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der-letzte-schnee_250409… … …

nun ja … nicht ganz … wenn wir die hoeheren Huegel hier rauf fahren, dann liegt da durchaus noch ca. 1 Meter  Schnee in den Vorgaerten der dortigen Anwohner … aber weiter „unten“ … ist’s das weisze Zeug nun also bald komplett weg … Direkt in der Innenstadt (die ja quasi auf Meeresniveau liegt) ist’s ohnehin schon seit mehreren Tagen (wenn nicht gar Wochen!) alles weggetaut.

diesen Kommentar von der Anna moechte ich heute zwei Fotos praesentieren.

Das Erste ist in guter Qualitaet, denn ich hatte meine Kamera dabei und es herrschten gute Lichtverhaeltnisse zur Zeit der Aufnahme (obwohl es hier eigentlich immer dunkel ist wie ja alle wissen). Es zeigt einen der Fahrradstaender vor dem Gebaeude in dem mein Buero ist (noch bis ca. 13 Uhr heute). Gut zu erkennen sind zwei Fahrredhelme. Beide sind einfach nur beim Fahrrad platziert, damit die Besitzer die nicht mit sich rumschleppen muessen. Es findet sich keine Sicherung irgendeiner Art (von der offensichtlichen Sicherung vorm runterfallen natuerlich mal abgesehen).

unangeschlossene-helme

Das zweite Bild wurde unter suboptimalen Bedingungen aufgenommen. Nur mit der in meinem Mobiltelefon integrierten Kamera und es war ausserdem kalt und dunkel in Dresden. Es zeigt ebenso einen Fahrradhelm. Trotz der weniger hervorragenden Qualitaet des Bildes ist deutlich die dicke Fahrradkette zu erkennen die den Helm sichert.

angeschlossener-helm

… oder anders … typisch norwegisch – typisch deutsch …

Ich wollte eigentlich eine gleichlautende Kategorie aufmachen, aber dann bemerkte ich, dass es ja bereits eine Kategorie „Gesellschaft“ gibt, in die all dies hervorragend hinein passt …

*riesigen vermutlich unverstehbaren Gedankensprung mach* … oder um es mit den Worten von Kettcar aus ihrem Lied „Am Tisch“ zu sagen:

Ein Toast auf das Leben,
Einen Platz auf dem man einmal so sein kann
wie man ist wer man ist

Die neuen „Gimmiestufel“ (sic!) meines kleinen Sohns, damit er wieder „patschen“ kann:

gimmiestufel

Ihr wisst ja alle wo ich arbeite … naemlich hier:

nanolab1

Und wenn ihr das folgende Bild seht, mit der Tuer auf der dieses Schild ist, habt ihr auch einen Eindruck davon, wie grosz dieses Labor ist:

nanolab2

heute dann doch noch Bilder von meinem neuen Buero hochzuladen:

buero-1

buero-2

Damit ist mein Buero jetzt groeszer als das von meinem alten Chef … moechte ich hier nur mal so erwaehnen, denn ich weisz ja, wie wichtig Statussymbole in Dtschl. sind. Ich trau es mich kaum zu sagen, aber die drei Kaktuesse sind von … hust … ikea … und wenn wir wieder mal gerade bei den Schweden sind:

Vet du hvorfor svenskene ikke bruker tresko?

Fordi de bare har to bein.

(Der funktioniert leider nur auf norwegisch)

Erstmals ist die norwegische Wirtschaft am groeszten (was immer das auch heiszen mag). Somit ist Schweden nun der kleine Bruder:

kleiner-bruder

jaja … ich weiss selber, dass diese Meldung nicht mehr taufrisch ist.

Und  da wir gerade bei den Schweden sind:

Warum schauen die Schweden hoch zum Himmel und laecheln wenn es blitzt?

Weil sie denken, dass sie fotografiert werden

… mir faellt es schwer den Anfang fuer diesen Beitrag zu finden, denn es geht los mit diesem Feuer:

feuer

Das ist das Haus „zwei Haeuser weiter“ welches da brennt. Und das war in der Nacht vom letzten Donnerstag zu Freitag. Hat mich mehr mitgenommen und erschrocken als ich  erwartet haette, denn ich hab sowas ja zum einen noch nie gesehen und zum anderen draengten sich natuerlich beunruhigende Gedanken bezueglich des Verlustes der eigenen Habe usw. auf. Gluecklicherweise kam keine Person ernsthaft zu Schaden bei dem Brand.

Der Grund warum ich diesen Beitrag in die Kategorie „Hier ist auch nicht alles Gold was glaenzt“ eingeordnet habe, haengt mit einer „typisch norwegischen“ Eigenschaft der Haeuser zusammen. Diese sind naemlich sehr oft aus Holz und nicht unbedingt immer komplett neu gebaut. Dies bedeutet, dass zwischen den Waenden keine feuerhemmende Isolierung ist, sondern nur der Staub von Jahrzehnten. Dazu kommen die z.T. sehr alten Leitungen. In unserem Haus verursachen diese alten Leitungen desoefteren und ohne erkennbaren Grund Stromausfaelle (weil die Hauptsicherung raus springt). Aber wenn die Hauptsicherung raus springt, hat dies eben dich immer einen Grund und der kann eben auch ein Kurzschluss sein. Derartige Phaenomene wiederum sind gern auch mit Funken verbunden … was die mit trockenem Staub machen kann sich jeder selber ueberlegen … und bei Holzhaeusern stoppt das Feuer nicht an einer Wand, sondern das komplette Haus brennt nieder.

Dies erklaert aber auch, warum die Feuerwehr so gut ausgestattet und so praesent ist (was mich bis vor kurzem doch etwas wunderte). An der Uni muss jeder Mitarbeiter oder Student der in einem Labor arbeitet einen Brandkurs mitmachen. Dort wird anhand echter Experimente gezeigt, was Wasser in Verbindung mit bestimmten Chemikalien anrichten kann. Es wird auch gezeigt, was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser loeschen will. Auszerdem wird eine Gasflasche angezuendet (und ein Freiwilliger aus dem Publikum darf den Gashahn der Flasche zudrehen … solange vorne natuerlich noch eine Stichflamme heraus kommt … kann sich sicherlich gerade jeder denken, wer sich mit hoher Begeisterung als Freiwilliger voluntiert gemeldet hat [weiss jemand, wie man das durchgestrichene Wort richtig schreibt?]). Dort muss jeder Teilnehmer zur Probe zwei Feuer loeschen; einmal mittels Branddecke und einmal mittels Feuerloescher. Ganz woanders, naemlich im Kino, ist die Feuerwehr vor jedem Film ebenso praesent. Es wird immer ein kurzer Film gezeigt, in dem uns ein Feuerwehrmann erzaehlt, wie wir uns verhalten sollten und wo die Notausgaenge fuer dieses Kino zu finden sind … die Gruende … siehe oben.

Um hier aber nicht so ganz dem Truebsinn zu verfallen, moechte ich auch euch gern noch zeigen, wie es hier seit Mitte November ausgesehen hat:

winterliches-trondheim-1

winterliches-trondheim-2

Dies sind zwei Bilder von etwas erhoehter Position aus gemacht von Trondheim bei Sonnenschein im Schnee … ja, wir haben hier auch Sonne … natuerlich nicht in der Nacht … aber vor allem haben wir hier Schnee, aber darueber berichtet ich ja bereits vorher.

… dass der Schnee waermer wird.

Da dachte ich doch die letzte Woche: .oO(ui … Tauwetter … und nicht zu knapp … das war’s dann wohl mit Schnee und Winter) … Pustekuchen … da kommt der Winter noch mal mit voller Kraft zurueck diese Woche … und Winter in Norwegen heisst vor allem eines: Schnee schippen! Dabei gibt es drei Phasen:

1. Phase: der auf den Wegen liegende Schnee wird auf den Hang oder in den Garten geschippt.

2.: auf dem Hang oder im Garten ist kein Platz mehr, denn dort liegt nicht nur der viele Schnee der da sowieso liegen wuerde, sondern dort liegt auch der Schnee von der Strasze, den der Schneeraeumdienst dort hingepustet hat … wohin also mit dem Schnee vom Weg … ist doch „logisch“: ueber den Zaun direkt in Nachbars Garten.

3. Phase: Nachbars Garten ist voll (oder so aehnlich) … nun wird der Schnee einfach nur noch festgetrampelt, damit man drauf gehen kann … mich duenkt eine der Treppen runter zur Garage hatte mal vier Stufen … aber da muesste ich quasi erstmal eine Exkavation vollfuehren um diese These zu evaluieren.

Desweiteren weiss ich jetzt, warum ca. 3/4 der Erde mit Wasser bedeckt sind: irgendwo muss ja der ganze geschmolzene Schnee aus Norwegen geblieben sein

Wenn gar kein Platz mehr ist, dann wird Der Schnee hier uebrigens mit groszen LKWs woanders hingefahren … keine Ahnung wo das ist, aber bestimmt ist da noch ’n bisschen Platz fuer noch mehr Schnee.

Wie ihr seht, hatten (und haben immer noch) wir einen rundum zufrieden stellenden Winter.

wenn man mal im Ordner mit den Bildern der Kamera des Mobiltelefons schaut …

Zum  einen haben wir (das koenigliche) dieses Bild gefunden:

schlitten

und dieses Bild zeigt uns … also euch … naja … wirklich eigentlich natuerlich auch mir, aber ich hab das ja in echt gesehen … dass die Norweger z.Z. auch mit’m Schlitten zur Arbeit kommen … und in Lillehammer stellt die oertliche Sparbank die allen einwohnern und Touristen kostenfrei zur Verfuegung … da sind die Managerboni doch mal gut angelegt ikke sant!

Als naechstes musste ich dann neulich auf dem Titelblatt einer Zeitung nicht ueber die normalen Skandale und den ueblichen Mord und Totschlag in Norwegen lesen … NEEEEEEIIIIIINNNNN! … ich musste ueber einen Skandal und Mord und Todschlag in Dtschl. lesen:

derrick

Was fuer ein verkommenes Land muss dies sein, in dem Derrick … DERRICK! … sterben musste … warum da die Frau von Horst Tappert auch noch zu Wort kommt, kann ich aber auch nicht erklaeren.

Ich versuchte heute eine Auslandsueberweisung auf ein Konto meiner Bank in Dtschl. zu machen … kurioserseltsamerweise funktionierte der SWIFT-Code nicht … ich ruf die in Dtschl. also an, was denn da zu machen sei … die Mitarbeiterin schaut den SWIFT-Code nach, nennt ihn  mir und meint dann: „das steht da so und mehr kann ich da jetzt auch nicht machen“ … naja … so ist das eben … weil es ja schon immer so war in Dtschl. … ikke sant!

Danach rief ich noch meine Bank hier im wunderschoenen Norwegen an … und innerhalb von ca. 30 Sekunden nannte mir die nette Bankmitarbeiterin den SWIFT-Code der Mutterbank (meiner Bank in Dtschl.) und dass ich den nehmen kann.

Auch wenn es das Komplement zu dem ist was ich mein Leben lang bis August 2008 erlebt habe (und bei sporadischen Besuchen in Dtschl. immer noch erlebe … natuerlich in beiden Faellen mit Ausnahmen!) … an kompetente Personen die einem bei Fragen und Problemen wirklich helfen, kann ich mich glatt gewoehnen.