Archive for the ‘Allgemein’ Category

Ab und zu habe ich diesen Gedanken.

Gerne auch in der Variation: .oO(Wie haben wir es jemals bis zum  Mond geschafft?)

Oder: .oO(Man muesste einen Elternfuehrerschein einfuehren.)

Und Aehnliches.

Das passiert oft dann, wenn ich darob des (scheinbar/anscheinend?) dummen Verhaltens von einigen Menschen ’n bisschen verzweifle. Meist scheint mir, als ob diese Leute weniger formaler Bildung als ich haben.

Letztlich geht es immer irgendwie darum, dass man doch irgendwie die Elite … .oO(Oopsie) … die Intelligenz bestimmen lassen sollte was am Besten ist. Das haengt natuerlich auch damit zusammen, dass ich doch hoffe, zu dieser Elite zu gehøren. Ein bisschen Nachdenken laeszt mir dann aber immer kalte Schauer ueber den Ruecken laufen und ich komme ganz schnell auf Argumente, warum wir derartige Selektion doch lieber sein lassen sollten.

Aber bisher fuszte das immer auf historischen „Anekdoten“. Sei es „die gute Kønigin mit der machtmissbrauchenden Tochter“ oder die Euthanasie- bzw. Sterilisationsprogramme zahlreicher (auch demokratischer) Staaten in der Vergangenheit.

Mein meistgebrauchtes Argument hingegen ist: wenn der IQ bestimmt, wer waehlen/sich vermehren darf, dann werden nur die Schlauesten bestimmen/sich vermehren und dieses IQ-Limit wird immer høher rutschen und irgendwann werde ich darunter liegen und dann wird irgendwer anders ueber mich bestimmen. Soweit also bzgl. „Ach, ich gehøre bestimmt zur Intelligenzia dazu“.

Aber das ist doch ein viel zu abstraktes Bedrohungsszenario! Man kann doch „Checks and Balances“ einbauen und sowieso, das glorreiche Ziel — eine viel besser funktionierende Gesellschaft — das rechtfertigt das schon … irgendwie … ganz bestimmt … glaube ich!

Also im Folgenden ein ganz anderes Argument … naemlich Darwin.

Aber zunaechst einmal eine Art Einleitung.

Optimistisch wie ich bin, glaube (!) ich daran, dass wir irgendwie schon den Weltraum kolonisieren werden. Und wer bringt uns dahin? Natuerlich die sog. Intelligenzia.

Das Dumme ist: der Weltraum ist voll von Gefahren. Und die „Intelligenzia“ hat oft die Eigenschaft, kuemmerlich auf solche Gefahren zu reagieren. Das kønnte jetzt zwar nur ein Vorurteil sein, aber die allermeisten Nobelpreistraeger wirken nicht so, als ob sie alleingelassen im Wald ueberleben wuerden.

Ich schliesze hier natuerlich von mir auf Andere und vereinfache natuerlich massiv, aber ich denke, dass das grosze Bild schon irgendwie stimmt. Vorurteile kommen ja auch irgendwo her. Ich fasse das mittlerweile semipoetisch auf diese Art zusammen: Die Intelligenzia bringt uns zwar in den Weltraum, aber die Anderen bringen uns zu den Sternen!

Soweit zur Einleitung.

Nun zu Darwin … „Survival of the Fittest“ …

Irgendwie auf diesen Gedankenpfad gebracht hat mich der Artikel „Evolving to Extinction„. Und besagter Gedankengang geht ungefaehr so:

Evolution funktioniert nicht so, dass das am besten angepasste Individuum weiter kommt.

Es gibt naemlich individuelle Fitness, Gruppen-Fitness und Spezies-Fitness. Und waehrend die individuelle Fitness sehr hoch sein kann — intelligente Menschen, die gefahren aus dem Weg gehen — kønnte das die Gruppen-Fitness beeintraechtigen.
Und selbst wenn diese Beiden gut zusammen funktionieren, dann heiszt das noch lange nicht, dass das gut fuer die gesamte Spezies ist.

Ein Beispiel: Intelligente Menschen vermehren sich nicht so dolle. Und ganz offensichtlich erhøht das die Fitness des Individuums. … Jaja, kønnte man da sagen, die olle Demographiekamelle schon wieder. Eine Teilmenge von Løsungen waeren dann die am Anfang dieses Artikels „vorgestellten“.

DAS aber wuerde das Problem langfristig nicht nur nicht løsen, sondern vermutlich sogar schlimmer machen.
Dafuer muss ich aber etwas ausholen.

Die Ashkenzi Juden sind eine Untergruppe der Juden. Aufgrund der historischen Umstaende, hat diese Gruppe sich insgesamt selbst selektiert in Richtung „Mehr Intelligenz“. Das Dumme ist, die genetischen Grundlagen fuer høhere Intelligenz scheinen auch mit der erhøhten Praevalenz genetischer Krankheiten zusammen zu fallen, inklusive solcher, die die Fertilitaet bestimmen. Hinzu kommt natuerlich, dass intelligentere Menschen spaeter Kinder bekommen und das ist ja an sich schon ein Risikofaktor fuer geringere Fertilitaet.

Warum erzaehle ich das? … Nun ja, die Ashkenazi Juden sind ein natuerliches Experiment fuer die oben vorgeschlagenen „Løsungen“. Kurzfristig wird das mglw. klappen und das waere gut fuer die Individuen (mehr Wohlstand, gesuendere Ernaehrung und dadurch laengeres Leben etc.) und die ganze Gruppe (mehr Einfluss/Chancen, weil die Mitglieder einfach bessere Erfindungen machen, besser wissen, wie der Hase laeuft, langfristiger zu planen vermøgen, etc.). Mittel- bis langfristig hingegen, weist die Forschung eher  darauf hin, dass das sehr schlecht waere. Denn was sollen wir mit superschlauen Menschen, wenn ’n Schupfen die umbringt oder die es nicht schaffen sich auch in 10.000 Jahren zu vermehren?

Der offensichtliche Einwand waere natuerlich, dass die Menschenheit digitalisiert wird. Dann kann man immer so viele perfekte Kopien erschaffen wie man will. Aber das ist ein anderes Thema.

Der Punkt ist: Auf Ebene der gesamten Spezies waere deutlich høhere, durchschnittliche Intelligenz (vom da aus gesehen an dem wir jetzt sind) nicht notwendigerweise positiv, sondern eher negativ.

Und hier spielt dann die Evolution (also Darwin) wieder rein. Die „Checks and Balances“ gibt es laengst! Grosze genetische Vielfalt, auch wenn das nicht notwendigerweise dem reinen Intelligenzzugewinn zu Gute kommt.

Hebeln wir die Evolution aus, wonach es meiner Meinung nach aussieht, dann brauchen wir (als Menschheit) einen Plan B fuer die Zukunft in der wir super optimiert sind, aber uns nicht mehr vermehren kønnen.

Ich gebe zu, dass dies hier eher fortgeschrittene Spekulation ist, welche scheinbar (?) zusammenhanglose Dinge (Science Fiction, Ashkenazi Juden, evolutionaere Mechanismen) in ein Ganzes verschwurbelt.
Vom Praktischen her ist es ziemlich irrelevant … aber es klingt nicht ganz unplausibel :P .

In der beliebten Reihe „Roboter machen die Welt besser“ praesentiere ich heute: die Tomatensortiermaschine (ab ca. einer Minute kommt das Spannende).

Da muessen wir dann auch kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn wir diese Fruechte kaufen. Denn die werden ja nicht mehr von schlecht bezahlten (und behandelten) Erntehelfern vom Felde geholt.

Aber damit auch dieser Artikel keinen schlechten Nachgeschmack hinterlaeszt, praesentiere ich heute zum Abschluss wieder eine Sache, die mglw. ein anderes der ganz groszen Menschheitsprobleme løst: Gemuese das in Salzwasser waechst. Cool wa!

… „Alte Mythen neu betrachtet“. Hier und hier sind die vorherigen Eintraege.

Heute geht es um die amerikanischen Ureinwohner, von denen ueberproportional viele am Bau der Wolkenkratzer in den USA beteiligt waren.

Wie ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, bestimmt gehørt habt, lag das unter anderem daran, weil die keine Høhenangst hatten.

Und auszer mglw. „Krass, wie sowas in den Genen kodiert sein kann“ denkt man sich nicht viel mehr dabei.

Die Geschichte wie die ueberhaupt dazu gekommen sind ist schon lesenswert. Sowas hat man naemlich nie so richtig auf dem Radar.

Aber hier geht es eigentlich um den sog. „Fakt“, dass die keine Høhenangst hatten. Denn das stimmt ueberhaupt nicht. Es stellt sich raus, dass die das machten …

[…] because it’s macho.

*lacht*

Oder etwas ausfuehrlicher:

[…] the Indians admitted they were scared fecal matter-less while iron hopping; they just didn’t admit it because of the […] Iroquois warrior tradition […] to going off with the boys to perform insane feats of bravery and generally raise hell, then coming home and boasting about your exploits.

Das ist einfach zu geil! Das konnte ich euch, meinen lieben Lesern und Leserinnenen nicht vorenthalten :) .

Ich kann ja jetzt auch ein ganz winzig klein bisschen C. Ich versuche mir ja gerade ein bisschen C beizubringen.

Offensichtlich kann ich aber mittlerweile schon so viel, dass ich solche Sachen hier lustig finde:

Aber mal davon abgesehen, dass dieser „Style“ durchaus auch nuetzlich sein kønnte … unter bestimmten Bedingungen … und fuer individuelle Programmierer … so wuerde ich dann doch eher das Original empfehlen, wenn man geschweifte Klammern nicht, dafuer aber „Indentation“ mag ;) .

Meinen Leserinnen und Lesern sind vermutlich zahlreiche Memes bekannt, in denen man den Eindruck bekommt, dass man in Australien lieber nicht das Haus verlassen sollte … oder … ach … im Haus ist man eigentlich auch nicht sicher.

Heute nun lernte ich, dass nicht nur die Fauna dort einen staendig und immerzu umbringen will. Nein! Auch die Pflanzen sind so drauf.

Ich praesentiere: eine Brennessel genannt Gympie.

[…] an extremely painful stinging sensation that can last anywhere from days to years […].

Nope! Nope! Nope!

Neulich stolperte ich ueber einen Artikel mit dem Titel „Where Has All the Education Gone?“ im The world bank economic review, vol. 15, no. 3 pp. 367–391.

Dort wird darueber diskutiert, dass heutzutage zwar im Wesentlichen jedes Kind zur Schule geht, dass dies aber global gesehen keine (positiven) Auswirkungen zeigt. Daher der Titel des Artikels.

Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass die Schwere der dort angesprochenen Probleme bei „uns“ nicht so stark ist, wie in den vielen armen Laendern.

Dennoch habe ich schon laenger den Eindruck, dass zwei der vorgestellten Mechanismen auch bei „uns“ am Wirken sind.

Der erste waere, dass …

[t]he newly created educational capital has gone into piracy; that is, privately remunerative but socially unproductive activities.

Kapitalismus halt. Nur was monetaer erfolgreich ist wird gemacht (auf Ebene der Gesellschaft). Schlaue Menschen werden Ingenieure und wollen Bruecken bauen und die Welt retten. Aber letztlich arbeiten so Leute wie ich dann doch nur daran, dass Menschen die viel haben am Ende noch mehr Geld bekommen.
Oder ganz direkt, denn irgendjemand mit entsprechender Bildung muss ja auch deren Luxusjachten (und Autos, und Anziehsachen, und Kunstgegenstaende und so weiter und so fort) planen / bauen / begutachten / reparieren etc. pp.

Den zweiten Punkt erwaehnte ich bestimmt schon øfter, mindestens in Gespraechen vis-à-vis:

[t]here has been slow growth in the demand for educated labor, so the supply of educational capital has outstripped demand and returns to schooling have declined rapidly.

Oder anders: je mehr Leute studieren, desto mehr Konkurrenz gibt es auch um sog. „qualifizierte“ Arbeitsplaetze und ’ne Jobgarantie ist ja auch ein technisches Studium schon lange nicht mehr.

Fuer Leute mit Kind(ern) ist das ein ganz furchtbarer Gedanke, dass all die Bildung letztlich nicht den Startvorsprung geben wird, den wir hoffen, dass unser(e) Kind(er) hat/haben wird.

Im uebrigen ist dieser Punkt auch ein Dilemma, denn bin ich doch der Meinung, dass mehr Bildung nie wirklich schadet … Aber das erfordert auch hier wieder eine andere Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der Bildung einfach nur so fuer sich was wert ist … .oO(Hach! Waere das schøn.)

Und deswegen schreibe ich darueber, damit ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, euch nicht so alleine mit aehnlichen Gedanken fuehlt und euch traut, derart positive Dinge wann immer møglich in die Welt heraus zu posaunen :)

Mal GANZ alternative Medizin: Darmwuermer zum Einnehmen …  Und zuerst dachte ich so .oO(Wait! WHAT?). … Aber was die so schreiben, hørt sich nicht ganz unvernuenftig an.

Also schaute ich mal bei Tante Wikipedia und an der Sache kønnte tatsaechlich was dran sein.

Aber mir bewusst und willentlich Wuermer „zuzulegen“, bei deren Verschwinden ich als Kind immer froh war … mhm … das muesste ich mir viele Male gruendlich ueberlegen.

Und wo wir gerade bei alternativer Medizin sind: Faekalientransplantate. … Klingt genauso plausibel.

Und wo ich das so schreibe, faellt mir auf, dass wir schon wieder beim Thema „Science“ sind.
Erstmal musste das viel Leid verursachende Problem des „Parasitenbefalls“ geløst werden, bevor andere Effekte ueberhaupt wahrgenommen werden konnte.
Schon cool … diese Wissenschaft!

William Thomson (besser bekannt als Lord Kelvin, der bis heute anerkannte Wissenschaftler!), verøffentlichte einen Artikel mit dem Titel „On the Suns Heat“ im Macmillan’s Magazine, vol. 5, 1862, pp. 388-393 (bis Seite 388 kønnt ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, bestimmt selber vorspulen).

Die Leute machten sich naemlich auch damals schon Gedanken darueber, wie die Sonne so lange scheinen und vor allem Waerme abgeben kann.

Der plausibelste Mechanismus dafuer war (zur damaligen Zeit), dass die Sonne (riesige) Meteoriten als Brennstoff benutzt:

„meteoric action . . . . is . . . . not only proved to exist as a cause of solar heat, but it is the only one of all conceivable causes which we know to exist from independent evidence.“

Von der Kuriositaet mal abgesehen schreibe ich darueber, weil es ein weiterer Baustein in dem ganzen „Science“-Dingens ist.

So wie beim Thema Skorbut das Konzept der Vitamine noch nicht bekannt war, war hier das Konzept der Kernfusion nicht bekannt.

Das hielt die wissenschaftliche Grøszen nicht davon ab, sich ernsthaft mit dieser Problemstellung zu beschaeftigen:

The form of meteoric theory which now seems most probable, and which was first discussed on true thermodynamic principles by Helmholtz [Genau! DER Helmholtz!], consists in supposing the sun and his heat to have originated in a coalition of smaller bodies, falling together by mutual gravitation, and generating, as they must do according to the great law demonstrated by Joule, an exact equivalent of heat for the motion lost in collision.

Schøn hierbei ist die Wortgruppe „The […] theory […] most probable“. Denn ein groszes und wichtiges Merkmal einer wissenschaftlichen Theorie ist, dass sie (prinzipiell) getestet und dadurch møglicherweise falsifiziert werden kann.

So weit war die Wissenschaftstheorie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht entwickelt, denn Thomson schreibt kurz darauf:

That some form of the meteoric theory is certainly the true and complete explanation of solar heat can scarcely be doubted […].

Und die Rechnungen schienen auch alle aufzugehen, denn:

[t]here is no difficulty in accounting for 20,000,000 years’ heat by the meteoric theory.

Von den ca. 13.7 Milliarden Jahren die das Universums høchstwahrscheinlich alt ist, wusste man damals noch nix, aber von den Zeitangaben in sog. heiligen Schriften hielt man auch nicht mehr viel.

Der Punkt ist mal wieder: Wissenschaft ist NICHT immer sofort mit einer Theorie richtig zu liegen, selbst wenn diese auch erstmal zu stimmen scheint.
Aber was ganz genau und 100-prozentig Wissenschaft denn nun ist, … mhm … … … wenn mich richtig duenkt, ist diese Frage irgendwie selbst noch nicht bis ins kleinste Detail geklaert.

… ist ja recht bekannt.

Die Behandlungen der Endzustaende im dtsch. Recht sind ziemlich interessant.

Und hier ist eine unerwartete dritte Løsung a la „alle werden gleich behandelt“ … was hab ich gelacht!

… fuer den jungen Mann der bei mir wohnt.

Der Grund dafuer ist, weil es mich (bzw. Erwachsene ganz im Allgemeinen) verlegen macht!

Und ist es doch eigentlich nix was ich nicht weisz oder denke, bzw. ist das dort Dargestellte doch ziemlich nahe an der Realitaet.

Aber hauptsaechlich ist es genau das Richtige, weil es MICH verlegen macht. Da schuettelt sich immer so schøn die Haut meiner „Bubble“ :) .