Neulich stolperte ich ueber einen aelteren Artikel mit dem Titel „Watching TV Makes You Smarter„. Der kann sogar gelesen werden, wenn der Ladeprozess abgebrochen wird. Dann ist der Text naemlich schon da, aber der nervige, nicht weg zu machende Dialog, dass man einen Account zum lesen braucht, noch nicht.
Wieauchimmer, Steven Johnson argumentiert darin, dass die Erzaehlstruktur heutiger Fernsehsendungen deutlich komplexer geworden ist und damit die Entwicklung der geistigen Faehigkeiten førdert.
Mit Komplexitaet ist nicht nur das Drama an sich gemeint, sondern auch dass die Beziehungen der Charaktere deutlich realistischer, natuerliche, menschliche Beziehungen wiederspiegeln.
Mit Letzterem ist gemeint, dass bspw. Pete Thornton IMMER der Freund und Helfer von MacGyver ist. Oder Jack Dalton ist immer der Gluecksritter (und Freund) der MacGyver in ’ne Bredouille bringt. Im echten Leben sind Beziehungen zwischen Menschen aber deutlich komplexer. Und das ist super wichtig, denn das ist was kleine und grosze Kinder (und Erwachsene) lernen muessen –das soziale Netzwerk (in der Familie, auf Arbeit, auf einer Party etc. pp.) durch subtile Hinweise im Verhalten der Involvierten analysieren und darin navigieren.
Das passt uebrigens auch in das weiter reichende Phaenomen, dass die Menschen im Durchschnitt immer intelligenter werden, welches unter dem Namen „Flynn Effekt“ bekannt geworden ist.
Da der Artikel von 2005 ist, sind die Beispiele darin etwas aelter. Das war noch vor Breaking Bad! Heutzutage sind wir da schon deutlich weiter (ich sag nur Westworld!). Aber das Argument an sich bleibt natuerlich bestehen.
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