Ich hoffe ich habe in den vorhergehenden Beitraegen dieser Miniserie vermitteln kønnen, dass einer der (Haupt?)Gruende warum Menschen (seien es Eltern, Groszeltern, Geschwister, Nachbarn etc. pp.) auf leibliche Kinder bestehen, vøllig bekloppt ist. Man kann vom eigenen Wesen nix an leibliche Kinder weitergeben, denn Selbiges steckt nicht in den Genen.
Das mag zwar eine sehr menschliche (und evolutionsbiologisch oder sozialpsychologisch mglw. sogar begruendete) Reaktion sein, aber der vorgeschobene Grund ist Heuchelei … und Heuchelei geht mir grundsaetzlich gegen den Strich.
Vielmehr laeuft alles auf das was ich gleich im zweiten Beitrag ansprach hinaus: das Wesen eines Menschen wird zu groszen Teilen anerzogen … … … Aber ACHTUNG: die Gene eines Menschen bestimmen zu betraechtlichen Teilen dass und wie sich besagtes Wesen formt … es ist also nicht Nature vs. Nurture sondern Nature AND Nurture.
Das bedeutet dann aber auch, dass es eine „Gruppe“ von Menschen gibt die am meisten von „sich“ an Kinder „weitergeben“: Lehrer (wobei sich das nicht nur auf die formale Berufsbezeichnung bezieht).
Was ein Kind von einem Thema haelt (ob Poesie, Sport oder Infinitesimalrechnung) ist natuerlich von den … ich sag jetzt mal salopp „Veranlagungen“ des Kindes abhaengig. Aber wenn diese „Veranlagung“ auf einen Lehrer oder eine Lehrerin trifft, welche(r) einem vermittelt wie viel Freude es macht sich dieses Themas anzunehmen, dann ist das perfekt.
So viele spaetere Lebenswege starten ganz direkt bspw. im Matheunterricht (formales Lernen) oder weil die Nachbarin einem am Auto mitschrauben laeszt (nicht formales Lernen). Das wird dann nicht selten auch auf die Kinder der Kinder uebertragen und somit ein „Teil des Wesens der Person die Wissen und Kønnen vermittelte“ noch eine Generation weitergetragen.
All das muss auch mitnichten direkt sein. Das kann auch indirekt geschehen, bspw. durch eine Lehrerin die Freude am (allgemeinen) Lernen vermittelt. Oder indem der Lehrer „streng“ ist und dadurch erst das Potential welches in der „Veranlagung“ steckt in Fahrt bringt. Oder indem Lehrer einfach nur die gesellschaftliche Negativitaet der Schule und dem Lernen gegenueber kompensieren, wenn sie auch bei „schlechten“ Schuelern die (oft kleinen) Erfolge erkennen und diese dann aufmuntern.
Toll wa! Dieser Beitrag hatte zwar den gleichen Hintergrund wie die vorhergehenden Beitraege, aber ging doch in eine ganz andere Richtung. Ich habe das extra bis zum Schluss aufgehoben, weil’s eine positive Herangehensweise ist und die Minisierie so schøn abrundet.
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