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Eben las ich einen Artikel, dem ein gewisser, missionarischer Eifer unterstellt werden kann.
„Gewisser missionarischer Eifer“ deswegen, weil auf Essverhalten, zurecht, mit der Klimakeule hingewiesen wird. Ist ja auch einfach, jetzt, wo es selbst in den USA der „major consensus narrative“ ist. Und diese kuscheligen Eisbaeren! Die wollen wir doch bewahren, nicht wahr. Also zumindest ich wuerde die gern bewahrt sehen.
Und ich fass mir auch mal an meine eigene Nase. Meine „Keule“, mit der ich meinen persønlichen Verzicht auf (die meisten) Fleischgerichte begruende, ist ja auch nicht viel besser. Hat zwar nicht so ein hehres, von allen anerkannte und bewunderte Ziel wie die Rettung des Planeten, sondern nur die Anerkennung des sozialen Vertrages auch fuer Tiere. .oO(Pfff, von was fuer einem Quatsch redet er da eigentlich gerade.)
Der in dem Artikel verlinkte (andere) Artikel, kommt auf die aktuellste Untersuchung dazu zu sprechen und ist vermutlich gerade zur Hand gewesen. Aber bekannt ist der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimawandel schon deutlich laenger.

Aber ich schweife ab, denn darum soll es gar nicht gehen.

Es geht mir eigentlich um die in dem Artikel øffentlich gemachte Tabelle zum Essverhalten des Autors.

Eine sehr nette Statistik. Und sie unterstreicht auch die Aussage des Beitrages so schøn. Ehrlich. Wir alle kønnen dazu beitragen, dass weniger Treibhausgase ausgestoszen werden.

Mein erster Gedanke war: „hihi … witzig“

Und dann dachte ich aber mal drueber nach und wollte den folgenden Kommentar schreiben:

Nette Statistik uebrigens, und so schøn øffentlich.
Mal sehen, wann die Chips unter unserer Haut das per Gesetz mitloggen duerfen, was wir essen, damit es dann den Krankenkassen gemeldet werden kann um unseren Beitrag anpassen zu kønnen.
Offensichtlich ist die Bereitschaft jedes kleine Fitzelchen des Privaten zu verøffentlichen ja vorhanden.
Und wo kaemen wir denn da auch hin! Gesunde (!) Menschen haben ja nix zu verheimlichen! Und die fetten Menschen kosten die Gesellschaft ohnehin viel zu viel Geld. Da wir „fette Menschen“ aber nicht verbieten kønnen, muessen wir sie halt an den Pranger stellen, damit sie sich nach unseren (!!!) Vorstellungen verhalten, oder eben deren Krankenkassenbeitraege erhøhen.

Digitale Selbstverteidigung, my ass!

Intention: løblich
Umsetzung: wieso regt der Kerl sich eigentlich schon wieder, auf so eine unmøgliche Art und Weise, ueber solche Lulligkeiten auf? Ist doch _NUR_ eine Tabelle. Kann doch jeder mit machen, was er will.

Aber so ein Pranger. Oh, nee! DAS geht nun wirklich noch nicht! Das wird (noch nicht) akzeptiert von den Leuten. Das muessen wir vorbereiten. Vorratsdatenspeicherung begruenden wir ja auch mit den Nazis. Und dass ungesunde Lebensweise schlecht ist, das ist ja auch weitgehend akzeptiert. Warum also nicht dies nutzen.

Meine Leser merken sicherlich, worauf das hinaus laufen soll. Und sagt mir jetzt keiner, so ein Unsinn. Oder dass sowas ja „niemals“ passieren kann.
Einsatz der Bundeswehr im Inneren war bis vor Kurzem auch absolut nicht møglich. Erwartet wurde es schon laenger.
Und anstatt Chips unter der Haut sind es heute die Smartphones, die alles mitloggen und wo es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis man damit auch bezahlen kann. Geht ja jetzt bereits teilweise. Und dann liegt alles schøn digital und leicht auswertbar (damit „uns“ ein NOCH besserer Service geboten werden kann) vor: „Aha, im Theater war der gute Mann. Løblich! Also keiner von den ungebildeten Untermenschen. … Aber halt! Was hat er denn DORT gekauft! Eine Cola! Na und das zusammen zu der Pizza von gestern. Da muss ich Computer doch gleich mal eine Nachricht an seinen Arzt schicken, dass er naechstes Mal den Cholesterinwert testet.“

Ich rege mich nicht ueber die Tabelle an sich auf. Ich fuehre bspw. eine Kinostatistik. Ist ja auch fuer einen Selber ganz gut, um einen Ueberblick zu behalten.

Ich rege mich ueber die detaillierte, d.h. nicht zusammengefasste (Anonymisierung ist in dem Fall ja nicht møglich), wenn auch mit guter Intention, aber im weiteren Zusammenhang wenig durchdachte, Øffentlichmachung auf.

Bitte, liebe Leser, achtet auf eure Daten! Gebt den Gesetzgebern und ausfuehrenden Organen nicht noch zusaetzlich den Eindruck, dass sie mit ihrer Schnueffelei auch noch leicht durchkommen werden, weil ja ohnehin alles øffentlich ist.

Dies sollte doppelt gelten im Zusammenhang mit privaten Firmen. Denn diese unterliegen ja nicht mal auf dem Papier unserer Kontrolle.

Und ja, ich schimpfe auch aus ganz egoistischen Gruenden.
Ich will nicht verdaechtig sein, nur weil ich mein Buergerrecht auf Privatsphaere wahr nehme. Weil ich NICHT møchte, dass alle wissen (kønnen), welchen, møglicherweise gesundheitsschaedlichen, sexuellen Praktiken ich frøne.
Aber auch weil ich nicht møchte, dass der Buch- oder Kinomarkt noch weiter kaputt gemacht wird. Denn aufgrund derartiger Statistiken kommen besagte private Firmen zu dem Schluss, dass ohnehin nur „Bestseller“ gekauft werden. „Komplizierte“ Buecher in kleiner Auflage werden deswegen deutlich seltener publiziert. Dies ist uebrigens in England seit einigen Jahren der Fall.

Und zum Abschluss, um die Wogen ein wenig zu glaetten, eine „lustige“ Feststellung: heute hab ich mich nicht verzettelt ;)

Eben las ich zwei sehr plausible und gut nachzuvollziehende Beitraege ueber auszerberufliche Aktivitaeten mit Arbeitskollegen.

Interessant, wie viel mehr Zeit als ich so viele Leute brauchen, um sich zu trauen das auch mal vor sich selbst einzugestehen UND auch mitzuteilen. Wie so oft hat scheinbare soziale Inkompetenz (a.k.a. I just don’t give a fuck what the people think about me – musste auf englisch sein, denn im dtsch. kann ich das nicht mit dem schønen Wort „fuck“ schreiben; ich mag die explizite sexuelle Konnotation von „fuck“)  mir mein Leben schon viel frueher erleichterte.

Der eine Artikel schreibt so gut erkannt, wie denn ein fundamentales klassiche Dogma zur Lebensgestaltung guter Buerger auszusehen hat:

„8 Stunden arbeiten, 8 Stunden schlafen und 8 Stunden scheiszen, fressen und ficken.“

Natuerlich schøner ausgedrueckt.

Das Folgende wollte ich eigtl. als Kommentar zu besagtem Artikel schreiben, habe es dann aber wieder geløscht nach nochmaligen durchlesen.
Denn Erstens will ich ja ein ein besserer Mensch werden. In der Bedeutung, dass ich fuer „die Anderen“ ertraeglicher werde.
Und Zweitens habe nur ich das in dem Artikel „gelesen“.
Oder anders ausgedrueckt: ich wollte den guten Beitrag nicht _unnøtig_ kaputt machen. Das macht man unter Freunden so … … … hab ich gehørt.

Deswegen an dieser Stelle:

Dieses Dogma ist mitnichten „gottgegeben“, sondern wurde uns vor gar nicht all zu vielen Jahren von den Kapitalisten aufgezwungen. Im Zuge der industriellen Revolution. Wenn damals auch mit anderer Stundenverteilung.

Aber wenn „die Arbeit doch (so viel) Spasz macht“ und „man sich doch in der Arbeit auch selbst verwirkichen kann“, dann ist dieses Dogma natuerlich sehr bequem.

Ich versuche ein haeufiges Missverstaendnis an dieser Stelle auszuraeumen: natuerlich kann die Arbeit auch Spasz machen. Da hab ich gar nix dagegen. Ich kenne sogar einige Personen, bei denen das wirklich so ist. Und ich kenne auch einige Personen, die sich tatsaechlich selbst verwirklichen in ihrer Arbeit.
Arbeit soll natuerlich nicht scheisse sein, denn schlieszlich sind wir ja eben tatsaechlich gezwungen einen betrachtlichen Teil unseres Tages dort zu verbringen.
Aber wenn ich mal sage: „Ich wuerde auch zu Hause bleiben, wenn ich es mir leisten kønnte“ oder „ich geh nur arbeiten damit ich meine Rechnungen bezahlen kann“, dann sind die allermeisten Menschen dann doch ziemlich schockiert. Oder anders ausgedrueckt „Nein! DAS kønnte ich nicht! Da wuerde mir die Decke auf den Kopf fallen“.
Daraus schliesze ich, dass es mit dem „Spasz“ und der „Selbstverwirklichung“ auf Arbeit nicht weit her sein kann bei den Allermeisten, wenn sie sich denn nicht vorstellen kønnen, wie man das auch anders machen kønnte.

Jedenfalls laeuft all dies wieder auf das gefaehrliche Dogma der Leistungsgesellschaft hinaus.

Eben dieses wird durch unbedachten, verharmlosenden (weil nicht reflektierten – aber mich duenkt, dies kommt im Wort „unbedacht“ bereits zum Ausdruck) Gebrauch von Sprache unterstuetzt.

Und auch das hab ich gehørt, dass man das so macht unter Freunden: gegenseitig Kritik ueben. Auch wenn es nervt. Auch wenn es natuerlich schwer faellt Kritik „zu schlucken“.
Noch so ein Dogma. Im Allgemeinen wird dies leider von viel zu Wenigen beachtet.. .oO(Was aber natuerlich auch daran liegen kønnte, dass ich (gluecklicherweise) nur so wenige Freunde habe)

Darob positiver Emotionen hab ich mich irgendwie mit der eigentlichen Intention dieses Beitrags verzettelt.
Deswegen als Abschluss: Danke fuer’s Kritik ueben. Gern mehr davon. Ich selbst hab die Weisheit auch nicht mit Løffeln gefressen und gerade Kritik, die auf lange Sicht gesehen meine soziale Kompetenz steigert, ist mir sehr wichtig.
Oder anders: Danke fuer’s Freund sein.

 

Aufgrund starker Nachfrage, hier ein Foto des Rueckens meines Laptops. .oO(Hach, der Genitiv ist doch was Feines!)

Nur eine andere Form der politischen Aussage, dass wir doch eigtl. alle Anarchisten sein wollen.

Tux: Das Abhandensein von Beherrschten.

Nordic Garrison: Wahrnehmung sozialer Verantwortung. Trotz aller Freiheiten des Individuums ist dies nøtig, sodass menschliche Gesellschaften funktionieren kønnen. Und das kann gerne auch mit Freude und Spasz verbunden sein.

FSF: Die Notwendigkeit demokratische Prinzipien verteidigen zu muessen, weil es ansonsten auch mit dem Anarchist sein vorbei ist.

Und JA, die Anordnung ist nicht symmetrisch. Ganz bewusst ist dem nicht so.

Das beten! Gestern fing es an zu schneien, aber da war es noch zu warm, als dass der Schnee liegen bleiben konnte. Aber heute ist’s hier fein weisz. Dank der Hilfe antropomorpher Wesen.
Bitte was? Høre ich da etwa den typischen, logischen und einfach nachzuvollziehenden Einspruch: „Koinzidenz heiszt nicht Kausalitaet (!)“?
Ach so ein Quatsch! Dann bitte ich aber um eine in mein Weltbild passende Erklaerung, wieso denn dann direkt nach der Hilfe um gøttlichen Beistand das erwuenschte Resultat kam!

Ups … I’ve got carried away. Ich hoffe doch, man merkt es mir nicht an, dass ich gerade eng mit einer Person zusammenarbeiten muss, die meint, dass der Klimawandel nicht vom Menschen gemacht ist und der die KrF waehlt, weil er meint, dass die anderen Parteien keine moralische Fuehrung geben. So what??!! Du brauchst also einen blutruenstigen „gott“, der Kindern Krebs gibt, um zu „erkennen“, dass es scheisse ist Menschen umzubringen oder anderweitig schlecht zu behandlen?
So viel Ignoranz auf einmal, da kann ich mich nur wiederholen: der Kampf gegen die Dummheit hat gerade erst begonnen. … Auch wenn ich das bereit seit 10 Jahren sage.
Und ja, ich denke nicht, dass jemand nur seiner Religion wegen eine besondere „Behandlung“ verdient. Ich waere genauso zu ihm, wenn er nicht (mMn) aberglaeubisch waere.
Was nicht heiszt, dass ich nicht anerkenne, dass sein Glaube persønlich wichtig fuer ihn ist. Mein Glaube in die Menschheit ist mir auch wichtig.
Aber all dies ist natuerlich offen zu diskutieren.

Und nu hab ich aus dem schønen, alljaehrlichen, mittlerweile traditionellen, Beitrag zum ersten Schnee doch noch ’n Statement gemacht.

Und um diesen Beitrag friedlich ausklingen zu lassen ein Blick aus meinem Buerofenster:

Noch nicht viel, aber es wird wohl mit 30 cm Schnee gerechnet. Quelle: Hørensagen, ich lese ja schlieszlich keine Nachrichten.

… wenn das Ziel denn frueher und viel Schnee ist … Auch wenn das Datum auf dem Poster nicht mehr stimmt … es ist wieder an der Zeit:

Am Donnerstag war ich auf der ONS 2012. Das ist die groeszte Offshore Ølkonferenz und -messe der Welt. Ich dachte, ich waere auf groszen Konferenzen gewesen. Aber hier blieb mir im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen. Sechs grosze Hallen vollgepfropft mit Ausstellern und Leuten. Ich habe es geschafft mir zwei und eine halbe Halle mal anzuschauen in den sechs Stunden in denen ich da war.

Wieauchimmer, an dieser Stelle ein paar ungeordnete Gedanken dazu.

Zunaechst einmal ist es klar, fuer wen wir ALLE arbeiten! Mit wir meine ich tatsaechlich alle; aber  im besonderen Ingenieure. Im kuscheligen Habitat Universitaet will man das nur nicht so wahr haben aber mit der ganzen (im weitesten Sinne) Zuliefererindustrie reicht der Einfluss der Ølindustrie ja doch sehr weit. Das geht los bei Roboter- und Filtertechnik und den benutzten Chemiekalien uber Materialien fuer flexible Rohrleitungen, Isolations- und Unterwasserbojenmaterial (wo ich arbeite) und endet laengst nicht bei den Professoren und Lehrern die die naechste Generation der Mitarbeiter ausbildet oder den „Headhunters“ und „Recruiters“ die eben diese jungen Menschen dann eben auch zu den Firmen leiten.

Ich war noch nie auf einer Tagung, bei der alle Teilnehmer (auch die Besucher) ein derartiges angebrachtes Selbstvertrauen in sich und ihre Leistungen hatten. Sicherlich, als Selbstvertrauen missverstandene Selbstbeweihraeucherung kenn ich zur Genuege. Meine Meinung bzgl. „Science as Religion“ ist ja hinlaenglich bekannt. Aber in diesem Falle ist dieses bewusste Selbstvertrauen tatsaechlich angebracht.
Sicherlich, „Øl“ wird immer als „Das Grosze Uebel“ ang esehen. Diese Meinung ist auch angebracht. Man denke nur an die Ausbeutung der Menschen die da arbeiten (nicht so auf dem norwegischem Sockel; die beteiligten Firmen kønnen da „ein Lied von singen“ und wuerden das natuerlich gern aendern – aber auch hier ist nicht alles Gold was glaenzt), Unterdrueckung (bis hin zur Ermordung) von „Gegnern“, Vertreibung der lokal ansaessigen Menschen, wertvolle Ressourcen die unwiderbringlich verbrannt werden, fuerchterliche Umweltverschutzung im Allgemeinen und Klimaerwaermung im Besonderen. Hier ist ein interessanter Artikel der auch auf einige der erwaehnten Aspekte von einem unueblichen Standpunkt aus eingeht. „Øl“ ist tatsaechlich das grosze Uebel und das gebe ich gerne zu. Ich habe nicht umsonst so lange gebraucht und musste erst eben dieses Dilemma auf der persønlichen Ebene løsen, bevor ich bei diesem Jobb zusagte.
Andererseits wird Øl auch fuer so viele andere Dinge dringend benøtigt und nicht nur zum Verbrennen um den fetten Arsch mal zum Einkaufen zu fahren (weil es da doch ein paar Cent billiger ist als beim Laden um die Ecke und diese ganzen Getraenkekisten nicht mit dem Bus transportiert werden kønnen, nicht wahr). Aber Ausreden lassen sich immer finden, selbst um Babies umzubringen.
Der Artikel nimmt schon wieder den ueblichen, anklagenden Ton an. Dabei wollte ich das gar nicht, also weiter zu dem was ich eigtl. schreiben wollte.

Das Selbstvertrauen in dieser Industrie ist berechtigt so grosz, weil hier total krasse (!) Leistungen vollbracht werden.
Es wird ja oft gefragt: „Wo ist denn die Zukunft? Wo sind denn die fliegenden Autos und die Staedte am Meeresboden?“ Ich weisz nicht, wie weit die Entwicklung bei den Autos ist, aber Staedte auf dem Meeresboden, die haben wir laengst! Das weisz nur kein „normaler Mensch“. Und da wohnt natuerlich auch keiner. Aber wenn das Øl so weit unten liegt, dass man keinen Turm mehr errichten kann, dann muessen die Ølfabriken natuerlich auf den Boden gebracht werden. Und da ist dann natuerlich nicht nur ein Modul, sondern die bereits erwaehnten (Fabrik)Staedte.
Hørt sich erstmal ganz „normal“ an, nicht wahr? Aber es gibt zu bedenken: Øl, Chemikalien, Gas, Schlamm und Wasser muss alles in einer sehr aggressiven Umgebung (wahrhaft knochenbrechende Druecke – 3000 Meter unter der Meer! und eine korrosive Umgebung) unter (meist) starken Umweltauflagen gehandhabt werden. Ein Ingenieur meinte, dass das „Innenleben“ so eines ølverarbeitenden Moduls komplizierter ist als die Motoren moderner Autos.
Zu diesen Fabriken kann ja auch keiner mal schnell hin um die zu reparieren und wenn, dann muss per Fernsteuerung mit Robotern gemacht werden. Die Ausruestung muss also auch sehr robust sein und lange halten.
All dies wurde erreicht und funktioniert. Nachdem ich das gesehen habe, denke ich, dass man getrost von einem 8. Weltwunder sprechen kann in diesem Zusammenhang. Den Erbauern der Pyramiden hat man schlieszlich auch nicht ihre Leistung aberkannt.
In dieser ganzen Technologie steckt so viel „Gehirnschmalz“, so viel Kreativitaet, so viel Leistung, so viel Enthusiasmus und so weiter und so fort. Und deswegen ist das Selbstvertrauen der Leute angebracht.
Nun ist es aber so, dass die Ausstellung die ich sah natuerlich dominiert war von Ingenieuren und nicht von Managern. Es ist auch so, dass die Ausstellung zur Offshore Industrie war. Und da herrscht ein geringfuegig anderes „Klima“, da zwar alle dran verdienen wollen, aber es arbeiten auch alle (mehroder weniger gemeinsam) gegen die zu groszen Teilen sehr widrigen Elemente der Natur. Deswegen wuerde ich das nicht unbedingt als repraesentativ fuer „die gesamte Ølindustrie“ ansehen.

Wieauchimmer, diese Leistungen sieht man nicht von auszen. Von auszen sieht man nur, dass die ach so armen Eisbaeren alle sterben muessen und dass die Manager und Aktieninhaber so ultra gierig sind.

Und an der Stelle liegt das Dilemma: all diese schlimmen Sachen stimmen und diese sind verdammenswert und muessen gestoppt werden. „Die von auszen“ haben also absolut Recht. „Die von Innen“ aber sehen das nicht aus dem selben Blickwinkel wie „die von Auszen“. Die Probleme sind erkannt und mittlerweile i.A. auch anerkannt (von der Gier mal abgesehen; im Zuge der Bankenkrise haben wir ja wieder gesehen, dass das in der westlichen Welt eher eine Tugend ist). Die Ingenieure arbeiten tatsaechlich an Løsungen und die Manager diskutieren, wie sie denn andere Energieressourcen gewinnen und nutzen kønnen. „Die von Innen“ erkennen die Leistung der Ingenieure absolut an. Deswegen arbeiten die Leute ja auch so gern und mit Begeisterung in der Ølindustrie. „Die von auszen“ aber sagen: „das was du machst ist scheisze“. Das mag natuerlich kein Mensch. Das ist ungefaehr genau so, wie wenn ich frueher sagte, dass ihr die dtsch. Politik, die Europa zerstørt, mittragt, weil das ja mit den von euch bezahlten Steuergeldern bezahlt wird. Dabei habt ihr doch gar nicht CDU oder SPD gewaehlt. Dilemma, nicht wahr.

Auf der der einen Seite, ein phantastischer und herausfordernder Arbeitsplatz, an dem man wirklich einen Unterschied machen kann mit seinen Faehigkeiten. Auf der anderen Seite die guten Intentionen aber kein massiver politischer Wille diese auch durchzusetzen.
Dass das nicht i.A. gilt, sieht man in Norwegen. Wie oben bereits erwaehnt, gibt es (mindestens) fuer die norwegischen Gewaesser deutlich bessere Arbeits- und Sicherheitsbedingungen. Politisch gewollt und durchgesetzt, vom Souveraen (bspw. via Gerkschaften, aber auch durch eine „andere“ (ich sage: bessere) Einstellung, der gesamten norwegischen Bevølkerung solche Dinge betreffend) und von den Politikern.

Politischer Wille und Durchsetzungskraft sind absolut notwendig. Aber die Buerger muessen sich dafuer endlich wieder als politische Kraft sehen. Die Medien muessen aufhøren, weiter nur Hofberichterstattung zu treiben. Die Ølfirmen muessen auf der høchsten Ebene (ueblicherweise ist das die der Manager und Aktieninhaber) dazu gezwunden werden, „die von Innen“ und „die von Auszen“ miteinander in Einklang zu bringen.

Ich sehe aber nicht, wie dieses Dilemma geløst werden kønnte, auszer durch massive politische Intervention.

Zum Abschluss etwas ganz anderes (auch wenn es die schøne, ernsthafte Stimmung des Artikels kaputt macht). Der Gazprom Stand. Bei einem Quadratmeterpreis von ueber 3000 NOK hatten die einen ca. 20 x 20 Quadratmeter Stand. Andere hatten das auch, sogar zweistrøckig, aber bei Gazprom stand auf der allermeisten Flaeche blosz ein weiszer Wuerfel. Blosz am Rand war da ein bisschen Platz frei. Der Stand war so richtig schøn pompøs … bezahlt von euch (mehr oder weniger jedenfalls). Aber der Grund, weswegen ich extra fuer diesen Stand Umwege machte, war nicht der Stand selber, sondern die zwei scharfen Tanten in ihren hautengen, silbernen … mhm … Kleidchen, die da rumsaszen und die Besucher anlaechelten.

.oO(Puuh … ich habe jetzt keine Lust, das Alles nochmal Korrektur zu lesen)

In english? Seriously? Well, my very few readers, just this time because I’d like to see what

[…] click[ing] the like button so hard that Facebook’s servers would poop their pants

does look like if one does not (and never will) use facebook. (Actually even just writing this word in my holy sacred blog gives me the creeps.)

Anyway, the comment section can be used instead of such a button.

And here is the explanation.

The (mean equatorial) radius of the sun is approx. 695.500 km.

The (mean) radius of the moon is approx. 1.737 km.

The ratio of these two figures is 400.

Now the distance.

The (mean distance) from earth of the sun is 1 astronomical unit. Which is approx. 149.000.000 km

The (mean distance) from earth of the moon is more complicated. In perigee it is approx. 363.000 km (And even this is just a mean value. The movement of two bodies really can be a bitch sometimes.) In apogee it is approx. 405.000 km. For the sake of keeping it simple I just take the mean value of these two figures: 384.000 km

Again the ratio of these two figures is 388. Well, not exactly the same value as above but within perigee and apogee there is a position where the sun is 400 times as far away as the moon. I’ll stick with the value 400 also for the ratio of the distances. The reason is the following. Let’s assume the radius of the sun is be just 388 times greater than that of the moon. In this case the angle between the beams looking at the upper/lower edge of the sun (coming from earth) would differ just by approx. one arc minute compared to the angle between the same beams but pointing to the sun with the „real“ mean diameter. But please don’t look directly into the sun. It might mean serious harm to you. (Just in case you haven’t seen the movie „PI“.) This little difference can be seen by the human eye under optimal conditions (as far as I remember my basic physics course; sorry I don’t have a source for that). Still I will consider it negligible with respect to the meaning of the original question and if it just is because most people’s eyes aren’t that good or because of air-disturbances etc.

So. This is the laymans explanation: the sun is 400 times bigger than the moon but it is also 400 times farther away.

… … …

… … …

… … …

Well, I wouldn’t been me if I just would except that and I don’t expect that you do.

Therefore follows the explanation why this laymans explanation really is valid.

We’ve all learned in school the theorems of intersecting lines. I guess you remember the following drawing.

The lines denoted with „p“ are parallel of course.

Now one of these theorems is: the ratio of the distances CA to CA‘ is the same as the ratio of the distances AB to A’B‘. In our case CA is the distance earth – moon. CA‘ is the distance earth – sun which is [earth – moon] times 400. While AB is the mean radius of the moon and A’B‘ is the mean radius of the sun which is [mean radius moon] times 400.

And finally you have your identity.

Edit: FUCK! I just realized I do need a facebook account that this work hasn’t been in vain. This will never happen, but I’m working on a solution.

… aber hat wenigstens mit mir zu tun dieser Beitrag.

Letzten Sommer war ich doch  Bagger fahren. Monsterbagger um genau zu sein. Und Radlader. Monsterradlader. Eben stiesz ich auf die Bilder und dachte mir, dass die zu cool sind um die euch vorzuenthalten.

Hier der Bagger:

Ganz schoen grosz der Bagger, ikke sant. Den durfte ich leider nur hin und her drehen und Sand von der einen Ecke zur anderen bewegen.

Cooler war da der Radlader:

Mit dem durfte ich sogar fahren (und noch mehr Sand von einer Ecke in eine andere Ecke bewegen). Dieses monstrøse Geraet verbraucht 60-70 Liter Diesel … pro Stunde. Urspruenglich war es von mir gar nicht geplant damit zu fahren. Als wir aber in dem Monsterbaggerpark ankamen war eine halbe Stunde mit dem Radlader fuer mich gebucht … und es war groszartig.

Den ganzen Tag lang moechte ich es dann aber doch nicht machen … ist mir zu schmutzig.

Seitdem wir alle Geld verdienen ist es ja immer so, dass alle schon alles haben und dann geht das grosze Raetselraten los bei einem groszen Jubilaeum, was man denn schenken soll (so man denn etwas schenken mag). Ein Besuch in diesem Baggerpark ist als Geschenk fuer Maenner absolut empfehlenswert. Je eine halbe Stunde mit diesen groszen Geraeten fahren hat 200 Euro gekostet. Fuer die kleinen Maenner ist es auch ganz toll, weil es jede Menge Minibagger gibt, die dann auch mal ein Vierjaehriger bedienen darf. Und auch ich, trotz meiner Groesze, hatte viel Spasz damit zu hantieren. Auszerdem stehen jede Menge alte Bagger rum zum drauf rumklettern und drin sitzen … auch sehr spaszig.

Also eigtl. ist das ’n ganzes Familienabenteuer dieser Park. Aber auch als Junggesellenausflug lohnt sich das mal.

Und danach kann man dann ja ins Legoland. Das ist da quasi gleich um die Ecke … wobei ich gestehen muss, dass von hier aus gesehen fast alles „gleich um die Ecke“ ist, was weniger als 400 km entfernt und gut per Bahn zu erreichen ist … und somit ist der Bezug zu Norwegen hergestellt und dieser Beitrag gerettet.

 

Moment, das war falsch ausgedrueckt … so ist besser: ausgerechnet ICH hab Fuszballtickets gewonnen … dabei hab ich noch nicht mal wissentlich an einem Gewinnspiel teilgenommen … die Uni bekommt die und dann wird das automatisch unter allen Angestellten verlost … hehe … und ausgerechnet an dem Tag, an dem ich es offiziell machte, dass ich kuendigen werde … dieses Universum hat einen feinen Sinn fuer Ironie … ich mein natuerlich: was fuer eine tolle Koinzidenz!

Edit: hier sind sie die Tickets

Dabei faellt mir ein, dass die ganze Geschichte sogar noch einen Level an Ironie hat. Ich nehme ja mit Absicht nicht an Gewinnspielen teil und sage dann immer „Ich will nichts gewinnen“. Dies fuehrt ueblicherweise zu verwirrten Gesichtsausdruecken a la „HAEH??? Ist der Typ komisch, dass er sich dem sonst erfolgreichen Konsumdogma widersetzt?“; es entspricht aber der Wahrheit. Was interessiert mich das neueste Apfelprodukt oder eine Reise dahin wo’s warm ist? Meine persønlichen Daten hingegen interessieren mich.

Wieauchimmer, jetzt kann ich mir das Stadion mal von innen anschauen und Hugo ist auch schon gespannt.

… wie das grandiose Original, aber wenn man sowas auf einer langen und anstrengenden Skitour sieht, ist die Vorstellung, dass wir in Café mit so einem Namen hier im schoenen Trondheim wirklich haben, schonmal einen herzlichen Lacher wert .oO(lass das Turfolk doch komisch gucken!):