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Da sete ich mich hin mit dem Willen einen feinen Artikel zu schreiben und da faellt mir auf, dass ich eigentlich gar nichts zu ihr zu sagen haben :( .

Sie war bei der JLA dabei …mhm … zur Zeit des Comicbooms in Dtschl., Ende des letzten Jahrtausends, habe ich einige Ausgaben ihrer Serie gelesen. Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich es zu groszen Teilen aus eher … oehm … aehm … nun ja, weniger der Geschichte wegen tat. Dies wuerde aber eher in eine andere Kategorie passen.

Sie ist die Fuenfte der Top-100-Comic-Book-Heroes, und dies zu Recht. Dass ich keine tollen Geschichten zu erzaehlen weisz, liegt ja an mir, nicht an diesem tollen Character.

Und hier ist sie:

Wonder Woman

Ihr Tiara find ich toll. Und dass sie Schuhe hat :)

… denn die denken nicht nach, wenn die Diskussion mal spannend wird und sie mit ihren eigenen Dogmen konfrontiert werden.

Wie versprochen, møchte ich noch kurz auf die Kommentare unter LeSpockys Forderung – Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen – eingehen.

Im verlinkten Artikel versuchte ich mich ernsthaft mit dieser Forderung auseinanderzusetzen. Natuerlich ist es immer einfacher „Neeeeee! DAS geht doch gar nicht! Und ueberhaupt haben wir das schon IMMER so gemacht, wie wir es heute machen!“ zu schreien. Genau dies passiert in dem Artikel auch! Aber ich habe versucht zu zeigen, warum selbst eine Umsetzung der Forderung vermutlich daran scheitern wird die Intention hinter Allem – offen sein fuer Argumente – zu realisieren. Dies liegt an dem „Platz“ an dem wir heute stehen, als Gesellschaft, mit den jeweiligen, das Leben bestimmenden Dogmen.

Deswegen kam ich mit einem Alternativvorschlag, den ich eher fuer umsetzbar halte. Dies, weil diese Alternative „nur“ sich dem Problem bewusste Eltern erfordert und deswegen prinzipiell parallel zu den Dogmen ausgefuehrt werden kann.
All das Geschriebene basiert natuerlich auf meinem fundamentalen Glauben (!), dass die Handlungen des Einzelnen relevant sind und tatsaechlich auch Veraenderungen bewirken!

Aber hier entwickelt sich der Artikel gerade in eine vøllig andere Richtung als urspruenglich geplant. Ich mag es, den sich beim Schreiben entwickelnden Gedanken zu folgen :) . Breche es aber an dieser Stelle ab und schwenke nun mit kurzer Ueberleitung zur Beschimpfung um.

Der Punkt ist: LeSpockys Forderung ist ein kluger Anfang des In-Frage-Stellens besagter Dogmen. Denn dass es mit denen nicht weitergeht, sehen wir ueberall um uns herum.

Und das grøszte, schaedlichste und gefaehrlichste aller Dogmen ist meiner Meinung nach, dass ein Mensch nur „so richtig was wert“ ist, wenn er arbeitet:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_3

1.: Ganz im Allgemeinen dazu, und bzgl. „[…] die anderen Arbeiten […]“ bzw. „[…] all die […] beschaeftigen […]“ im Besonderen, gilt das, was ich schon im Artikel von neulich und natuerlich in meinen zwei Klassikern schrieb.

2.: Thema nicht verstanden! LeSpocky schreibt ja ueberhaupt nichts davon, dass die alle Wissenschaftler werden sollen. Und mich duenkt, dass er das schon gar nicht meint. Denn die Faehigkeiten zum wissenschaftlichen Denken beinhalten so viel mehr, als in diesem, nicht nachgedachten Kommentar eines gut erzogenen Erwachsenen impliziert wird.
Aber so sind sie … die Erwachsenen … traege! Vor allem im Denken. Ich spreche da aus Erfahrung.

Und dann schaute auch mal wieder dieser Captain hier vorbei:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_2

1.: Das Wort „Praxisbericht“ zeigt es deutlich: wir haben es mit einem sog. „Experten“ zu tun! Ich denke mehr muss ich dazu nicht sagen.

2.: Wenn jemand so einen Quark wie „Praxisbericht“, oder øfter: „gesunder Menschenverstand“, schreibt, dann kann man getrost weghøren. Natuerlich bei Ersterem mit der Ausnahme, dass der Praxisbericht Teil einer wissenschaftlichen Studie ist.
Dies ist ein ganz und gar durchschaubares Mittel, um davon abzulenken, dass belastbare Fakten nicht vorliegen. Ich mach das hier in meinem Weblog oft genug.

3.: Wie schon das erste Kommentar, so hat auch das was in diesem hier steht, im Wesentlichen nichts mit dem zu tun, was LeSpocky schrieb.
Das ist mal echt traurig zu sehen, wie diese gut erzogenen Erwachsenen es einfach nicht hinbekommen, eine Sache ordentlich zu durchdenken bevor drauflos geschrieben wird.

Aber genug nun. Ich dachte, dass das Ganze ein kurzer Artikel wird. Und nun ist’s ein langer und ein nicht kurzer geworden.

Neulich so:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_1Ich dann so:

Facepalm

Quelle (Bildgrøsze angepasst), Lizenz, Fotograf: Alex Proimos

Eine solche Reaktion erfolgt ja nur, wenn ohne groszes Nachdenken grobe Fehler im Geschriebenen erkannt werden.

Das Folgende ist nicht als persønliche Kritik gemeint, auch wenn ich es an LeSpockys-Aussage (und teilweise seiner Person) fest mache. Aber zeigt diese ganze Sache doch typische Trugschluesse, wie ich sie auch in meiner Science-Reihe haette ansprechen kønnen.
Leider gilt: wer sich bewegt macht sich angreifbar. Bitte nicht persønlich nehmen LeSpocky. Die anderen trauen sich ja nicht mal was zu sagen.

Zunaechst einmal møchte ich an diesem Beispiel klar stellen, dass die Forderung (?) Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen nicht sinnvoll ist.

Besagter LeSpocky IST als Wissenschaftler ausgebildet. Dies bestaetigt sein Diplom und ist es doch das, was an dtsch. Hochschulen geschieht. (Keine Diskussion an dieser Stelle, was der Bologna-Prozess daraus macht und inwiefern kapitalistische Interessen dem entgegenstehen.)
Aber er begeht fundamentale Fehler, die mit dieser Ausbildung nicht im Einklang stehen (und somit steht auch seine Forderung auf wackligen Fueszen).

Es beginnt bereits mit:

[…] laut fefe […]

LeSpocky bezieht sich wohl auf diesen Beitrag. Aber fefe ist nur der Vermittler der Information. Es heiszt ja auch nicht „Laut Nature gilt …“, sondern vielmehr „Laut <Name> [Originalquelle, mglw. in Nature] …“. Das ist Wichtig! Werden hier doch fefe Lorbeeren zugesprochen, die dieser nicht verdient hat (und sicherlich auch nicht fuer sich beansprucht).

Das Geschriebene ist nicht immer so exakt ausfuehrbar. Meist weil Originalquellen nicht verfuegbar sind. Sei es durch Paywalls oder Anonymitaet der Quellen im Journalismus. Aber dann kann man das anders formulieren.

Warum hacke ich darauf rum? Nun ja, weil Wissenschaftler eigentlich die Originalquellen nicht nur zitieren, sondern auch lesen und verstehen sollten. In Artikeln kønnen falsche Aussagen getroffen werden. Wenn man selber liest, hat man wenigstens eine kleine Chance dies zu entdecken.

Das ist uebrigens einer der Gruende, warum ich hier øfter Themen anschreibe, die bereits vor langer Zeit im Netz „bearbeitet“ wurden. Ich versuche mir immer die Originalquellen zu beschaffen und auch zu lesen. Das dauert halt.

Meine angesprochene Science-Reihe ist ein schønes Beispiel, inwieweit erst das Lesen der Originalquelle die Trugschluesse aufdeckte. Im Nachhinein erwies sich eben dies als sehr sehr fruchtbar fuer mich persønlich.

Besser waere uebrigens gewesen auf diesen Artikel zu verweisen (was ja fefe auch tut). Die Originalquellen der Aussagen dort herauszufinden kønnte sich als schwieriger herausstellen.

Weiter geht es gleich im Anschluss mit:

[…] nur Kinder und Wissenschaftler […]

OMFG! DAS schreibt ja nicht mal fefe! Eigentlich steht da:

[…] convergence of opinions usually happens for small children; for adults it happens sometimes […] new experimental evidence does cause scientists to come into closer agreement with each other about the explanation of a phenomenon.

1.: „SMALL children“ vs. „Kinder“ … Nicht mittelgrosze Kinder und auch keine halben Jugendlichen. Ich habe mich zum Zeitpunkt des Schreibens durch einige wissenschaftliche Psychologieartikel bzgl. des Phaenomens des Luegens gelesen (Artikel folgt spaeter). Mindestens eines davon handelte auch ueber die Entwicklung der Faehigkeit des Luegens bei Kindern. Und es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen 5-jaehrigen und 11-jaehrigen Kindern. Deswegen ist das wichtig. Und Wissenschaftler sollten um die Wichtigkeit von Details wissen.

2.: „ADULTS“ vs. „nur […] Wissenschaftler“ … das ist selbsterklaerend. Werden die Wissenschaftler doch nur als Beispiel herangezogen. Anscheinend haben aber alle Erwachsenen die Eigenschaft „fuer Argumente zugaenglich“ zu sein.

Tja, da kønnte ich ja dann meinen Artikel abschlieszen. Werden doch alle Kinder zu Erwachsenen erzogen … leider.

Dann folgt:

[…] fuer Argumente zugaenglich [sein] […]

1.: Schmieren wir doch mal schøn dem Gegenueber ins Gesicht, dass unsere eigene Meinung die Richtige ist! Denn „fuer Argumente zugaenglich“ sein, kann ja nur richtig sein, wenn die Argumente richtig sind. Das kønnen dann ja nur die Eigenen sein. Oder ist hier einer meiner Leser den Argumenten der Nazis zugaenglich?

2.: Darum geht’s ueberhaupt nicht … oder anders ausgedrueckt: Wo steht denn bitte DAS?
„Convergence of opinions“ hat wenig mit „fuer Argumente zugaenglich zu sein“ zu tun.
Siehe die Gesetzgebung. Ich habe da nicht den geringsten Eindruck, dass die (meisten) Mitglieder der verschiedenen Fraktionen der Legislative, Argumenten zugaenglich waeren. Dennoch konvergieren am Ende die Meinungen in Gesetze, denen alle Beteiligten zustimmen.
Ein anderes Beispiel: wer mal „Mein Kampf“ gelesen hat (Achtung: dies ist absolut KEINE Leseempfehlung! Das ist naemlich totale Zeitverschwendung! Ist naemlich durchgehend totaler Quatsch der dort steht … Marxens „Das Kapital“ hingegen … mhmmmmmm … das ist eine wahre Freude zu lesen. So viel geballter Weisheit begegnet man selten … aber oh … ich schweife ab.) … jedenfalls, wer das Quatschbuch mal gelesen hat, wird nicht umhin kommen, einigen der dort niedergeschriebenen Beobachtungen zuzustimmen. Damit ruecken dann die eigene Meinung und die Meinung der Nazis weiter zusammen. Aber die Beobachtungen denen man zustimmt, werden (wenn ueberhaupt) høchstens als Scheinargumente in der Konstruktion des Naziweltbildes benutzt.
Somit hat man also ohne Argumente eine „convergene of opinions“. Und wenn ich das richtig verstanden habe, handelt der Originalartikel auch nicht darueber, dass zwei Personen Argumenten ausgesetzt werden, sondern nur Informationen. Mithilfe des Bayesschen Wahrscheinlichkeitsbegriffs kann man dann konstruieren, dass die Meinungen dieser zwei Personen konvergieren.

Als naechstes steht dort:

„[…] waere es nicht logisch […]“

1.: JA! (Um die damit eingeleitete Frage zu beantworten.)

2.: Warum die Verneinung? Was will der Autor damit verschleiern? Als Wissenschaftler sollte man seine Argumente so wenig obskur wie møglich vorbringen.

3.: Dieser Ausdruck ist perfide leitend um die Richtigkeit der eigenen Meinung (siehe oben) zu unterstreichen. Das springt mir ins Gesicht, weil ich dieses Werkzeug sehr sehr oft in diesem, meinem Weblog benutze.
Das ist durchaus legitim denke ich, im Versuch den Gespraechspartner zu ueberzeugen.  .oO(Ich muss ja schlieszlich meine eigenen, dreckigen Methoden rechtfertigen kønnen.) Es ist aber nicht wissenschaftlich. Wissenschaftler haben sowas nicht nøtig. Somit ist es auch nicht einer wirklich offenen und ehrlichen Argumentation angebracht.

4.: Dieser (Teil)Satz fuehlt sich an wie eine Deduktion, ist aber eine Abduktion. Wenn auch in der Theorie der erste Schritt in der wissenschaftlichen Erkenntnissgewinnung, so muessen doch alle weiteren Schritte gegangen werden, um der wissenschaftlichen Methode genuege zu tun.
Ist dem nicht so (wie hier), dann ist’s nur ein „Jumping to Conclusions“ – unwissenschaftlich also.

Als Letztes dann:

[…] Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen?

Da dies im Zusammenspiel mit dem Vorhergehenden steht, gilt das dort Geschriebene, wenn anwendbar, auch hier.

Aber eigentlich handelte der ganze Artikel ja darum zu zeigen, dass es nicht sinnvoll ist, eben dies zu tun.

Das hørt sich an wie ein tolles Ziel, ist praktisch aber nicht durchfuehrbar.
Meine Argumentation beruhte nicht auf naturgegebenen Unterschieden in der Intelligenz der Menschen. Vielmehr argumentierte ich, dass es ja bei bereits heute nicht weit her ist mit der Anwendung wissenschaftlicher Methoden im Alltag, selbst bei Menschen die zum Wissenschaftler ausgebildet wurden. Und „im Alltag“ ist so wichtig, denn „Stammtisch“ ist Alltag!
Hinzu kommt, dass das alte dtsch. Universitaetssystem weltweit am Besten darin war, aus Normalbuergern Wissenschaftler zu machen. LeSpocky erhielt seine Ausbildung in diesem System. Dieses System gibt es aber nicht mehr.

Andererseits ist all dies ein guter Einstiegspunkt fuer eine (noch mehr provozierendere und die gegebenen Umstaende umhauen wollende) Frage:

Bei Erhalt von Informationen konvergiert die Meinung kleiner Kinder [siehe hier]. Warum versuchen wir dann so angestrengt,  ihnen das „Kind sein“ auszutreiben?

Mist, mehr als 140 Zeichen.

… … … mehrere Versuche spaeter:

Die Meinung kleiner Kinder kann konvergieren [siehe hier]. Warum versuchen wir dann so angestrengt, ihnen das „Kind sein“ auszutreiben?

Nicht so „sexy“ wie das von mir analysierte Beispiel. Nicht nur der Sprache, sondern auch der in der Frage implizierten Forderung wegen. Die Diskussion diesbezueglich waere allerdings nochmal mehrere Artikel wert. Artikel die niemals geschrieben werden, weil ich Erziehungstips schrecklich finde (es sei denn, ich werde gefragt).

Hieran sieht man uebrigens auch mal wieder schøn, warum ich twitter nicht ernst nehme fuer ordentliche (wissenschaftliche) Diskussionen. Das ist sicherlich ein wunderbares Propagandawerkzeug (und Spielzeug), aber Propaganda ist ja das genaue Gegenteil von dem Geforderten … find ich witzig … .oO(ob twitter oder deren Nutzer sich dem bewusst sind?)
Echte Argumente und Argumentationen sind IMMER (!) laenger als 140 Zeichen.

Hiermit endet es uebrigens nicht. Beim naechsten Mal gehe ich noch kurz auf die Kommentare die unter diesem Nicht-mehr-als-140-Zeichen-Gedankenfetzen standen.

In „Jetzt ist er also doch Schauspieler geworden“ schreibt Dietmar:

Schauspielerei ist aus künstlichen Stilmerkmalen der kontrollierten Selbstentblößung ausgedachter Leidenschaften gemacht […]

Als ich den Satz das erste Mal las, fuehlte es sich an, als ob mir eine fundamentale Wahrheit offenbart wurde.
Aber ich habe nicht verstanden worum es eigentlich ging. Erst nach dem zweiten, dritten, vierten Mal lesen, begann ich dahinter zu kommen, was da eigentlich steht. Und nachdem ich den Satz dann noch ein paar Mal gelesen hatte wusste ich, warum ich …:

– … Mark Wahlberg in Filmen nicht anstrengend, ja ihn sogar ganz passend und amuesant finde – er stellt immer nur sich selbst dar, versucht auch gar nicht etwas anderes darzustellen und sucht seine Rollen auch so aus, dass er nicht in die Bredouille kommt etwas anderes als sich selbst darstellen zu muessen; da ist also nichts ausgedacht und deswegen funktionieren Filme mit ihm auch,

– …bspw. Steve Buscemi oder Christopher Walken (und gewisse andere Schauspieler, die mir auf die Schnelle nicht einfallen) so toll finde – erkennt man in den von ihnen dargestellten Figuren, dass sie sich der Ausgedachtheiten der von ihnen verkørperten Leidenschaften immer bewusst sind; das ist das Ding mit der Kontrolle; in ihrer Arbeit steckt also die Professionalitaet, die wir gern øfter haetten;

– … den meisten anderen Schauspielern wenig abgewinnen kann, versuchen sie doch die „ausgedachten Leidenschaften“ zu „verinnerlichen“, sich von „ihrer Figur steuern zu lassen“ – Prinzip nicht verstanden … schade, aber sei’s drum.

Wenn man das mit Mathe (bspw. in der Schule) vergleicht, so ist der erste Fall mit einer Art Idiot savant zu vergleichen; es kommt immer das Richtige bei raus, aber mehr als genau das geht nicht.
Der dritte Fall sind die Leute, die die Regeln auswendig lernen und es schaffen auf vergleichbare Aufgaben anzuwenden. Damit schafft man auch die Schule und ist ja auch nix verkehrt daran. Wir kønnen ja nicht alle Mathe als begeisterungswuerdig empfinden. Aber Schønheit, Wahrheit und neue Erkenntnis findet sich im Wiederholen nicht … … … jaja, ich weisz. Aber ich will hier jetzt keine Diskussion haben, die auch nur im entferntesten mit Wahrhol zu tun hat!
Und im zweiten Fall letztendlich haben wir dann die wirklich Begabten, die zum Fachfeld wahrhafttig etwas beizutragen haben.

Toll wa! Wie der Dietmar die Wahrheiten mal eben so schnell einfach in einem kurzen Satz versteckt.

J’onn J’onzz, ist einer der mir liebsten JLA-Mitglieder und er ist (etwas ueberraschend) auf Platz 43 der Top 100 Comic Book Heroes.

Ein Marsianer, der aus Versehen (und nicht durch eigenes Verschulden) auf die Erde gelangte und dem die Rueckkehr nicht gelang. Er ist der letzte Ueberlebende seiner Art und Gruendungsmitglied der Justice League.

Auf der Erde nimmt er die Identitaet des Detektives John Johnes an und seine grøszte Schwaeche ist Feuer.

Ich wuerde gerne viel mehr zu ihm schreiben, aber leider gab es in Dtschl. nie viel Material zu ihm. Die JLA war sein einziges Betaetigungsfeld, welches mir zugaenglich war.

Martian Manhunter

Seine Glatze find ich gut :) . Und den flauschigen Mantel. Insbesondere das Teil, was da hoch steht (wieauchimmer man das nennt .oO(Kragen vielleicht?) ).

Vor vielen Monden, als ich noch studierte, stolperte ich ueber ein Dokument mit dem Titel „Nuclear Weapons Effects“. Das landete dann erstmal im „Zum lesen“-Ordner.

Ueber die Jahre wurden Dateien verschoben, Betriebssysteme neu installiert, neue Computer gekauft usw. usf. Irgendwann hatte ich es vergessen.

Aber alle paar Jahre nervt mich die Unordnung und ich versuche aufzuraeumen. Meist eher erfolglos. Beim letzten Mal als ich dies versuchte, stiesz ich dann nach vielen Jahren auf dieses Dokument. Und es landete im „Zum Ausdrucken“-Ordner.

Der „Zum Ausdrucken“ Ordner ist ein Konzept, welches bei mir viel besser funktioniert als der „Zum lesen“-Ordner. Auch hier liegen die Dateien manchmal wochenlang drin rum, aber bisher (so ca. die letzten fuenf Jahre) hab ich noch alles da wieder weggelesen. Andererseits schiebe ich da nicht nur Dateien hin, sondern schaue regelmaeszig rein, um ein gewisses Archiv zu aktualisieren, oder weil da auch andere Druckvorlagen drin liegen. Es ist also zu bedenken, was hier eigentlich verglichen wird.

Wieauchimmer, ich wollte eigentlich gar nicht ueber Ordner auf meinem Computer reden.

Das Feine an genau diesem besagten Dokument: es ist relativ kurz und besteht zum grøszten Teil aus Tabellen, um einen groben Ueberblick zu verschaffen. Leider  finde ich es im Netz an nur einer Stelle. Bei irgendwelchen „Survival“-Spinnern im freiesten aller freien Laender. Da linke ich nicht drauf.
Es gibt zahlreiche andere Dokumente (bspw. das hier), die sind aber meist deutlich umfangreicher und eher keine so leichte „Unterwegslektuere“. Also leicht im Sinne von Masse.

Nach all dem kann ich nun endlich auf das eingehen, was der Titel dieses Beitrags bereits andeutet.

Dies hier ist Tabelle XII:

Blast_effects

Bei pløtzlichen Uberdruecken, welche bereits erbebensichere Gebaeude schwer schaedigen (das bedeutet, dass wesentliche Anteile der tragenden Strukturen dieser Gebaeude zerstørt werden), ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch stirbt relativ gering.

So aus dem Zusammenhang gerissen, mag das zynisch klingen, hat aber ganz konkrete Auswirkungen, insb. fuer den Katastrophenschutz.

Es bedeutet naemlich, dass nach einem Atomschlag massiv zerstørte Wohngebiete sehr sehr viele noch lebende Menschen beinhalten, die relativ ungeschaedigt sind, aber eben in den Kellern kollabierter Haeuser.

Mangels Wissens kann ich hier nicht weiter drauf eingehen, inwiefern sich besagter Katastrofenschutz vorbereiten kønnte auf drartige Szenarien. Aber dies zeigt deutlich, wie wichtig Information ist. Dachte ich doch bisher, dass man sich in gewissen Gebieten rund um Ground Zero um nichts kuemmern braucht.

Auszerdem stellt sich auch hier wieder die Frage, inwiefern man sich mit Gedanken/Szenarien auseinandersetzen sollte, auch wenn man da total dagegen ist. Es kønnte ja wichtig sein. Oder zumindest den eigenen Horizont erweitern.

Am Ende eines Programmierprojekts interessiert mich immer, wie viele Zeilen Code ich geschrieben habe.

Das sagt nichts ueber die Qualitaet des Codes aus. Hab ich doch den Eindruck, dass guter Code eher kuerzer ist.

Wieauchimmer, frueher hab ich da noch selbst gezaehlt. Die Gesamtzahl der Zeilen wird sowieso angezeigt und ich habe dann manuell alle Leerzeilen und Kommentare rausgesucht.

Aber so konnte das nicht weitergehen. Bei einem Projekt mit ueber 5500 Zeilen Code, verteilt ueber 22 Dateien, da werd ich ja bekloppt. Im uebrigen ist besagtes Projekt zum Zeitpunkt da ich das hier schreibe, noch lange nicht fertig.

Also was macht man da?

Genau! Man øffnet die schicke neue Werkzeugkiste und bastelt sich mal fix ein Programm, welches das Zaehlen fuer einen uebernimmt.

Ich frage mich, ob andere Programmierer auch so eitel sind, oder ob das mit der Zeit nachlaeszt.

55 Stunden, 54 Minuten und 53 Sekunden nach Missionsbeginn, explodierte Sauerstofftank Nr. 2 des Apollo 13 Service Moduls „Odyssey“ am Morgen des 14. April 1970.

Sehr kompetente Menschen am Boden und im Raumschiff sorgten, zusammen mit einer gehørigen Portion Glueck, dafuer, dass Commander Jim Lovell, Command Module Pilot Jack Swigert und Lunar Module Pilot Fred Haise lebend wieder auf der Erde ankamen.

Die Geschichte rund ums Apollo-Programm ist technisch, gesellschaftlich, kulturell und nicht zuletzt politisch extrem interessant.

Die Details der Ablaeufe auf dem Boden und im Raumschiff nach der Explosion ebenso. Aber die geneigte Leserin oder der geneigte Leser møgen sich damit im Selbststudium beschaeftigen.

Ich møchte heute nur auf eine Kuriositaet im Zusammenhang mit diesem „erfolgreichen Misserfolg“ eingehen.

Wie bekannt sein duerfte, verwendeten die drei Astronauten das Lunar Landemodul „Aquarius“ als Rettungboot.

Ebenso wurde der Antrieb dieses Modul gebraucht, um das gesamte Raumschiff auf eine Bahn zur Erde zurueck zu bringen. Eigentlich ist dafuer der Antrieb des Service Moduls vorgesehen. Es war aber nicht møglich in Erfahrung zu bringen, ob dieser durch die Explosion beschaedigt wurde und deswegen wurde aus Sicherheitsgruenden davon abgesehen.

Man kønnt also sagen, dass das Landemodul das Service Module abgeschleppt hat.

Diesen Abschleppdienst stellte der Hersteller des Landemoduls (Grumman Aerospace Corporation), den Herstellern des Service Moduls (North American Rockwell, Pratt and Whitney, Beech Aircraft und zahlreiche Unterlieferanten) in Rechnung:

Apollo 13 invoice

Quelle, Photo Credit: LIFE Magazine/Bill Eppridge

Bei einem Dollar Abschleppkosten pro Meile, kommt bei einem Flug zum Mond schon ein ordentlicher Betrag zusammen.

Der dritte, nicht vorangemeldete Gast im Landemodul (Jack Swigert), musste natuerlich auch fuer die Unterbringung bezahlen.

Ueber die Kosten zur Geheimhaltug der Rechnung laeszt sich streiten.

Die Rechnung wurde im uebrigen NICHT bezahlt. North American Rockwell argumentierte hingegen, dass die Grumman Aerospace Corporation eigentlich ihnen Geld schuldet, denn bei vorhergehenden Apollomissionen wurde das Landemodul bis zum Mond (und wenn zutreffend auch zurueck) transportiert, OHNE, dass dies extra in Rechnung gestellt wurde.

Ich hoffe, dass ich es erleben werde, dass die Menschen wieder zum Mond reisen!

Jetzt da wir wissen wo die herkommen …

TrollLabs

… kønnen wir das ja dicht machen und uns dann endlich mal ordentlich im Internet unterhalten.

Zu dem was heute folgt, hatte ich jetzt schon so lange ein „mach da mal was draus“ Kommentar in meinen „Schrieb doch mal was drueber“-Notizen stehen, das ich vergessen habe, was ich da eigentlich mal drueber schreiben wollte.
Ich erkannte aber, dass das auch halbwegs fuer sich selber steht und ich mal wieder meine gute alte „alle sind scheisze“-Keule rausholen kann dabei. Die setzt schon langsam Staub an.

Wieauchimmer, ein letztes Mal møchte ich die Studie der Otto-Brenner-Stiftung mit dem Titel „Hohle Idole – Was Bohlen, Klum und Katzenberger so erfolgreich macht“ zitieren.

Partizipation, also Mitgestaltung, bedeutet mehr, als zwischen bereits fertigen Resultaten auswählen zu dürfen.

So weit, so gut. Nicht weiter erstaunlich ist auch das naechste Zitat:

Der Modus, wie der Mensch auf seine Umwelt einwirkt, sagt viel aus über den Zustand der Gesellschaft.

Oder etwas drastischer:

Ein Demokrat gestaltet mit, der Konsument wählt aus. Der Konsument ist – laut Friedrich Nietzsche – der „letzte Mensch“, eben der „Endverbraucher“.

Der Konsument waehlt aus. Ebenso die Konsumentin.

Beispielsweise welcher Tierschutzgruppe er oder sie denn „befreunden“ møchte bei bspw. facebook oder so.