Archive for Oktober, 2020

Ich bin zurueck in Colonia und ich habe vor Chicken of Doom herschiffen zu lassen, denn ich bin in der Stimmung mich ein bisschen am Asteroidenbergbau zu probieren. Wenn ich da keine Lust mehr drauf habe werde ich mich auf den Weg zur Bubble machen.
Aber das ist so teuer mein Schiff hier hoch kommen zu lassen. Das wird ca. ein Zehntel meines Vermøgens kosten. Andererseits sind die Preise fuer Painite gerade ziemlich gut und ich denke ich werde die Transportkosten relativ schnell wieder rein haben. Muss ich nur ein paar gute Painite-Hotspots finden.

Nun aber zu etwas anderem — ein neues Teilziel bei meiner Reise zu den Rekorden der Galaxis.
Ich werde alle gelb-lichen (rot, orange, gelb) Sterne die Rekorde halten besuchen. Dies beinhaltet die folgenden Sterntypen:

  • F (White) Star + F (White super giant) Star
  • G (White-Yellow) Star + G (White-Yellow super giant) Star
  • K (Yellow-Orange) Star + K (Yellow-Orange giant) Star
  • M (Red dwarf) Star + M (Red giant) Star + M (Red super giant) Star
  • Herbig Ae/Be Star
  • C Star
  • CN Star
  • CJ Star
  • MS-type Star
  • S-type Star
  • T Tauri Star

Diese Operation laeuft unter dem Namen YELLOW ORB und hier ist die Uebersichtskarte (die gelben Punkte gehøren zu besagter Operation):

Quelle, Lizenz: unbekannt. Die galaktische (Hintergrund) Karte wurde angefertigt von CMDR Finwen und CMDR Corbin Moran, kuenstlerische Beschriftung der Regionen und Platzierung der Koordinatengitter durch CMDR Corbin Moran mit Namen vom Galactic Mapping Project. Punkte von Interesse wurden von mir hinzu gefuegt. Ebenso ist die hier zu sehende Karte aus technischen Gruenden von mir verkleinert worden. Das Original (ohne meine Hinzufuegungen und in korrekter Grøsze) kann unter dem angegebenen Quellen-Link gefunden werden.

Da habe ich erstmal wieder was zu tun.

Das „Alpha“ beim ersten Band indizierte, dass es mindestens einen weiteren Band geben wird. Hier ist er:

Seit dem Start dieser Reise (oh, das scheint schon so lange her), freute ich mich sehr darauf, auf dem Planeten mit der høchsten Gravitation zu landen. Also der Planet auf dem man auch landen kann, denn es gibt so einige mit høherer Gravitation, aber auf diese kann ich nicht meinen Fusz setzen. Bis vor kurzem war der Rekordhalter aber in einer Region, die viel zu weit weg ist fuer einen kurzen Stop. Dies aenderte sich aber, als neulich der Rekord gebrochen wurde. Hier bin ich nun also … auf Kyloall CL-Y g1518 D 1:

Dies ist nicht nur der einzige Planet in diesem System, sondern er haelt auch den oben erwaehnten Rekord fuer alle Himmelskørper auf denen man landen kann UND fuer alle Metal-rich bodies mit einem Wert von 11.009168647951414 g. Hinzu kommt, dass dies ebenso der Metal-rich body (auf dem man landen kann) mit der grøszten Masse (94.588409 Gaia-massen) und dem grøszten Radius (18,695.032 km).

Die letzten beiden Werte machten mich stutzig. Deswegen rechnete ich das erstmal nach.

Die Gravitationskraft dieses Planeten Planeten ist ca. 11 g (wobei < g > die Ursprungsplanetstandardgravitation von 9.80665 Meter pro Quadratsekunde ist). Ohne Quellenangabe behaupte ich hier einfach mal, dass Newtons 2. Gesetz …

… ueberall im Universum gleich ist. < F > ist wie immer die Kraft die auf den Kørper der Masse < m > wirkt wenn dieser der Beschleunigung < a > unterliegt. Auf der Oberflaeche des Ursprungsplaneten entspricht < a > dem Wert von < g >. Der Einfachheit halber betrachte ich hier keine Vektoren (ist auch nicht nøtig bei diesen Ueberlegungen).
Als naechstes ist der erste Teil von Newtons Schalentheorem von Interesse:

A spherically symmetric body affects external objects gravitationally as though all of its mass were concentrated at a point at its centre.

Der Planet kann in guter Naeherung als sphaerischer, symmetrischer Kørper angenommen werden. Auf einen (anderen) Kørper der Masse < m > auf der Oberflaeche eines solchen Planeten (mit Masse < M >) wirkt dann die Kraft …

… wobei < r > der Radius des Planeten und < G > die Gravitationskonstane (6.67430 mal 10-11 Kubikmeter pro Kilogramm und Quadratsekunde) sind.

Die zwei Gleichungen muessen natuerlich … øhm … nun ja, gleich sein … und ich kann diese unbequeme Masse < m > eliminieren:

Im Sternenatlas steht, dass < M > einen Wert von 94.5884 Ursprungsplanetmassen hat. Dieses tolle alte Spielzeug (draufklicken! lohnt sich :) ) half mir herauszufinden, dass dies 5.65 mal 1026 kg entspricht.
Der Radius < r > hat einen Wert von 18,695,000 m und mit diesen Werten errechne ich eine Beschleunigung von 107.9 Meter pro Quadratsekunde … oder (recht genau) 11 g.
Toll, nun habe ich also bestaetigt, dass der Wert fuer die Gravitation dieses Planeten stimmt und kein Fehler in den Daten ist. Somit kann ich mich dem zuwenden was mich stutzig machte.

Der Eintrag dieses Planeten im galaktischen Atlas erwaehnt auch, dass die Feststoffzusammensetzung dieses Planeten die folgende ist: 53.94% Stein, 42.61% Metall, 0.14% Eis.
Das ist etwas verwirrend, denn weder wird erwaehnt, ob dies die Massen- oder die Volumenzusammensetzung ist, noch ob es sich um die Oberflaechenzusammensetzung handelt. Letzteres wuerde ich vermuten, da ich naiv annehmen wuerde, dass unsere Sonden nur diese messen kønnen. Andererseits habe ich mir nie die Hardware dieser Sonden angeschaut … mhmmm.

Science to the rescue!

Das „Eis“ kønnte in die Richtung zeigen, dass es sich bei den gegebenen Werten fuer die Feststoffzusammensetzung des Planeten um die Massenzusammensetzung handelt. Zu dieser Aussage verleiten mich zwei Dinge.
Zum Ersten ist die Oberflaechentemperatur viel zu hoch um fluessiges Wasser, geschweige denn Eis, zu erlauben. Auszerdem gibt es hier auch keine Atmosphaere. Deswegen nehme ich an, dass das Wort „Eis“ zusammen mit „Feststoffzusammensetzung“ geht. Es ist also nur ein anderes Wort fuer „festes Wasser“.
Zum Zweiten wissen wir, dass krass viel Eis im Mantel des Ursprungsplaneten (also NICHT auf der Oberflaeche) zu finden ist. Dieses Wasser ist in Mineralen (unter hohem Druck) enthalten und bereits vor ueber tausend Jahren hat Forschung gezeigt, dass es sich hierbei um signifikante Mengen Wassers handelt, durch …

[…] the ability of the higher-pressure polymorphs of olivine—wadsleyite and ringwoodite—to host enough water to comprise up to around 2.5 per cent of their weight.

Verallgemeinernt nehme ich deswegen an, dass die obigen Werte die Massenzusammensetzung des Planeten sind.
Hieraus kann man auch schlussfolgern, dass es sich bei den Werten NICHT um die Zusammensetzung der Oberflaeche, sondern des gesamten Planeten handelt, denn dieses feste Wasser befindet sich ziemlich weit unter der Oberflaeche.

Mhmmm … ca. 43 % der Masse dieses Planeten ist Metall. Ich nehme an, dass das meiste davon im Kern vorliegt … aber bei einer so groszen Masse erscheint mir der Radius recht klein. Mhmmmmm … Ich versuche mal noch ein paar Sachen abzuschaetzen.

Unter Abhandensein zusaetzlicher Informationen nehme ich einfach mal an, dass die Menschheit ihren Urpsrung in einem total durchschnittlichen Teil des Universums hat. Dito, fuer den Planeten auf dem ich gerade stehe. Das muss nicht notwendigerweise wahr sein, aber das ist erstmal eine sinnvolle Annahme.
Deswegen nehme ich weiter an, dass dieser Planet, so wie der Ursprungsplanet, ein Gesteinsplanet (im weitesten Sinne) ist und dass beide sich (innerhalb weit gefasster Grenzen) ungefaehr gleich entwickelt haben. Gleich in dem Sinne, dass Gasplaneten total anders sind. Der Ursprungsplanet besteht besteht zu ungefaehr 35 % aus Eisen, 30 % aus Sauerstoff, 15 % Silizium und 13 % Magnesium. Die einzigen Metalle in dieser Liste sind Eisen und Magnesium. Daraus folgt, dass Eisen ca. 73 % des Metallgehalts der Erde ausmacht. Das ist deutlich mehr verglichen mit Kyloall CL-Y g1518 D 1 aber der Unterschied ist keine Grøszenordnung. Waere Letzteres der Fall gewesen, dann waere die Annahme, dass diese beiden Planeten relativ gleich sind nicht haltbar gewesen. Aber bei diesen Werten ist das schon in Ordnung und da es sich hierbei nur um eine Abschaetzung handelt nehm ich diese Nummern so wie sie sind. Deswegen schlussfolgere ich, dass der vorliegende Rekordhalter einen „Eiseninhalt“ von 29 Erdmassen hat.

Die ueberwiegende Mehrheit des Eisens (vulgo: so ziemlich alles) des Ursprungsplaneten befindet sich in dessen Kern. Ach ja, wenn ich „Kern“ sage, dann meine ich den inneren und den aeuszeren Kern zusammen und unterscheide nicht zwischen diesen beiden. Innerhalb dieser Naeherung ist das schon ok.
Gemaesz des  „Preliminary reference Earth model“ von A. M. Dziewonski und D. L. Anderson publiziert in Physics of the Earth and Planetary Interiors, 25 (4), p. 297 –356, 1981 (*hust*) ist die Dichte des Kerns einigermaszen konstant und ungefaehr 11 Tonnen pro Kubikmeter (siehe Fig. 8 auf Seite 310 in besagtem Artikel). Natuerlich veraendert sich die Dichte mit dem Abstand von der Oberflaeche. Aber innerhalb der Erwaegungen dieser Abschaetzung sind diese Aenderungen nicht gravierend genug und ich rechne einfach mit einer konstanten Dichte weiter.

Unter der Annahme, dass der Kern aus reinem Eisen besteht (was NICHT der Fall ist, aber (nocheinmal) innerhalb dieser Naeherung keinen Unterschied macht) und dass die obigen 35 % sich komplett im Kern befinden, so bedeutet dies, dass die Masse des Ursprungsplanetenkerns ca. 2 mal 1024 kg betraegt.
Dies wiederum fuehrt zu einem Volumen (mit der gegebenen Dichte) von ca. 1.8 mal 1020 Kubikmetern.
Unter der Annahme, dass der Kern eine kugel ist … tihihi … vielleicht ist’s ja ein Wuerfel, oder ein Donut … tihihi … ergibt sich damit ein Radius dieser Kugel von ca. 3,500,000 m.

Trotz aller vereinfachenden Annahmen und Nichtberucksichtigungen der wahren Umstaende, ist diese Naeherung ziemlich nah am Messwert. Cool wa! Was so’n wissenschaftlicher Ansatz doch alles kann.
Wieauchimmer, ich nehme diese sehr gute Uebereinstimmung derart, dass ich diese Abschaetzung auch fuer den Rekordhalter anwenden kann. (Zur Erinnerung, ich gehe durch das Ganze hier, weil mich zwei Werte ganz am Anfang stutzig gemacht haben.)

Ich erwaehnte bereits, dass der Eiseninhalt dieses Planeten ca. 29 Ursprungsplanetmassen betraegt. Dies sind ungefaehr 1.7 mal 1026 kg. Weiter oben gehe ich davon aus, dass die Planeten gleich genug sind. Deswegen nehme ich auch hier an, dass die Dichte des Kerns dieses Planeten in guter Naeherung ebenso ungefaehr konstant und ca. 11 Tonnen pro Kubikmeter betraegt. Dies ist vermutlich nicht fern von der Wahrheit, denn die Dichte des inneren Kerns Gaias ist noch weniger abhaengig von der Tiefe als der aeuszere Kern. Ein høherer Druck scheint also das Eisen nicht viel weiter zu komprimieren.
Unter diesen Annahmen und mit den gegebenen Werte erhalte ich somit einen Radius von 15,500,000 m fuer den Kern des Rekordhalters.

Mhmmm … der Radius des Kern des Ursprungsplaneten ist ungefaehr die Haelfte des totalen Radius. Hier hingegen hat der Kern fast 83 % des totalen Radius. Das macht das Folgende sehr interessant.

Bei einem Kernradius von 15,500,000 Metern und einem totalen Radius von 18,700,00 m hat der Mantel dieses Planeten ein Volumen von ungefaehr 1.2 mal 1022 Kubikmeter.
Der Kern macht 29 der totalen 94.588409 Ursprungsplanetmassen aus. Entsprechend muessen wir 65.6 Gaia-massen in diese 1.2 mal 1022 Kubikmeter quetschen.
Daraus folgt, dass die durchschnittliche Dichte des Mantelmaterials 33,200 kg pro Kubikmeter betraegt … … … ! … … … !!! … … … !!!!!!!einseinself …

Diese Welt scheint invertiert zu sein, mit einem Kern der weniger dicht ist als der Mantel. Mein anfaengliches Gefuehl hat mich also nicht getaeuscht. Ich bin brennend an der Physik interssiert, die erklaeren kann, wie dieser Planet sich formte.
Wenn dies stimmt, dann folgt daraus natuerlich, dass meine grundlegende Annahme — bzgl. der Aehnlichkeit der „Geschichte“ dieses Planeten und des Ursprungsplaneten — verkehrt ist. Aber auch dies muesste auf interessanter neuer Physik beruhen.

Zur „Rettung“ kønnte man annehmen, dass der Druck im Inneren dieses Kerns so krass grosz ist, dass die Dichte sich deutlich erhøht. Aber ich muss besagte Kerndichte um eine ganze Grøszenordnung (!) erhøhen um den Radius zu halbieren. Und das wuerde die Dichte des Mantelmaterials auch nur halbieren. Das ist dann „nur“ noch dreimal grøszer als die Gaias Manteldichte … aber eine zehnfach høhere Dichte von Eisen!? … Solcherart Physik waere ebenso interessant wie ein invertierter Planet.

Ist mit „Metall“ vielleicht nicht Eisen gemeint? … Mhmmm … Wenn ich mir die Dichte von anderen Metallen unter Normalbedingungen anschaue, dann sehe ich hier nicht viel Spielraum. Ich kønnte da vielleicht einen Faktor von ungefaeher 2.5 rausschlagen, aber keine ganze Grøszenordnung.

Ein vøllig anderes Element, welches stabil ist und sich wie Metall verhaelt? Da sind wir dann wieder bei sehr interessanter neuer Physik.

Ebenso: wenn ich die Kerndichte ins Unendliche treibe, konvergiert die Manteldichte zu einem Wert von ca. 14,000 kg pro Kubikmeter. Also selbst mit unendlicher Kerndichte muss etwas sehr sehr anders sein.

Oder Stein ist nicht Stein … also hauptsaechlich Siliziumdioxid … interessante Physik an allen Ecken … wenn man das mal so ueberlegt, dann ist dieser Planet total faszinierend, ganz abgesehen von den Rekorden … auch wenn diese mich ueberhaput erst hier hier brachten.

Diese Ueberlegungen haben mir grøsze Freude gemacht. Aber nun habe ich erstmal genug vom Reisen und kehre fuer eine Welt nach Colonia zurueck. Mal schauen, was ich da dann so mache.

Ach ja, ELW’s # 83 und # 84 habe ich auch entdeckt.

Nach dem Besuch vieler, vieler Weiszer Zwerge konnte ich endlich Operation WHITE DWARF abschlieszen. Doch zunaechst besuchte ich Dryoi Grie AA-A h7 C:

Dies ist erst der zweite O (Blue-White) Star den ich absichtlich auf dieser Reise aufsuchte. Da mal wieder Mittag zubereitet werden musste, war es mir ganz Recht, dass dieser Stern die Rekorde fuer die laengste grosze Halbachse (124,276,153,196,665.66 m oder ca. 830.73 au) und den grøszten orbitalen Umfang (774,351,931,463,657.6 m) fuer alle Sterne diesen Typs haelt. Denn damit folgte auch eine lange (wenn auch nicht rekordlange) Reisezeit

Rekorde in den gleichen Charakteristiken (grosze Halbachse: 140,054,084,583,437.39 oder ca. 936.20 au und orbitaler Umfang: 874,939,461,775,873.0 m) haelt Kyloall MP-E d12-6114 D. Aber bei dem handelt es sich um einen L (Brown dwarf) Star, was sehr leicht an diesem Bild gesehen werden kann:

Und nun endlich kann ich die letzten Eintraege der Operation WHITE DWARF praesentieren:

Name: Bloomoa NX-T e3-1044 E
Subkategorie: DB
Rekord: Distanz zum Ankunftspunkt im System (am laengsten)
Wert: 548,468 ls
Bild: Reihe 1, Spalte 1

Name: Hypiae Aub OT-Q e5-111 B
Subkategorie: DAV
Rekord: Alter (am aeltesten)
Wert: 13.064 Milliarden Jahre
Bild: Reihe 1, Spalte 2

Name: Pyroomee YK-P e5-825 B
Subkategorie: DCV
Rekord 1: orbitaler Umfang (am grøszten)
Wert 1: 776,774,229,570,753.8 m
Rekord 2: grosze Halbachse (am laengsten)
Wert 2: 123,760,102,812,130.38 oder ca. 827.29 au
Bild: Reihe 1, Spalte 3

Name: Hypiae Ausms MT-F d12-16 A
Subkategorie: DCV
Rekord: Alter (am juengsten)
Wert: 7.564 Milliarden Jahre
Picture: Reihe 2, Spalte 1
Notes: Das ist ziemlich alt, dafuer, dass es sich hierbei um den juengsten dieser (ehemaligen) Sterne handelt.

Name: Eol Prou PS-U f2-3613 B
Subkategorie: DA
Rekord 1: orbitaler Umfang (am grøszten)
Wert 1: 845,903,906,558,385.4 m
Rekord 2: grosze Halbachse (am laengsten)
Wert 2: 137,354,563,432,809.02 m oder ca. 918.16 au
Bild: Reihe 2, Spalte 2

Durch meine alten Logbucheintraege gehend, sehe ich, dass ich Operation WHITE DWARF vor genau 4 Monaten ankuendigte, denn ich wollte diese Biester „weg haben“. In Bordzeit brauchte ich nur ca. drei Monate dafuer, aber durch das viele Rein und Raus aus der minkowskischen Raumzeit wundert es mich nicht, dass es bei den Zeiten dieser Eintraege zu Diskrepanzen kommt.

Wieauchimmer, in der damals gezeigten Karte sind viele Weisze Zwerge markiert. Nun sind nur noch ein paar wenige verblieben. Diese verbleibenden weiszen Zwerge sind ein bisschen zu fern ab aller anderen Ziele um einen „kurzen Besuch“ zu rechtfertigen, denn andere Aktivitaeten warten auf mich.

Waehrend dieser Operation war die Coloniaregion das erste „Einsatzgebiet“. Danach war es der Colonia-Bubble-„Highway“ und schlieszlich die Bubble selbst. Darauf machte ich fuer eine Weile eine Pause um hinterher die Weiszen Zwerge in der (weitgefassten) Region unterhalb Sgr A* zu besuchen. Schlussendlich schaute ich mir diese Sternenleichen in der (weitgefassten) Region ueberhalb von Sgr A* und auf dem Weg zurueck zu Colonia an.

Alles in allem war dies eine willkommene Motivation um raus zu kommen … in die Leere.

Ein interessanter Zufall ist, dass alles im Eol Prou Sektor startete UND endete. Das war keine Absicht, denn als ich mich auf den Weg machte, war das finale System (Eol Prou PS-U f2-3613 B) noch gar nicht entdeckt. Das poppte erst mit der neuesten Aktualisierung des galaktischen Atlas auf.
Dieser Zufall zeigt auch, dass in der Zukunft mehr rekordhaltende Weisze Zwerge pløtzlich auftauchen kønnen. Der Grund ist, dass ich nur einzigartige Rekorde besuche und ein (bisher) nicht einzigartiger Rekord kønnte von einer neuen Entdeckung gebrochen werden und wuerde dann natuerlich auf meiner Karte auftauchen.

Wieauchimmer, erstmal habe ich genug Weisze Zwerge gesehen. Und ich freue mich schon total (und seit laengerer Zeit) auf den naechsten Rekordhalter.

Ach ja … ich fand auszerdem noch ELW # 82 und Ammoniakwelten # 118 und # 119 (beide im gleichen System):

Waehrend ich die Marvelfilme durchaus mag und so meine Probleme mit den Filmen aus dem DC-Universum habe, so ist es bei den Comics umgekehrt. Naja … eigentlich nicht, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Marvelcomics verdammt gut sind, aber als ich anfing Comics zu sammeln (Mitte der 90’er Jahre des vorigen Jahrhunderts) waren die Marvel Geschichten wohl eher weniger gut, waehrend die DC Geschichten zum Besseren gehørten was es damals in der Comicwelt zu lesen gab. Und deshalb hat es sich halt ergeben, dass ich DC und nicht Marvel sammelte.

Nichtsdestotrotz, die guten (vulgo: erfolgreichen) Geschichten werden ueblicherweise in Sammelbaenden verøffentlicht.

Die Earth X Trilogie nun (eigentlich die Earth X, Universe X und Paradise X Serien) zaehlen NICHT zum absolut Besten was es von Marvel gibt. ABER es ist dennoch so gut, dass ich es schon damals, als es erschien (Anfang des Milleniums) haben wollte.

Und nun habe ich es endlich … hier ist der erste Sammelband — Alpha:

Das Dumbae SY-I d9-2339 System ist ein bisschen speziell, denn von den ueber 100 Millionen bekannten System ist es dieses, welches die høchste Anzahl an Sternen des F-Typs beherbergt. Fuenf Stueck formten sich hier und in diesem Bild …

… sind alle zu sehen.
Das fuenfte „Familienmitglied“ ist ein bisschen scheu und versteckt sich in ca. 30 kls Entfernung. Aber es ist im Bild.

Ein Stern des Typs M (Red giant) mit der Bezeichnung Hypoe Flya IC-V e2-272 B, hat die grøszte Halbachse (107,538,346,955,365.39 m oder ca. 718.85 au) aller Sterne diesen Typs. Entsprechend weit entfernt ist der Stern vom Ankunftspunkt im System und ich brauchte eine ganze Weile um dort hinzugelangen. Wie so oft (aber nicht immer) folgt mit dem obigen Rekord auch der grøszte orbitale Umfang (670,406,233,174,275.2 m).
Und so sieht der Rekordhalter aus:

Wolf-Rayet Sterne sind oft die nackten Stickstoff/Helium-Kerne alter Sterne die ihre Wasserstoffhuelle abgestoszen haben. Krass wa! Oufaisc AA-A h4 E ist so ein Wolf-Rayet Star und ist von all diesen Sternen vom Subtyp NC am weitesten entfernt vom Ankunftspunkt im System.
Ich musste 543,733 ls weit fliegen um hier anzumkommen:

Ich mag’s hier oben, fast 2400 Lichtjahre ueber der galaktischen Zentralebene … oder vielmehr hier unten … aber das ist mal wieder eine Frage der Perspektive.

Als ich hier links aus dem Fenster schaute …

… betrachte ich Schee Bli VJ-R e4-4976 B, den Carbon star vom Subtyp J, der am weitesten vom Sprungpunkt ins System entfernt ist. Ganze 184,076 ls … … … and … øhm … mehr gibt’s hier nicht zu sehen.

Nicht ganz so heisz wie die oben gezeigten Himmelskørper, aber mit 732,579 ls (auch) am weitesten entfernt vom Ankunftspunkt im System (fuer alle Ammonia worlds) ist Lasoae II-H d11-1027 E 1:

Beim Anflug bereitete ich mir mein Mittag — Dorsch mit Kartoffeln, Erbsen und Broccoli.

Und Ammoniakwelt ist ein gutes Stichwort, denn auf diesem Abschnitt meiner Reise entdeckte ich ELW # 81 (endlich mal wieder eine) und Ammoniakwelten # 110, # 111, # 112 (mit Ringen), # 113, #114, #115, #116 und # 117:

Ich brauchte mal ’ne Pause vom vielen Rein und Raus aus dem Witchspace. Deswegen besuchte ich Eachaiv AA-A h318 B, denn ich erinnerte mich, dass dieser von allen A (Blue-White super giant) Stars einen Distanzrekord (vom Ankunftspunkt im System) haelt und ich dachte, dass ich hier mal ’ne Weile im Supercruise bleiben kann um dorthin zu fliegen. Es stellte sich dann heraus, dass es mit einem Abstand von 953 ls der andere Typ Distanzrekord war … sei’s drum, hier ist der Rekordhalter (der Linke):

Meine Enttaeuschung war aber nicht all zu grosz, denn wie man auf dem Bild sieht, hatte ich endlich eine Situation weswegen ich eine zusaetzliche Waermesenke installiert hatte; trotz der daraus resultierenden etwas høheren Masse und somit etwas geringeren Sprungreichweite.
Besagte Waermesenke war klar fuer den Einsatz, aber ich bereitete die Synthese zusaetzlicher Kuehlelemente vor … man weisz ja nie, ob man die nicht schnell braucht … ich schaltete in den korrekten Modus … mein Finger ueber den Waermesenkeaktivierungsknopf … mit klopfendem Herzen: auf geht’s …

… … … øhm … … … das war ein bisschen antiklimaktisch … ich musste nur eine einzige Warmesenke aktivieren.
Zurueckblickend verstehe ich warum:

Der Stern der auf dem ersten Bild naeher dran war schien riesig … aber verglichen mit dem Rekordhalter war das natuerlich nicht wahr … ist halt eine Frage der Perspektive.
Wieauchimmer, weiter geht’s

… abgeschlossen: September 2020.

Alles fing mit dem Chaos Radio Express an. Wie in dem verlinkten Beitrag gechrieben, widmete ich mich danach dem Chaos Radio an sich.

OI war das toll. Alte Radiosendungen aus den 90’er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Wiederum habe ich mitnichten alles verstanden, aber allein durch das Høren von 261 Sendungen die im wesentlichen ueber (Computer/Internet)-Technik ging, ist so viel allgemeines Wissen in mich „hineindiffundiert“.

Am Anfang waren die Sendungen noch drei Stunden lang, spaeter dann nur noch 2 Stunden. Alles in allem habe ich ungefaehr 27 Tage meines Lebens damit verbracht, Leuten zuzuhøren die mehr Ahnung haben als ich.
Wobei das nicht so ganz stimmt, denn nach 150 Folgen oder so ist’s mir auf die Nerven gegangen, dass der Informationsfluss des gesprochenen Wortes so gering ist (verglichen mit dem geschriebenen Wort). Deswegen schrieb ich mir ein kleines Programm, welches die Folgen auf 150% beschleunigte. Dadurch konnte ich die 2 Stunden auf 80 Minuten komprimieren. Toll wa.

Nun muss ich einen neuen Podcast finden. Mal schauen was das wird.

Etwas ueberraschend besuchte ich mit Dryi Auscs AA-A h4 7

… eine weitere schwarze Rocky Ice world (auf der man auch nicht landen kann). Diese Welt ist von allen Planeten dieses Typs in Periapsis am schnellsten mit einer Geschwindigkeit von 402,924.71046250267 m/s oder ca. 1.45 Gm/h.
Interessant ist, dass dies der siebente Planet im System und relativ weit weg vom Mutterstern ist (fast 275 ls), waehrend die Exzentrizitaet des Orbits nicht ungewøhnlich scheint (also ziemlich rund ist). Das macht es ziemlich schwer zu erklaeren, warum dies ein Rekord ist. Andererseits eine von all diesen Welten muss ja den Rekord in dieser Kategorie halten.

Fuer uns eine andere Art von Hølle waere dann noch die von mir entdeckte Ammoniakwelt # 109:

Am blauen „Schimmer“ sieht man, dass ich diese aus dem Orbit um einen Neutronenstern fotografiert habe. Und Neutronensterne sind auch so ’ne Art von „Hølle“ … das Universum ist grøsztenteils schon ziemlich ungemuetlich und ich frage mich, was wir hier zu suchen haben.

Langsam fortschreitend mit Operation White Dwarf, erreichte ich Eorl Aod AA-A h6 6:

Das ist die Rocky Ice world (auf der man nicht landen kann) mit der høchsten Gravitation. Diese hat einen Wert von 9.692664942435165 g.

Wenn ich „Rocky Ice world“ lese, dann denke ich an … nun ja … Schneeballplaneten halt. Aber dieser Himmelskørper war schwarz und schien von der Høllenplanetsorte zu sein, nur ohne die Lava. Interessant war, dass die sechs ersten Planeten dieses System alle so aussehen:

Da es hier sonst nichts weiter zu sehen gab zog ich ohne viel Aufhebens weiter.