Øhm … æhm … wegen des Themas einer anderen, z.Z. laufenden Miniserie, ist es mir fast ein bisschen unangenehm, dass das heutige Argument auch um Krebs geht und wie wir (indivudell und als Gesellschaft) den nicht als Teil des Kørpers wahrhaben wollen und wie das dann auf das hinaus laeuft, um was es mir mit dieser Serie geht … aber eben nur fast und deswegen schreib ich mal drauflos.
Ich gebe zu, dass mir das hier dargelegte Argument selbst nicht ganz ausgegoren vorkommt … aber ich komm nicht weiter mit meinen Gedanken und im groszen und Ganzen halte ich das durchaus fuer in das Thema passend … selbst wenn mir nicht komplett klar ist wie oder wo es passt.
Wieauchimmer, wenn man Krebs hat, dann wird im Allgemeinen gesagt, dass man gegen den „kaempft“. Dies auf eine Art und Weise, die definitiv NICHT das Immunsystem meint (wie bspw. bei der Grippe). Geht ja auch gar nicht, denn dieses funktioniert ja gerade nicht gegen den Krebs.
Wie aber kann man gegen sich selber kaempfen? … Kaempfen beinhaltet doch, dass man etwas besiegen kann … aber man besiegt sich ja nicht selbst, wenn man vom Krebs geheilt wird.
In meiner kleinen Welt, die nur wenig beruehrt ist von einer echten Ausbildung in der Psyche des Menschen, kann ich mir das nur so vorstellen, dass der Krebs vom Selbst exkludiert wird. Diese Teile werden nicht als zum Selbst gehørend wahr genommen und deswegen kann man die „besiegen“.
Das einzige Mal, dass ich eine andere Darstellung las war im Buch „Døden, skal vi danse?“ (dtsch.: „Tod, ich bitte zum Tanz“) des Arztes Per Fugelli. Dieser hat sich viele Jahre seines Lebens mit dem Tod und wie wir (individuell und als Gesellschaft) damit umgehen auf professioneller Ebene beschaeftigt. Letztlich fuehrte es dazu, dass er seinen Krebs zwar weiterhin psychologisch „abspaltet“ aber dennoch als Teil von sich selbst wahr nimmt, den er eben gerade NICHT durch einen Kampf los wird.
Worum es mir im grøszeren Zusammenhang nun geht ist der folgende Sachverhalt. Krebszellen sind uns viel aehnlicher als ein Kind es jemals sein kønnte. Erstere werden als „nicht meine und das sollen auch nicht meine sein“ angesehen obwohl diese Teil des eigenen Kørpers sind, mit nur ein paar veraenderten Genen (meist noch nicht mal komplett veraendert, so weit ich das verstanden habe). Bei Kindern hingegen wird im Allgemeinen von Eltern oft genug das angenommen, was im Titel dieser Miniserie steht und das obwohl 50 % des Genoms von wem ganz Anderem sind.
Das ist natuerlich ein Widerspruch, es sei denn, dass es gar nicht um die Gene geht. Aber die Gene sind das Einzige, was ein Kind physisch von den Eltern „hat“ (auch wenn superhoher Stress (bspw. durch Misshandlungen durch besagte Eltern) auch nach der Geburt (via DNA-Methylierung) noch die DNA veraendern kann … der Einfachheit halber lasse ich solche Effekte bei meinen Betrachtungen auszen vor). Wenn es nun aber nicht um die Gene geht, dann lande ich entweder wieder bei dem beim letzten Mal Gesagten (Machtausuebung) oder, dass das ganze Konzept ein unertraeglicher Unsinn ist.
Das muss reichen fuer heute … alles was ich noch dazu schreiben kønnte, waere gedankliches vor und zurueck bewegen. Das mache ich zwar oft genug, lasse es aber an der Stelle sein und hoffe, dass ihr, meine lieben Leserinnen und Leser schon so’n Gefuehl dafuer habt, was ich sagen will.
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