Archive for November, 2019

Nun sind zwei weitere Wochen vergangen und die Station ist fertig. Vor ca. einer Woche sah sie so aus:

Wie man sieht habe ich mir das mal aus der Naehe angeschaut. Und das sah dann so aus:

Oehm … ich wurde etwas zu mutig und der rotierende Teil hat mich dann getroffen. Zum Glueck waren meine Schilde aktiviert. Die haben den grøszten Teil des Schadens absorbiert.

Vor zwei Tagen war die Station dann offiziell fertig:

Die Expedition konnte also weitergehen. Dafuer musste ich aber noch ein letztes Mal landen, denn ich musste ja die ganze schwere Ausruestung zum Abbau von Asteroiden aus Kassiopeia entfernen. Weil’s so wichtig erschien und weil ich nicht weisz, wann ich das naechste Mal landen werde, habe ich meine (vorerst) letzte Landung mal fotografiert (ca. 5 Meter ueber dem Boden):

Nach der Umruestung ging es weiter und erstmal passierte nur das Uebliche; naemlich Ammoniakwelt #54 und ELW #47:

Ich fliege jetzt mit der Flotte und die braucht noch ein paar Wochen bevor sie Beagle Point erreicht. Anders als ueblich wird dies also erstmal eine gemuetliche Reise.

Seit zwei Wochen sammel ich nun schon Wasser zum Bau der Station. Nach einer Woche sah sie so aus:

Im Vergleich zum Ausgangszustand sieht man, dass die gigantischen Triebwerke abmontiert wurden. Der Reaktor wurde natuerlich behalten und das restliche Material wird verwertet beim weiteren Ausbau. Einige der Solarpanele sind schon montiert und die „Stuetzbalken“ des Wohnringes sind zu sehen (der fuenfzackige „Stern“ aus Streben).

Aber seitdem ist eine weitere Woche vergangen und mittlerweile sind wir schon viel weiter:

Der Wohnring nimmt zwar noch keine Form an, aber erste Elemente sind bereits auf dem richtigen Platz.

Aber nun muss ich wieder in die Asteroidenfelder. Das Wasser erntet sich nicht von allein.

Heute geht es um die einzige Methode Strom zu produzieren, bei der nicht nur der Anteil relativ abnimmt sondern die Zahlen auch absolut weniger werden. Strom aus Kernkraft:

Toll wa!

Zwei Dinge sind hier wiedergespiegelt:
1.: Reduzierung der insgesamt installierten Leistung — a.k.a. Abschaltung. Dies passierte 2011 und 2015 und ist hier direkt zu sehen. Dort sieht man ebenso, dass eine weniger auffaellige Abschaltung 2018 passierte. Wenn man das weisz, dann sieht man das auch in den Daten.

2.: Auch ohne die Abschaltungen wird weniger Strom ueber die Jahre durch Kernkraft produziert. Das ist natuerlich logisch. Eine abrupte Abschaltung geht nicht, weil der Strom ja gebraucht wird.
OK OK … diese Aussage stimmt wahrscheinlich nicht so direkt. Vor etlichen Jahren hatte ich das mal nachgeschaut und rausgefunden, dass alle Kernkraftwerke in Dtschl. sofort stillgelegt werden kønnten, ohne dass der Strom ausfaellt. Die anderen Kraftwerke haetten dann eben mehr produzieren muessen.
Aber ganz so einfach alles abschalten von jetzt auf gleich geht bestimmt auch nicht, weil ja dann eben der Strom von woanders herkommen muss. Und so auf die Schnelle vertraegt das die restliche Infrastruktur mglw. nicht gut. Deswegen das kontinuierliche Herunterfahren der produzierten Leistung, damit sich „das Netz“ anpassen kann. Und dann eben die Abschaltung wenn „das Netz“ damit klar kommt.
Andererseits wird ja deutlich weniger Strom im Sommer durch Kernkraft produziert. Und da kommt das ja dann doch auch woanders her … mhmmmmmmmm … ach was weisz ich … es wuerde mich auch nicht wundern wenn das einfach nur so gemacht wird, damit die ueblichen Verdaechtigen sich mit Kernkraft møglichst lange Geld in die Taschen schaufeln kønnen. Aber dafuer habe ich jetzt keine Beweise.

Wieauchimmer, (semi-)interessant ist, dass die kontinuierliche Verminderung des produzierten Stromes Sommers wie Winters, vor und nach Abschaltungen, gleich ist. Angedeutet durch die gestrichelten Linien, die alle den gleichen Anstieg haben. Im Durchschnitt verringert sich der durch Kernkraft produzierte Strom zwischen zwei Abschaltungen um ca. 0.1 GWh pro Tag.

Und dann … ja dann høre ich schon wieder die bereits erwaehnten ueblichen Verdaechtigen. Dass die Lichter ausgehen ohne Kernkraftwerke! Und dass die saudummen Buerger in Dtschl. ja total bescheuert und sowieso maximal unintelligent sind, denn mit weniger Strom durch Kernkraft muessen ja die Kohlekraftwerke mehr Strom produzieren und deswegen wird ja mehr Kohlenstoffdioxid ausgestoszen und deswegen … … … … øhm … åhm … æhm … wir werden alle støøørben.
Aber oh … mich duenkt, dass das noch so eine Sache ist, die euch, meinen lieben Lesern, und mir ins Gesicht gelogen wird, trotz besseren Wissens.
Denn die Lichter brennen noch und bzgl. Kohlekraftwerken hatte ich schon was.

Deswegen: weiter so … nur etwas schneller als die -0.1 GWh pro Tag.

Auf meinem Weg zum Zentrum der Galaxis stolperte ich ueber Ammoniakwelt #52:

Auf dem Weg zum Zentrum bin ich, weil dort (naja … streng genommen ein paar Lichtjahre weg vom Zentrum) in Verbindung mit Distant Worlds 2 eine Raumstation zur Beobachtung von Sgr A* gebaut werden soll.
Ich persønlich finde interessant, wie das supermassive schwarze Loch tausende von kleinen Geschwistern benutzt um sich fuettern zu lassen.

Ich kam dann in dem System wo die Station gebaut werden soll an und pløtzlich tauchte eine unbekannte Signatur in meinem Full Spectrum Scanner auf. Neugierig wie ich bin, flog ich da mal hin. Und pløtzlich hatte ich einen Space Crystal vor mir:

WHOAH!!!!!

Ich hatte von denen gehørt, aber mit eigenen Augen gesehen hatte ich noch keinen. Schon cool, was das Universum fuer einen bereit haelt.

Das Grundgeruest der Station war auch schon hier:

Hinten dran sieht man noch die gigantischen Triebwerke mit denen sie hierher geschafft wurde.

Ich werde Kassiopeia umruesten zum konventionellen Abbau von Materialen. Also nix mit Explosionen. Ich denke, dass ich mich darauf konzentrieren werde Wasser aus Asteroiden zu gewinnen. Denn wenn hier permanent wer leben soll, dann ist das auch wichtig (auch wenn es nicht so lukrativ ist).
Damit wird die Flotte die naechsten vier Wochen beschaeftigt sein. Aber waehrend dieses Zeitraums sehen wir „unsere“ Station — ihr Name: Explorer’s Anchorage — stueckweise wachsen. Und das werde ich natuerlich dokumentieren :)

Ich schliesze zur Distant Worlds 2 Expedition auf. Die Flotte ist schon bald im Zentrum der Galaxis. Und durch das viele Springen (a.k.a. rein-und-raus-aus-der-lokalen-Minkowsi-Metrik) wird bestimmt auch der Zeitrahmen in der meine Berichte die Bubble erreichen wieder gehørig durcheinandergebracht. Sei’s drum.

Auf dem Weg zum Zentrum der Galaxis liegen ein paar interessante Sachen, die von anderen Piloten entdeckt wurden. So wie bspw. dieser beringte Neutronenstern hier:

Das ist schon ein sehr sehr krasser Anblick und erinnert daran, dass das Universum im Durchschnitt zwar immer gleich ist, die „Ausreiszer“ aber sehr beeindrucken!

Und zwei Wochen spaeter (in meinem lokalen Zeitrahmen) endteckte ich dann die erste Ammoniakwelt — #52 — auf dieser Reise (und sie hat auch Ringe):

Nur einen Tag danach stolperte ich ueber erdaehnliche Welt #46:

Meiner Meinung nach ist das von allen von mir entdeckten ELW’s die bisher Schønste :)

So, nun aber schnell weiter, die Flotte wartet nicht … oder naja … eigentlich schon. Es gibt Basislager jede Woche mit gemeinsamen Aktivitaeten und damit Nachzuegler wie ich aufschlieszen kønnen. Aber ich haenge auch ganz schøn hinterher.

Die Distant Worlds 2 Expedition hat begonnen und ich war beim ersten „Mass jump“ dabei. Was fuer ein Erlebnis! Als Reisender in der Leere ist man eigentlich immer allein unterwegs. Aber hier waren mal voll viele dabei.

Wieauchimmer, ich folgte der Flotte erstmal nicht, denn ich war noch nicht ganz fertig mit meinen Vorbereitungen. Wie erwaehnt will ich nach DW2 die Extreme der Galaxis besuchen. Mit normalen Spruengen sind ein paar von denen jedoch nicht zu erreichen. Ich kann meine Sprungreichweite erhøhen, indem ich dem Treibstoff eine Mixtur bestimmter Chemikalien hinzufuege. Diese Chemikalien werden inoffiziell unter dem Begriff „Jumponium“ zusammengefasst.

Im Prinzip kønnen diese Chemikalien auf Planeten „einfach“ aufgesammelt werden. Kein Problem, bei Kohlenstoff; groszes Problem fuer Polonium oder Yttrium. Denn Letztere sind ziemlich selten. Und um meinen Materialspeicher aufzufuellen muesste ich vermutlich viele tausend Kilometer fahren und das Zeug suchen.

Zum Glueck (fuer mich) gibt es weniger glueckliche Piloten die mit einem Frachtraum voll mit solchen Materialen abgestuerzt sind. So wie hier (Nachtsicht aktiviert, deswegen ist’s so gruen):

Die vernuenftig geparkte Anaconda auf der rechten Seite ist meine. Hier in der Gegend musste ich dann nur noch ein paar dutzend Kilometer rumfahren um zahlreiche wertvolle Chemikalien zu finden. Die waren jetzt zwar nicht das was ich brauche, aber bei einem Materialhaendler konnte ich das gegen Jumponium eintauschen.

Und nun schliesze ich zur DW2-Flotte auf und fliege eine Weile mit denen :).

… und anders als die Missionen die ueblicherweise folgen, diesmal wirkliche gute Neuigkeiten, die aber vøllig verdreht als schlecht dargestellt werden.

Ich habe das Folgende aus dem Teknisk Ukeblad. Das ist aber auf Norwegisch und die Originalquelle versteckt sich hinter einer Paywall. Aber der lesbare Schnipsel am Anfang ist schon die Information auf die ich hier eingehen werde. Und der Anfang eines Artikels ist ja auch oft das Einzige was gelesen wird.

Also, die guten Neuigkeiten sind diese hier:

Self-driving cars will only last four years because they will be used so much, a Ford executive has predicted.

Da setzen dann zwei Reflexe ein:
1.: WAAAAAAAAAS!!!! Mein Auto geht dann schneller kaputt? So ein Økomistdreckding will ich nicht haben! Mein naechstes Auto wird wieder einen Verbrennungsmotor haben!

Ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, seht bestimmt, dass ich hier zwei Argumente miteinander verwurschtelt habe. Selbstfahrend und Elektro. Dies ist durchaus berechtigt, denn Ersteres wird’s auf groszer Skala nur mit Letzterem geben. Dies insbesondere, weil gefaehrliche Chemikalien in den (leeren) Tank pumpen das Anstøpseln eines Schlauches erfordert. Eine Batterie hingegen kann induktiv aufgeladen werden. Fuer Ersteres muesste man anfaellige (weil mechanische Elemente enthaltend) Technologien entwickeln. Letzteres kann man schon machen und die Induktionsspulen muessen nur im Boden eingebuddelt werden.

Aber ich schwoff ab. Das Problem ist, dass Elektroautos immer noch i.A. schlecht gemacht werden. Meistens mit Luegen, die den Fakten (natuerlich) widersprechen.

Das war aber nur die Das-ist-meins-und-ich-will-das-behalten-Seite. Die andere Seite offennbart sich in dieser Reaktion:
2.: WAAAAAAAAAS!!!! Dann wird ja noch mehr weggeschmissen! Das ist doch voll schlecht fuer die Umwelt.

Scheint ja auch erstmal so auszusehen.

Beide Reflexreaktionen basieren auf der falschen Grundannahme, dass dann immer noch alle Leute eigene Autos haben werden.

Aber nehmen wir mal an, dass innerhalb von zwei Minuten nach der Bestellung ein (selbstfahrendes) Auto vor der Tuer steht. Ich sage zwei Minuten, weil das dem „runter und zum Auto gehen“ entspricht. In der Wirklichkeit reicht es aus, wenn es innerhalb von ca. 10 Minuten da ist. Denn das ist die Zeit die man braucht um die Pfandflaschen einzupacken, schnell noch mal auf’s Klo zu gehen, sich anzuziehen, und den Muell weg zu bringen.
Wenn das so ist, braucht man dann noch ein eigenes Auto?

Die Antwort ist: JA, wenn man auf dem Lande lebt … bis dort auch genuegend selbstfahrende Autos rumfahren.
Die Antwort ist: NEIN, wenn man auf eine laengere Tour in den Urlaub will, denn das Auto faehrt 200 km bis zur naechsten Tankstelle, wo dann schon das naechste Auto auf einen wartet … bis die Batterien doppelt so gut sind wie jetzt und 1000 km durchhalten.

Der Punkt ist, wenn genuegend selbstfahrende Autos vorhanden sind, dann braucht man keine eigenes Auto mehr.

Und hier setzt das zweite Argument an.
Autos stehen sich kaputt! Autos rosten, auch wenn sie nicht fahren. Der kleine Mann hatte mir mal erzaehlt, dass seine Bremsen mal getauscht (?) werden mussten, weil er vorbildlich und energiesparend gefahren ist und die dadurch nicht genuegend abgenutzt waren … oder so aehnlich. Marder nisten sich im Motorraum ein, in stehende Autos wird eingebrochen etc. pp.

Natuerlich nutzen sich selbstfahrende Autos schneller ab, aber das liegt daran, weil die auch tatsaechlich fahren! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die pro tatsaechlichem „Transportkilometer“ letztlich weniger Abnutzung haben. Dies weil sie sich nicht kaputt stehen und aus dem Grund, dass all die nicht gekauften Autos (weil man braucht ja keins mehr) sich nicht kaputt stehen und dadurch die Statistik runter ziehen.

Und dann ist da noch ein dritter Punkt. Wenn Autos ohnehin innerhalb von vier Jahren ausgetauscht werden dann verbreitet sich neue, noch effizientere Technologie schneller. Und hierbei ist nicht zu vergessen, dass „ausgetauscht“ in diesem Falle nicht das „Apple-Modell“ meint, wo gute Geraete weggeschmissen werden, nur weil es was Neues gibt. In diesem Falle sind die Autos ja wirklich am Ende ihrer Lebenszeit.

Ich gebe zu, dass dies auf etlichen Annahmen basiert. Die Schwerwiegendsten sind, dass selbstfahrende Autos in genuegend groszer Zahl vorhanden sind und dass der Service gut genug ist, damit die Leute einsehen, dass sie kein eigenes Auto brauchen. … Aufgrund der vøllig anders gelagerten Situation schaffen Busse das z.Z. nicht (das war aber auch mal anders).

Und guter Service liegt auch daran, wie die Nutzer dann die Autos nutzen. Wenn die sich da unmøglich drin benehmen, dann will da natuerlich keiner mitfahren. Aber man weisz ja, wer ein Auto gebucht hat und das Saubermachen kann dann in Rechnung gestellt werden. Das sollte solches Verhalten ganz schnell beenden. Und „abgenutzte“ aber noch nicht kaputte Autos kønnen ja dann zum Frachttransport (Pizza, Pakete, etc.) benutzt werden.

Oh Mensch … das sind alles Ideen, die mir einfach so zufallen, wenn ich kurz drueber nachdenke. Und deswegen ist das obige Zitat eine gute Nachricht. Dann im Groszen und Ganzen ist das alles besser, sowohl fuer die Umwelt, als auch fuer die Menschen … weniger Stress, mehr Platz in der Stadt und høhere Sicherheit aufgrund weniger Autos im Verkehr, bessere Luft (da Elektro), mehr Geld im Porte­mon­naie (weil man keine Versicherung bezahlen muss) … … … Uh Oh … die Ideen und Argumente sprudeln einfach immer so weiter … ich oller Technooptimist ich ;)

… sind zu treffen, denn die bereits frueher erwaehnte Distant Worlds Expedition wird wiederholt. Und dieses Mal bin ich mit dabei! Ueberhaupt sind ganz viele Menschen mit dabei. Ueber vierzehntausend Piloten haben sich angemeldet. Mehr als zehn mal so viel wie beim ersten Mal. Wir werden sehen, wie viele es auch bis zu Beagle Point schaffen.

Wieauchimmer, fuer mich ist die Distant Worlds 2 (oder DW2 in kurz) Expedition eine willkommene Abwechslung um zum Startpunkt meiner naechsten eigenen Expedition zu kommen. Ich habe naemlich vor die Extreme der Galaxis zu besuchen. Was das bedeutet ist erstmal noch geheim ;).

Dafuer musste wollte ich aber meine Sprungreichweite noch weiter erhøhen. Zugegeben, viel ist nicht mehr heraus zu holen, aber ein paar Lichtjahre mehr machen einen Unterschied ob ich da hinkomme, wo ich hin will.

Dafuer muss ich aber (wie bereits frueher erwaehnt) Ingenieure kontaktieren, die nur mit mir sprechen, wenn ich Kampferfahrung habe.
Deswegen kaufte ich mir noch eine Anaconda und baute sie zu einem Kampfschiff um. Ihr Name ist Kleopatra und hier ist sie zu sehen (zusammen mit einem weiteren Grund, warum ich Raumschiffpilot bin):

Dies war ein sehr sehr teures Abenteuer (durch die vielen Male die Kleopatra explodierte). Dazu nur so viel: ich versuchte mich als unabhaengiger Pilot in militaerischen Kampfzonen, aber das passte nicht zu mir, denn da muss man ja eine Seite waehlen fuer die man kaempft. Und die anderen hatten mir doch gar nix getan. Also verlagerte ich mich darauf gesuchte Verbrecher zu finden und durch diese meine Kampferfahrung zu erhøhen. Und nach einer Weile war ich sogar semi-kompetent wuerde ich sagen. Aber das ist einfach nicht mein Ding und deswegen stoppte ich sobald besagter Ingenieur zufrieden war.

Beim letzten Mal hatte ich zunaechst dort nur die Behauptung stehen, dass Braun- und Steinkohlekraftwerke nicht fundamental anders sind. Ohne das weiter untersucht zu haben. Aber dann bekam ich davon Bauchschmerzen und schaute mir das mal genauer an. Und darin habe ich mich verloren und pløtzlich war der Artikel schon viel laenger als geplant und ich entschied mich einen „Zweiteiler“ draus zu machen.

Heute also nun kurz die fuenf anderen Stromerzeugungsmethoden, bei denen sich in den letzten (fast zehn) Jahren nichts geaendert hat.

Zunachst der Strom produziert aus Biomasse, Gas und Wasserkraft (pro Woche):

Wie zu erwarten, wird durch diese Methoden weniger als die Healfte des Stroms produziert den wir durch Verbrennen von Kohle erhalten.

ABER: Durch diese drei Quellen werden ca. 20 % des Gesamtstroms in Dtschl. erzeugt.

Interessant ist dabei, dass allein Biomasse ca. 8 % davon traegt!
Biomasse? Biomasse??? Haeh?? … Mhmmmm … ich mach das Fass jetzt nicht auf und empfehle dazu mal den Wikipediaartikel zu lesen. Insgesamt denke ich, dass Strom aus Biomasse elf Schritte in die richtige Richtung sein kønnten.
1.: Eine sichtbare Alternative zur Kohle.
2.: Eine sichtbare Alternative zum obsoleten „wenige-grosze-Kraftwerke“-Modell.
3.: Dadurch wuerde Macht besser verteilt werden.
4.: Weitere Sachen die ich oller Anarchist (im kropotkinschen Sinne) fuer gar nicht so dumm halte.

Aber wie so oft kønnten negative kapitalistische Wirkmechanismen diese schøne Idee ins Negative verkehren. Geht ja schon damit los, dass das laengst nicht so sichtbar ist, wie es sein sollte :( .

Ebenso Interessant ist, dass auch nur ca. 8 % des Stroms durch Gas erzeugt wird. Mir klingen da noch die Aussagen der ueblichen Verdaechtigen im Ohr, dass Gas so wichtig waere, weil man nur diese Kraftwerke schnell An- und Abschalten kønnte, wenn der Wind pløtzlich nicht mehr weht … oh … Moment mal … das kønnte ja auch ’ne Luege sein. Und in Wirklichkeit ist Gas zwar durchaus wichtig, und wie die Spitzenwerte im Winter zeigen stimmt sicherlich auch das mit dem schnellen An- und Abschalten, aber laengst nicht so wichtig, wie man versucht uns weis zu machen. Møge das jeder sich selbst mal durchdenken.

Und dann waere da noch die Wasserkraft. Die fast im naechsten Graphen gelandet waere, denn man sieht, dass sie dtschl.-weit eine eher kleine (wenn auch nicht untergeordnete) Rolle spielt. Lokal hingegen (also da wo die Staudaemme sind) duerfte deren Rolle aber durchaus ins Gewicht fallen.

Das sieht man ja hier in Norwegen, wo das fast die einzige Methode ist, mit der Strom produziert wird. In Dtschl. gibt es nur halt nicht so viele Plaetze wo man Wasserkraftwerke bauen kønnte.

Die Stromerzeugung durch Biomasse und Gas folgt dem bereits erwaehten Mehr-im-Winter-weniger-im-Sommer-Zyklus. Bei der Wasserkraft hingegen scheint das Maximum im Fruehling zu liegen. Wegen der Schneeschmelze ist das sinnvoll. Wobei dann natuerlich die Frage ist, wie sich das die naechsten Jahre entwickeln wird.

Eine untergeordnete Rolle an der Stromerzeugung in Dtschl. spielen Øl und Saisonspeicher:

Man beachte, dass die Ordinate hier wieder in GWh ist.

Zu meinem Erstaunen sind Saisonspeicher NICHT Wasserbecken die vollgepumpt werden sondern tatsaechlich Waermespeicher. Da habe ich wohl zu „norwegisch“ gedacht ;). Auf diesen Fehler wurde ich aufmerksam, weil das Maximum auch im Sommer liegt. Was ja aber dann logisch ist. Ich denke, dass hier insb. im Zusammenhang mit Waermepumpen, langfristig ein ganz groszes Potenzial liegt fuer umweltschonende Energieerzeugung. Das erfordert aber natuerlich einen massiven Ausbau dieser Technik in und unter und auf alle unsere Haeuser (und Schulen und Banken und Regierungsgebaeude und Lagerhallen etc. pp). Andererseits haben wir auch ueberall geteerte Straszen, Tankstellen und Telefone. Und das musste ja auch alles mal gebaut werden.

Erfreulich ist, dass Øl im Wesentlichen keine Rolle bei der Stromerzeugung in Dtschl. spielt. Anders sieht es mglw. bei der Waermeerzeugung aus. Aber darum geht es in dieser Serie nicht.

Das war’s fuer heute. War dann doch nicht so kurz wie ich dachte. … .oO(Ist’s ja nie) … Naechstes Mal dann Produktionsmethoden deren Anteil an der Stromerzeugung sich verringert hat … auszer ich habe ’ne bessere Idee.

Nachdem sich im Menken Terminal die Lage etwas beruhigt hatte und niemand mehr gerettet werden musste, entschied ich mich weiter zu ziehen. Die Situation ist noch laengst nicht wieder normal, denn die Station braucht urst krass viele Materialien zum Wiederaufbau.
Genau dafuer ist Operation Ida und dirgendwann werde ich bei denen auch mal mitmachen, aber nicht heute.

Denn ich wollte mich endlich mal am „Bergbau“ versuchen. Oder vielmehr an der Ressourcengewinnung aus Asteroiden.

Meistens ist das eher langweilig:
– Analyse eines Asteroiden ob da was drin ist, was man haben will.
– Mit einem Bergbaulaser drauf schieszen und die automatischen Einsammler die Bruchstuecke einsammeln lassen.
– Dabei kommt viel Zeug mit, was man gar nicht haben will, aber alles kommt kommt rein in die installierte Raffinerie.
– Irgendwann ist genug Material vorhanden, sodass besagte Raffinerie das gewuenschte (oder auch viel unerwuenschtes) Material veredeln kann.
– Das kommt in den Laderaum und wenn der voll ist, geht’s zurueck zu einer Station um das alles zu verkaufen.

Auch wenn ich schrieb, dass das eher langweilig ist, so liegt das doch innerhalb der Aktivitaeten, die ich auch ganz gern mal mache … zur Abwechslung.
Insbesondere mit einem groszen Schiff ist das auch so ziemlich das Einzige, was man mit denen machen kann beim Asteroidenbergabu. Denn grosze Schiffe lassen sich nur schwer schwerfaellig zwischen den Asteroiden manøvrieren.

Aber mit kleinen, wendigen Schiffen gibt es eine ganz andere, viel aufregendere Methode der Ressourcengewinnung: den Asteroiden in Stuecke sprengen:

Diese Methode erfordert andere Werkzeuge. Man braucht Sprengladungen dafuer. Ebenso eignen sich laengst nicht alle Asteroiden dafuer. Die aller-aller-allermeisten habe zu harte Oberflaechen und Explosionen wuerdenwuerden nur ’n Kratzer machen. Aber einige wenige haben Risse, in die besagte Sprengladungen eindringen kønnen … und dann kann man den Asteroiden aufbrechen.
Das coole ist, dass solche Asteroiden meist auch relativ wertvolles Zeug enthalten. So wie Niedertemperaturdiamanten oder Void Opale.

Das Ganze ist ein bisschen komplizierter, denn wenn man zu wenig Sprengstoff benutzt, verpufft alles nur. Bei zu viel, fliegt einem alles um die Ohren. Und selbst wenn man genau die richtige Menge hat, sollte man wenigstens einen Kilometer Abstand halten.

Aber ich wollte das eigentlich nur mal ausprobieren und ruestete deswegen meine Kassandra zum Abbau um. Auf laengere Sicht zieht es mich aber eher wieder in die Leere. Ach ja … wenn es explodiert, gibt’s so einen coolen Effekt, den man aus diesen wirklich uralten, nur in Fragmenten erhaltenen, Holovids kennt:

Ich sagte doch: Cool wa!