Hier fragte ich …
[…] warum man „auf die Rente sparen“ sollte
… wenn …
[…] die Wahrscheinlichkeit mit 64 Jahren bereits tot zu sein so grosz ist, wie die Wahrscheinlichkeit beim russischen Roulette zu sterben.
Intuitiv hørt sich das falsch an, aber ich brauchte ein paar Minuten, bevor ich dahinter kam, wo der Denkfehler liegt.
Die folgende Argumentation ist natuerlich nur gueltig, bzgl. Russisches Roulette mit einem Geldgewinn.
Egal wie hoch die møgliche zu gewinnende Summe waere, so ist der „Einsatz“ den man verlieren kann das Leben. Man verliert also alles. Auch _alles_ Negative. Dieser „Einsatz“ ist also nicht nur mit „kein Gewinn“, a.k.a. Null (0), anzusetzen, sondern mit „minus Unendlich“.
Der Einsatz beim „fuer die Rente sparen“ ist hingegen NICHT das Leben, selbst wenn man vor der Rente tot sein sollte, sondern ein endlicher (!!! das ist wichtig!) Geldbetrag, den man nicht in Anspruch nehmen kann, wenn man vorher stirbt.
Im ersten Fall hat man also Einsatz : Gewinn = „minus Unendlich“ : „ganz viel Geld“ und das bleibt immer noch „minus Unendlich“
Im Zweiten Fall hat man „(minus) endlich (ganz viel?) Geld“ : „irgend ein anderer Wert, den man prinzipiell auch in Geld ausdruecken kønnte“. Das wird zwar auch negativ, aber deutlich grøszer als „minus Unendlich“.
Bei der obigen Aussage wurden also Raketentriebwerke mit Muscheln verglichen. Nur die Begruendung dafuer ist nicht so intuitiv.
Aber eigentlich ging es mir ja sowieso nur darum zu zeigen, dass ich die ganze „Ob ich ueberhaupt noch Rente bekomme“-Thematik eher entspannt angehe, aus genau diesem Grund: die Wahrscheinlichkeit, dass ich da schon tot bin ist grosz genug, dass ich mir wegen sowas jetzt nicht unnøtig den Kopf zerbrechen werde. Das stresst viel zu sehr und reduziert meine Lebensfreude. Und sollte ich da doch noch leben, dann werd ich schon irgendwie das Geld fuer Nahrung und Essen irgendwoher haben … *hust* Hail Robot Overlords :p *hust*.
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