Archive for Oktober, 2024

Anfang (in Dtschl. eher Mitte) der 90’er Jahre des letzten Jahrhunderts kam eine revolutionaere Zeichentrickserie heraus: Batman: The Animated Series. Klar, war die fuer Kinder gemacht, die hat aber das Publikum an sich ernst(haft) und nicht als „kindisch“ angenommen. Sicherlich ein gewichtiger (wenn auch nicht einziger) Faktor, warum diese Serie bis heute als so wichtig und kulturell praegend angesehen wird. Dazu kann ich aber nicht viel mehr sagen, denn ich hab diese Serie (leider) nie wirklich geschaut.

Es gab natuerlich auch eine dazugehørende Comicserie: (The) Batman Adventures:

Ich hab von der nur ein paar wenige Ausgaben, denn zum Einen kam ich zu spaet zur „Vorstellung“ … und zum anderen war die nicht so mein Ding. Letzteres hab ich beim nochmaligen Lesen (wieder) festgestellt.

Die Geschichten darin sind mitnichten schlecht und ganz sicher nicht schlecht gemacht. Aber die Praesentation (vulgo: die Zeichnungen (die ich echt gut finde) aber vor allem die „Komposition“ eines Panels, einer Seite, eines ganzen Hefts) ist anders als im „normalen“ DC Universum. Auch weicht die „Hintergrundswelt“ ab (bspw. kam Superman dort gerade erst auf die Erde und Lois Lane hat seine Identitaet noch nicht durchschaut, Dick Grayson ist immer noch Robin und andere solche Sachen) und haengt nicht mit dem eigentlichen DC Universum zusammen. Beides waren (und sind) Sachen, warum’s nicht so „meins“ ist.

Es scheint mir allerdings, dass dies genau die Comics waren, die Mitte besagter 90’er Jahre im Comicmarkt in Dtschl. einen kraeftigen Umschwung in Gang setzten. Pløtzlich gab es nicht mehr nur schøne Comicbaende ausgewaehlter Geschichten im Buchladen, sondern Superman (und andere Superhelden) tauchten in Dtschl. zum ersten Mal als eigene, monatliche (!) Serie im Heftformat an den Kiosken auf, ohne gleich wieder zu verschwinden. Ich bin so froh, dass ich da mitten drin war, als das geschah (und es hat bis heute meine Ansichten bzgl. Marvel und DC Comics und Helden gepraegt).

Nun ja … wie gesagt, ich habe nur ein paar wenige Ausgaben und die Serie wurde dann auch mit den Superman Adventures zusammen gepackt … um dann weniger als ein Jahr spaeter eingestellt zu werden, weil besagter Comicmarkt sich zu sehr „aufgeheizt“ hatte und die Leser nicht mehr genuegend Geld fuer jede Serie hatten.

Trotz der sehr geringen Anzahl an Ausgaben die ich habe, konnte ich fuer diesen Beitrag ein paar echte „Knaller“ an Covern finden (ich musste mich sogar zurueck halten). Fetzt wa!

Ach ja … eine wichtige Sache noch: Harley Quinn tauchte zum ersten Mal im „Animated Universe“ auf und schaffte nicht nur den Sprung ins „richtige“ Universum sondern auch ins kulturelle Unterbewusstsein der (nun wirklich) echten Welt.

Ohne lange Vorrede, knuepfe ich recht direkt beim letzten Mal an.
Urspruenglich schaute ich nur auf die Zitate die eine Wikipediaseite auf sich vereinte und betrachtete diese als ein Masz fuer die „Relevanz“ besagter Seite. Ich definierte (nicht formal, aber irgendwie schon) dann, dass der „Relevanzwert“ eine Art „Projektion“ der Anzahl der Zitate auf eine kontinuierliche Verteilung ist. Hier bin ich damals naeher darauf eingegangen; dennoch zur Wiederholung zwei kurze Beispiele.
– Seiten mit wenigen Zitaten werden 1:1 „projiziert“. Es gibt Seiten mit, zwei, drei, vier, oder fuenf Zitaten und deren „Relevanzwert“ entspricht dann auch 2, 3, 4 oder 5.
– Bei vielen Zitaten kommt es aber zu Luecken. Bspw. kønnte es (eine) Seite(n) mit 235 Zitaten geben, was dann (noch) einem „Relevanzwert von 235 entspricht. Wenn es nun keine Seiten mit 236 oder 237 Zitaten gibt (eine Luecke) sondern erst wieder mit 239 Zitaten, so werden Letztere einem „Relevanzwert“ von 236 (ohne Luecke!) zugeordnet.

Soweit zur Auffrischung alter Sachen. Aber eigentlich will ich vom Begriff „Relevanzwert“ weg kommen. Der Grund liegt in dem was ich beim letzten Mal schrieb: auch die Anzahl der Links die eine Seite hat ist von Interesse. Die kønnen aber nicht mehr (oder vielmehr nicht auch) als Relevanzwert angesehen werden. Dennoch møchte ich gerne zwischen Anzahl Zitaten und Anzahl Links unterscheiden kønnen.
Das oben beschriebene Prinzip hilft aus dem Dilemma heraus, denn alle Seiten welche die selbe Anzahl an Zitaten / Links haben (je nachdem, was man betrachtet) werden in eine Gruppe „geschmissen“. Und das was dann auf der jeweiligen Achse des zweidimensionalen Falschfarbenbildes abgetragen ist, entspricht der Bedeutung der Achse. Somit kommt man leicht zu den Bedeutungsgruppen, bzw. ganz konkret: Zitategruppen bzw. Linksgruppen. Am Prinzip aendert sich aber nix, nur der Name ist anders und die Interpretation bzgl. dessen fuer was besagtes Prinzip steht ist verallgemeinert worden.

An der Stelle kann ich mich um den Reproduzierbarkeitsteil des Anhangs kuemmern. Fuer die Daten von 2020 gab es nur 5,696 verschiedene Møglichkeiten wieviele Zitate eine Seite haben konnte. Weil man bei der Null anfaengt zu zaehlen (denn es gibt Seiten die keine Zitate haben), entspricht das einem høchsten Relevanzwert von 5,695. Hier ist der Vergleich mit den Daten von 2023:

Man sieht, dass sich die 2023 Daten (rote Punkte) ab ca. 3-tausend Zitaten ueber die 2020-Daten erheben. Die Vielfalt in der Anzahl der Zitate die eine Seite haben kann ist also grøszer in den neueren Daten (und damit steigt die Anzahl der Zitategruppen). Wie oben erwaehnt, werden Seiten mit wenigen Zitaten 1:1 auf die entsprechende Gruppe „projiziert“ … am Grafen kann man ablesen, dass „wenig“ bis ca. 3-tausend Zitate bedeutet.
Insgesamt gibt es in den 2023-Daten 6164 Zitategruppen, also nicht ganz 500 mehr als in den 2020-Daten.

Die S-Form hat nix zu sagen und kommt durch die halblogarithmische Darstellung zustande. Diese waehlte ich aus zwei Gruenden. Zum Einen, weil eine Seite (es ist die Hauptseite … ich frage mich uebrigens, warum die nie in den 2020-Daten auftauchte … vielleicht hat sich seitdem was in der Wikipedia an sich geaendert … oh … ich schwoffte ab) ueber 5 Millionen Zitate erhaelt und man bei linearer Abzsisse nix Relevantes sehen wuerde (nur eine Kurve die senkrecht nach oben geht und dann flach verlaeuft). Zum Zweiten, weil es bei einer logarithmischen Ordinatebei hohen Zitategruppen(zahlen?) zur „logarithmischer Komprimierung“ kommt und man dadurch auch wieder nix Relevantes (naemlich den Unterschied) sieht.

Alles in allem wuerde ich dies als reproduziert ansehen. Die Aenderung der Anzahl der Zitategruppen war zu erwarten und die Aenderung liegt jetzt nicht vøllig wild ganz woanders (bei 5 Trillionen oder so … oder auch nur ’nem Faktor 2 wenn man mal drueber nachdenkt).

Und nun kommt was Neues … und Altes was aber auch neu ist, weil ich’s vorher noch nicht gezeigt hatte: die „Projektion“ der Anzahl der Links die eine Seite haben kann auf die Linksgruppen:

Man beachte die andere Skalierung! Weil die Anzahl der Links nicht so hohe ExtremMaximalwerte hat, konnte ich beide Achsen linear belassen. Man kann aber erahnen, was ich oben mit „senkrecht nach oben und dann flach“ meine; bzw. wie nuetzlich die „logarithmische Komprimierung“ ist … aber das zog sich ja immer wieder durch diese Serie. Desweiteren sieht man eine andere, bereits erwaehnte Sache: bis ca. 1500 Links ist der Anstieg der Kurve linear und das entspricht einer (im Wesentlichen) 1:1 „Projektion“.
Ansonsten ist nur noch zu sagen, dass die Anzahl der Linksgruppen nur ca. 1/3 der Anzahl der Zitategruppen betraegt und dass besagte Anzahl auch hier (leicht) zunimmt in den 2023-Daten.
Alles in allem ist das zwar neu, aber gleichzeitig auch eine Reproduktion … toll wa! Der fruehe Wurm faengt gleich zwei Spatzen auf dem Dach :) .

Juti … das soll reichen fuer heute. Beim naechsten Mal … … … *ueberleg* … … … gibt’s dann endlich wieder bunte Bilder. Da muss ich aber noch ueberlegen, wie ich das aufziehe.

Die Dinosaurierfuszspuren vom vorletzten Mal haben mich auf die Idee gebracht, dass ich ja mal ein paar von den typischen Søren-Dingsen die ich so in Urlauben gemacht habe vorstellen kønnte.

Das beruehmteste Søren-Dingens war wohl bei meinem Besuch in den USA, vor nun bald zwei Jahrzehnten, als ich anstelle des Grand Canyon lieber zum Meteor Crater wollte. Aber die Geschichte ist ja wohlbekannt.

Es gibt eine selbstgesetzte Einschraenkung fuer diese Miniserie: es muss ein Bild vorhanden sein, wie ich vor (etwas) stehe. Die ersten Beitraege in dieser Miniserie verbleiben in Schottland (einfach, weil ich die Bilder gerade noch bei Hand habe und nicht raussuchen muss) und los geht’s mit dem Grab von David Hume:

Cool wa! So nahe zu sein, einem der bedeutensten Denker, auf dessen Ideen (und Diskussionen mit anderen groszen Denkern der damaligen Zeit) so viel unserer heutigen (westlichen) Welt basiert!

Beim letzten Mal war ich mir noch unsicher, ob ich versuche die Relevanzbetrachtungen zu reproduzieren. Ich dachte, dass man da ohnehin nix sieht. Aber dann packte mich (mal wieder) mein Ehrgeiz und es passierte etwas Aehnlichs wie bei der Simulation von Namen.
Oder vielmehr passierte viel mehr, denn ich schrieb nicht nur den entsprechenden Programmcode neu. Denn beim Neuschreiben verallgemeinerte ich auch alles und entdeckte dabei, dass die Relevanzdiskussion nur ein spezifischer Fall ist, wie die Daten auf diese Art betrachtet werden kønnen. Deswegen der Reihe nach …

… und los geht’s gleich mit dem was eigentlich betrachtetet wird.
Damals interpretierte ich die Anzahl der Zitate die eine Seite von anderen Seiten erhielt als ein Masz fuer die „Relevanz“ einer Seite. In den zweidimensionalen Falschfarbenbildern repraesentierten die Spalten der Abzsisse und auch die Reihen der Ordinate besagte Anzahl an Zitaten.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: man denke sich eine Seite die insgesamt 3 Zitate erhalten hat. Diese Zitate kamen von einer Seiten die selber nur einmal zitiert wurde, einer Seite mit 23 Zitaten und einer Seite mit 23517 Zitaten. Die erste Zahl entscheidet wo man auf der Abzsisse „landet“; in diesem Fall in Spalte #4 (die Zaehlung geht bei Null los, denn es gibt Seiten die keiner zitiert). Nach oben in dieser Spalte geht der Zaehler in den Zellen #2, #24 und #23518 um eins hoch, denn diese Zellen liegen in den Reihen auf der Ordinate die einem, 23 und 23517 Zitaten (welche die Seiten haben die die allererste Seite zitieren) entsprechen.
Wenn man das fuer alle Wikipediaseiten macht, dann baut sich das zweidimensionale Falschfarbenbild der Reihe nach auf. Bei manchen Zellen geht der Zaehler viele Male um eins nach oben (und die wurden damals rot im Falschfarbenbild) und bei anderen (den meisten) gar nicht (die blieben damals blau).
Oder anders: ich schaute damals wie „relevant“ die Seiten waren, die (andere) Seiten mit einem gegebenen „Relevanzwert“ zitiert haben und hier hatte ich das im Detail besprochen.

Nun ist die Anzahl der Zitate aber nur eins (von zwei) Merkmalen die eine Seite kennzeichnen. Das andere ist die Anzahl der Links.
Zur besseren (wenn auch definitiv nicht richtigen) Veranschaulichung, kønnte man sich besagte Anzahl der Links als eine Art „Recherchewert“ vorstellen. Je mehr Links eine Seite hat, um so besser ist diese recherchiert.
Dann kønnte man schauen, wie gut die Seiten recherchiert sind, die (andere) Seiten mit einem gegebenen „Relevanzwert“ zitiert haben. Man wuerde hier also die Anzahl der Links ueber der Anzahl der Zitate auftragen.
Dieses Diagramm ist aber nicht symmetrisch, denn die Relation wie die Daten zustande kommen geht nur in eine Richtung — (die auf der Ordinate abgetragenen Seiten zitieren die auf der Abszisse abgetragenen Seiten). Man kann das „Links-ueber-Zitate“-Falschfarbenbild also nicht „rueckwaerts“ lesen, wenn man wissen will wie „relevant“ die Seiten waren, die (andere) Seiten mit einem gegebenen „Recherchewert“ zitiert haben. Um das zu untersuchen muss man „Zitate-ueber-Links“-Falschfarbenbild erstellen.
Als Letztes kann man dann auch noch schauen, wie gut die Seiten recherchiert sind, die (andere) Seiten mit einem gegebenen „Recherchewert“ zitiert haben. Das entspricht einem „Links-ueber-Links“-Falschfarbenbild.

Oder anders: die „Bedeutung“ der Achse kann sich aendern, je nachdem, was darauf abgetragen ist. Das wiederum ist ein maechtiges Werkzeug, mit dem man viel ueber die Daten herausfinden kann. Damals ist mir das entgangen und ich entdeckte das erst jetzt, beim nochmals drueber nachdenken.

Nun ist das Kevin Bacon Projekt aber eigentlich abgeschlossen und ich habe auch keine Lust mehr, das alles detailliert zu untersuchen. Andererseits møchte ich besagtes Werkzeug genau besprechen.
In den naechsten paar Beitraegen wird Letzteres passieren und dabei werde ich „zweigleisig“ Diagramme und Falschfarbenbilder praesentieren. Um der Reproduzierbarkeit gerecht zu werden, werde ich Falschfarbenbilder vergleichen, bei denen die „Bedeutung“ beider Achsen der Anzahl der Zitate entspricht, die aber zum Einen aus den Daten von 2020 und zum Anderen aus den Daten von 2023 generiert wurden.
Dies wird aber nur einen (relativ kleinen) Teil ausmachen, denn ich møchte auch die Falschfarbenbilder aller anderen Achsenbedeutungskombinationen vorstellen. Auch dabei werde ich den Vergleich anfuehren, allerdings sind solche Bilder ja auch dann neu, selbst wenn sie mit Daten aus dem Jahre 2020 entstanden sind.

Bei all dem (denn das wird schon genug), werde ich nicht (nochmal) alles genau anschauen. Im Wesentlichen habe ich vor, nur besagte Falschfarbenbilder rein zu stellen als Veranschaulichung dessen, was das Werkzeug kann und ich habe vor den Fokus der Diskussion auf Letzteres zu legen.
Andererseits muss ich auch auf ein paar Dinge im „Dunstkreis“ dieses Werkzeugs eingehen. Auch hier habe ich vor 2020-Daten mit 2023-Daten zu vergleichen.

Das soll reichen fuer heute. Und weil’s systematisch vonstatten gehen soll, muss ich beim naechsten Mal zunaechst den „Relevanzwert“ nochmals genauer betrachten (und dabei zum „Bedeutungswert“ verallgemeinern).

Im Sommer ging’s nach Schottland und der Høhepunkt der Reise waren fuer mich ein typisches Søren-Dingens; naemlich Vertiefungen im Boden … auch genannt Pfuetzen. Das waren aber gar keine Pfuetzen sondern Fuszspuren von Langhalsdinosauriern! Und nicht nur irgendwelche sondern einige der weltweit am besten erhaltenen Fuszspuren … und das auch noch aus dem Mitteljura, einer Epoche der Erdgeschichte aus der wir (als Menschheit) bisher nur sehr wenige Fossilien gefunden haben.

Ich wusste, dass es Dinosaurierfuszspuren auf der Isle of Skye gibt, aber von diesen spezifischen wusste ich nix. Liegt vermutlich daran, dass an anderer Stelle welche von Theropoden zu finden sind, die mit ihren charakteristischen drei groszen Zehen nicht nur wie Pfuetzen aussehen … aber ich fand Sauropoden schon immer cooler :). Deswegen war ich sehr erfreut davon zu høren, als wir zunaechst das lokale Dinosauriermuseum besuchten.

An dem Tag waren uns die Gestirne hold, denn die Fuszspuren liegen bei Flut unter Wasser. Aber zunaechst hiesz es: suchen, suchen und nix finden. Ich wusste naemlich nur, dass die am Strand der dortigen Burgruine zu finden sind … der ist aber recht grosz. Also schaute ich mal im Internet und siehe da: es gab Berichte, sogar mit Fotos … das war fetzig, denn dadurch wusste ich wenigstens, nach was fuer Pfuetzen ich Ausschau halten muss (denn es gibt natuerlich noch viel mehr, die aber weniger spannenden Ursprungs sind). Anderweitig halfen mir diese Berichte aber nicht weiter, denn in keinem stand mehr als „geh an den Strand bei der Burgruine“ … verdammt.

Dann aber fiel mir ein, dass ich ja ’ne wissenschaftliche Ausbildung habe und dachte mir: .oO(Der Fund ist doch bestimmt in einem wissenschaftlichen Journal vorgestellt worden und da wuerde ich ’ne ordentliche Ortsangabe erwarten) … und siehe da, mit dieser Herangehensweise fand ich, dank einer Suchmaschine fuer wissenschaftliche Artikel, innerhalb kuerzester Zeit besagten Artikel. Der ist von Brusatte, S. L. et al. mit dem Titel „Sauropod dinosaur trackways in a Middle Jurassic lagoon on the Isle of Skye, Scotland„, verøffentlicht im Scottish Journal of Geology, 52 (1), 2016, pp. 1–9 … *hust*.
Wie erwartet, geben die Wissenschaftler eine nachvollziehbare Auskunft ueber die Lage …

… und schwuppdiwupp, fand ich die Pfuetzen … und stand damit an der gleichen Stelle wie’n Dinosaurier vor ca. 165 Millionen Jahren:

URST COOL, wa! Aus dem Artikel erfuhr ich dann noch, dass es sich bei dem vorbeistapfenden Urwesen wahrscheinlich um einen nicht-Neosauropoda gehandelt haben muss … also kein Brachiosaurus … der laeszt naemlich noch ca. 10 Millionen Jahre auf sich warten … sondern ein Urtier eher wie das hier:

Zby atlanticus, Quelle, Originalquelle, Autor: Nobu Tamura, Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Mhmmmm …

… nee nee … bin ganz sicher NICHT enttaeuscht, denn dafuer sind Langhalsdinosaurier viel zu cool!

Ach ja … aus dem verlinkten Artikel lernte ich, dass solche Dinosaurier mglw. (zumindest teilweise) Wasserhabitaten zum Teil ihres Lebensraumes zaehlten. Dass die also mglw. doch (zumindest teilweise) so gelebt haben wie ganz frueher gedacht. Damals dachte man, dass das aufgrund der Grøsze so gewesen sein muss; eine Sichtweise die sich aber bereits vor ueber 50 Jahren als falsch herausstellte. Seitdem weisz man, dass es (wenn auch langsame und vermutlich wenig graziøse) an Land lebende Tiere waren.
Nun weisen die Spuren aber keine Austrocknungsmerkmale (wie Risse) auf. Die haben also IMMER unter Wasser gelegen. Auszerdem gibt es in dem Gebiet Fuszspuren in verschiedenen geologischen Ablagerungen mit laengeren zeitlichen Spruengen dazwischen.

The new prints from Skye provide interesting information on the environments inhabited by sauropods. They record multiple groups of sauropods living and moving within a marine–brackish lagoon environment. […]
Because of the sheer number of footprints, and their occurrence in three distinct stratigraphic layers, the Skye site suggests that sauropods frequented lagoon systems in Middle Jurassic Scotland, possibly over a long period of time. […]
It appears, therefore, that multiple generations of sauropod dinosaurs called the ancient lagoons of Skye home.

Aber Achtung:

Whether these sauropods merely passed through the lagoons quite frequently or were habitually resident within them is difficult to determine.

Wir sind also NICHT zurueck zur veralteten Sichtweise, dass diese wunderbaren Wesen sich im Wasser aufhalten mussten um nicht an ihrem eigenen Gewicht zu zerbrechen. Aber feuchte Umgebungen kønnten eine wichtigere Rolle als Habitat fuer solche Saurier gespielt haben, als nur als Wasserquelle.

Alles in allem ist das sowas wie die Apollosache von neulich. Auf den Mond kønnte ich zumindest theoretisch kommen, das Universum hat da prinzipiell nichts dagegen. Aber im Mitteljura Dinosaurier besuchen kann ich nicht mal theoretisch, da Universum hat da ganz prinzipiell was dagegen. Aber den Fuszspuren sei Dank, bin ich besagter Epoche und besagten urzeitlichen Tieren

[…] (im uebertragenen Sinne) nun ein gutes gigantisches Stueckchen naeher bin als die meisten Menschen … fetzt wa!