Ich bezeichnete meine Idee die Titel der Wikipediaseiten in ganze Zahlen umzuwandeln als „Geniestreich“. Ebenso schrieb ich, dass dies ueber das „Anfaengerprogrammiererniveau“ hinaus geht. Ich møchte den Gebrauch der Worte mal etwas naeher diskutieren.
Zum Einen schreibe ich „Geniestreich“, weil ich mich selbst ganz toll finde, dafuer, dass ich diese Idee hatte. Das hat aber an und fuer sich nix damit zu tun ob ich …
[…] eine Person mit überragender schöpferischer Geisteskraft […]
bin. Bin ich naemlich nicht. Das Abbilden von etwas, auf etwas anderem ist eine uralte Idee (auch wenn die konkrete Anwendung hier schon ziemlich gut ist, insb. auch deswegen was dadurch erst ermøglicht wurde). Das ich das machte ist also an und fuer sich ueberhaupt nicht „genial“.
Aber dies war eine Idee, bei der ich den „Gluehbirne ueber dem Kopf“-Moment bewusst fuehlte. Dies ist auszergewøhnlich. Meistens habe ich eine ungefaehre Vorstellung, wie ich an ein gegebenes Problem heran gehen muss und welche Werkzeuge dafuer geeignet sind. Nach und nach fallen dann die, fuer die Løsung eines Problems notwendigen, Stuecke nach laengerer Arbeit an besagtem Problem auf die „richigen Plaetze“. „Heureka“-Momente passieren sehr sehr selten.
Und verglichen mit anderen Projekten gruebelte ich wirklich lange, wie ich das Kevin-Bacon-Problem effizient fuer einen Computer uebersetzen kann. Die Abbildung der Titel zu ganzen Zahlen war ein logischer Schritt, nachdem ich das Speicherproblem erkannt hatte. Das ich davon wusste, dass Zahlen und Wørter unterschiedlich repraesentiert werden im Computer, ist uebrigens das was ich mit „geeignete Werkzeuge“ oben meinte. Dies ist im Wesentlichen ein „Werkzeug“ aus der Programmierwelt, weil es (durch besagtes Speicherproblem) damit zusammenhaengt. Aber wie gesagt, hier begann die „Gluehbirne ueber dem Kopf“ zu leuchten … wenn auch erst schwach.
Bzgl. des Gebrauchs des Wortes „Geniestreich“ spielen dann hier die darauf aufbauenden weiteren (beim letzten Mal beschriebenen) Ideen mit hinein. Insb. auch, weil diese dann relativ schnell aufeinander folgten. Das ganz konkret bewusst werden des altbekannten Faktes, dass die die Zahlenwerte der Titel als Position auf dem Zahlenstrahl zu sehen sind und die Verknuepfung, dass dies der Position eines Titels in einem Vektoren entspricht (letzteres sieht aus wie eine Idee, sind aber eigentlich zwei). Das poppte alles pløtzlich in meinem Kopf auf, obwohl ich das ja eigentlich laengst alles wusste.
Ich habe „gefuehlt“, wie die einzelnen Teile sich zur Gesamtidee bzgl. der (technischen) Løsung des Problem zusammensetzen lassen.
Und genau das ist das „geniale“ (in diesem sehr engen und limitierten Zusammenhang), denn das ist, was „Genies“ machen: Ideen aus unterschiedlichen Themenbereichen verknuepfen um Probleme zu løsen. Das ist also an und fuer sich ’ne Sache, die ’ne ganze Menge Leute relativ oft machen. Wir schreiben da nur „Genie“ ran, wenn wir selber nicht drauf gekommen waeren. Meiner Meinung nach haengt das mit dem Buhei zusammen, was diese Gesellschaft rund um „Intelligenz“ veranstaltet. Ja, das kommt mir massiv zu Gute, richtig ist das dennoch nicht. Aber ich schweife ab.
Der „Streich“ kommt dann daher, weil das so pløtzlich geschah, dass ich mehr oder weniger auf einen Punkt zeigen kann, bzw. einen etwas laenger andauernden Denkprozess … aber maximal drei Tage, in denen mein Gehirn (durch interne Selbstgespraeche) das zusammengesetzt hat.
Und dann war da eben der „Heureka Moment“, als ich nach besagten drei Tagen erkannte, dass das tatsaechlich funktionieren kann … tihihi.
Aber genug fuer heute. Beim naechsten Mal dann mehr bzgl. der Einordnung des Gebrauchs des Wortes „Anfaengerprogrammiererniveau“.
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