Archive for the ‘Allgemein’ Category

Nichts Schønes ahnend spaziert man so durch die Stadt und auf einmal sieht man das hier:

Atomgullideckel_2

Toll wa.

Und dann, wieder nichts Schønes ahnend spaziert man einen anderen Tag durch die Stadt und findet ein noch viel feineres Exemplar:

Atomgullideckel

Da frage ich mich, ob das nicht Zugaenge zu Vaults sind … tihihi.

Leute aus der Gegend in der ich meine Kindheit und Jugend verbrachte, kønnen durchaus ein warmes Verhaeltnis zum Worte „Mutti“ haben. Geht ja nicht immer um die Menschenfresserin!

Und hier wo ich mich zu Hause fuehle, da kann man auch weiterhin von Mutti versorgt werden:

Mutti

Toll wa.

Hier im schønen Norwegen ist ja alles ein bisschen besser. Nur die Erdbeeren (norw.: Jordbær) auf dem Markt finde ich etwas seltsam:

Norske Jordbaer

Tihihi :)

Die Etablierung, dass auch „normale“ Dinosaurier Federn hatten, passt gut in diese fortlaufende Miniserie „Science Works“. Vor einigen Jahren hatte das Museum fuer Naturkunde in Berlin (immer mal wieder einen Besuch wert :) ) dazu eine sehr gute Sonderausstellung.

Anstatt an dieser Stelle nochmals auf die Dinge einzugehen, welche so zentral waren in vorherigen Beitraegen in dieser Miniserie, lasse ich einen Cartoon sprechen:

Dietmar schrieb 2005 im Artikel „Wo der Daumen rechts ist

In Wirklichkeit ist die größtenteils verklärte bis imaginäre gute alte Zeit, in der „die Wirtschaft“ das Gemeinwesen allein über die Lohnarbeit konstituieren konnte, wohl vorbei.

Ehrlich gesagt hoffe ich das doch stark. Siehe auch bzgl. dem was ich als „Das Ende der Arbeit“ bezeichne.

Dann schreibt er weiter:

In absehbarer Zukunft gibt es nur noch zwei Wege, den Fliehkräften der sozialen Desintegration zu begegnen, […]. Man kann entweder eine Art Zweistufenplan aus Leitkultur und Kontrollgesellschaft durchprügeln, der das Gemeinwesen mit Propaganda- und Arbeitsdienstmaßnahmen zwangsvergesellschaftet und erbarmungslos alle durchs Netz fallen läßt, die da nicht mitspielen […]

… meiner Beobachtung nach, scheint es leider genau in diese Richtung zu gehen; Stichwørter waeren da „Ueberwachung“, „Griechenland“, „Hartz-IV“ …

[…] oder man muß sich programmatische Gedanken und politische Handlungen dazu einfallen lassen, welche Art von Ökonomie eventuell doch wieder imstande wäre, ein lebensfähiges Gemeinwesen zu stiften, wenn es denn die vorhandene evidentermaßen nicht mehr ist.

Diesen Satz møgen sich meine Leserinnen und Leser bitte mal nochmal durch den Kopf gehen lassen. Der ruettelt naemlich so sehr an dem, was uns die ganze Zeit eingetrichtert wird und an das wir so bereitwillig glauben.

Weiter dann dazu (Hervorhebungen von mir):

Daß statt der Gratisverteilung schöner Ausdrücke und damit verhübschter strafferer Almosenprogramme die Gesellschaft so einzurichten sei, daß es niemandem mehr einen Vorteil bringt, Leute aus der Vergesellschaftung fallen zu lassen.

… … …

Eine kurze Pause hier.

Das hørt sich doch irgendwie vernuenftig an, nicht wahr.

… … …

Aber wie geht es denn weiter? Was kønnte diese Idee denn eigtl. sein?

Dies kønnte es sein:

[…] war einmal die positive Idee derer, welche die „soziale Frage“ stellten. Diese Idee hatte einen Namen, […] [und der] heißt „Sozialismus“.

Leider gilt, dass es …

[…] so etwas wie eine Sozialdemokratie in irgendeinem programmatisch kohärenten und politisch nachvollziehbaren Sinn derzeit nicht [gibt].

In 2005 konnte Dietmar dann abschlieszend noch hoffnungsvoll schreiben:

[…] der Kunde [will] sich aber andererseits mit der Abschaffung des Produkts [der sozialen Gesellschaft] keineswegs abfinden und erst recht nicht mehr den Quatsch kaufen […], der von der alten Firma unter schicken Bauernfängernamen wie „Neue Mitte“ unters staunende Volk gebracht werden sollte.

Wir wissen ja, wie die Realitaet sich dann leider entwickelte und wie es heute aussieht in Dtschl. und Europa.

Ich finde es so schade, dass die Menschen so eine Angst haben vor ihren Mitmenschen :( .

… um die dann zu essen?

Das ist eine ernstgemeinte und sehr interessante Frage.

Technisch und moralisch (mglw. gar ethisch) gesehen denke ich, ist die Konstruktion von Rahmenbedingungen die dies ermøglich, vorstellbar.

Mich wuerde die Meinung meiner Leserinnen und Leser dazu aber mal interessieren.

Von wegen Denkverboten und so.

Es wird irgendwann ein zweiter Beitrag folgen. Mit ein wenig Glueck, dann mit Zitaten von euch :) .

Insgesamt ist dies hier einzuordnen wie bspw. dieser Beitrag, oder der hier, oder auch der … uns selbst als Menschen kennenlernen, durch das Evaluieren der uns bekannten Normen. Mehr ueber unsere Position innerhalb der (gesamten) menschlichen Gesellschaft erfahren. Position im historischen, sozialen, technischen, ethischen, politischen, emotionalen etc. pp Sinne.

ACHTUNG: Werte Leserin, werter Leser. Bitte setzen Sie Ihren Aluminiumhut auf, bevor Sie diese Artikel weiterlesen.

Der „Ernst“ der Lage, echte Gedanken und Befuerchtungen, und ich weisz mir nicht anders zu helfen, als dass ich mich ueber mich selber lustig mache  :( .

Irgendwie ein „Follow-Up“ zu diesem Beitrag, obwohl dies hier eigentlich zuerst in meinem Kopf war.

Seit ueber einer Dekade erzaehle ich von den „Nazis in den Koepfen“ von Otto Normaldeutscher.
Defaetisten werden im allgemeinen gemieden.
Ich weisz noch wie ich mit Gesine Schwan in der Talkshow sasz und von meinen Gruenden erzaehlte, warum ich Dtschl. verliesz Da erwaehnte ich das auch. Und sie meinte so ungefaeher „NEIN! Nicht doch! Es gibt sooooooo viel Engagement in Dtschl. … bla bla bla“ … Und das Publikum fand so viel Realismus dann natuerlich auch nicht mehr lustig.
Wieauchimmer, neulich las ich etwas von dieser Frau und freute mich, dass sie mir mittlerweile zustimmt.

Haeh? Nazis in den Koepfen? … Mhm … Aktueller Anlass (zur Zeit als ich den Artikel schreibe) ist (natuerlich) Pegida. Aber die Zustimmung zu bspw. Thilos und Evas kruden Thesen insbesondere auch unter sog. „Bildungsbuergern“ gab es auch vorher schon.

Dies ist ja eigentlich nix Neues von mir.

Neu war die Frage fuer mich, warum die Medien dies so gewollt herbeigefuehrt haben ueber die letzten Jahre. Allen voran die Springerpropaganda, aber erst die „Spritzpistole Angela Merkels“ und aehnliche, als „seriøs“ wahrgenommene Medien, haben das Thema ja ueberhaupt salonfaehig gemacht.

Zunaechst konnte ich mir das nicht erklaeren. Ich hatte nur so ein diffuses, fragendes Gefuehl a la „Wofuer ist ein Suendenbock von Nøten? … Irgendwas passiert, was wir nicht mitbekommen, weil es zu langsam vonstatten geht und zu grosz ist“.

Und ihr, meine lieben Leser und Leserinnen, bemerkt jetzt sicher, dass hiermit der Aluminiumhutabschnitt begonnen hat.

Dann las ich die bereits vorgestellte Studie von Graham Turner. Und pløtzlich war das Gefuehl nicht mehr diffus. Pløtzlich dachte ich mehr so: „Mglw. haben gut informierte Kreise die Studie vom Anfang der 70’er Jahre ernster genommen, als wir dachten und als sie selber es propagierten. Vermutlich weil ihre eigenen Studien das gleiche Resultat zeigten. Nun ist es aber so, dass dort wo Blut flieszt, die Gewinne am Grøszten sind. Und warum sollte man die nicht auch noch mitnehmen.“

Und damit wird auch klar, wofuer ein Suendenbock benøtigt wird. Die Gesellschaft ist relativ informiert (jaja, ich bin ein oller Optimist). Occupy, Attac, Greenpeache, Hackerspaces, die NDS etc. pp. Das sind alles grosze Unbekannte in diesem Spiel, die ja doch ziemlich eindeutig und mit guten Beweisen auf die Feuerteufel und Menschenfresser zeigen. Da sollte man fuer den Fall der Faelle einen sicheren Rueckzugsort haben. Durch die Globalisierung muss der aber arg weit weg sein. Eben in der Antarktis. Dort dauert das Bauen aber bestimmt etwas laenger. Und so lange muss man dafuer sorgen, dass die Menschen mit den brennenden Fackeln und Mistgabeln einem fern bleiben und sich auf etwas konzentrieren, dass mit der ganzen Sache ueberhaupt gar nichts zu tun hat.

Naja … und wenn die Zuendler dann endlich in der Arktis sind, treffen sie dort auch auf Gleichgesinnte.
Am Ende kommt dann (wieder) zusammen, was zusammen gehørt.

Vor knapp einem Jahr war ich noch relativ schockiert. Nun bin ich ernsthaft am ueberlegen, ob ich mir nicht doch mal ein paar Portionen bestelle.

Schlieszlich sagen sie selber:

What is Soylent made of?

Hint: It’s not people

Warum die Meinungsaenderung? Insb. gerade bei mir, wo ich doch so gern Essen geniesze.

Die Antwort ist einfach. Nachdem ich mich erstmal durch das ganze Marketinggebrabbel durchgewurschtelt hatte, stiesz ich in diesem Artikel auf ein paar einfache, aber logische und einleuchtende Argumente.

Mal probieren schadet ja nichts. Und wenn die Robot Overlords die Herrschaft uebernehmen und wir alle zu lebenden Batterien werden, dann muss ich mich nicht erst dran gewøhnen.

Sollte ich das tatsaechlich machen, so werde ich euch, meine lieben Leserinnen und Leser natuerlich auf dem Laufenden halten.

.oO(Ich frage mich, ob ich es in gruen bekommen kann … oder als Krautsalat … mhmmmm)

In den Kommentaren zu diesem Beitrag meinte LeSpocky, dass Science Fiction ja nur dann Science Fiction waere, wenn Science dabei ist.

Das kann man so sehen, aber dann glaube ich, dass die allerwenigsten meiner Leserinnen und Leser jemals Science Fiction vor der Nase hatten.

Nehmen wir doch mal Star Trek als Beispiel. Mir schmerzen die Ohren, wenn ich høre, was die da die ganze Zeit von sich geben. Als Offensichtliches sind da natuerlich Dinge wie der Heisenberg Kompensator, der Warpantrieb, der Transporter, der kuenstliche Gravitationsgenerator oder so ziemlich alles andere technische Klimbim in diesen Serien. Das ist von „Science“ ungefaeher genauso weit weg wie Der Eine Ring. Und das meine ich nicht im Sinne von Arthur C. Clarks beruehmten dritten Gesetz

Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic

… sondern ganz konkret im Sinne von, dass das Quatsch ist.

Aber diese Dinge sind „No-Brainer“ und muessen nicht weiter diskutiert werden.
Deswegen tun mir auch nicht meine Ohren weh, das kann ich einfach als gegeben in diesem Fantasieuniversum hinnehmen, damit das funktioniert.

Das was mir in den Ohren schmerzt, ist der sog. „Technobabble“ (laeszt doch gerade dieser Star Trek als „sciency“ erscheinen). Ich weisz oft genug wovon die Rede ist, wenn mal wieder Neutrinos detektiert oder Ionenspuren verfolgt werden. Und was da erzaehlt wird ist einfach nur falsch. Insbesondere, wenn man es unter dem Gesichtspunkt „Science“ betrachtet. Somit ist es Quatsch und nach der obigen (sehr engen) Definition von Science Fiction ist Star Trek keine Science Fiction.

Ueberhaupt fallen mir nur Stanislaw Lem und die Strugatzkibrueder ein, die unter diesen Bedingungen ueberhaupt in die Naehe von Science Fiction kommen.

Aber schauen wir doch mal, was die richtige Wissenschaft dazu meint.

Der Ursprung ist etwas umstritten, aber Hugo Gernsback gilt als Vater des Begriffes. Schrieb er doch als Erster in Amazing Stories Volume 1, No. 1 (April 1926):

By „scientifiction“ I mean the Jules Verne, H. G. Wells, and Edgar Allan Poe type of story— a charming romance intermingled with scientific fact and prophetic vision.

AHA! Da kommen wir dem ganzen doch schon naeher. Offensichtlich schlieszen sich Abenteuergeschichten und Science Fiction nicht aus.

Zu einem gewaltigen Sprung vorwaerts in meiner Argumentationskette hilft die von mir bereits mehrfach zitierte Arbeit von von Albert Almering:

SF bemüht sich um die Plausibilität des Erklärbaren […].

Das mag man sich mal angesichts des oben Gesagten durchdenken. Science Fiction bemueht sich also nicht, der Science genuege zu tun. Etwas konkreter:

In der […] SF […] wird die Perspektive häufig auf einen (kosmo-) politisch-soziologischen Rahmen gelenkt und die auftretenden Phänomene werden (pseudo-) wissenschaftlich erklärt. Die Betonung liegt auf dem rationalen Element […].

Das bedeutet beispielsweise:

[…] Tote entsteigen nicht […] dem Grab, sondern werden […] aus einem Kälteschlaf erweckt.

Oder kondensiert in einem Satz:

Letztlich ist es seit Verne und Wells das Verfahren der SF, „Unglaubliches plausibel zu erklären“

Da liegt also der Hund begraben.

„The Force“ in Star Wars ist zwar etwas, was nur ein paar Wenige beherrschen kønnen (so wie nur „Auserwaehlte“ (Elfen beispielsweise) Magie benutzen kønnen), aber das ist nichts fantastisches, denn „the force“ wird durch die Midichlorians vermittelt.
Eine (pseudo-)wissenschaftliche Erklaerung also.

Alderaan wird nicht durch einen bøsen, nicht weiter erklaerten, Zauber vernichtet, sondern durch den Superlaser des Todessterns. Der Superlaser des Todessterns bekam seine Energie nicht durch Magier, die ohne weitere Erklaerung mit Blitzen aus ihren Haenden schieszen (JA, das hab ich mit Absicht geschrieben!) sondern vom SFS-CR27200 Hypermatter Reaktor des besagten Todessterns.

Unglaubliches plausibel erklaert – ergo sind sowohl Star Trek, als auch Star Wars der Gattung der Science Fiction zuzuordnen.

… … …

Eigentlich wollte ich jetzt auch noch die Begriffe „Heldenepos“ und „fiktive zukuenftige Welt“ auseinandernehmen, aber der Artikel ist schon so lang und ich nehme an, dass zu erkennen ist, worauf ich hinaus will.

Als Abschluss møchte ich hinzufuegen, dass dieser Artikel nicht als Kritik oder ein „Ich hab Recht“ gedacht ist.
Solche Kommentare find ich gut., denn dadurch muss ich mich selber mit Begriffen auseinandersetzen, die ohne weiteres drueber nachdenken in meinem alltaeglichen Sprachgebrauch uebergegangen sind.

Und zunaechst schien LeSpockys Kommentar auch mir plausibel. Aber es fuehlte sich nicht richtig an. Ich konnte nur nicht erklaeren warum. Also musste ich mal kurz drueber nachdenken und hier und da etwas lesen. Nachdem ich mich etwas damit beschaeftigt hatte, erschien mir eine Replik in Form eines kompletten Artikels durchaus im Interesse meiner Leser und Leserinnen (und insbesondere meiner selbst) zu sein.

Anfang der 70’er Jahre hat der Club of Rome diesen beruehmten Bestseller verøffentlicht.

Beruehmt, viel gelobt, viel geschmaeht und vor allem nicht beachtet, denn es ging trotzdem weiter mit „Business as Usual“.
„Business as Usual“ war war auch der Name, eines der in dieser Studie durchgerechneten und diskutierten Szenarien. Es war das Worst-Case Szenario.

Graham Turner hat ueber die letzten Jahrzehnte immer wieder die Entwicklung des Weltgeschehens untersucht und mit den Vorhersagen aus der oben genannten Studie verglichen.
Der aktuellste Vergleich nach der (immer noch anhaltenden) letzten globalen Krise findet sich hier (PDF).

Dummerweise folgen alle Daten aus der realen Welt, dem Anfang der 70’er Jahre vorausberechneten schlimmsten Fall.
Aber lest es selbst. Der Artikel ist durchaus interessant. Oder schaut euch wenigstens die Bilder an. Das fasst die Misere ganz gut zusammen.

… … …

Die Kassandra in mir møchte møchte jetzt gern folgendes Zitat aus diesem Artikel hier in diesen Beitrag einfuegen:

[…] from a rational risk-based perspective, […] preparing for a collapsing global system could be even more important than trying to avoid collapse.

Aber dies ist ja im Wesentlichen nichts Neues aus meiner „Feder“.

Und wie bei all meinen Extrapolationen aus den vorhandenen Daten der letzten Jahre, sage ich auch hier wieder: Ich hoffe, dass es anders kommt, als ich denke.