Von grøsztem Interesse bzgl. des Linknetzwerks ist die (durchschnittliche) Anzahl der Links pro Seite. Je grøszer diese Zahl ist, desto weniger Schritte brauche ich im Schnitt um das komplette Netzwerk „abzuschreiten“.
Deswegen schaute ich mir genau das mal an und die Verteilung …
… ueberraschte mich.
In der doppeltlogarithmischen Darstellung auf der rechten Seite sieht man (wieder), dass das Verhalten (wieder) ueber einen weiten Bereich mittels eines Potenzgesetzes beschrieben werden kann. Ich wuesste zwar immer noch keinen Mechanismus warum das so sein muesste, aber das ist ja von den Zitierungen bekannt.
Bei genauerer Betrachtung sieht man, dass die Anzahl der Seiten in Abhaengigkeit von der Anzahl der Links im Bereich zwischen ca. 100 und 500 Links etwas von der Geraden abweicht. Phaenomenologisch ist das in dem hiesigen Zusammenhang nicht relevant. Ich bin nur an einer Abschaetzung interessiert. Aber so eine kleine Diskrepanz ist auch, wie das Higgs-Boson entdeckt wurde (siehe Abbildung 1 in diesem Artikel).
Und Phaenomenologie … mhmmm … das kann manchmal auch eine der Intention komplett entgegengesetzte Reaktion zur Folge haben … tihihihi
Das unerwartete ist aber im linken Diagramm zu sehen. Wie bei allen vorherigen Verteilungen haette ich ein deutlich ausgepraegtes Maximum bei einem Wert erwartet. Aber das Maximum bei 8 Links „verschmiert“ sich zu 6 und 7 und 9 Links. Auch die Zaehlungen bei 4 und 5 bzw. 10 und 11 Links sind nur ca. zehn Prozent geringer als der Maximalwert … und 10 % Unterschied wuerde ich normalerweise in den bereits øfter erwaehnten Fehler-bei-Daten-aus-der-echten-Welt einordnen (zumindest wenn kein Trend zu erkennen ist) … ich wuerde das „Maximum“ also eher als Plateau von 5 bis 11 Links sehen.
Bei den Untersuchungen zu den Zitierungen stellte ich fest, dass extrem viele Artikel sehr selten zitiert werden. Ich gab ein paar Beispiele und dabei handenlte es sich um sehr oder relativ kurze Artikel. Da ich die mehr (mehr oder weniger) zufaellig auswaehlte, kann man das durchaus als repraesentativ ansehen. In einem kurzen Artikel gibt es natuerlich auch nicht so viele Gelegenheiten was anderes zu zitieren. Aus der Menge der (wenig zitierten) kurzen Artikel erklaert sich dann auch die grosze Anzahl der Artikel die 5 bis 11 Links haben.
Und dann kommt ganz unerwartet nochmal ein signifikanter „Ausschlag“ bei 12 Links! What the what? Das sieht aus als ob das so ’ne unbewusste, kollektive, psychologische Grenze ist: .oO(Ach jetzt habe ich 11 Links, einer geht noch) … ein kurioses Phaenomen.
Genug fuer heute.
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