Man nimmt von sich selber ja immer an, dass man die Krone (also das Ende) der Schøpfung ist. Die Evolution des Menschen ist aber mitnichten abgeschlossen. Hier erwaehnte ich, dass …
[…] die letzten zwei Mutation die sich im menschlichen Genom durchgesetzt haben vor ca. 20-tausend und ca. 7-tausend Jahren stattfanden […]
… blieb die Quelle(n) aber schuldig (und kann diese leider auch heute nicht liefern).
Aber bei dem hier erwaehnten Artikel (*hust*) verblueffte mich auch diese Stelle:
[…] falciparum malaria in its present form is probably only a few thousand years old.
Die Einschraenkung auf „in its present form“ ist wichtig, denn man kann die verantwortlichen Parasiten weitaus laenger zurueck verfolgen. Aber die fuer die Sichelzellenkrankheit verantwortlichen Gene (und somit die direkt zugrundeliegenden Ursachen) sind evolutionsbiologisch ziemlich neu (schon erstaunlich, und urst cool, dass man sowas datieren kann, nicht wahr). Diese Gene konnten sich trotz der gewaltigen negativen Konsequenzen bei homozygotischen Traegern regional in mit Malaria verseuchten Gebieten erhalten. Letzteres natuerlich, weil Menschen die nur eine Kopie dieser Gene mit sich herum tragen besser gegen diese Krankheit geschuetzt sind.
Ich erwaehne das, weil es ein echt tolles Beispiel fuer die oft als „natuerliche Auslese“ bezeichneten Prozesse der Evolution ist. Selbst (und immer noch) beim Menschen und auch in dem Falle hier, wo im Groszen und Ganzen die Ueberlebenswahrscheinlichkeit der Spezies durch solche Gene reduziert wird (wenn diese sich in der gesamten menschlichen Population durchgesetzt haetten), eben weil diese _nur_ auf das Ueberleben gegen Malaria optimiert sind.
Aber damit bin ich bei dem was ich bereits (unter anderem) beim letzten Mal besprach und kann es heute kurz halten.
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