Neulich sah ich mit dem jungen Mann der bei mir wohnt die beiden Kick–Ass Filme.
Am Tage darauf schauten wir Mad Max: Fury Road. (Er muss noch ein paar Jahren warten, bevor ich mit ihm auch Teil 1 und Teil 2 schaue, denn diese sind mglw. doch noch etwas zu verstørend fuer so einen jungen Menschen.)
Am Tage danach ging es zu Arrival ins Kino.
Und was haben diese Filme gemeinsam? Ganz einfach! Coole maennliche Helden, mit denen ein (nicht nur junger) Mann sich identifizieren kann, an der Seite cooler, starker, intelligenter, kompetenter, Frauen. Denn seien wir doch mal ehrlich. Mad Max sollte vielmehr „Furiosa! – featuring Max“ heiszen :) .
Ebenso gemeinsam haben diese Filme, dass die maennlichen Charaktere ohne Zetern Kompetenz, Authoritaet und das Ausfuehren von Handlungen an besagte Frauen abgeben, ohne dabei „unmaennlich“ (was immer das auch sein mag) auszusehen.
Max Rockatansky, der das Scharfschuetzengewehr lieber an Furiosa abgibt, weil die die Gruppe damit besser verteidigen kann.
Kick-Ass der der festen Meinung ist, dass er nur ’ne „halbe Portion“ und die Einzige die’s voll drauf hat Hit-Girl, …
[…] [the] individually […] most powerful and skilled character in the Kick-Ass universe …
… ist.
Ian Donnelly, welcher ueberhaupt niemals versucht Louise Banks irgendwelche imaginierten Geschlechterkompetenzen aufzuzwaengen oder abzunehmen.
Ich bin der festen Meinung, dass junge Menschen gar nicht frueh genug mit all diesen (irgendwie doch eher diffusen) Ideen, dass (und wie) coole Frauen mit coolen Maennern gleichwertig zusammenleben und -arbeiten kønnen, in Kontakt kommen sollten. Damit sie dann als Erwachsene reflektiert solche Dinge wahrnehmen:
Die direkte Methode, wie immer wieder in dieser Kategorie unternommen, ist da sicherlich weniger geeignet und funktioniert sowieso nur, wenn das Publikum mitdenkt. Aber junge Menschen das Mitdenken beizubringen ist eine ganz andere, viel komplexere Sache. Sie vielen verschiedenen Ideen auszusetzen ist im Uebrigen integraler Bestandteil dieser komplexen Sache.
Jedenfalls finde ich es ganz toll, dass es solche Filme nicht nur gibt, sondern, dass die mittlerweile auch zahlreich sind, dass man damit drei Abende hintereinander fuellen kann :) .
Und falls das nicht klar genug rueber kam. Es geht mir nicht darum, dass es Filme mit „starken Frauen“ (was soll das eigentlich bedeuten) gibt. Die gibt es schon lange und ich wuerde auch gewissen Porn dazu zaehlen.
Ich meine damit Filme, in denen fiktive Maenner so dargestellt werden, dass echte junge Maenner sich auf eine natuerliche (noch so ein Wort ohne klare Bedeutung) Art und Weise mit denen identifizieren kønnen, aber ohne, dass diese Characktere dabei in die alten sog. „Geschlechterrollen“ verfallen (so wie bspw. Indiana Jones in den ersten drei dazu gehørenden Filmen) und diese somit weiter verfestigen wuerden.
LeSpocky says:
An der Stelle finde ich ja die Entwicklung, die Star Trek in den Serien gemacht hat sehr interessant.
2017/06/13, 22:59