Nun ist’s endlich soweit: Strom aus Sonnenenergie.
Nein, nein. Ich meine nicht Fusion sondern Strom produziert durch Solarzellen und Windturbinen. Aber Wind ist letztlich auch nur eine Konsequenz dass die Sonne auf unseren Planeten scheint … wenn man das mal so ueberlegt, dann sind sowieso alle Energieformen Sonnenenergie … tihihi … Ja, selbst Kernkraft, denn die schweren radioaktiven Elemente sind in Supernovaexplosionen entstanden.
Die Darstellung der Daten ist dieses Mal etwas anders. Die linke Ordinate ist NUR fuer Solarstrom und die rechte Ordinate ist NUR fuer Strom produziert durch Windturbinen. Man beachte, dass die beiden Achsen UNTERSCHIEDLICH skaliert sind! Es wird also MITNICHTEN gleich viel Strom durch Solarzellen wie durch Windturbinen produziert! Aber nun die Daten (click auf’s Bild fuehrt zu einer grøszeren Version):
Zunaechst sieht man, dass das mehr wird.
Dann sieht man, dass diese beiden Methoden antizyklisch Strom produzieren. Scheint ja auch logisch, im Winter gibt’s mehr Wind als im Sommer und vice versa bzgl. Sonneneinstrahlung.
Dann sehen wir, dass es selbst im Winter seit einigen Jahren keine Woche mehr gibt, in der die installierten Solarzellen keinen Strom produzieren. Kønnte es etwas sein, dass wir doch keine Angst haben muessen, dass die Sonne eines Tages nicht mehr morgens aufgeht? Ja, dass die sogar jeden Tag scheint; selbst in Dtschhl.? Aber ich gebe zu, dass der Wintersonnenstrom eher klein ist und ich mich da bereits ueberproportional viel drueber ausgelassen habe.
Und dann sehen wir, dass seit ein paar Jahren der Wind anscheinend IMMER weht! Wie was? Die ueblichen Verdaechtigen sagen doch, dass das so unzuverlaessig ist.
Und dann vergleichen wir mal den produzierten Strom durch Windturbinen mit dem produzierten Strom durch Kohlekraft. … WAIT! WHAT? … Die Minima (!) in der gemittelten Windstromkurve sind in der gleichen Grøszenordnung wie der Strom produziert aus Steinkohle???!!! Und kleiner als die Minima geht’s ja nicht … Aber … ABER … AAAAAABBBBEEERRRR!!! DAS GEHT DOCH GAR NICHT, DENN DIE (pseude)INTELLEKTUELLEN SAGEN DOCH IMMER DASS ERNEUERBARE ENERGIEN NICHT GRUNDLASTFÆHIG SIND WEIL DER WIND PLØTZLICH NICHT MEHR WEHT!!! … Oh wait … mich duenkt, dass dies eine weitere Sache ist, die euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern, und mir, trotz besseren Wissens ins Gesicht gelogen wird!
Soweit dazu.
Fuer die folgenden Angaben habe ich einfach nur eine Gerade ungefaehr durch die Mitte der Maxima/Minima der beiden Kurven gelegt. Die Zahlen sind also nicht die hundertprozentig wahre Wahrheit, aber durchaus als qualifizierte Abschaetzung zu sehen. Der Grund ist, dass es ohnehin subjektiv ist, welche Daten man nicht mit in die Berechnung einflieszen laesst. Oder in kurz: Von wann bis wann geht der Sommer oder wann beginnt der Winter? Eine Gerade durch die (ungefaehre) Mitte der Maxima/Minima zu legen und das zuzugeben scheint mir da transparenter und leichter nachzuvollziehen.
Man hørt ja immer so viel von der installierten Leistung und die ueblichen Verdaechtigen tun dann schlau indem sie sagen, dass „installiert“ ja nicht bedeutet, dass das auch der Strom ist, der raus kommt. Deswegen ist dieser Graph so interessant, denn hier ist der tatsaechlich produzierte Strom zu sehen.
Der Anstieg der (gemittelten) maximal produzierten Leistung durch Solarzellen betraegt 0.27 GWh pro Tag. Naechsten Sommer werden also pro Woche ca. 100 GWh mehr Strom durch Solarzellen produziert also dieses Jahr. Cool wa! Und JA! der maximal produzierte Strom ist alles andere als irrelevant, denn es ist Strom der eben produziert wird und damit Verbrauchern zur Verfuegung steht und somit NICHT durch das Verbrennen von Kohle produziert werden muss. Selbst wenn das nur im Sommer gilt. … Und dann waere da noch das Ding mit der Speicherung auf das ich an dieser Stelle nicht eingehen werde.
Anmerkung: Fuer diese Zahl wurde nur der Zeitraum vom Sommer 2012 bis Sommer 2019 betrachtet. Die Daten scheinen anzudeuten, dass von 2011 zu 2012 ein „Sprung“ stattfand. Nehme ich die kompletten Daten ist der Anstieg sogar noch grøszer.
Beim (gemittelt) maximal produzierten Wind sieht es sogar noch besser aus: pro Tag nimmt die wøchentlich produzierte Leistung (ueber den gesamten erfassten Zeitraum) durch Windturbinen um 1.20 GWh zu! Diesen Winter werden durch Wind also ca. 350 GWh mehr pro Woche produziert als letzes Jahr.
Der Ansteig des Windstromminimums ist deutlich subjektiver. Das schwankt gehørig, aber ich wagte von Sommer 2012 bis Sommer 2019 eine Gerade durch zu legen und dies fuehrt zu einem Anstieg des (gemittelt) minimal wøchentllich produzierten Stroms von 0.37 GWh pro Tag. Diese Zahl ist aber mit der grøszten Unsicherheit behaftet und das ist eine eher konservative Abschaetzung.
All dies sind ganz wunderbare Ergbnisse, nicht wahr? Ich frage mich nur, warum wir davon nix so richtig høren? Warum Strom aus erneuerbaren Quellen immer noch als „ist doch nur fuer Leute die Baeume umarmen“ angesehen wird. Warum wir den ueblichen Verdaechtigen erlauben uns immer noch ins Gesicht zu luegen mit den immer gleichen Aussagen? Das ist beinahe genauso schlimm wie bzgl. der Elektromobilitaet. *seufz*
Aber eigentlich will ich das hier positiv abschlieszen. Deswegen wiederhole ich mich und sage nochmal: all dies sind ganz wunderbare Ergbnisse und sie zeigen deutlich, dass eine Energiewende møglich ist. Innerhalb ziemlich kurzer Zeit sogar. Wir muessen das nur wollen.
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