Der Titel spielt auf den beruehmten Roman von Jules Verne an, denn neulich war ich in Japan und bei der Reise war sowohl der Hin- als auch der Rueckflug ostwaerts. Was natuerlich bedeutet, dass ich nun die Welt einmal komplett umrundet habe … cool wa.
In dieser Miniserie werde ich auf ein paar Kuriositaeten eingehen, ueber die ich in diesem fernen Land gestolpert bin und als allererstes nehme ich dafuer die Toilettensituation her.
Zunaechst muss ich sagen, dass es dort SEHR viele øffentliche Toiletten gibt und die sind so sauber, dass ich (von einer Ausnahme abgesehen) auf allen die ich betreten (und benutzt) habe auch ein grøszeres Geschaeft verrichtet haette (wenn es denn nøtig gewesen waere). Bzgl. Letzterem gebe ich zu, dass ich bei ein paar (z.B. in øffentlichen Parks), dennoch „Papierburgen“ auf dem Brillenrand gebaut haette.
Das sind die zwei wichtigsten Unterschied zu allen (!) anderen Laendern die ich bisher gesehen habe: dass es ausreichend øffentliche Toiletten gibt und dass man davon ausgehen kann, dass man sich nicht ekelt wenn man die benutzen muss.
Die eine Ausnahme war in diesem Zug, …
… zurueck von Ibusuki nach Kagoshima, der so alt war, dass die Toilette nur ein Loch im Boden mit Keramikschuessel drueber war (eine Situation die ich das letzte Mal vor bald 20 Jahren erlebte, als ich die Brockenbahn benutzte). Und selbst diese Toilette war sauber genug.
Im Gegensatz dazu (oder vielleicht auch im Zusammenhang damit) steht das Verhalten der Japaner (ich habe aus naheliegenden Gruenden das Verhalten von Japanerinnen diesbezueglich nicht beobachten kønnen) sich im Median NICHT die Haende zu waschen nach dem Toilettengang … oder maximal die Haende vernachlaessigbar kurz unter flieszendes Wasser zu halten.
Das muss eine kulturelle Sache sein, denn oft genug gibt es nicht mal Seife bzw. sind bei Touristenattraktionen Fluessigseifebehaelter hingestellt wie man die im Supermark kaufen kann, was eher improvisiert wirkt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass fehlende Seife eine Rueckkopplung auf’s Haende waschen hat.
Mglw. hat die fehlende Seife einen konkreten Hintergrund der mir nicht bekannt. Als Beispiel sei hier das Abhandensein von Muelleimern im øffentlichen Raum genannt. Muelleimer wurden naemlich 1995 bei den Terrorattacken auf die U-Bahn in Tokyo benutzt um dort die Giftgasbehaelter zu verstecken. Oder es ist doch die kulturelle Sache, denn wann immer man irgendwo was zu Essen bekommt, gibt es vorher fuechte Tuecher zum Haende waschen dazu. Das Ganze ist also kein Raetsel sondern halt nur anders als da wo ich herkomme.
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