Archive for November, 2018

… hatte ich das Beduerfnis mal wieder festen Boden unter den Fueszen zu spueren:

Und natuerlich suchte ich mir einen Landeplatz mit einer extra schønen Aussicht :)

… eine erdaehnliche Welt. Meine 6. als Erstentdecker.

Hier drauszen, weit weg von den Menschen und so ganz allein, da bereitet es extra grosze Freude, auf eine solchen Planeten zu stoszen :) .

Es ist nicht so viel passiert seit dem letzten Eintag. Nix Spannendes entdeckt seitdem. Deswegen gehe ich heute mal auf meine Bewegungsmodi ein :) .

So sieht’s aus, wenn ich mit 100-facher Lichtgeschwindigkeit im Supercruise rumduese:

Man kønnte das auch Hyperraum nennen. In diesem Modus werden die Distanzen innerhalb eines Sternensystems ueberwunden und die maximale Geschwindigkeit ist 2001-fache Lichtgeschwindigkeit. Die minimale Geschwindikeit ist 30 km pro Sekunde.
Die Raumzeit wird hier um mich herum gekruemmt, aber ich bin immer noch unter dem Einfluss der Energie des Universum (meistens in Form von Masse). Ich falle also in die Gravitationsbrunnen von Sternen und Planeten wenn ich in diesem Modus fliege und deren Gravitationsfeld „bremst“ mich auch ab, wenn ich wieder raus fliege … hihi … ist schon witzig, mit klassischen Begriffen, nicht-klassische Phaenomene zu erklaeren.
Durch das Kruemmen der Raumzeit um mich herum kann ich aber schneller als das Licht sein, bezogen auf Objekte im Raum auszerhalb meiner „lokalen Blase“.
Die Linien die dort zu sehen sind, sind uebrigens auch schon in der Dokumentarserie von vor ca. 940 Jahren zu sehen. Wie hiesz die doch gleich … ah ja … Sternenzug oder so.

Aber da gibt es ja noch einen weiteren Modus wie man Objekte hinter sich lassen kann — der Jumpspace:

Unter uns Piloten nennt man das auch Witchspace. Das Standbild zeigt nur ungenuegend, warum das so genannt wird.
Die Geschwindigkeit die hier angezeigt wird ist „nur“ 137-fache Lichtgeschwindigkeit, aber das ist Unsinn. Geschwindigkeit kann nicht definiert werden in diesem Modus. Ich werde nicht mehr beeinflusst von der mich umgebenden Raumzeit. Die Messinstrumente spinnen rum und zeigen zufaellige Zahlen zwischen 0 und 9.999-facher Lichtgeschwindigkeit an (weiter reicht die Skala nicht).
In diesem Modus werden die gigantischen Distanzen zwischen den Sternen ueberwunden. Ein Jump dauert ca. 10 Sekunden. Der „Motor“ muss geladen werden vor einem Sprung und insgesamt dauert dieser Vorgang ca. eine halbe Minute. Dann noch ca. eine halbe Minute (wenn es schnell geht) um das System zu scannen, waehrend man um den Stern herum fliegt und danach auf den naechsten Punkt der (laaaaaaangen) Route zielt.
Hørt sich nicht so lange an, aber bei mehreren tausend Spruengen kommt schon so einiges an Stunden zusammen. Nicht einberechnet, wenn man was Spannendes in einem System entdeckt und da dann erstmal hinfliegt :) .

Und dann war da noch ein dritter Modus. Im Normalraum stehen bleiben. Das ist eher uninteressant, aber ich erwaehne hier mal, dass ich mit maximal ca. 200 km pro Stunde stehen kann. Natuerlich immer bezogen auf einen Referenzpunkt und dieser Wert ist abhaengig von den installierten Triebwerken. Bei mir sind die nicht so dolle, denn kraeftige Triebwerke sind schwer und jedes Gramm extra geht zu Lasten der maximalen Sprungreichweite. Und auf meinem Weg zum anderen Ende der Galaxis bin ich natuerlich eher an Letzterem interessiert. Jedes Zehntel Lichtjahr mehr zaehlt. Denn bei einer Reise ueber insgesamt mehr als 100.000 Lichtjahre kommt da schon so einiges an gesparten Spruengen zusammen.

Aber nun soll es erstmal reichen bezeuglich der taeglichen Begebenheiten auf meiner Reise :) .

Edit: Urspruenglich schrieb ich, dass die maximale Geschwindigkeit im Supercruise 1400-fache Lichtgeschwindigkeit waere. Keine Ahnung, wie ich darauf … „space fatigue“ oder so nach mehreren tausend Spruengen und zehntausenden ueberwundenen Lichtjahren, allein, in der groszen Leere. Der richtige Wert ist 2001-fache Lichtgeschwindigkeit.

Ein neuer Stromzaehler wurde mir aufgezwungen :( .

Aber nun ja, kann ich nicht wirklich was gegen machen.

Also nehme ich die Once-In-A-Lifetime Chance wahr und dokumentiere einen Zaehlerstand durch den man nicht teilen kann:

 

So nichts Unerwartetes erwartend springe ich pløtzlich aus dem Jumpspace vor diese zwei Schønheiten (Fullscreen!):

Der Titel reproduziert meine erste Reaktion. Als ich mich dann besann, dass alles schon ok ist, fotografierte ich dieses Ereigniss. Mehrfachsternsysteme gibt es sehr haeufig, aber dass zwei Sterne so nahe beieinander sind ist eher selten … Und hach … es ist doch so wunderschøn *schwaerm*

… der Nachthimmel sein muss, fuer die Bewohner dieser (5. von mir zuerst entdeckten) erdaehnlichen Welt, auf die ich gerade herab blicke .oO(oder herauf?). Ist sie doch Teil eines Ringplanetsystems.

Es gibt schon schøne Sachen hier drauszen.

Hørt sich ja erstmal toll an, nicht wahr:

Eine Meritokratie […] ist eine Herrschaftsordnung, bei der die […] [Herrscher] aufgrund einer […] „Leistung“ bzw. „besonderer Verdienste“ ausgewählt werden.

Und Anhaenger dieser Idee sind mir insbesondere im „Hackerumfeld“ (was immer das auch ist) aufgefallen.
Ist ja auch schøn, wenn die ehemals marginalisierte Gruppe zu der man gehørt, endlich Macht hat, nicht wahr.

Nun ja,der Schøpfer dieses Wortes hat sich das mitnichten als mit einer positiven Bedeutung behaftet ausgedacht. Vielmehr war es als Warnung gedacht, bzgl. einer (anders) elitaeren Gesellschaft und deren Konsequenzen.

Aber was rede ich. Herrscher (und das beherrscht sein wollen) sind mir ja ohnehin suspekt. Mglw. deswegen war ich auch nie so richtig angetan von dieser Idee, auch wenn die erstmal toll und logisch klingt.

… eine gute Nacht (Fullscreen!).

Ein derartiger Anblick, kurz vor der Nachtruhe, erinnert mich daran, warum ich das Ganze mache :) .

Hier ist sie:

Wenn solch ein Planet im langreichweitigen Scanner auftaucht, dann geht es nicht einfach nur schnell weiter zum naechsten System. Vielmehr mache ich mich auf den (manchmal sehr langen) Weg, um diese Planeten genauer anzuschauen. Und natuerlich zu scannen. Von wegen Erstentdecker und so.

Ihr meine lieben Leserinnen und Leser habt das bestimmt auch schon zur Genuege gehørt:

Ein Glaesschen Wein (oder Bier) ist gut fuer die Gesundheit.

Gerne wird dabei dann was von „die Wissenschaft hat herausgefunden“ geschwafelt. Natuerlich ohne Studien zu liefern.

Nun ja … diese Studien gibt es tatsaechlich. Aber ich habe lange vermutet, dass dabei nicht die Wirkung des Alkohols auf die Gesundheit gemessen wurde, sondern dass da eigentlich ein anderer Aspekt gemessen wurde.
Obige Aussage ist „medizinisch bestaetigt“ naemlich nur fuer _moderaten_ Alkoholkonsum. Also aus dem „Glaesschen Wein“ darf nicht die ganze Flasche werden und der Schaps zum Geburtstag, Dorffest, Grillabend, Hochwassersaeckeschleppenselbstbeweihraeucherung etc. pp. zaehlt da mit Sicherheit nicht mit rein. Und welche „Volksgruppe“ ist eher dafuer bekannt sich zu maeszigen? Richtig: Intellektuelle (und solche die sich dafuer halten). Das Problem ist nun nur, dass solche Leute auch andere schaedliche Sachen vermeiden; bspw. Rauchen, Sonnenbaden oder zu schnelles Autofahren. Hinzu kommt, dass solche Menschen meistens eine Arbeit haben, die laengst nicht so anstrengend oder schaedlich fuer den Kørper ist; bspw. Zement mischen, den ganzen Tag auf Betonfuszboden im Lager stehen oder bei Wind und Wetter den Muell anderer Leute transportieren.
Was ich damit ausdruecken will ist das Folgende: Besagte medizinische Untersuchungen haben mglw. nicht gemessen, dass moderater Alkoholkonsum gut fuer dich ist, sondern dass es gut fuer dich ist intelligenter zu sein als der Durchschnitt und eine gefaehrliche Lebensweise zu vermeiden.

Das ist uebrigens ein relativ haeufiger Fehler in (besonders aelteren) medizinischen Studien. Man wusste halt nicht, was alles als Størvariablen beeinflussend wirkt auf medizinische Ergebnisse. Da wurde bspw. vor einigen Jahrzehnten (mich duenkt das war deutlich vor den 80’er Jahren) ein Medikament fast ausschlieszlich getestet an Hausfrauen der sog. Mittelklasse in den USA. Man fand raus, dass die alle bessere Herzfunktion hatten. Das war unerwartet, denn eigentlich sollte das Medikament fuer was ganz anderes sein. Nun ja, so wie aus einem Mittel das urspruenglich gegen Bluthochdruck entwickelt worden war dann Viagra wurde, wurde dieses Medikament dann eben zu einem Herzmittel, welches auch oft und fleiszig von den Aerzten verschrieben wurde. Jahrzehnte spaeter wurde das vom Markt genommen, denn der eigentliche Effekt dieses Medikaments bei schwachen Herze war NICHT positiv, sondern ganz im Gegenteil, das hat die Situation noch verschlimmert. Bei den Tests wurde das nur nicht entdeckt, weil Hausfrauen der Mittelklasse in den USA genuegend Zeit hatten Sport zu treiben. Und deswegen hatten die eine bessere Herzfunktion als die Placebogruppe. … .oO(uiuiui … Placeboeffekt ist noch so ein Ding. Den gibt es naemlich auch nicht, das sind auch andere Effekte die man einem „Placeboeffekt“ zuordnet … aber der Beitrag ist schon viel laenger als geplant.) … Und das dauerte mehrere Jahrzehnte (und kostete eine unbekannte Zahl an Menschenleben), bis dieser Fehler korrigiert wurde.

Leider, leider, leider muss ich die Quelle zu dieser Geschichte schuldig bleiben :( .

Aber ich schwoff ab, denn eigentlich wollte ich obige Volksweisheit mal genauer anschauen.

Was man dafuer braucht sind lang angelegte Studien. Exzessiver Alkoholkonsum schlaegt sich deutlich nieder in der Gesundheit und dessen Wirkung ist dementsprechend schnell nachzuweisen. Bei moderatem Alkoholkonsum hingegen muss man lange schauen. Und genau das haben Topiwala et al. mal gemacht und die Ergebnisse im Artikel mit dem Titel „Moderate alcohol consumption as risk factor for adverse brain outcomes and cognitive decline: longitudinal cohort study“ im The BMJ [Anm.: British Medical Journal], 2017; 357:j2353 praesentiert.

Und dort steht dann ertmal WIE lange die Studie ging:

[…] this study are the 30 year longitudinal data on alcohol consumption […]

.oO(30 Jahre, 30 Jahre … mhmm … mit 20 angefangen das „Feierabendbier“ zu genieszen … naja … da bleiben dann ja noch 10 Jahre.)

Dort wird nur auf das Gehirn geschaut. Aber ich erwaege dieses Organ als ziemlich wichtig. Ein Ergbnis ist:

Alcohol and cognitive function — Higher alcohol consumption over the study predicted faster decline on lexical fluency

Ein weiteres Ergebnis ist:

Grey matter — Average alcohol consumption over the study (units/week) was negatively correlated with grey matter density

Graue Substanz … ist bestimmt nicht so wichtig … was meint denn Wikipedia dazu? Nun ja, das hier:

Grey matter contains most of the brain’s neuronal cell bodies. The grey matter includes regions of the brain involved in muscle control, and sensory perception such as seeing and hearing, memory, emotions, speech, decision making, and self-control.[5]

Mhmmm … ich find das alles ziemlich wichtig.

Aber es gibt ja noch die weisze Substanz, welche laut Wikipedia

[…] affects learning and brain functions.

Oopsie … auch nicht so ganz unwichtig.

Obige Studie fand heraus:

White matter — Higher average alcohol consumption across the study was inversely associated with white matter integrity

Man beachte, dass KEINE Ausnahme gemacht wird fuer moderaten Alkoholkonsum! Zwei Glas Wein am Abend sind schlechter als ein Glas oder gar keins.

Also … alle denen das auf den Keks geht, wenn der Konsum von Alkohol mal wieder mit falschen „Volskweisheiten“ begruendet wird, die kønnen jetzt diese Studie aus der Tasche ziehen. Nicht dass ich denke, dass das was bringt, aber man kann’s ja versuchen.

Aber vielleicht bin ich ja auch der Einzige dem das auf’n Sack geht, dass die Leute eigentlich nur betrunken werden wollen (wenn auch nur leicht) und falsche Argumente dafuer benutzen. Und komm mir hier jetzt keiner mit „Geselligkeit“ oder „Geschmack zum Essen“. Es war auch mal „gesellig“ zu rauchen. Ich muss da nicht weiter drauf eingehen, wie diese „Geselligkeit“ dann weniger und weniger wichtig wurde. Und meine ganz persønliche Meinung bzgl. „Geschmack zum Essen“ ist, dass mir das schwarze Blut des Kapitalismus (a.k.a. Cola) am besten zu allem schmeckt. Deswegen gibt es aber immer noch keine „Colaverkostungen“ oder „Colakurse“ oder so ein Buhei um selbstgemachte Cola *augenroll*.