Weil zwischen diesem und dem letzten Beitrag nix liegt, steige ich gleich voll ein.
OKOK, ein paar Stichwørter zur kurzen Wiederholung: zu viele Selbstreferenzen auf LL0, die meisten davon sind vom No-way-home-Archipel, welches aber nur ein Spezialfall des beim letzten mal erweiterten/verallgemeinerten Konzepts des Archipels-der-nicht-vom-groszen-Linknetzwerk-aus-sich-aber-in-aufsteigender-Reihenfolge-selber-zitierenden-Inseln darstellt.
Diese Erweiterung(en) habe ich beim letzten Mal nicht zuende gefuehrt und das hole ich hiermit nach. Nun aber genug der Vorrede und ich erweitere besagtes Konzepts sogleich um die Inseln Lambda und Kappa:
Lambda ist weiterhin Mitglied der roten Gruppe (weil ich das von der tiefsten Stufe (Zeta/Eta) aus erreiche) und auch Mitglied der gruenen Gruppe (dito, nur eben fuer Theta/Iota). Gleichzeitig bildet Lambda eine weitere Untergruppe „fuchsia1“ Ich denke ich muss nicht weiter erklaeren, warum dies eine weitere Untergruppe ist.
Nun ist da aber auch noch die Insel Kappa und hier wird es etwas komplizierter. Kappa hat einen Pfeil der auf Kappa selbst zurueck zeigt. Dies soll eine Seite darstelle, die sich selbst auf LL0 zitiert (und die bereits øfter erwaehnt wurden; bspw. hier) und die in dem Fall hier (und in diesem Zusammenhang relevant) nicht von anderen Seiten zitiert wird. Weil Kappa sich selbst zitiert kann sie nicht zur „Insel der Unzitierten“ (Alpha, siehe der letzte Beitrag) gehøren.
Das Komplizierte ist nun, dass ich bisher die „Stufen der Zitierungen“ relativ klar definieren konnte. Insbesondere konnte ich immer einen Anfang, also eine Stufe Null finden. Beim No-way-home-Archipel bestand Stufe Null aus nur einer Insel. Beim erweiterten Konzept konnte Stufe Null aus mehreren, sich „im Kreis“ zitierenden Inseln bestehen; dito fuer andere Stufen. Wichtig war, dass die Stufen abzaehlbar und schrittweise aufsteigend waren.
Kappa zitiert nun aber Lambda. Kappa ist in Gruppe „blau“ eindeutig Stufe Null und von Kappa aus gesehen ist Lambda Strufe 1. Aber von Eta aus gesehen ist Lambda auf Stufe 2. Das geht doch eigentlich nicht.
Das Dilemma løst sich auf die folgende Weise auf. Im ersten Fall sind die Untergruppen „gruen“ und „fuchsia1“ Teilmengen, welche vollstaendig in Gruppe „rot“ enthalten sind. Die Untergruppen sind also _nicht_ unabhaengig voneinander und dies folgt aus der Abzaehlbarkeit der Stufen.
Wenn Gruppe „blau“ nun als komplett unabhaenging von Gruppe „rot“ angesehen wird, trotzdem die beiden Gruppen eine Insel miteinander teilen (!), dann kann diese Insel Lambda sich eben doch auf zwei verschiedenen Stufen befinden, weil das ja zwei unterschiedliche „Treppen“ sind.
In den Daten wuerde ich die Existenz mehrerer, voneinander unabhaengiger Untergruppen nicht ausschlieszen wollen. Worauf ich aber hinaus will ist, dass diese doch wieder ein Netzwerk bilden, sobald es ein Verbindungsglied gibt. Anders als beim „groszen Auszerhalb“, erreiche ich hier aber NICHT jede Seite von jeder anderen Seite aus (siehe oben). Es gilt weiterhin: eine Seite die sich in einem solchen Netzwerk, welches nicht vom „groszen Auszerhalb“ zitiert wird“, befindet und von einer tieferliegenden Stufe zitiert wird, sollte keine Selbstreferenzen haben
Als Letzte Erweiterung, die aber eigentlich in allem Oben gesagten bereits enthalten ist, fuege ich die Insel Mu hinzu:
Ich habe die zugehørende Gruppe „fuchsia2“ genannt, weil mir die Primaerfarben ausgeganen sind (und gelb zu hell ist und deswegen nicht gut rueber kommt). Aber man kønnte den Namen der Gruppe ja so erklaeren, dass „fuchsia2„, so wie „fuchsia1„, eine Teilmenge von „rot“ ist, die aus nur einem Element besteht. … Puuuh, nochmal gerettet.
Wieauchimmer, Mu ist von Eta aus gesehen auf Stufe 2, gehørt aber NICHT zur Gruppe „gruen“. Zum Glueck habe ich oben das Konzept der voneinander unabhaengigen Teilmengen eingefuehrt und damit ist das kein Problem mehr (selbst dann wenn, wie hier, „fuchsia2“ vollstaendig in „rot“ enthalten ist). Oder anders: eine Stufe kann aus mehreren, voneinander unabhaengigen Inseln bestehen, die sich nicht notwendigerweise zitieren muessen; so wie Theta/Iota und Mu. Beim No-way-home-Archipel war Letzteres implizit gegeben; hier wollte ich direkt darauf hinweisen.
Desweiteren wird Mu von Alpha aus zitiert, ist aber nicht Teil des No-way-home-Archipels. NICHT, weil ich wieder zu Mu zurueck kommen wuerde, sondern weil Mu von Eta zitiert wird, und eine Insel kann nur Teil des No-way-home-Archipels sein, wenn besagte Insel nicht von „Auszerhalb“ zitiert wird (und Eta ist „Auszerhalb“ vom No-way-home-Archipel aus gesehen).
An diesem finalen Diagramm erkennt man, warum ich das in einen zusaetzlichen Beitrag gepackt habe — es passiert naemlich ganz schøn viel und aus dem intuitiv zu verstehenden Spezialfall des No-way-home-Archipels ist ein deutlich komplizierteres allgemeineres Konstrukt geworden.
Hier habe ich beispielhaft drei verschiedene Archipele, die ich als unabhaengig voneinander ansehen kann. Das No-way-home-Archipel hat keine Insel gemein mit der „roten“ Gruppe; bei der „blauen“ Gruppe ist dies aber der Fall. Letztere bilden deswegen aus leicht nachzuvollziehenden Gruenden ein gemeinsames Netzwerk. Ersteres Archipel zitiert aber Seiten in der „roten“ Gruppe und deswegen kann ich alle drei Archipele zu einem Gesamtnetzwerk „zusammen ziehen“. Aber wie gesagt, das bedeutet NICHT, dass man jede Insel von jeder anderen Insel aus erreichen kann.
Sollten in den Daten mehrere Archipele existieren, so sei ebenso gesagt, dass diese durchaus komplett unabhaengig voneinander sein kønnen. Also komplett ohne gemeinsame Elemente oder Zitierungen (selbst wenn diese nur in eine Richtung gehen wuerde).
Nun ist der Artikel schon wieder so lang und ich sage zum Abschluss nur noch das Folgende. Die Existenz des No-way-home-Archipels konnte ich nachweisen. Die Frage ist nun, ob Archipele der erweiterten Form auch im Wikipedialinknetzwerk existieren. Dafuer musste ich eine schøne rekursive Funktion schreiben und die Analyse (meiner Meinung nach durchaus plausibel) einschraenken. Aber das kommt alles beim naechsten mal.
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