Archive for März, 2025

Nach den Relevanzbetrachtungen folgten damals drei Monate lang technische Beitraege auf die ich hier nicht nochmal eingehen muss. Aber danach ging es dann endlich los mit den Linknetzwerkeigenschaften und zunaechst betrachtete ich den Anstieg der Verteilung der Anzahl der (totalen) Links (und hier auch) pro Linklevel. Nur daraus folgten naemlich etliche sehr interessante Erkenntnisse und das muss ich ueber die naechsten paar Beitraege reproduzieren (ich versuche mich kurz zu halten).
Wie immer: die damals naeher betrachteten grøbsten Abweichungen schaue ich mir nicht nochmal an. Dito bzgl. der damals daran anschlieszenden Fehlerbetrachtung.

Der Anfang ist schnell gemacht, denn bei der Summe (ueber alle Seiten) der totalen Links pro Linklevel ist nicht viel passiert:

Der grøszte Unterschied liegt im Ende, das von 72 Linkleveln in den 2020 Daten zu 83 Linkleveln in den 2023 Daten gewandert ist. Ansonsten sind die Unterschiede marginal (also wie erwartet) und die Form der Kurve bleibt erhalten.

Um den starken Anstieg am Anfang zu erklaeren stellte ich mal damals die Anzahl der Links ueber der Anzahl der Zitate fuer alle Seiten dar … und erhielt einen „schwarzen Klumpen“. Hier …

… habe ich das reproduziert und wieder gibt es keine groszen Unterschiede. Auszer im Diagramm an sich, denn damals ist mir nicht aufgefallen, dass die „Nullwerte“ (also entweder keine Zitate oder keine Links) abgeschnitten wurden. Wieder ist wichtig, dass die Form des „schwarzen Klumpens“ im Wesentlichen erhalten bleibt; sogar der kleine „Pøppel“ der oben rausschaut und insb. die „Abbruchkante“ auf der rechten Seite.

In diesem Diagramm ist eine Information versteckt, die ich damals nicht weiter betrachtet hatte: die Anzahl der Seiten mit eindeutigen Zitate-Links-Kombinationen. Ein Beispiel: man nehme an, dass es 8 Seiten gibt, die 23 Zitate und 5 Links haben. Diese 8 Seiten sind alle in nur einen einzigen Punkt gequetscht.
Weil ich die Programme die das auswerten nochmal neu geschrieben habe, hab ich’s jetzt eingebaut, dass diese Information mit „ausgespuckt“ wird … und das sieht dann so aus:

ACHTUNG: bei diesen „flachen“ Bildern „versteckt“ sich jeweils eine Dimension in den Punkten an sich; im linken Diagramm die Anzahl der Links und im rechten Diagramm die Anzahl der Zitate. Mit dem Zahlen aus dem obigen Beispiel haette man dann im linken Diagramm einen Punkt bei den Koordinaten (23, 8) und im rechten Diagramm bei den Koordinaten (5, 8). Weil aber die Information jeweils einer Dimension verloren geht, kønnte im linken Diagramm direkt darunter ein Punkt sein, der die sieben Seiten repraesentiert die AUCH 23 Zitate haben, aber mit 42-tausend Links. Diese sieben Seiten wuerden im rechten Diagramm dann natuerlich auch „eins unter“ dem urspruenglichen Beispielpunkt sein, aber natuerlich viel weiter rechts davon (also mitnichten in der inmittelbaren Naehe). Im Gegensatz dazu kønnte ebenso auf unserem urspruenglichen Beispielpunkt (im linken Diagramm) ein weiterer Punkt liegen, der die 8 Seiten repraesentiert die AUCH 23 Zitate haben, aber 23,517 Links. (Hausaufgabe: man ueberlege sich wo dieser Punkt im rechten Diagramm liegen wuerde).

Eigentlich sollte man das also dreidimensional darstellen. Aber zum Einen sind solcherart Darstellungen mit logarithmischen Achsen schwer zu machen (es geht sicher, aber nur mit rumtricksen und ich hab da gerade keine Lust drauf).  Zum Anderen sind 3D-Diagramme gedacht interaktiv zu sein. Man soll die „in die Hand“ nehmen und Drehen und Wenden, um die Daten von allen Seiten zu betrachten. Das geht natuerlich hier nicht und deswegen lasse ich das gleich bleiben (es geht sicher, aber dafuer braucht man bestimmt irgend ’ne Erweiterung (so wie bei LaTeX-Formeln oder Tabellen) und ich versuche Erweiterungen so weit wie møglich zu vermeiden).

Ich diskutiere jetzt nur noch das Offensichtlichste. Zunaechst sehen die Einhuellenden aus wie die Anzahl der Seiten pro Links oder Zitierungen. Wenn man die entsprechenden Kurven normiert, ist dem aber nicht nicht so (muesst ihr, meine lieben Leserinnen und Leser einfach mal glauben, ich wollte das naemlich nicht auch noch diagrammisieren, weil’s jetzt nicht so wichtig ist). Ich habe das jetzt nicht kontrolliert, aber wenn man alle Punkte zu einem gegebenen Wert auf der Abzsisse aufsummiert, sollte man die erwaehnten Kurven erhalten.

Wenn man aber genauer hinschaut, dann sieht man, dass die Einhuellenden sich nicht so verhalten wie sie „sollten“. Nach allem was ich in diesem Projekt gesehen habe, wuerde ich „maechtige Gesetze“ erwarten. Bei der Einhuellenden im linken Bild kann man das nicht mal mit viel Fantasie sehen. Im rechten Diagramm liegt eine solche Situation zwar durchaus vor, aber es gibt da so ’ne Delle mittendrin. Ich hatte an anderer Stelle (hab jetzt keine Lust das raus zu suchen) vermutet, dass in der Wikipedia zwischen Ende 2020 und Ende 2023 mglw. eine grosze „Løschaktion“ stattgefunden hat. Meine erste Annahme war deswegen, dass diese Delle ein Resultat dessen sein kønnte.

Andererseits gibt es bei der Anzahl der Seiten pro Links an der Stelle in auch eine Delle (nur nach AUSZEN wølbend und nicht wie hier, nach innen … also eher einen Buckel). Bei der Reproduzierung sieht man das nicht so gut, weil die Punkte so dick sind. Im urspruenglichen Beitrag ist’s in den Abweichungen zur eingezeichneten geraden Linie relativ gut zu erkennen. Ich hatte das damals nicht weiter betrachtet (und werde das auch heute nicht tun) weil die Abweichungen so klein sind … aber obiges (neues) Diagramm deutet ja eher darauf hin, dass hier irgendwas vor sicht geht. Das was vor sich geht hat zwar keinen all zu groszen Effekt, ist mit den richtigen Methoden und „Werkzeugen“ aber messbar. Ist also sowas Aehnliches wie das Higgs Boson … tihihi.
Damit sei abschlieszend zur Delle zu sagen, dass die also vermutlich KEIN Resultat einer „Løschaktion“ ist, eben weil sie in der Kurve der Anzahl der Seiten pro Links erhalten bleibt.

Aber das soll dazu reichen. Da kann man bestimmt noch andere fetzige Sachen mit machen (bspw. wie die Verteilungen der einzelnen Spalten und Zeilen aussehen), aber wieder einmal ueberlasse ich das Anderen.
Wie damals, werden mich auch beim naechsten Mal die Anzahl der Links in Abhaengigkeit von der Anzahl der Zitate weiter beschaeftigen.

Mhmmm … es faellt mir schwer diesen Beitrag anzufangen, denn ich wollte urspruenglich schreiben: „Es ist ja weithin bekannt, dass sich die Ausdehnung des Universums beschleunigt“. Andererseits befuerchte ich, dass das _nicht_ weithin bekannt ist. Deswegen ein kurzer Crashkurs in Kosmologie (der dann nahtlos das integriert, worauf ich eigentlich hinaus will). Fuer Details verweise ich auf dieses Buch …

… was ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, euch gerne bei mir ausborgen kønnt, wenn es das nicht in eurer lokalen Bibliothek gibt … aber nicht alle auf einmal, ich habe naemlich nur ein Exemplar.

(Seeeeee … eeeeee … eeeeee … ehr) Vereinfachend gesagt ziehen sich Dinge die eine Masse haben gegenseitig an. Daraus folgt das Problem, dass das Universum in sich zusammenfallen sollte. Etwas genauer: es sollten sich NICHT nur die Galaxien aufeinander zubewegen, sondern das Universum worin die sich befinden (also die Raumzeit) an sich!
Im Gegensatz zu ganz oben denke ich, dass es tatsaechlich weithin bekannt ist, dass das Universum sich ausdehnt. Dem war aber mitnichten so, als Albert Einstein in den 10’er Jahren des 20. Jahrhunderts seine wunderschøne Gravitationstheorie der Welt praesentierte. Vielmehr herrschte damals der Konsens, dass das Universum statisch ist. Also schon immer so war wie es ist und immer so sein wird, ohne Anfang und ohne Ende.

Die Leute damals waren nicht doof, die wussten es nur nicht besser, weil die Beobachtungsinstrumente (vulgo: Teleskope und Spektrometer) nicht gut genug waren um genau genug weit entfernte Sterne zu beobachten.
Das „Dumme“ war damals nun leider, dass aus Einsteins Gleichungen „heraus faellt“, dass das Universum NICHT statisch ist, sich also entweder im Zustand der Expansion befindet oder am Schrumpfen ist.
Tja … und was macht man wenn eine echt gute Theorie, die andere Sachen erklaert die vorher nicht erklaerbar waren, im Widerspruch zur wahrgenommenen Welt steht? Ganz genau! Es ist in der Wissenschaft vøllig ueblich die entsprechenden Gleichungen so wenig wie møglich zu modifizieren, um sie den Beobachtungen anzupassen. Das ist ganz im Sinne von Thomas Kuhn; es kommt erst dann zum Paradigmenwechsel (und somit zu ganz neuen, anderen Gleichungen), wenn es nicht mehr haltbar ist besagte Gleichungen weiter zu modifizieren, weil die Realitaet zu sehr davon abweicht. Aber Letzteres ist natuerlich nur durch neue, und genauere Messungen møglich (siehe oben).

Die kleinste Modifizierung die Einstein an seiner Gravitationstheorie vornehmen konnte war das Hinzufuegen eines konstanten Terms — die kosmologische Konstante. Diese Konstante hat eine, der gravitativen Anziehung entgegenwirkende, Abstoszung zur Folge. Aber NUR auf groszen, kosmologischen Skalen, also nicht bei Entfernungen die kleiner oder gleich den Abstaenden in Galaxienhaufen sind.
Eine Konstante ist mathematisch tatsaechlich die geringstmøgliche Modifizierung eine jeden Gleichung und es ist prima, dass es nichts Kompliziertes bedurfte, um das (damals) beobachtete statische Universum zu „retten“.

Dann stand Edwin Hubble aber ein neues supertolles Teleskop zur Verfuegung. Dank der experimentellen Gewandtheit seines Assistenten Milton Humason, konnte das Auseinanderstreben der Galaxien(haufen) entdeckt und 1929 im Artikel mit dem passenden, wenn auch sperrigen, Titel „A Relation Between Distance and the Radial Velocity Among Extra-Galactic Nebulae“ in Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 15 (3), pp. 168–173, verkuendet werden (durchaus interessant zu lesen wenn man sich dafuer interessiert, aber doch eher … mhmmmm … ich sag jetzt mal: trocken).

Kurzer Einschub #1: Milton Humason wird zu Unrecht meist nicht mitgenannt wenn es um die Entdeckung der Expansion des Universums geht. Das ist eine riesige Sauerei! Klar, Hubble ist fuer die theoretische Interpretation der Daten verantwortlich, aber die Messungen dafuer mussten _extrem_ praezise sein und das ueber mehrere Naechte. Ohne die technische Expertise Humason’s haette Hubble niemals die nøtigen Daten bekommen, um diese Entdeckung ueberhaupt zu machen!
Kurzer Einschub #2: Beide haetten einen Nobelpreis dafuer verdient, im Falle von Hubble waren sich die Physiker zu dem Zeitpunkt sogar einig darueber. Aber Astronomie war damals noch nicht als Teil der Physik anerkannt und deswegen wurde Hubble (oder Humason) nie zum Mittag mit dem schwedischen Kønig eingeladen.

In der Geschichte der Wissenschaft gibt es selten derart (und sogar beinahe im Wortsinne) weltanschauungsumwerfende Messergebnisse die so schnell akzeptiert wurden wie die zur Expansion des Universums. Meistens dauert das mindestens ein paar Jahre bis auch die letzten Zweifel ausgeraeumt sind. Das soll so sein und ist ein eingebauter Mechanismus in der Wissenschaft; gerade im Falle von Messergebnissen die dem bisher Anerkannten Verstaendniss der Realitaet widersprechen.
Aber bzgl. der Expansion des Universums „lag es wohl schon laenger in der Luft“ (sicherlich nicht zuletzt durch Einsteins Theorie), weswegen dann der Wert der kosmologischen Konstante auf Null gesetzt wurde (ich vermute mit groszer Erleichterung). Und hier kommt jetzt ins Spiel, dass Einstein eben diese Konstante als „die grøszte Eselei“ seines Lebens bezeichnet hat. Leider konnte ich zu dem Zitat die Originalquelle nicht finden.

Meiner Meinung nach wird diese Aussage aber von den allermeisten Menschen falsch interpretiert (und bis vor Kurzem gehørte ich dazu). Denn wenn man sich nicht weiter damit auseinandergesetzt hat, ist es wohl nur natuerlich diesen Ausspruch darauf zu beziehen, dass die kosmologische Konstante den urspruenglichen Einsteinschen Gleichungen hinzugefuegt wurde. Aber ich schrieb ja oben, dass das ein ganz normaler und von der Wissenschaft akzeptierter (in dem Sinne also richtiger) Vorgang ist.
Nach der Lektuere des oben gezeigten Buchs bin ich aber der Meinung, dass Einstein das nicht auf die Erweiterung der Gleichungen an sich bezogen hat. Vielmehr denke ich, dass er damit meinte, dass er nicht seinem wissenschaftlichen Gespuer vertraute, also gerade NICHT der Mathematik und den daraus zu ziehenden Folgen (einem expandierenden Universum) folgte, sondern sich dem herrschenden Konsens „unterwarf“, obwohl die Hinweise in eine andere Richtung zeigten. Und ja, DAS ist (zurecht) als eine „Eselei“ zu sehen, wenn es um Giganten wie Einstein geht. Das gilt natuerlich i.A. (!) mitnichten fuer normale Leute wie mich, denn da ist die Gefahr viel zu grosz, dass ich etwas Wichtiges uebersehen, oder eine logische Schlussfolgerung falsch gezogen habe und dann auf ’ne dumme Verschwørungstheorie hereinfalle oder auch einfach nur Nonsens von mir gebe … ich bin halt kein (geistiger) Gigant.

Hinzu kommt, dass Einstein die kosmologische Konstante auch aesthetisch als haesslich (in den nach ihm benannten Gleichungen) empfand.

Der Narrativ weitab der eigentlichen Gravitationsforschung war dann im Wesentlichen, dass es keine kosmologische Konstante gibt. Deren Wert wurde also im „populaerwissenschaftlichen Bereich“ nicht nur auf Null gesetzt, sondern die Existenz wurde abgesprochen.
Aber wie gesagt, in die mathematische Struktur passt die ganz natuerlich hinein. Und das gilt selbst dann, wenn es dem aesthetischen Empfinden Einsteins widersprochen hat. Mathematik muss im Zusammenhang mit der Physik interpretiert werden und das øffnet dann den Møglichkeitsraum fuer Aesthetik (siehe bspw. Ockhams Rasiermesser).
Die Gravitationsforscherinnen und -forscher haben die kosmologische Konstante in ihren Betrachtungen also immer „mitgeschleift“ und bei der Interpretation der Gleichungen deren Wert auf Null gesetzt … oder auch nicht! Und das habe ich erst durch die Lektuere des dicken Buches gelernt, dass in der Forschung die kosmologische Konstante im Wesentlichen nie verschwunden ist.

Deswegen war es dann fuer die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gar keine all zu grosze Ueberraschung, als Ende der 90’er Jahre des 20. Jahrhunderts Messungen ergaben, dass sich das Universum nicht nur ausdehnt, sondern dass sich die Ausdehnung mit der Zeit sogar beschleunigt! Ganz im Gegensatz zu mir, der ich davon komplett „ueberfahren“ wurde.

Lange Rede kurzer Sinn: Einsteins Gravitationstheorie ist immer noch richtig und die „Eselei“ bezog sich (vom Aesthetischen abgesehen) nicht wirklich auf die kosmologische Konstante an sich.

Fein wa! Und nicht nur weil mir das ’n Grund gab das dicke Buch noch mal zu zeigen :) .

.oO(Fast geschafft … das neue maechtige Werkzeug in aller Kuerze abzuhandeln).

Nachdem die Daten bedeutungskomprimiert und wertekomprimiert wurden, bleibt nur noch die spalten- bzw. reihenweise Normalisierung der komprimierten Daten uebrig. Die „Rohdaten“ wurden dieser Transformation bereits unterworfen und man konnte einige (nicht im Detail diskutierte) Phaenomene sehen. Damals fuehrte die Normierung der komprimierten Daten zur Entdeckung und Erforschung des „Blobs“. Das war durchaus spannend, aber so weit werde ich es heute nicht treiben.

Das hier ist allerdings der „dickste“ Brocken, denn bei zwei Achsenbedeutungen (Anzahl der Zitate oder Links), multipliziert mit zwei (um den verschiedenen „Achsenbedeutungskombinationen“ Rechnung zu tragen), multipliziert mit zwei Arten der Komprimierung (bedeutungskomprimiert oder wertekomprimiert), multipliziert mit zwei Arten der Normierung (reihen- oder spaltenweise), mal zwei Datensaetzen (2020 und 2023) will ich heute 32 Falschfarbenbilder abhandeln.

Zum Glueck kann das alles schøn „verpackt“ werden, wodurch im Wesentlichen keine 32 Bilder einzeln diskutiert werden muessen. Der „Wechsel“ zwischen den verschiedenen Datensaetzen ist bereits bekannt. Die folgenden Bilder sind zunaechst nach der Art der Normierung getrennt (erst die spaltenweise, dann die reihenweise Normierung). Eine weitere Trennung erfolgt nach der Art der Komprimierung (jeweils erst die Bedeutungs-, dann die Wertekomprimierung). Die vier (wechselnden) Falschfarbenbilder die uebrig bleiben sind in ein Gesamtbild gruppiert. Darin repraesentiert die Abzsisse der oberen beiden Bilder die Zitategruppe und der unteren beiden die Linksgruppe, waehrend die Ordinate der beiden linken Bilder die Zitategruppe und der beiden rechten Bilder die Linksgruppe darstellt.
Dank der Normierung kuemmert auch die Falschfarbenskala nicht all zu sehr, denn die geht immer von null bis eins. Und die Komprimierung erfolgte wie in den entsprechenden Beitraegen besprochen; jede Spalte / Reihe sollte ungefaehr ein Prozent der jeweiligen „Werte“ enthalten (mit wichtigen, zu beachtenden Ausnahmen, die in den besagten Beitraegen besprochen wurde!).

Dennoch bleibt der Aufwand grosz (ihr, meine lieben Leserinnen und Leser solltet lieber nicht fragen, wieviel Arbeit ich in die Erstellung der Falschfarbenbilder gesteckt habe) und deswegen werde ich nicht alles im Detail besprechen; insb. nicht bereits bekannte und diskutierte Phaenomene.

Genug der Vorrede und hinein ins Vergnuegen (und ein Vergnuegen ist es, denn man sieht so viel … irgendwie schade, dass ich das nicht mehr im Detail erforschen werde).

Hier sieht man die spaltenweise normierten, bedeutungskomprimierten Falschfarbenbilder:

Fetzt wa!
Das linke obere Bild ist der zu reproduzierende Teil und davon abgesehen, dass das damalige Farbschema Informationen hervorhebt die so nicht hervorgehoben werden sollten, ist alles wie erwartet.

Bei den beiden linken Bildern ist die grøszte Intensitaet in nur einer Spalte am jeweils unteren Rand. Das entspricht dem bereits sehr lange bekanntem Resultat, dass im Wesentlichen alle Seiten von anderen Seiten zitiert werden die selber nur (sehr) wenige Zitate erhalten.

Die beiden rechten Bilder sind da schon spannender. Die horizontalen hellen Streifen sind Artefakte durch die „Stufen“ in der Komprimierung. Die vertikalen dunklen Streifen (insb. im rechten unteren Bild) kommen durch die eine, sehr intensive, unterbrochene Reihe bei ca. Zitategruppe 8 zustande; eben weil die so viel „Intensitaet“ auf sich vereint, ist dann nicht mehr genug „uebrig“ fuer die restlichen Zellen in der Spalte. Dieser Streifen ist bereits in vorherigen Beitraegen aufgefallen und da hatte ich den auch schon nicht weiter untersucht. Im rechten unteren Bild sieht man noch eine helle Diagonale. Das ist ein (ebenso bereits bekanntes) Artefakt der Rohdatenverarbeitung und kommt durch Seiten die sich selbst zitieren zustande.
Ansonsten sagt die ungefaehr gleiche Intensitaet ueberall aus, dass es egal ist wie viele Zitate oder Links eine Seite selber hat, sie wird um Durchschnitt gleich oft von Seiten mit wenigen, mittelvielen, oder ganz vielen Links zitiert. Das ist an sich schon durchaus interessant. Das Wørtchen „ungefaehr“ ist aber wichtig, denn wenn man genau hinschaut, scheint es im rechten oberen Bild einen breiten Streifen von links oben nach rechts unten zu geben (besser zu sehen in den 2023 Daten). Das wuerde bedeuten, dass Seiten mit wenigen Zitaten ein bisschen øfter von Seiten mit weniger Links zitiert werden und Seiten mit vielen Zitaten øfter von Seiten mit mehr Links. Das kønnte als ’ne Art „Dynamik“ im Linknetzwerk interpretiert werden und ist mglw. hoch spannend naeher zu untersuchen.

Bei den spaltenweise normierten, wertekomprimierten Falschfarbenbildern …

… ergibt sich im Wesentlichen das Gleiche. Bei den beiden linken Bildern ist der intensive Bereich nur um eine Reihe nach oben gerueckt und „verschmiert“, aber das ist von vorher bekannt.
Im linken oberen Bild sieht man bereits den „Blob“, wenn man weisz wonach man schauen muss.

Damit kann ich zu den reihenweise normierten Falschfarbenbildern uebergehen. Zunaechst wieder die Bedeutungskomprimierten:

Das linke obere Bild ist wieder das was zu reproduzieren war und im Vergleich sieht man, warum die neue Farbpalette so viel besser ist. Wichtig: man sieht den „Blob“ ganz deutlich. .
Die beiden oberen Bilder werden im unteren (ca.) Drittel der 2023 Daten dunkler, was natuerlich wieder durch die Praeszenz der Wikipedia Hauptseite zu erklaeren ist. Die Hauptseite ist in den unteren Bildern der helle vertikale Strich und wenn man sich das genau anschaut, sieht man leicht, dass eben diese fuer die Intensitaetsveraenderungen auch hier verantwortlich ist.

Wenn man den Einfluss der Hauptseite „rausrechnet“ (und vom „Blob“ absieht), dann ist die Intensitaet bei diesen Bildern im Wesentlichen ueberall gleich. Bei der Interpretation dieses Ergebisses muss man sich daran erinnern, dass hier die REIHEN normiert sind. Man schaut also NICHT wie oben wo auf der Abzsisse sich die eine Seite von Interesse befindet um dann rauszufinden welche andere Seiten Erstere zitieren. Vielmehr schaut man zuerst wo auf der Ordinate die Seite von Interesse liegt und wen diese zitiert. Eine ungefaehr gleiche Intensitaet ueberall bedeutet dann also, dass es egal ist wieviele Zitate oder Links eine zitierende Seite hat, diese zitiert im Durchschnitt ungefaehr gleich viele Seiten mit wenigen Zitaten / Links, mittelvielen Zitaten / Links und vielen Zitaten / Links.
Es gibt natuerlich Ausnahmen; bspw. die etwas erhøhte „Aktivitaet in der „Region ueber dem Blob“ im linken oberen Bild. Diese Ausnahmen sind dann extra spannend und waeren zu untersuchen.

Nun gibt es zu den reihenweise normierten, wertekomprimierten Falschfarbenbildern …

… fast nix mehr zu sagen, weil da alles sehr aehnlich aussieht.
Von besonderem Interesse ist nur der „diagonale“ Streifen. Bei den bedeutungskomprimierten, Linksgruppe-ueber-Linksgruppe, bzw. Zitategruppe-ueber-Zitategruppe Bildern ist der tatsaechlich diagonal und von ’nem kleinen Knick abgesehen gilt das auch fuer die wertekomprimierte, Linksgruppe-ueber-Linksgruppe Darstellung. Aber im linken oberen Bild sieht man, dass dieser Streifen recht krumm ist (und wenn man zu den reihenweise normierten Bildern zurueck geht, sieht man das auch dort, nur nicht so deutlich). Auch das kønnte wieder als eine Art „Dynamik“ interpretiert werden, aber vermutlich andersgeartet als die oben erwaehnte (vllt. aber auch nicht).

Hach ja … spannend, spannend, spannend … und all das bringt das neue Werkzeug ans Tageslicht. Cool wa!

Fuer mich reichts aber damit. Dafuer dass ich das urspruenglich gar nicht machen wollte, sind da ganz schøn viele Beitraege draus geworden. Bevor ich mich an diese Sache setzte schrieb ich:

[…] ich [hatte] da[mals] „nur“ bunte 2D-Falschfarbendarstellungen bei denen ich genau „reinzoomen“ musste um Details zu besprechen. Oder anders: bei denen sieht man bei so kleinen Veraenderungen ohnehin keinen Unterschied (und „reingezoomt“ hatte ich nur bei Anomalien die vermutlich immer noch da sind und wenn nicht mir auch nix ueber das Grosze und Ganze verraten). Solche „bunten Karten“ kann ich auch nicht zum besseren Vergleich uebereinander legen. Vermutlich werd ich da also nicht nochmal drueber schauen mit den neuen Daten […].

Tja, da hab ich mich gehørig getaeuscht und ich bin froh, dass doch gemacht zu haben. Und beim naechsten Mal dann … uff … weisz ich gerade noch gar nicht … vermutlich muss ich erstmal wieder was in meinem Code aufraeumen und neu schreiben, bevor ich die naechste Sache bzgl. der Reproduzierbarkeit checken kann.

Vor ein paar Jahren habe ich zum ersten Mal Pinky & Brain komplett gesehen. Ich war froh als ich mit den drei Staffeln endlich fertig war und insgesamt leider so enttaeuscht, dass ich nicht mal die DVDs in meiner Sammlung behalten wollte, weil ich schon vorher wusste, dass ich mir das nie wieder anschauen werde.

Ich hatte mir da mehr erhofft, aber diese Hoffnung entsprang vermutlich einer gewissen Nostalgie und dem Fakt, dass Menschen sich nur selektiv erinnern. Oder anders: als ich ein junger Jugendlicher war gab’s fuer mich nicht so viel Cooles im Fernsehen und die zwei Maeuse waren immer irgendwie ein kleines Wochenereignis. Hinzu kam, dass ich’s nie geschafft habe viele Episoden zu sehen. Deswegen nehme ich an, dass sich die Serie in meinen Erinnerungen „grøszer“ machte, als sie eigtl. war.
Hinzu kommt, dass sich mein Geschmack geaendert hat. Und natuerlich auch die Entwicklung von (TV-)Serien; vieles was in den 80’er und 90’er Jahren funktionierte ist heute irgendwie nicht mehr so doll. Ausnahmen bestaetigen natuerlich die Regel und es ueberrascht mich wie gut bspw. Star Trek: The Next Generation beim 2. Durchschauen immer noch funktionierte … was nun aber auch schon 15 Jahre oder so her ist … waehrend ich dem neuen Star Trek Kram mitnichten eine solche Zuneigung zubringe wie den entsprechenden Serien aus meiner Jugend.

Wieauchimmer, Pinky & Brain war jetzt nicht schlecht und hat zumindest fuer ein paar gute Lacher zusammen mit dem jungen Mann der bei mir wohnt gesorgt, aber ich werde das nicht nochmal schauen.

Es ergab sich dann, dass ich auch noch ein paar wenige Comics von den Beiden habe.

Aber die „funktionieren“ noch weniger als die Serie. Was in Letzterer noch irgendwie hin haute, geht auf 24 Seiten mit sich nicht bewegenden Bildern auch noch (beinahe) komplett verloren. Ich habe nur vier Ausgaben (oder so). Und dies sind nicht mal fortlaufende Nummern, sondern ich kaufte das nur, wenn ein Thema fuer das ich ein gewisses Interesse hatte (siehe das obige Cover) abgehandelt wurde. Deswegen duenkt mich, dass ich schon als junger Mensch die irgendwie „mindere“ Qualitaet bemerkt haben muss … denn waere das halbwegs gut gewesen, haette ich von diesem Comic doch viel mehr Ausgaben.

Oder anders: Ich wuerde es jetzt nicht als Schrott bezeichnen wollen. Das haben die Comics nicht verdient, denn es gibt auch noch wirklichen Schrott der es verdient so benannt zu werden. Aber wenn ich selbst so … øhm … qualitativ sehr „gedehnte“ Sachen wie CyberForce oder Star Wars aushalte und damals danach Ausschau gehalten habe, dann muss Pinky & Brain selbst davon noch ein gutes Stueckchen entfernt sein. … Schade eigentlich.