Archive for April, 2020

Hier bin ich bei Egnaicy BY-T c3-12 A 1

… dem Class III gas giant mit der schiefsten Achse. Selbige steht mit einem Winkel von 89.99986668446671 Grad beinahe senkrecht auf dem Orbit. In diesem Fall kann die Neigung sogar im Orrery gesehen werden, denn der Stern um den dieser Planet kreist hat eine Ringsystem. Und Letzteres ist natuerlich senkrecht zu den Ringen des Planeten:

Cool wa! Da habe ich mich drueber gefreut :)

Dies schlieszt (mehr oder weniger) den ersten Teil meiner Reise ab. Ich bin ungefaehr da wo der blaue Punkt in der Karte ist:

Quelle, Lizenz: unbekannt. Die galaktische (Hintergrund) Karte wurde angefertigt von CMDR Finwen und CMDR Corbin Moran, kuenstlerische Beschriftung der Regionen und Platzierung der Koordinatengitter durch CMDR Corbin Moran mit Namen vom Galactic Mapping Project. Punkte von Interesse wurden von mir hinzu gefuegt. Ebenso ist die hier zu sehende Karte aus technischen Gruenden von mir verkleinert worden. Das Original (ohne meine Hinzufuegungen und in korrekter Grøsze) kann unter dem angegebenen Quellen-Link gefunden werden.

Ein Vergleich mit der Karte am Start der Reise zeigt, dass ich bereits so einiges geschafft habe. Wobei natuerlich eine nicht unbetraechtliche Menge an den dort noch gezeigten Rekorden einfach „verschwanden“, weil die Kriterien sich (aufgrund mangelhafter Daten) nach dem Start aenderten.

Den Rekord nahe The Bleak Lands habe ich nicht vergessen. Der tauchte erst mit einer Aktualisierung der Daten auf … *seufz* … naja … den spare ich mir fuer wenn ich mal wieder in der Gegend bin.

Die Rekorde am Ende des Perseus Arm spare ich mir ebenso fuer einen anderen Teil meiner Reise. Denn seit meiner Umrundung der Galaxis wollte ich dorthin zurueck und das ist ein guter Vorwand.

Jetzt kehre ich mehr oder weniger direkt zu Explorers Anchorage in der Mitte der Galaxis zurueck. Ich hatte dort was bei meinem letzten Besuch vergessen und muss das abholen. Alle Rekorde die nicht zu weit abseits dieser Linie sind werde ich mir anschauen, aber nicht notwendigerweise hier dokumentieren.

Bis dahin dauert’s noch ’ne Weile, aber ich freu mich schon jetzt auf ein Glas kalte Milch in der dortigen Bar :) … wobei ich mich frage, ob die das ueberhaupt haben … so weit weg jeglicher anderer menschlichen Siedlungen.

Neulich las ich einen voll tollen Artikel von Marco Del Giudice in The Quarterly Review of Biology 94 (4), 2019, p. 249–282 mit dem Titel „Invisible Designers: Brain Evolution Through the Lens of Parasite Manipulation“ … verfluchter MISTSCHEISZDRECK mit geschlossenen Journalen! … Wenn ihr, meine lieben Leserinnen und Leser den mal lesen wollt, dann leihe ich euch gerne meine Kopie … *hust*.

Wieauchimmer, der Verfasser argumentiert, dass die Beduerfnisse von Parasiten derart sind, dass die Gegenstrategien zu komplexeren Gehirnen fuehren. Aber der Reihe nach.

Zunaechst sei an diesen Beitrag erinnert; der Mensch lebte Millionen von Jahren mit Wuermern im Darm. Entsprechend stellte sich das Immunsystem auf deren staendige Praesenz ein, was im Wesentlichen eine permanente (wenn auch geringe) „Aktivierung“ desselbigen bedeutet. Die letzten paar Jahre aber schafften wir (als Menschheit) es, zumindest in einigen Gebieten endlich die Wuermer  los zu werden. Und prompt ging die Anzahl der Autoimmunerkrankungen hoch. Ein paar davon sind genetisch, aber es gibt ernszunehmende Ueberlegungen dass das in Millionen von Jahren eingestellte Immunsystem ueberreagiert und den Kørper angreift. Letzteres, weil die Antikørper nicht mehr im Kampf gegen die Parasiten „verbraucht“ werden. Achtung: Ich vereinfache hier natuerlich!
Auszerdem hat das (fast) nichts mit dem zu tun worueber ich hier schreiben will. Aber wichtig daran ist, dass Parasiten und „Gastgeber“ sich parallel entwickeln.

Parasiten (so wie die hier) wollen ja nicht, dass der „Gastgeber“ / Wirt / das Opfer zu frueh stirbt oder sich des Parasiten entledigt. Ersteres bspw. durch Terminierung der Nahrungsaufnahme, Letzteres bspw. durch „an ’nem Stein reiben“, falls der Parasit auszen dran haengt. Deswegen muss das Verhalten des Wirtes gesteuert werden. Das Problem ist, dass das gar nicht so einfach ist. Die „Psychiaterwespe“ in einem der gegebenen Beispiele ist eine der krassen Spezialisierungen. Viel øfter sind Parasiten scheinbar unscheinbare Wuermer, oder gar nur Einzeller. Besagte Wespe is so komplex ist, dass sie Druesen hat, welche die Chemikalien ausscheiden die das Opfer willenlos machen. Solch komplizierte Organe stehen einfacheren Lebewesen nicht zur Verfuegung. Wie also kønnten diese das Verhalten des Wirts beeinflussen und was hat das mit unserem komplexen Gehirn zu tun?

Evolution passiert nicht von selbst, sondern weil es einen Selektionsdruck gibt. Bzgl. Gehirnen bedeutet das, dass nur der Mutant sich vermehrt, dessen Mutation das Gehirn davor schuetzt von einem Parasiten uebernommen zu werden. Del Giudice kommt nun auf vier grundsaetzliche Schutzmechanismen. Der Erste dieser Schutzmechanismen ist

[to] restrict access to the brain.

Da faellt einem natuerlich sofort die Blut-Hirn-Schranke ein, welche es erlaubt unabhaengige Bedingungen im Gehirn (und Rueckenmark) zu erhalten. So ziemlich alle høherentwickelten Lebewesen haben diese und die ist ziemlich effizient. Was im Uebrigen auch hinderlich sein kann, wenn man møchte, dass Medikamente das Nervensystem erreichen.

Die Blut-Hirn-Schranke ist sowohl eine physische als auch eine chemische Barriere. Ersteres ist dadurch zu erklaeren, dass die Kapillaren, welche bspw. Naehrstoffe ins Hirn transportieren, wirklich klein sind. Deutlich kleiner als in anderen Organen. Und Bakterien und Viren sind of viel zu grosz um da durch zu kommen. Oder anders, dies ist

[a] first line of defense against behavior-altering parasites […] to keep them out of the CNS [Central Nervous System].

Wenn Viren ins Gehirn gelangen, so „hangeln“ diese sich oft an den Nerven entlang. Sie umgehen die Schranke also um ins Gehirn zu kommen.

Eine chemische Barriere ist die Blut-Hirn-Schranke, weil sie beispielsweise fuer bestimmte Molekuele nur bestimmte „Eingaenge“ hat. Diese Eingaenge kønnen auch nur durch ganz spezifische Molekuele aktiviert werden.
Ein Parasit kønnte sich also derart entwickeln, dass dieser nicht selbst ins Gehirn will, sondern verhaltenssteuernde Chemikalien produziert. Ein einfaches Beispiel waere Alkohol, aber ich denke eher an Neurotransmitter. Ein Gehirn welches einen anderen Neurotransmitter benutzt wird somit immun gegenueber dieser Manipulation.

Die Chemie ist uebrigens nicht nur beim Gehirn wichtig. Das Immunsystem unterscheidet „Schaedlinge“ von „Nuetzlingen“ ebenso an bestimmten chemischen „Signaturen“. Entsprechend haben sich Parasiten derart entwickelt, die richtigen Molekuele an ihrer Oberflaeche zu haben, um unerkannt zu bleiben.

Glycine sind einer Gruppe solcher Molekuele und …

[p]arasites can mimic the composition of host glycans to escape immunedetection, synthesize toxins that bind to specific glycans expressed by the host, or exploit glycans as attachment and entry points into the host cells.

Und weiter:

[c]onflict with parasites may explain why glycans tend to evolve rapidly.

Eine anderer Schutzmechanismen der unter diese Kategorie faellt sind Kødermolekuele:

molecules that mimic those exploited by parasites, but fail to perform the same function or even trigger a defensive response when bound.

Cool wa!

Die naechste grosze Gruppe von Schutzmechanismen ist

[to] increase the costs of manipulation.

Konkret bedeutet dies, dass entweder „riesige“ Mengen eines Neurotransmitters benøtigt werden um eine Verhaltensaenderung hervor zu rufen, oder dass besagte Molekuele giftig sind. Ersteres ist ein Grund ein Gehirn grøszer zu machen. Eine paar Bakterien oder Pilzsporen produzieren genuegend von diesen Chemikalien um das kleine „Gehirn“ einer Ameise zu manipulieren. Aber bei ’nem Hamster waere das dann viel zu wenig.
Letzteres ist tatsaechlich der Fall. Ich schaute mal kurz bei den mir bekanntesten Neurotransmittern (Serotonin, Noradrenalin (ebenso Adrenalin), Histamin, Dopamin) und die sind alle als Gefahrenstoffe gekennzeichnet! Zum Teil mit Totenkopfsymbol. … … … Wait! What? Wir benutzen Gift als aktiven Teil dessen was uns ausmacht!? Ach du meine Nase!
Davon abgesehen, dass es zunaechst total unlogisch erscheint, Gift im Gehirn als unabkømmlichen Baustein zu benutzen, ist das eigentlich auch voll logisch. Eine høhere Gehirnmasse erhøht auch die letale Dosis dieser Neurotransmitter. Ein Einzeller, selbst viele Einzeller, schaffen es nicht dies zu produzieren ohne sich selbst umzubringen.

Und es wird noch spannender:

There is evidence that several enzymes involved in the synthesis and metabolism of dopamine, nitric oxide, and other neurotransmitters in animals originate from bacteria, and were acquired through horizontal gene transfer […].
Animals have a long history of co-opting microbes (and/or their genes) to combat other microbial species.

Oder anders: vor Urzeiten haben Mikroben sich so entwickelt, dass sie bspw. Dopamin ausscheiden um andere Mikroben aus ihrer Umgebung zu vertreiben. Die dafuer zustaendigen „Plaene“ wurden dann ins Genom anderer (auch deutlich høher entwickelter) Lebewesen aufgenommen.

So langsam wird euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern, bestimmt klar, warum ich diesen Artikel so toll finde! Øffnete dieser doch die Tuer zu einer voll spannenden Welt!

Als dritte grosze Gruppe von Schutzmechanismen nennt Del Giudice

[to] increase the complexity of signals.

Zur Erklaerung zitiere ich die exzellente Zusammenfassung hochkomplexer Mechanismen aus dem Artikel:

From a computational perspective, neuroactive substances function as internal signals that transmit information between neurons, between different networks within the brain, and between the brain and other organs and tissues. Parasites can hijack a signaling pathway by producing new signals or corrupting existing ones; in either case, they need to “break” the code employed by the host. The same applies to parasites that eavesdrop on the host’s chemical signals. Since complex communication codes are harder to mimic and subvert, the host can increase the complexity of signals as a countermeasure against manipulation […].

Ein Weg dies zu tun ist die Anzahl der Chemikalien zu erhøhen, welche benøtigt werden, um eine Reaktion (bspw. die Produktion von Galle, oder die Aktivierung einer Gehirnzelle) auszuløsen. Und tatsaechlich, es gibt ’ne ganze Menge Signalmolekuele (die Liste hinter dem Link ist unvollstaendig; es gibt hunderte und nicht nur die paar dort aufgelisteten).
Dies bedeutet nicht nur, dass verschiedene Signalmolekuele benøtigt werden, fuer verschiedene Reaktionen. Die Komplexitaet kann auch (massiv) erhøht werden, wenn mehrere unterschiedliche Signalmolekuele nøtig sind, um eine Reaktion auszuløsen. Wenn bspw. eine Nervenzelle tut was sie tun soll, dann wird da nicht nur ein Neurotransmitter ausgeschuettet, sondern ein ganzer Cocktail.
Das ist zwar alles sehr energieaufwaendig (und die Evolution verhindert gnadenlos alles, was Energie braucht und nicht nøtig ist), aber

[…] combined signals are harder to mimic, making the system less vulnerable to hijacking.

Eine weiterer Mechanismus in dieser Kategorie ist die gepulste, also nicht konstante, oder einmalige, Ausschuettung von Signalmolekuelen. Verschiedene Molekuele haben verschiedene „Perioden“. Insulin wird innerhalb von Minuten nach der Nahrungsaufnahme produziert. Melatonin (welches den Schlaf-Wach-Rythmus regelt) hat eine Periode von vielen Stunden und Geschlechtshormone (bspw. Østrogene) von Wochen.
Ein Parasit kann nun diese Molekuele produzieren, aber der Kørper reagiert nicht mit der gewuenschten Reaktion darauf.
Als konkretes Beispiel fuer gepulste-Hormone-tun-was-konstante-aber-nicht nehme man den Wirkmechanismus der Antibabypille. Vereinfacht (!) gesagt enthalten diese ein Østrogen. Ein kurzer Østrogen-„Puls“ løst den Eisprung aus. Ist der Østrogenspiegel aber dauerhaft erhøht, so wird der Eisprung durch negative Rueckkopplung unterdrueckt.
Beim richtigen Funktionieren des Gehirns spielt dieser Mechanismus mglw. auch eine wichtige Rolle. Neurotransmitter werden naemlich nicht nur ausgeschuettet sondern auch wieder aufgenommen. Bei Menschen die an Krankheiten des Geistes leiden, funktioniert das oft nicht wie es soll. Das ist sicherlich ein Grund, warum selektive Serorotonin Wiederaufnahmehemmer so erfolgreich sind besagte Krankheiten zu behandeln.

Als letzte grosze Kategorie von Schutzmechanismen nennt Del Giudice

[to] increase robustness.

Im Gegensatz zu den obigen Mechanismen zielt dieser darauf ab, dass sich das Verhalten des Wirtes auch dann nicht aendert, wenn ein Parasit Zugriff auf’s Gehirn bekommt. Es handelt sich also um Schadenskontrolle. Diese kann passiv, reaktiv oder proaktiv sein.

Passive Schadenkontrolle wuerde darauf abzielen, dass gewisse Komponenten eines Systems redundant oder modular sind. Redundanz ist logisch, denn …

[w]hen multiple components perform identical or overlapping tasks, the system becomes more resistant to damage and failure.

Ebenso ist Modularitaet leicht zu verstehen, denn diese kann …

[…] promote robustness by decoupling the functions of different components (functional modularity) and/or separating them in space (anatomical modularity). In modular systems, the effect of per-
turbations can be contained and isolated, so that the system as a whole maintains a degree of functionality even if one of the components fails.

Ein Beispiel fuer Redundanz und Modularitaet waeren der Geruchs- und Geschmackssinn. Beide sind definitv dazu da giftiges Zeug nicht zu essen. Faellt einer dieser Sinne aus, ist diese Funktion zwar eingeschraenkt, aber nicht komplett verschwunden.

Reaktive Robustheit waeren bspw. negative Rueckkopplungsschleifen. Ganz allgemein ist damit gemeint, dass Størungen weg vom optimalen Punkt (das muss nicht notwendigerweise ein Equlibrium sein!) detektiert und dann korrigiert werden. Letzteres bspw. durch Ausschuettung anderer Hormone oder Signalstoffe.
Del Giudice spekuliert ueber einen anderen denkbaren reaktiven Mechanismus:

If signals are carried by partially redundant pathways, the brain may respond by silencing or attenuating the suspicious pathway — effectively switching its internal communications to safer and plausibly intact channels.

Fancypancy wa!

Ein proaktiver Mechanismus ist møglicherweise die ganz oben erwaehnte permanent erhøhte Immunantaktivitaet aufgrund der staendigen Praesenz von Wuermern im Darm. Das ist zwar nicht direkt mit dem Gehirn verbunden, veranschaulicht aber den generellen Vorgang. Wuermer im Darm sind NICHT gegeben, werden aber erwartet. Diejenigen Lebewesen, die eine Mutation haben, die permanent darauf eingestellt ist gegen Wuermer im Darm vorzugehen, haben also einen evolutionaeren Vorteil.

Nicht auf Basis von Individuen aber auf Basis von Gesellschaften (nicht nur menschlichen) waere ein anderes Beispiel, dass der Umgang mit kranken Mitgliedern besagter Gesellschaft vermieden wird um eine Ansteckung zu vermeiden. Dafuer muss aber nach auszen ersichtlich sein, dass ein Lebewesen krank ist.
Da denkt man dann daran, wie schlecht man sich fuehlt, wenn man die Grippe hat. Aber diese Verhaltensaenderung des Kørpers ist mitnichten nur wegen der Krankheit selber. Eine HIV-Infektion ist unsichtbar bis AIDS sich entwickelt. Leute mit Krebs zeigen oft keine Symptome bis es zu spaet ist. Der Kørper eines Lebewesen muss also das Verhalten bei Krankheit aktiv aendern, damit andere Mitglieder der Gruppe das erkennen. Solch eine Reaktion musste sich erstmal entwickeln und waere natuerlich reaktiv fuer das Individuum an sich, aber proaktiv fuer die Gesellschaft.

Soweit dazu. Ich kann es ausdrueklich empfehlen diesen Artikel zu lesen! Da stehen soooo viel interessante und spannende Sachen drin und hier schrieb ich nur ueber ein paar wenige (generelle) Aspekte.

Zum Abschluss møchte ich sagen, dass all die oben erwaehnten Mechanismen nicht helfen, wenn der Parasit einen Stachel hat, mit dem er die Blut-Gehirn-Schranke direkt ueberwinden und riesige Mengen an bewusstseinsveraendernden Chemikalien direkt ins Gehirn pumpen kann … so wie die Psychiaterwespe. … … … Zum Glueck bin ich keine Kakerlake.

Meamoi AA-A h15 ist eins von nur fuenf bisher bekannten System mit 7 blue-white stars (kein System hat mehr). Also ein Rekord aber nicht einzigartig und ich kam hierher, denn ich wollte mal schauen wie das aussieht:

Blau-weisze Sterne sind aus drei spektralen Kategorien. Die erste Kategorie sind Typ A Hauptreihensterne, mit Massen zwischen 1.4 und 2.1 Solmassen und Oberflaechentemperaturen zwischen 7600 und 10000 Kelvin. Bekannte Beispiele sind AltairSirius, Vega und Fomalhaut.
Interessant ist, dass diese Sterne im Allgemeinen keine Konvektionszone und damit keinen magnetischen Dynamo haben. Eine Konsequenz daraus ist, dass der Sonnenwind solcher Sterne ziemlich schwach ist, denn auszer der thermischen Bewegung ist ja nix da was die Partikel beschleunigen kønnte.

Die zweite Kategorie sind Typ B Hauptreihensterne. Das sind Sterne mit einer Masse zwischen 2 und 16 Solmassen und einer Oberflaechentemperatur zwischn 10000 and 30000 Kelvin. Dies sind extrem leuchstarke Sterne. Rigel und Achernar sind zwei besser bekannte Exemplare aus dieser Kategorie. Dieser Typ kann auch als blauer Riese oder gar blauer Superriese auftreten.

Die letzte Kategorie sind Typ O Hauptreihensterne mit einer Masse zwischen 15 und 90 Solmassen und Oberflaechentemperaturen zwischen 30000 und 50000 Kelvin. Solche Sterne kønnen bis zu 1 Million mal mehr Leuchstarke besitzen als Sol! Krass wa! Diese sind aeuszerst selten und mir faellt kein bekannter Stern dieses Typs ein.

Aber zurueck zu dem eigentlichen System. Ich schaute mir mal die Mechanik der Orbits im Orrery an …

… und dachte mir, dass das Universum wohl betrunken war als dies alles entstand. Die Ueberraschung war bestimmt grosz am naechsten Morgen als diese Konfiguration stabil war … tihihi

Ich habe es nicht geschafft alle sieben auf eine Bild zu bekommen. Durch einen sorgfaeltig arrangierten „Zufall“ entstand aber dieses Bild zweier kleiner Schwestern vor der viel (!) groeszeren Schwester.

Zwei weitere der sieben Schwestern sind die kleinen Punkte ueber dem rechten Ohr.

Meine Reise fuehrte mich dann weiter zu Moihaae CM-J c23-1 A.

Das ist ebenso kein Rekordhalter, aber der Wert der absoluten Helligkeit dieses Sterns ist nur 1.2276684557832596 mal zehn hoch minus sieben von der Avogadro-Konstante entfernt. Nur drei andere Himmelskørper haben eine Eigenschaft (bei allen ist es die absolute Helligkeit) mit einem Wert so dicht an besagter Konstante. Aber die liste ich hier nicht auf.

Als letztes seien dann noch Ammoniakwelt #96, ELW #70 und Ammoniakwelt #97 erwaehnt …

… ueber die ich in letzter Zeit stolperte.

… wurde der Millenium Falcon weil ein neues Bauprojekt mit den Teilen realisiert werden sollte. Wie schon øfter, werde ich erstmal nicht so viel dazu sagen, damit die Spannung bei euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern, eine Weile erhalten bleibt. Nur soviel sei gesagt: es ist dieses Mal nicht aus Star Wars :)

Auf diesem Bild ist das Skelett (und ein paar Installationen die direkt daran befestigt sind) in der Werft zu sehen:

Da wird noch ganz schøn viel rangeklatscht bevor es nach was aussieht :)

Von Weltraumkristallen hatte ich bereits berichtet. Jetzt ist mir eine weitere, in der Leere des Weltraums existierende Lebensform untergekommen — (Space) Peduncle Trees:

COOOOL!

Hier ist ein Exemplar der Art Rubellum von Nahem zu sehen:

Und hier eins der Art Caeruleum:

Mir sind auch noch die Arten Vivide und Ostrinum begegnet. Und waehrend ich auf meinen bisherigen Reisen niemals sowas gesehen habe, so scheinen diese Kreaturen (?) in diesem Raumsektor beheimatet zu sein.

Die Kapseln am Ende der Stengel sind vermutlich Kinderkrippen. Denn diese kønnen aktiv geløst werden und die kønnen sich auch autonom bewegen. Hier ist eine soclhe Kapsel von Nahem:

Viel naeher kommt man nicht heran, denn dann fluechten die.

Ansonsten entdeckte ich nur noch Ammoniakwelt #95:

Neulich besuchte ich einen weiszen Zwerg aber verdeckte diesen weil es sonst so blendet. Nun besuchte ich Myiesai AA-A h47 2 welcher der White Dwarf (DAB) Star mit der grøszten Neigung der Drehachse ist (89.50231013517514 Grad). Das „B“ im Sternentyp bedeutet, dass (neutrales) Helium Absorptionslinien im Spektrum dieses weiszen Zwergs auftauchen. Es dominieren aber immer noch die Wasserstoffabsorptionslinen (DA).

Ich landete auf dem Mond des ersten Planeten um mir mal wieder die Fusze ein bisschen zu vertreten. Das Foto, welches ich auf dem Ausflug machte, verdeutlicht das Eingangs erwaehnte Problem:

Technisch gesehen, ist es Tag; aber die Sternenleiche spendet nicht so viel Licht.
Auszerdem frage ich mich, was fuer Geschichten sich eine Zivilisation erzaehlen wuerde, die mit Sowas am Himmel „aufwaechst“?!

Desweiteren besuchte ich Lyaiseae AA-A h0 A, den hellsten Wolf-Rayet O Star mit einer absoluten Helligkeit von -10.69021! !! !!! … … …  !!! !!! !!! Krassomat! Dieser Stern leuchtet nur zehntausend mal weniger als die gesamte Galaxis! Aber dann … es gibt andere Sterne, die noch heller leuchten.

Da ich so nahe bin …

… sollte ich vielleicht Vorhaenge installieren. Tihihi. Aber ich denke, dass da schon irgendwas in den Fenstern ist, was die Intensitaet (drastisch) abschwaecht. Denn waere dem nicht so, waere ich vermutlich laengst blind.

Und dann fand ich auch noch Amonniakwelt #92, ELW’s # 67 und #68, Ammoniakwelten # 93 und #94 und ELW # 69.

So wollte Alan Moore diese Comicserie …

… zunaechst bennen. Dies zeigt anschaulich sein sehr fortschrittliches Menschenbild. Und ich schreibe hier bewusst nicht „Frauenbild“, auch wenn dessen Fortschrittlichkeit vllt. am deutlichsten durch kommt auf den ersten Seiten (und auch auf den meisten danach).
Er entschied sich dann letztlich doch fuer Gentlemen, weil dies besser die Victorianische Aera reflektiert. Denn trotzdem es sich um ein fitkives Werk handelt, so hatte fuer ihn dessen Authentizitaet einen hohen Rang.

Ach ja, die anderen Charaktere sind auch ganz hervorragend … und das Ensemble ist weit weg von „simpel“ … Alan Moore eben :)

Ich besuchte Blaea Free YK-V d3-0 A, den White Dwarf (DAV) Star mit der grøszten orbitalen Exzentrizitaet von 0.730991:

Den Stern selbst kann man nicht anschauen, denn das wuerde zu sehr blenden. Deswegen verdecke ich den mit einem von Kassandras Stummelfluegeln.
„DAV“ ist uebrigens die Unterklasse. Das „DA“ steht fuer die spektrale Klasse und bedeutet, dass das Spektrum dieses weiszen Zwergs von Wasserstoffabsorptionslinien dominiert wird. Die allermeisten weiszen Zwerge sind in dieser Spektralklasse zu finden. Das „V“ bedeutet, dass die Leuchtkraft variabel ist, der (ehemalige) Stern pulsiert also (langsam).

Waehrend das oben kein Stern mehr war, so ist Dryiqeau NM-M d7-13 A gerade so noch einer:

An und fuer sich ist das nicht bemerkenswert. Aber dies ist der CJ Star mit der laengsten orbitalen Periode von 871,554,613,247.97 Sekunden (oder mehr als 27600 Jahre).

Das „C“ bedeutet, dass es sich hierbei um einen Kohlenstoffstern handelt. Die sind alle ziemlich grosz! Auf dem Bild bin ich ungefaehr so weit weg vom Stern wie Gaia von Sol.
Das „J“ bedeutet, dass die Komposition des Sterns abweicht von normalen C-Sternen. Die Details sind hier nicht von Interesse, aber spannend ist, dass dies nur dadurch erklaert werden kann, wenn man annimmt, dass dieser Sternentyp dadurch entsteht, dass ein weiszer Zwerg mit einem roten Riesen verschmilzt. Krass wa!

Ansonsten fand ich nur noch Ammoniakwelten #90 und #91. Letztere ist im selben System wie Erstere, aber der Mond eines anderen Planeten.

Heute mal keine Rekorde, sondern was anderes urst Cooles.

Ich durchsuchte die hundert Millionen Himmelskørper die im galaktischen Atlas gelistet sind mal nach Trojanern. Und siehe da! Ich fand Welche. Ein paar davon sogar bei mir in der Naehe und die schaute ich mir mal an; so sieht das dann aus:

Hierbei handelt es sich also NICHT um die „klassische Ausfuehrung“ von kleinen Asteroiden die dicken Planeten folgen. Nein, nein. Vielmehr sind auch die Trojaner Planten. Im Bilde oben die Planeten 2 und 3. Stabil ist das ganze natuerlich nur, wenn einer der beiden eine deutlich geringere Masse hat als der andere.

Es gibt auch exotischere Kombinationen, wo der Trojaner einem binaeren System folgt … oder voraus eilt … ich schreibe mir nie auf, ob ich mich ueber- oder unterhalb der Ekliptik befinde:

Im Bild ist Planet A4 der Trojaner zum Binaersystem A2/A3.

Das hat mich eine ganze Menge Zeit gekostet diese zu finden und dann auch zu besuchen. Dabei fand ich auch Ammoniakwelten #87, #88 und #89:

Auf den Lagrange-Punkten L3, L4 und L5 eines Planeten kønnen Asteroiden eine stabile Bahn einnehmen und besgten Planeten folgen (oder voraus eilen). Diese Asteroiden werden ueblicherweise „Trojaner“ genannt. Die Erde hat einen (bekannten) Trojaner.

Jupiter hat Tausende. Traditionell erhalten diese Namen von Figuren des trojanischen Krieges (daher der Name). Die vorauseilenden Asterioden (L4) sind das griechische Lager und die hinterhertrabenden (L3) das trojanische Lager. Nur Patroklos und Hektor befinden sich auf der falschen Seite. Tihihihi … da versucht wohl jemand seinem Schicksal zu entkommen ;).