Barfusz durch Hiroshima ist an sich ein Augenzeugenbericht. Keiji Nakazawa schreibt und zeichnet dort das nieder, was er selbst erlebte und was er von anderen Ueberlebenden erzaehlt bekommen hat. Dennoch ist es natuerlich zumindest ein Stueck weit eine Abstraktion, allein schon des gewaehlten Mediums wegen.
Etwas „authentischer“ … nicht (!) im Sinne des Inhalts, sondern im Sinne des gewaehlten Mediums … ist der Bericht von John Hersey mit dem Titel „Hiroshima“ in The New Yorker vom 31. August 1946, in dem er die Geschichte von 6 Ueberlebenden erzaehlt.
Dazu ist zu sagen, dass die Amerikaner eine ziemlich „wasserdichte“ Nachrichtensperre hatte, bezueglich all dessen, was die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki angerichtet haben. Alles was anfangs darueber in den Medien gesagt und geschrieben wurde, war Information die direkt von den zustaendigen Behørden kam. John Hersey war der erste Korrespondent der Hiroshima persønlich besuchte und das dort gesehene und gehørte danach in einem 30-tausend Wørter Artikel darlegte.
30-tausend Wørter hiesz, dass an dem Tag nur der Artikel von John Hersey in The New Yorker erschien. Angesichts der Bedeutung des Themas war das angemessen.
Selbst wenn es deswegen etwas laenger dauert den Bericht zu lesen, so ist dieser einer der wichtigsten Artikel die jemals geschrieben wurden.
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