Die beim letzten Mal vorgestellte Messstation stand dann auf dem Kuechentisch und ich liesz die ohne weitere Umschweife ueber ein paar Tage laufen um zu schauen ob das ueberhaupt funktioniert. Alle drei Minuten wurde eine Messung gemacht und das Ergebniss …
… uebertraf alle meine Erwartungen.
Das Gesamtbild ist schnell erklaert. Die Partikeldichtemessungen sind die schwarze (PM10) und die rote (PM2.5) Kurve. „PM“ steht fuer „Particular Matter“ und die Zahl gibt die Grøsze der gemessenen Partikel an. Wie man sieht, kann der Sensor Partikel zweier unterschiedlicher „Klassen“ messen. Man kønnte „Grøsze“ sagen, aber die Messung findet nicht nur fuer Partikel genau einer definierten Grøsze statt, sondern vielmehr werden bei PM10 (PM2.5) alle Partikel mit Grøszen unter 10 µm (2.5 µm) gemessen.
Und das ist alles was ich dazu fand … was total unbefriedigend ist, denn weder weisz ich ob die PM2.5 Partikel bei PM10 mit drin, wo die unteren Messgrenzen liegen. Die Nachteile eines kommerziellen Instruments, denn das soll halt nur eine Zahl ausspucken, damit durchschnittliche Nutzer und Nutzerinnen nicht verwirrt sind.
Letztlich ist’s auch nicht zu wichtig, ich will ja nur wissen, ob die (Fein)Partikeldichte bestimmte Grenzwerte ueberschreitet und wann dem so ist. Im obigen Diagramm sieht man, dass die Grenzwerte (nach europaeischem Standard) fuer moderate Luftqualitaet zwei Mal ueberschritten werden.
Mehr sage ich dazu heute nicht und ich schaue mir die Partikelereignisse in den naechsten Eintraegen genauer an um deren Ursachen herauszufinden.
Die Temperaturkurve ist von dem was gemessen wurde selbsterklaerend (… nun ja … unter Vorbehalt … aber das gehørt hier nicht her). Im Groszen und Ganzen liegt die Temperatur um ca. 22 °C. Die Spitzen nach unten sind schnell aufgeklaert, denn das ist wenn ich’s Fenster zum Lueften aufgemacht habe. Auch dazu erstmal nichts weiter, aber auch hier gibt es ein paar Detail die erklaerungswuerdig sind.
Die relative Luftfeuchte wurde auch gemessen, aber wegen verschiedenen (technischen) Gruende liefern diese Messungen keine zusaetzlichen Informationen (bestaetigt aber in vielen Faellen die Ueberlegungen und Schluesse).
Alles in allem sind die zu diskutierenden Details fuer sich genommen nix Neues. Ich fand das aber recht spannend, weil dabei so schøn zu sehen ist, wie komplex das „Klima“ einer Wohnung ist und wie sehr das mit allem Møglichem interagiert, von dem man aber normalerweise (fast) nix mitbekommt. Deswegen geh ich da ab dem naechsten Mal etwas ins Detail..
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