“, warum agieren wir dann viel zu oft im Sinne dieser Dogmen?
Deswegen braucht es die Creeper Move Cards. WIR, die wir uns der zugrundeliegenden Probleme etwas bewusster sind als andere, WIR sind die Einzigen, die etwas aendern kønnen im Ganzen. Dafuer muessen wir aber auch selber, unseres reflexhaften Verhaltens in bestimmten Situationen bewusst werden.
Deswegen møchte ich gern Creeper Move Cards bekommen. Wenn ich es selbst nicht merke, dass „die olle Emanze“ das Gespraech verlaeszt, weil das von mir Gesagte diese Dogmen unterstuetzt, dann møchte ich gern darauf hingewiesen werden. Um mein eigenes Verhalten schneller aendern zu kønnen. Und wenn dies eben bedeutet, dass ich am Anfang lang und breit erklaeren muss, was ich eigentlich meine, dann ist es eben so.

Und deswegen aergert mich der Missbrauch der Creeper Move Cards (nicht nur auf dem 29C3). Die wurden den Leuten vor die Fuesze geschmissen. Anstatt mal ueber das direkte Problem und mglw. in dem Zuge gar ueber die zugrundeliegenden Dogmen, zu reden. Wenn man nicht ordentlich kommuniziert, dann wird sich auch nichts aendern. Ich weisz wovon ich rede; denn „nicht ordentlich kommunizieren“, das kann ich gut.

Noch mehr aergert mich allerdings die (ueberwiegenden) Reaktionen auf diese Karten.
– Nicht nøtig,
– WIR sind doch lieb,
– Es gibt doch gar kein Problem (in unserem sozialen Habitat),
– und sprachlich schon gar nicht! etc. pp.

Das ist also auch so eine Sache wie diese beiden hier, oder wie das, gern auch wie diese Sache und natuerlich auch wie dieses Monster (und mich duenkt so einige andere Artikel die ich schrieb).

All dies jedenfalls „ergab sich so“ beim Schreiben des vorhergehenden Artikels. Und ich schrieb wie immer einfach vor mich hin.
Der Artikel kann (und soll) durchaus als frauenfeindlich angesehen werden. Aber zum Einen benutzte ich (mal wieder) das „schlimmste Extrem“ um ein bisschen unser aller Denken anzuprangern. Zum anderen hoffte ich, dass genuegend Hinweise dabei sind, die dies auch so erkennen lassen.
Nachdem ich dann nochmal zwei Tage drueber geschlafen hatte, zweifelte ich etwas an der letzten Annahme. Deshalb folgt dieser Beitrag direkt im Anschluss. Sozusagen als viel zu verwirrend geschriebene Erklaerung.

Btw.: In diesem Internet da, bin ich gerade auf dieses Video gestoszen. Es behandelt zwar nur einen mittlerweile relativ akzeptierten (wenn auch wichtigen) Aspekt des allgemeinen Themas „Sex“, aber anscheinend funktioniert das „Lasst uns drueber reden“ Prinzip ja, wie man an der Entwicklung der Akzeptanz von Porn in den letzten Jahren gesehen hat. Zumindest ist es mittlerweile deutlich breiter akzeptiert, dass das nichts moralisch Unakzeptierbares ist, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war. Wenn auch diese Einstellung laengst noch nicht in „der Masse der Bevølkerung“ angekommen ist. Und wie immer, musste auch da mal jemand anfangen drueber zu reden ich vermute, dass diese Personen uns allen einen groszen Gefallen getan haben, trotz all der negativen Sachen, die Ihnen sicherlich daraus entstanden sind.

Auch im Chaos Radio Express Nr. 62 (ab ca. 1 Stunde) schafft es der Gast, im Zusammenhang mit einer von ihm mitorganisierten Veranstaltung, sehr erfreut und positiv ueber ein offensichtlich sexuelles Thema zu sprechen. Die Benutzung einer Fuck Machine. ACHTUNG: Der Link fuehrt zu Porn, Menschen die sich leicht aufregen sollten das nicht anklicken.
Dem Unterbewusstsein des Moderators ist das nicht so ganz geheuer. Er gibt sein Bestes, aber die Erziehung bewirkt, dass er doch dabei lachen muss.

Schøn anzuschauende, meist junge, oft ihre kørperlichen Reize nicht versteckende (vulgo: scharfe) Tanten, findet man ja weitverbreitet in unserer, mit Reklame ueberfluteten, Welt. Dies natuerlich weil es einen Zusammenhang gibt, zwischen mehr oder weniger verschleiertem sexuellen Inhalt in der Reklame und Verkaufserfolg des angeworbenen Produktes.

Dies gilt natuerlich nicht nur fuer scharfe Tanten, sondern auch fuer scharfe Onkel. Aber die interessieren mich in den seltensten Faellen. Auch wenn ich mittlerweile zugeben kann, wenn ein Mann scharf aussieht oder schøn anzusehen ist. Und auch im maennlichen Zusammenhang ist mit „scharf“ das mit der sexuellen Bedeutung gemeint. Nur dass meine kørperlich, sexuelle Einstellung bisher nicht stark genug in diese Richtung ausgeschlagen ist, als dass es zu mehr als diesem „Eingestehen der Schønheit/des scharf seins“ reicht.

Um hier wenigstens den Schein zu wahren („Schein“ mehr wie in Scheinheiligkeit, nicht wie in Heiligensschein), verweise ich jetzt darauf, dass mir sehr bewusst ist, dass diese Darstellungen unterstuetzend auf die (nicht nur sexuelle) Unterdrueckung der Frau wirken. Solange dies nicht reflektiert wird. Wie es ja leider bei den allermeisten Menschen nicht stattfindet.

Nun aber zum eigentlichen Anliegen dieser neuen Kategorie.

Oft genug sind die zu sehenden scharfen Tanten so scharf anzusehen, dass ich gerne mal Sex mit denen haette. Ich møchte keine Unterhaltung ueber Quantenphysik, oder Adornos Thesen mit denen fuehren.
Ich møchte diese Damen gern im gegenseitigen Einverstaendnis anfassen, ausziehen, kuessen, *piep*, *piep*, *piiiieeeep* und auch von ihnen angefasst werden, ausgezogen werden, gekuesst werden, *piep*, *piep*, *piiiieeeep*. (Man beachte bitte den Wandel der Sprache im vorhergehenden Satz.)
Anstatt *piep* duerfen je nach Vorliebe natuerlich so schøn sexuell aufgeladene Begriffe wie:
– Brueste liebkosen,
– von oben bis unten ablecken,
– Cunnilingus und Fellatio,
– einschnueren,
– Vagina penetrieren,
– in den Geburtskanal ejakulieren etc.
verwendet werden.

VERFLUCHTE SCHEISZE NOCHMAL! Warum blockiert mein Denken und Schreiben, wenn ich ueber sexuelle Aktivitaeten schreiben will? Obwohl wir alle denen gerne frønen und von denen wissen wir alle, dass alle andere denen auch gerne frønen. Und die wir auszerdem taeglich in Porn sehen? Warum musste ich mich so durchringen, das ueberhaupt zu schreiben? Warum fluechte ich dann immer noch in halbwegs „erlaubte“ und technisch/medizinische Begriffe?! Warum zieh ich dieses tolle und sehr interessante Thema ins Laecherliche, indem ich zuerst „*piep*“ schrieb? Wieso akzeptieren das alle und sind innerlich erleichtert, dass ich es erstmal NICHT so explizit anspreche. … Verfluchte christlich, unreflektiert, dogmatische Indoktrination! Wie soll sich die Menschheit jemals emanzipieren mit dem ganzen unnøtigen Ballast im Kopf? Ein Glueck, dass nicht alle so sind und ich wenigstens mit ein paar wenigen relativ offen darueber kommunizieren kann, OHNE dass es in einem laecherlichen Zusammenhang geschieht. Ansonsten wuerde ich ja bekloppt werden im Kopf, so wie (mir scheint) der Rest
der Menschheit.
Im Uebrigen ist diese Verklemmtheit maszgeblich waehrend der und durch die sog. geschichtlichen Periode der Aufklaerung geførdert worden. (Lest es selber nach.)

Ich schwoff ab.

Aus dem oben genannten Grund fotografiere ich deswegen seit Jahren, Reklame mit scharfen Tanten drauf. Muss aber gestehen, dass der sexuelle Inhalt dieser Reklame dann doch nicht ausreicht als Stimulanz waehrend der Autosexualitaet. Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern. Andererseits sind die Erinnerungen an meine jungen Jahre aufgrund des Drogenkonsums und der vielen Sexparties ohnehin etwas verschwommen. .oO(Man wird ja wohl noch traeumen duerfen.) … HA! Da war es schon wieder. Dieses in laecherliche ziehen, nur weil das Thema Masturbation kurz mal angesprochen wurde. Was vermutlich sowieso jeder dachte, nachdem ich erwaehnte, dass ich die scharfen Tanten fotografierte.

Aber ich schwoff schon wieder ab. Das ganze Gebabbel dient vermutlich meiner eigenen Verklemmtheit; durch einen Schwall an Wørtern schnell von dem gefuehlt peinlichen Thema abzulenken.

Ach ja. Trotzdem dies alles ziemlich reflektiert geschrieben wurde, verleih mir mal selbst eine gelbe Creeper Move Karte um alle darauf aufmerksam zu machen, das solch Gerede wie innerhalb dieser Kategorie geafelligst nicht unreflektiert und unueberlegt stattzufinden hat!

Unter dieser neuen Kategorie werde ich jedenfalls in loser Reihenfolge in Zukunft eben diese Bilder praesentieren.
Ich denke, dass die Aenderung der Merkmale, die mich sexuell an einer Reklame ansprechen (bewusst und unterbewusst), ueber die Jahre zu erkennen ist.
Ich habe mir vorgenommen, keine Selbstzensur vorzunehmen, auch wenn mir bei einigen Bildern mittlerweile schleierhaft ist, warum ich diese denn ueberhaupt fotografierte.
Da es dann doch recht viele Bilder sind, duerft ihr, meine lieben Leser, ziemlich viele Beitraege unter dieser Kategorie in den naechsten Monate erwarten. Die allermeisten davon aber nicht so lang wie dieser. Bis mein Vorrat an Bildern alle ist.
Die relativ schlechte Bildqualitaet vieler Bilder ist auf deren Alter zurueck zu fuehren. Ganz am Anfang hatte ich naemlich noch eine Billigkamera mit einem Film drin. Kaum zu glauben aber wahr, dieser musste dann entwickelt werden, um die Fotos zu erhalten. Damals, im alten Rom. Die Bilder scannte ich dann ein, damit diese fuer die digitale Datenverarbeitung genutzt werden kønnen.

Sollte uebrigens jemand ein Bild mit einer besseren Aufløsung wuenschen, so muss wie immer nur Bescheid gesagt werden.
Ich denke aber nicht, dass dies geschehen wird. Denn PFUI! PFUI! PFUI! Dann muesste man ja irgendwie ueber ein Thema mit explizit sexuellem Inhalt kommunizieren. Und dies ohne die Anonymitaet des Internets. Oder ohne die gesellschaftlich akzeptierte Pseudoentschuldigung eines Alkohol induzierten Rauschzustandes. Neeeeeeee! SO weit sind wir (!) dann doch noch nicht.
Und warum bin ausgerechnet ICH eigentlich der Einzige der dies alles mal anspricht? Hat denn keiner Sex? Ich denke, dass eigentlich sehr viele moderne und gebildete Menschen des denken, was ich oben schrieb! Warum findet da aber keine breite Diskussion statt? Mit einer møglichen Aenderung des Verhaltens, bzw. allgemeiner gesprochen mit einer møglichen Abschaffung der Dogmen, nachdem das ordentlich diskutiert wurde? Dies ist ja nicht mal so richtig in unserem „intellektuellem“ Habitat so. Haben da etwa alle Angst vor dem Sex anderer Leute? Man muss (und soll) ja gar nicht intime Details ueber die eigenen sexuellen Aktivitaeten ausplaudern oder diskutieren. Man kann das doch aber auch allgemein halten.

Aber eigentlich wollte ich nun zu den Bildern von scharfen Tanten kommen.

Anfangen møchte ich mit einem Klassiker aus dem Jahre 2000 oder 2001. Es ist eins der fruehesten Bilder die ich machte, denn es war Reklame in der Naehe meiner ersten WG. Damals. Als ich vor ueber einer Dekade mit dem Studium anfing:

Arcor1

Rote Haare! Find ich bis heute scharf. Im leicht auszuziehendem Schlafanzug! Gespreizte Beine. Der Mann bereits ausgezogen und mit einem erwartungsfrohen und mindestens zweideutigem (wenn nicht gar eindeutigem) Gesichtsausdruck. Der in diesem Zusammenhang offensichtlich frauenfeindliche Spruch „Guenstig zu haben“.
Wenn man mal so darueber nachdenkt, fragt man sich, wieso zum Teufel dies Reklame fuer einen Telefonanschluss sein soll.