Archive for the ‘Kunst’ Category

Um so’n bisschen auf dem Laufenden bzgl. den Erklaerungen fuer die in diesem Universum zu beobachtenden Phaenomene zu sein, lese ich jeden Monat das Physik Journal (Artikel aelter als 5 Jahre sind frei fuer die Allgemeinheit). Darin werden auch immer (noch?) Buecher besprochen (meist Neuerscheinungen). In den mehr als 2 Jahrzehnten die ich diese Zeitschrift nun schon lese, wurde ich nur deswegen auf ein paar (wenige) Buecher aufmerksam von denen ich anderweitig sonst gar nichts mitbekommen haette.

Eines dieser Buecher ist das hier:

Es enthaelt ein paar von den ganz vielen (oft technischen) Illustrationen die heutzutage so sehr fuer die „Fruehzeit“ des Raumfahrtzeitalters (und den damit eingergehenden Techno- und Zukunftsoptimismus) stehen. Eines der beruehmtesten Illustrationen ist das Filmposter zu 2001: A Space Odyssey … ueberhaupt scheint mir, dass Kubrick massiv von besagten Zeichnungen inspiriert wurde in seinem Zukunftsportraet.

Ich gehe ganz langsam durch dieses Buch durch, denn ich møchte nicht, dass es so schnell wieder aus meinem Lese“pensum“ verschwindet. Wenn ich darin das eine oder andere gemeinfreie Bild finden von dem es sich lohnt das hier zu zeigen, dann werde ich das tun. Ich will aber nichts versprechen … wobei das Hinderniss ganz eindeutig in den Lizenzen fuer die Illustrationen liegt, denn wenn ich ohne weiteres kønnte wuerde ich etliche von den Bildern zeigen.

Green Lanterns haben einen Ring, …

… welcher, bei genuegender Willensstaerke, die Erschaffung von allem ermøglicht was man sich vorstellt. Es gibt so einige Green Lanterns in der Comicgeschichte und im internen Universum und um eine lange und verwickelte Sache …

… abzukuerzen sage ich ganz direkt, dass ich, wenn ich Green Lantern sage, ueblicherweise Kyle Rayner meine.

Mitte der 90’er Jahre wurde in der Serie ziemlich radikal aufgeraeumt (leider zum Unmut vieler Fans, aber davon habe ich nicht so viel mitbekommen) und Kyle wurde zum „Ringschwinger“. Das war kurz bevor Superheldencomics ihren Aufschwung in Dtschl. erlebten und ich anfing diese zu sammeln. Somit ist Kyle „meine“ Green Lantern (abgekuerzt: GL).
Der „Frischling“ Kyle wird zwar direkt und ohne viele Umschweife in das „Superheldengeschaeft“ geschmissen, aber er muss viel lernen, macht Fehler, fragt erfahrenere Helden um Rat …

… und muss ueberhaupt erstmal seine „Identitiaet“ als Superheld finden. Damals bemerkte ich das gar nicht so sehr, aber das hat mich sicherlich unterbewusst angesprochen.

Leider ist GL ziemlich obskur, im Vergleich zu den „Groszen Jungs“ und deswegen habe ich ihn zunaechst nur im Rahmen der JLA erleben duerfen. Letzteres ist zwar die volle Huette Superheldenaction, blendet aber einen (wie ich finde) weiteren, wichtigen und in der GL-Serie gut dargestellten Teil dessen was GL ausmacht aus: sein Privatleben als (junger) Mensch.

Wobei ich das mglw. auch erst jetzt, als alter Mann der mit der Action nicht mehr mithalten kann, so einschaetze.

Wieauchimmer, als er dann endlich Ende 1999 seine eigene (dtsch.) Serie bekam war ich aus der Schule raus und andere Sachen als Comics wurden bald interessanter fuer mich (ein weiteres Thema auf das ich an anderer Stelle nochmal naeher eingehen møchte). Viel wichtiger in dem Zusammenhang ist aber, dass der dtsch. Comicmmarkt zu dem Zeitpunkt sehr „ueberhitzt“ war und letztlich zusammenbrach, weswegen die besagte Serie nach ca. einem Jahr wieder eingestellt wurde *seufz*.
Zum Glueck fuer mich 20 Jahre spaeter, wurden kurz vor dem Zusammenbruch ca. 50 US-Ausgaben (zwei pro dtsch. Heft) in Schubern verøffentlicht (weswegen ich auch so viele Cover zum zeigen habe).

Die Kyle Rayner GL gehørte immer zu meinen Favoriten. Neben obigen Gruenden lag das sicherlich nicht zuletzt auch daran, dass GL bei Geschichten die (zumindest teilweise) im Weltraum stattfinden, aufgrund der Kraefte des Rings eine wichtige Rolle spielt. Ueberhaupt enthaelt die Serie oft und direkter Weltraumabenteuer; viel mehr als andere, mehr erdgebunde Comics. Aber das ist mir erst jetzt, beim nochmal durchlesen aufgefallen.

Beim naechsten Mal dann noch mehr Cover und meine Meinung bzgl. einer Sache welche, wie ich finde, eher gluecklos gehandhabt wurde.

Beim letzten Mal sagte ich, dass die Star Wars Comics eher schlecht waren und ich die deswegen nicht mehr sammelte … mit einer Ausnahme. Diese Ausnahme sind die Clone Wars und ich kaufte deswegen doch wieder Star Wars Comics, denn das klang voll interessant.

Und ich muss sagen, dass die Comics dazu mich irgendwie positiv ueberraschten. Aber anders als man denken mag.

Natuerlich ist es ein fuer den Massenmarkt produziertes Produkt, mit allen damit einhergehenden kuenstlerischen und intellektuellen „Abstrichen“ die man deswegen meistens (aber nicht immer) machen muss. Aber das ist nicht schlimm, gilt das doch fuer die ueberwiegende Mehrheit meiner Comics (wenn auch nicht ganz so krass fuer Letztere, denn zu dem Zeitpunkt war Star Wars an sich mindestens eine Grøszenordnung bekannter und beliebter als selbst Superman oder Batman in Comicform).

Vielmehr geht es mir um, das Folgende. Waehrend insb. in den fruehen Staffeln der gleichnamigen Serie der Klonkrieg als zwar doof, aber irgendwie nicht so super schlimm dargestellt wird (verstaendlicherweise, war die Serie doch zumindest urspruenglich fuer Kinder gedacht), so werden in den Comics schonungslos Klonkrieger und Kinder (in Form von Padawanen) in den Fleischwolf geschmissen und die Folgen werden zumindest partiell gezeigt.
Ebenso kommt auch viel mehr die Zwiespaeltigkeit des Konflikts durch, weil handelnde Jedi-Hauptpersonen offen hinterfragen ob sie auf der richtigen Seite stehen und den grundlegenden Argumenten der Separatisten durchaus zustimmen.

Beides hatte ich nicht erwartet und ich rechne das den Comicschaffenden (vor allem im Bezug zu dem was ich beim letzten Mal schrieb) hoch an, dass sie das nicht nur thematisieren, sondern vor allem auch dass sie das in einem Massenprodukt tun.

… ist das hier: Das schønste Diagramm ist Fig. 5 aus „Extraterrestrial Cause for the Cretaceous-Tertiary Extinction“ … *hust* … von Luis W. Alvarez, Walter Alvarez, Frank Asaro und Helen V. Michel in Science 208 (4448), 1980, pp. 1095–1108:

Fig. 2 entnommen aus Alvarez, L. W., Alvarez W., Asaro F. und Michel, H. V. „Extraterrestrial Cause for the Cretaceous-Tertiary Extinction„, Science 208 (4448), 1980, pp. 1095–1108 … *hust*.

Ich finde das so toll, weil der Informationsinhalt so dicht und sehr aesthetisch visualisiert ist. Davon abgesehen, gibt es drei bemerkenswerte Merkmale, welche es aus der Masse der mittlerweile sicherlich mehrere tausend Diagramme, die ich gesehen und selbst erstellt habe, heraus hebt.

1.: Einige Punkte „brechen aus“ … das ist etwas, was ich unter allen Umstaenden versuche zu vermeiden … dabei kann das so gut aussehen.
2.: Vier verschiedenen Ordinaten. Zwei verschiedene Ordinaten habe ich ja auch manchmal, aber allermeistens sind diese fuer verschiedene Daten im selben Diagramm.
3.: Der absolute Clou: die Ordinaten sind logaritmisch, linear, loagrithmisch! DAS fetzt ja wohl mal voll (und traegt maszgeblich zur massiven Nuetzlichkeit (und Schønheit) dieses Diagramms bei). Ich hatte neulich ueberlegt das auch mal zu machen, mich dann aber dagegen entschieden … selbst wenn ich es gemacht haette, bezweifle ich, dass etwas derart Schmuckes herausgekommen waere.

Genug der vielen Worte … das Diagramm kann (und soll) als eigenstaendiges Kunstwerk fuer sich selbst sprechen.

Ach doch, eine Sache noch: der ganze Artikel, und insb. dieser Graf spielen auch indirekt in die Silur-Hypothese hinein. Im dazugehørigen Artikel werden nur relativ lang andauernde Ereignisse besprochen. Im obigen Diagramm sieht man aber, dass auch zeitlich sehr kurze Ereignisse (wie auch das Ende einer Zivilisation eines waere) sich gut „in den Steinen“ bemerkbar machen. Toll wa!

Als ich, zwecks Katalogisierung, durch alle meine Comics ging, entdeckte ich zu meiner Freude, dass ich Star Wars Comics habe. Bzw. erinnerte ich mich dann daran, dass ich die damals wirklich gekauft hatte. Dies geschah in einem „medialen Umfeld“ welches nicht unaehnlich zu dem war was ich bzgl. Aliens und Predator schrieb.

Als ich jung war, sah es in Dtschl. mau aus was Star Wars Comics betraf und als die Special Edition zum 20-jaehrige Jubilaeum dann doch in dieser Form erschien …

… kaufte ich die vier Hefte sofort. Natuerlich waren die Comics ein nicht versteckter „cash grab“, aber da es sonst fast nix zu Star Wars gab (auszer die bei Sat1 auf VHS aufgenommenen, viel geschauten Filme) fand ich das voll toll und die sind auch gar nicht mal so schlecht.

Mit Episode I bis III kamen dann mehr, irgendwie den Filmen zuzuordnende Star Wars Comics nach Dtschl. und ich freute mich sehr darueber. Aber beim nochmals durchlesen war ich von der Qualitaet sowohl der Stories als auch der Zeichnungen ziemlich enttaeuscht. Hier stellte sich dann auch heraus, dass obiger „cash grab“ eigentlich recht gut war. Wieauchimmer, deswegen sammelte ich Star Wars Comics nicht weiter … mit einer Ausnahme auf die ich beim naechsten Mal naeher eingehe.

Endlich nach vielen Jahren (man schaue auf das Verøffentlichungsdatum des verlinkten Beitrags) wurde Ende des letzten Jahres nun endlich der zweite Band (des zweiten Teils) fertig:

Im ersten Teil liegen geologische Aeonen, Aeras und im Durchschnitt mindestens Perioden zwischen den einzelnen Bildern. Im zweiten Teil Anfangs immer noch Perioden aber der Abstand zwischen den Bildern schrumpfte schnell auf Epochen, Subepochen und Alter. Hier nun ist’s durchschnittlich ein Bild pro annum.

Es war eine sinnvolle Entscheidung dies in einen eigenen Band auszugliedern. Jetzt sind’s nur noch ein paar Jahre bis ich den Zukunftsband der Trilogie in vier Teilen in meinen Haenden halten kann. Ich freu mich drauf :)

Ich knuepfe ohne weitere Vorrede an das beim letzten Mal Geschriebenen an.

Beim nochmaligen Durchlesen „stolperte“ ich zunaechst ueber die mittelmaeszige Qualitaet der Supermangeschichten. Das lag natuerlich daran, weil ich die Jahre vorher nur exzellente Comickost gelesen hatte und das Gefuehl verschwand nach ein paar Ausgaben. Im Wesentlichen gibt es immer nur ein (oder mehrere) „Monster of the Month“, gegen das gekaempft werden musste. Jeden Monat dabeigeblieben ist man eigentlich wegen der Entwicklung des bereits beim letzten mal erwaehnten Hintergrunduniversums und wegen der (auch beim letzten Mal) mehrfach erwaehnten Story Arcs.

Beides zusammen (Hintergrunduniversumsentwicklung und laengerer Story arc) war die Beziehung von Clark Kent und Lois Lane, welche dann nach vielen Jahren, und Hin und Her, und Drama hier und dort endlich in deren Hochzeit (und die Rueckkehr zu kurzen Haaren) kulminierte:

Das war zwar seit Jahren absehbar aber dennoch ’ne kleine Sensation „in der Szene“ … es gibt dazu sogar einen eigenen Wikipediaeintrag … tihihi.  Klar ist das kitschig … aber auch irgendwie passend und es war schøn den Beiden ueber die Jahre zu folgen … selbst jetzt beim Schreiben liegt mir ein Laecheln auf dem Gesicht :) .

Am allercoolsten in der Zeit in der ich Superman sammelte fand ich aber, dass dieser eine zeitlang „elektrisch“ wurde (das ist uebrigens ein Glow-in-the-Dark-Cover … cool wa!):

Dadurch hatte er ganz andere Kraefte und musste lernen typische Supermanprobleme auf vøllig andere Art und Weise zu løsen als vorher. Leider war diese Form bei den Lesern unbeliebt, weswegen es nur eine kurze Weile so blieb … aber zu dem Zeitpunkt als das klassische Kostuem zurueck kam hatten sich meine Lebensumstaende und dann ohnehin so gewaltig geaendert, dass ich schon aufgehørt hatte viele Comics zu sammeln (vulgo: ich war endlich Student).

Es wird oft gesagt, dass Superman aufgrund seiner uebermaechtigen Kraefte langweilig ist; am Ende gewinnt er doch sowieso. Das mag mglw. fuer den _viel_ breiter und weiter bekannten Filmsuperman stimmen, denn dort hat man ja eigtl. nur die „Monster-of-the-week“-Action, bedingt durch das Medium. Aber in den Comics ist dem mitnichten so. Dort spielen Clark Kent, die Leute um ihn drumherum (auf die ich nicht weiter eingegangen bin) und wie sich alles entwickelt wichtige Rollen. Dies ist es, was den Comicleser begeistert und dazu bringt (viel) Geld fuer die monatliche (oder wøchentliche) „Ration“ Superman auszugeben.

Mich duenkt, dies ist ein schøner Abschluss fuer den heutigen Beitrag.

Erst beim Katalogisieren und erneuten Durchlesen meiner Comics ist mir aufgefallen, in was fuer einer tollen Zeit ich diesbezueglich meine Teenagerjahre verbrachte. Bis vor Kurzem dachte ich, dass zumindest die bekannten Comics wie Superman und Batman irgendwie wohl mehr oder weniger regelmaeszig in jedem Land erscheinen und zumindest in Dtschl. auch schon immer erschienen sind. Dem ist aber mitnichten so. Regelmaeszig erscheint bspw. Superman nur in den USA; in anderen Laendern werden im Wesentlichen nur erfolgreiche laengere Geschichten in Sammelbaenden publiziert. In Dtschl. gab es ueber die Jahrzehnte hier und da mehrere Versuche eine regelmaeszige Serie zu etablieren, aber das waren immer nur kurzlebige „Abenteuer“. Erst der Dino Verlag schaffte es ca. Mitte der 90’er (zumindest fuer ein paar Jahre).

Der Erfolg lag zum Einen an (nicht nur) den Zeichentrickserien der entsprechenden Charaktere, welche zu dem Zeitpunkt sehr erfolgreich waren. Meiner Meinung nach lag es zu einen groszen Teil auch daran, weil die (Dino) Comics von Leuten gemacht wurden, welche selber Comics gelesen und „ernst“ genommen haben. Das fuehrte zu einer hohen Qualitaet (gekennzeichnet bspw. durch gute Uebersetzungen oder dem Abdrucken aller Cover) und einem verdammt guten Preis (zwei US Ausgaben in einer dtsch. Ausgabe).
Durch den Erfolg wurden dann auch relativ schnell andere Superheldenserien durch den Dino Verlag in Dtschl. nachgedruckt … und mittendrin war dann ich, der sich urst darueber freute.

Aber heute geht es mir nur um Superman von dem es in den 90’ern fuenf parallel laufende Serien gab. Dabei handelte es sich um Action Comics, Superman, The Adventures of Superman, Superman: The Man of Steel und Superman: The Man of Tomorrow. Laengere Story arcs (dieser Begriff scheint mir nur schwerfaellig ins dtsch. uebertragbar, weswegen ich bei dem englischen Ausdruck bleibe) und die Entwicklung des „Hintergrunduniversums“ verteilte sich ueber alle fuenf Serien. Der Dino Verlag konnte unmøglich alles davon verøffentlichen es erschienen in Dtschl. aber ca. 40 US-Hefte pro Jahr (in der regulaeren (dtsch.) Superman-Serie und dem vierteljaehrlichen (dtsch.) Superman Special, welches 4 US-Hefte enthielt).
Im Nachhinein betrachtet kann ich nur sagen: what a time to be alive! Heute bin ich mglw. noch mehr froh, dass ich das so erleben konnte als damals als ich mittendrin war. War dies doch eine Zeit die mich sehr gepraegt hat (ich sammle schlieszlich bis heute Comics).

Wieauchimmer, ich møchte gerne Cover zeigen und verknuepfe das mit mehr „Opa-erzaehlt-aus-seiner-Jugend“. Ein typisches Covermotiv ist so, wie man sich das (durchaus berechtigt) vorstellt: Superman in heroischer Pose (gerne mit dramatischem Titel):

Wenn ich dieses Bild auf mich wirken lasse, dann wundert es mich ueberhaupt nicht, dass mich das als junger Mensch „magisch angezogen“ hat.

Bei den US-Ausgaben gibt es eine zweite Art von Motiv — eine Actionszene:

Ich finde die eigtl. ziemlich cool, aber zumindest in meiner Sammlung habe ich den Eindruck, dass diese viel seltener das Cover dtsch. Ausgaben zierten. Ich denke dass es auch daran liegt, weil solche Cover nicht ganz so viel „magische Anziehungskraft“ haben und in ihrer Gesamtheit mglw. etwas obskur sind fuer den allgemeinen dtsch. Leser, der jeden Monat auf’s neue am Kiosk stehend ueberzeugt werden musste das neueste Heft zu kaufen.

Auf dem Cover sieht man uebrigens eine Sache die praegend fuer diese Zeit war: Superman hat lange Haare. Ich fand (und finde) das immer cooler als den klassische Kurzhaarschnitt. Das war aber eher so’n Hintergrunduniversumdingen und weil diese Beitraege etwas kuerzer werden sollen, belasse ich es fuer heute dabei … aber Superman will return :)

So lange ich Comics sammle wollte ich diese katalogisieren. Ich startete mehrere Anlaeufe (ganz am Anfang noch handschriftlich, dann in einem Tabellenkalkulationsprogram, dann mit anderen Programmen) aber immer passte mir etwas nicht. Nachdem ich mir Programmieren beigebracht hatte war mein erstes Projekt ein Program mit grafischer Benutzeroberflaeche zum Katalogisieren von was auch immer, welches meinen Anspruechen genuegte. Zu dem Zeitpunkt war meine Comicsammlung aber auf mehrere tausend Comics angewachsen … weswegen ich erstmal meine Kinotickets katalogisierte (das waren da noch keine Tausend) … und dann meine Playstationtrophaeen (das konnte ich semi-automatisieren) … dann meine DVD’s (dito) … und dann meine Buecher (komplett manuell) … und dann vergingen mehrere Jahre … hauptsaechlich weil ich wusste, dass die Katalogisierung von tausenden Comics sehr viel Zeit kosten wird und ich da keine Lust drauf hatte. Der Grund, dass es so viel Zeit kosten wird, lag darin, weil ich alle Daten manuell eintragen musste, denn im Internet konnte ich damals (und auf die Schnelle) keine Quelle finden, welche ich zur (semi-)Automatisierung dieser Aufgabe heranziehen konnte. Aber selbst mit so einer Quelle wuerde es immer noch sehr viel Zeit kosten.

Im letzten Jahr rappelte ich mich dann endlich mal auf und fand recht schnell die grandiose „Grand Comics Database“ und die auch beeindruckende Datengrundlage welche von leagueofcomicgeeks.com dargeboten wird. Schwupps machte ich daran und schrieb ein Program welches mehr oder weniger automatisch die benøtigte Daten von diesen Seiten saugt und in meinen eigenen Katalog einpflegt.
Nichtsdestotrotz ist oftmals noch (sehr) viel Handarbeit von Nøten. Zum Einen, weil die Quellen  (hauptsaechlich) amerikanische Comics beinhalten, aber laengst nicht alle bzw. nicht alle Informationen die ich gern haben møchte. Zum Zweiten habe ich hauptsaechlich in Dtschl. nachgedruckte Comics amerikanischer Herkunft. Und da erschienen gerne zwei amerikanische Ausgaben in einem Heft aber nicht notwendigerweise zwei aufeinanderfolgende (Original)Ausgaben und manchmal dauert es ewig heraus zu finden was ich da eigentlich vor mir habe. Und zum Dritten habe ich zum Teil eher obskure Comics. Wieauchimmer, es ist trotz allem immer noch ein Haufen Arbeit, aber zum Zeitpunkt des Schreibens naehere ich mich dem Ende der Herkulesaufgabe.

Das ist aber eine ganz andere Geschichte, auf die ich nicht weiter eingehen will. Ist diese doch nur der Grund, warum ich nach zum Teil mehr als 25 Jahren mich daran setzte alle meine Comics mal wieder zu lesen … und Oh Boy! Das Ergebnis ist … ich sag jetzt mal durchwachsen … Vieles Comics sind extrem gut (insb. natuerlich, wenn man ueber diese Serien auch Jahrzehnte spaeter noch redet). Andere sind mittelmaeszig aber ok und erstaunlich viele sind eher schlecht, was ich aber vergessen habe. Zu den letzten beiden Kategorien gehøren (leider) die Aliens vs. Predator Comics welche in meinem Besitz sind.

Hier zu sehen ist das Cover des Trade paperback der allerersten jemals erschienenen Aliens vs. Predator Geschichte:

Als die zum ersten Mal verøffentlich wurde, Ende der 80’er, war das natuerlich ’ne Sensation. Nicht zuletzt deswegen, weil hierin zum ersten Mal auch mehr ueber die Kultur der Predatoren erzaehlt wurde. Besagte allererste Geschichte ist auch vom heutigen Standpunkt tatsaechlich ganz in Ordnung. Sowohl was die Geschichte selbst als auch deren Praesentation in Comicform angeht. Selbst unter dem Aspekt, dass das was dort zum ersten Mal ueber das „Hintergrunduniversum“ erzaehlt wurde, mittlerweile weitreichend bekannt ist und niemanden mehr ueberrascht.

Aber fast alles Andere was ich an Aliens oder Predator Comics (ob zusammen in einem Heft oder oder nicht) habe ist eher langweilig. Das ist schade, denn ich hatte viel mehr erhofft, kommen hier doch zwei faszinierende Konzepte zusammen. Ich gebe zu, dass meine Probengrøsze ziemlich beschraenkt ist (ich habe so ca. 25 Hefte); sicherlich deswegen weil ich bestimmt auch damals dann eher enttaeuscht war und davon absah noch mehr zu kaufen.
Aber Letzteres hatte ich vergessen und als ich die Comics beim Durchstøbern der Sammlung (wieder) entdeckte freute ich mich sehr darauf diese zu lesen … nur um (fast) ein Vierteljahrhundert spaeter nochmal enttaeuscht zu werden … schade eigentlich.

Das lange Warten hat ein Ende und nach dem Ersten und dem Zweiten Band praesentiere ich nun endlich den dritten Band der von Alan Moore geschriebenen Swamp Thing Aera:

Beim letzten Mal schrieb ich, dass die Arbeit an Swamp Thing von mindestens einem der Schaffer als eine Art Tanz wahrgenommen wurde. Dies nicht zuletzt weil Alan Moore die Manuskripte mit den Staerken der „Taenzer“ im Hinterkopf verfasste.

Der dritte dieser Taenzer war John Totleben, der Inker.

Leider wechselten die Kunstschaffenden in vielen der in diesem Band enthalten Geschichten. Man fuehlt und erkennt noch die Grøsze der Kunst … aber die besondere Magie des oben erwaehnten Tanzes ist nicht mehr immer da … ich wuerde sogar soweit gehen und sagen, dass diese Magie weg ist. Bitte nicht falsch verstehen, die Comics sind immer noch in allen Aspekten qualitativ hochwertig … aber irgendwie ist die Luft raus. Moore, Bissette und Totleben scheinen dies gemerkt zu haben und haben sich entsprechend anderen Projekten zugewand. Dies ist durchaus ein guter und legitimer Grund eine Aera zum Ende kommen zu lassen.