Archive for April, 2017

… es schon mehrfach verlinkt hatte, so war doch der von Timothy Leary geschriebene Text noch nie hier zu lesen. Weil es aber so wichtig ist:

Think for Yourself – Question Authority

Throughout human history,

as our species has faced the frightening, terrorizing fact that we do not know who we are, or where we are going in this ocean of chaos,

it has been the authorities

the political,

the religious,

the educational authorities —

who attempted to comfort us by giving us

order,

rules,

regulations,

informing — forming in our minds — their view of reality.

To think for yourself you must question authority

and learn how to put yourself in a state of vulnerable

open-mindedness,

chaotic,

confused vulnerability

to inform yourself.

Und das, liebe Leserinnen und Leser gilt natuerlich wie immer insb. bzgl. der eigenen Autoritaet, die man ueber sich selbst und andere hat und ausuebt.

Und natuerlich siehe auch (wieder) hier und hier.

Solltet ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, jemals in eine Diskussion geraten, in der die Worte „Objektivismus“, „Atlas Shrugged“ oder „The Fountainhead“ (bewusst keine Links an dieser Stelle) in einem positiven Kontext fallen, dann kønnt ihr getrost einfach gehen.

Ich, als bekennender Anarchist (im Sinne Kropotkins), versichere euch hiermit, dass man prinzipiell nichts falsch macht, wenn man alles von Ayn Rand Erdachte als nicht wirklich relevant ansieht. Denn sie ist durchaus zu Recht als

[…] the Evel Knievel of leaping to conclusions […]

… bezeichnet worden.

Dummerweise haben Leute mit viel Macht und Einfluss dies alles zu ernst genommen, was einen groszen Anteil an der (ganz generellen) Misere hat, in der die Welt sich befindet :( .

Neulich las ich einen eher langweiligen Artikel mit dem Titel „Science faculty’s subtle gender biases favor male students“ (wer den haben will usw. …).

Zunaechst mal denkt man sich natuerlich: .oO(Ach die olle Leier schon wieder! Kennen wir doch schon! Ein alter Hut, dass Frauen als weniger kompetent angesehen werden.) . Und allein diese spontanen Gedanken rechtfertigen, dass ich nach all den Artikeln immer noch auf dem Thema rumhacke.

Dann denkt man mglw. weiter: .oO(Natuerlich wollen Maenner lieber mit anderen Maennern zusammenarbeiten).

Wenn diesem Gedanken dann .oO(Das war schlieszlich schon immer so!) folgt, … aehm … siehe oben.

Aber wenn darauf bspw. .oO(Aha, soso. Noch eine weiter andauernde Maennerschweinerei) folgt, dann møchte ich darauf mit dem Rest dieses Beitrages antworten.

Meiner Meinung nach suggeriert der Titel dies durchaus: die schlimmen Maenner. Und ueber weite Strecken hatte ich beim Lesen auch den Eindruck, dass die Autorinnen und Autoren dies auch so ausdruecken wollten. Bei genauerem drueber Nachdenken, entdeckte ich dann aber die von mir, durch meine Sozialisation bedingte, selbstgestellte Falle. Habe ich doch das gender- und geschlechtsneutrale „faculty members“ irgendwie immer auf Professoren (maennliche Form) bezogen.

In dem verlinkten Artikel wurden an Professorinnen und Professoren (beinahe) identische Bewerbungen auf eine Stelle geschickt. Der einzige Unterschied bestand darin, dass der Name auf der einen Haelfte der Bewerbungen ein weiblicher und auf der anderen Haelfte ein maennlicher war.

Dann wurde untersucht, inwieweit die Professoren und Professorinnen die Kompetenz und Anstellbarkeit der (fiktiven, aber als real angenommenen) Kandidatin oder dem Kandidaten bewerteten. Auszerdem wurde analysiert, wie viel (Karriere)Betreuung besagte Professorinnen und Professoren dem Kandidaten oder der Kandidatin zukommen lassen wuerden und wie hoch das angebotene Einstiegsgehalt war.

Hier nun die Ergebnisse bezueglich der Kompetenz und Anstellbarkeit:

competence-hireability

Ich hatte Lust aus den im Artikel gegebenen Daten (Mittelwert und Standardabweichung) Gausskurven zu malen. Keine Diskussion an dieser Stelle, wie ueberhaupt nicht sinnvoll das ist, denn die Information kommt so ganz wunderbar rueber.

Hier (und im naechsten Bild) sehen wir, dass …

[…]  female faculty members were just as likely as their male colleagues to favor the male student.

Schlimmer! Frauen bewerten den Kandidaten sogar noch besser als Maenner (bezogen auf die Bewertung der Kandidatin).

Fuer Professoren ist also der (wahrgenommene) Unterschied in der Kompetenz von Frauen und Maennern kleiner, als fuer Professorinnen.

In der Kompetenz gibt es aber nur einen Unterschied in der Bewertung des Mannes. Professoren und Professorinnen bewerten die Kompetenz der Kandidatin gleich gut.

Umso erstaunlicher ist dann, dass die Anstellbarkeit der Kandidatin von Frauen als weniger geeignet angesehen wird!

Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Dies bedeutet naemlich, dass Frauen, den Mann bevorzugen wuerden, selbst wenn sie die Kompetenz einer Kandidatin und eines Kandidaten als gleich wahrnehmen.

Das finde ich ganz erstaunlich.

Nun schauen wir mal, wieviel (Karriere)Betreung die Professoren und Professorinnen dem Kandidaten bzw. der Kandidatin zukommen lassen wuerden.

mentoring

Die Kandidaten wuerden gleich gut betreut werden, egal, ob nun von einem Mann oder einer Frau. Die Kandidatinnen hingegen wuerden von einem Professor BESSER betreut werden, als von einer Professorin!
Krass!

Und nun noch zum angebotenen Einstiegsgehalt.

Frauen wuerden weniger Geld bekommen als Maenner. Dies ist objektiv ungerecht, aber subjektiv mglw. auf den Unterschied in der Bewertung der Kompetenz zurueckzufuehren.

Frauen wuerden generell weniger bezahlen als Maenner. Sowohl der Kandidatin, als auch dem Kandidaten. Das Gehalt von einem Mann, gezahlt von einer Frau, wuerde noch unter dem liegen, was ein Mann einer Frau zahlen wuerde.

Aber waehrend der Unterschied in der Bezahlung die man von einem Professor bekommt „nur“ ca. 1200 Dollar betraegt, wuerde eine Professorin der Kandidatin 2100 Dollar weniger bezahlen.

DAS! IST! SO! KRASS!

Wieauchimmer, dies alles liegt nicht an den „groszen Uebeln“ bzgl. der Ungleichheit der Frauen, unter denen der Rest der Bevølkerung leidet. Denn die Aussage …

[…] science faculty members may not exhibit this bias because they have been rigorously trained to be objective.

… kann als durchaus plausibel angenommen werden (auf verschiedenen Ebenen). Insb. da wir hier ueber Professorinnen und Professoren reden.

Andererseits ist es so, dass …

[…] research demonstrates that people who value their objectivity and fairness are paradoxically particularly likely to fall prey to biases, in part because they are not on guard against subtle bias […].

Vorhergehende Studien …

[…] indicate that people’s behavior is shaped by implicit or unintended biases, stemming from repeated exposure to pervasive cultural stereotypes […] that portray women as less competent […]. […] these subtle gender biases are often still held by even the most egalitarian individuals […], and are exhibited by both men and women […].

Und genau dies ist, was der Artikel zwar des Øfteren wiederholt, ohne dabei aber auf die Implikationen einzugehen.

Wir, also wir als Gesellschaft, praegen jahrtausende alte Verhaltensmuster sehr erfolgreich auf alle Mitglieder eben dieser Gesellschaft auf.

So einige dieser alten Verhaltensmuster sind verantwortlich fuer viel Leid und funktionieren absolut nicht mehr in unserer Zeit.
Aber selbst wenn man zu einer benachteiligten Gruppe gehørt, scheint dies leider nicht zu helfen, diese Verhaltensmuster zu erkennen :( .

Oder wie Scott Alexander in „Social Justice For The Highly-Demanding-Of-Rigor“ schreibt:

Minorities seem just as willing to screw other minorities over and discriminate in favor of white men as the white men themselves are. […] ideas of certain races and genders being superior seem to percolate into people’s consciousnesses […]

Und das ist genau das, worueber ich hier schon seit einer ganzen Weile schreibe.

Deswegen:

she-comma

diablo_multiplayer

Das ist Diablo (I) im (lokalen) Multiplayermodus unter Linux. .oO(Tihihi … ein Screen(s)shot.)

Jippie!

Hørt sich vielleicht nicht so beeindruckend an, ist es aber.

Los ging es damit, dass ich mit dem jungen Mann der bei mir wohnt relativ oft Diablo III auf der Playstation zocke.

Dies ist aber (wie der Titel vermuten laeszt) der dritte Teil der Geschichte und weil ich selber nie Diablo I gespielt hatte, nur ein bisschen Diablo II, dachte ich mir, dass das eigentlich ein gutes Vater-Sohn Projekt waere, die ganze Geschichte komplett vom Anfang gemeinsam zu erleben. Teil I und III habe ich zwar (zum Glueck) nur auf Englisch, aber das bekommt er schon hin :).

Die Herausforderung dabei: Teil I und II muessen im Multiplayermodus unter GNU/Linux laufen.

Da Diablo II bereits installiert war (der junge Mann der bei mir wohnt wollte sich das schon vor einer Weile mal anschauen) dachte ich zunaechst bzgl. Diablo I: .oO(Och, so ein altes Spiel, das geht bestimmt reibungslos mittlerweile.) … Tja! Falsch gedacht!

Diablo I nutzt naemlich einen Bug im alten (wie alt eigtl.?) windows aus um das Startmenue darzustellen. Einer der Gruende, warum es selbst in neueren windowsversionen nicht so einfach zu Spielen ist. … Dies ist uebrigens nur eine der Sachen die ich im Laufe meines Diablo-I-unter-Linux-zum-Laufen-zu-bringen-Abenteuers in Erfahrung brachte.

Dank PlayOnLinux hatte ich das Spiel zwar sehr schnell und bequem installiert, konnte es aber nicht zocken, weil das Startmenue (in dem unter anderem die Avatare erstellt werden) nicht angezeigt wurde.

Nach laengerer Suche fand ich eine Løsung. Echt toll und beeindruckend, was andere Leute so machen, damit ich zocken kann :). (Siehe auch hier schonmal.)

Tjaaaaa … nun konnte ich alleine spielen, aber das war ja nicht das Ziel meines Abenteuers.

Natuerlich (?) ging ein LAN-Spiel nicht einfach so. Zwar durch gezielte Suche, aber ein bisschen zufaellig stolperte ich ueber eine Seite, die mir ganz am Anfang des Prozesses viel Arbeit erspart haette. Dort stand dann auch, was ich machen muss, damit ich das Spiel zusammen mit dem jungen Mann der bei mir wohnt, zocken kann.

Und wie man sieht, funktioniert es tatsaechlich.

Ich musste zwar durch so einige Ringe springen, aber das hat Spasz gemacht, weil ich mit jedem Schritt meinem Ziel ein bisschen naeher kam.
Diese kleinen „Saftstationen“ auf dem Weg zum Gipfel sind total motivierend.
Und nicht zu vergessen: es bereitet mir grosze Freude Dinge in Erfahrung zu bringen.

Dieses Projekt dauerte vom ersten Gedanken bis hierher ca. 8 Wochen. Dies aber, weil ich nur sporadisch daran gearbeitet habe. Hatte oft einfach keine Lust mich damit zu beschaeftigen. Alle Such-, Lese-, Problemversteh- und Versuchsstunden zusammen genommen sind nicht mehr als … mhm … vielleicht 6-8 Stunden. Immerhin aber noch irgendwie ein ganzer Tag „Frickelei“ und lernen. Und dies schon wieder nur, weil ich zocken will.

Auch wenn ich noch Abstuerze und mehr Aerger befuerchte, so kann ich doch nun aber endlich sagen: das gemeinsame Abenteuer von Sohn und Vater møge beginnen! :)

.oO(Wie kønnen sich fremde Maenner so dicht beieinander stehen und dabei strullern?)

unbekannte-toilette_16_1

Es ist uebrigens tatsaechlich møglich, die Haende mit einem Haendetrockner, so wie er im Bild ebenso zu sehen ist, komplett zu trocknen. Man benøtigt da nur eine gewisse Technik (und etwas Geduld).

Ach ja … da fehlt noch das Sitztoilettenbild. Hier ist es:

unbekannte-toilette_16_2

Eigentlich wollte ich ja nicht ueber „Trigger Warnings“ und so schreiben.

Aber dann las ich diese gute Argumentation, warum (zumindest) „Trigger Warnings“ mglw. eine ziemlich gute Idee sind.

Da ich dem nichts weiter hinzufuegen kann, ueberlasse ich es meinem Publikum dies selbst zu lesen.

Ist auch gar nicht so lang der Text.

Und gut argumentiert wird da auch :) .

So der Titel eines Essays von Paul Lafargue.

Bevor ich den las dachte ich: .oO(Jippie! DAS will ich lesen. Ist es doch das, was ich seit Jahren sage.)
Es stellte sich dann aber heraus, dass es ein fuerchterliches Propagandastueck ist :( .

Das war auch irgendwie wertvoll, hat es doch meine Sichtweise bzgl. „linker Quellen“ herausgefordert.

Der Essay selber enthaelt natuerlich sehr viel Richtiges. Insbesondere die Deutlichmachung der Kurzsichtigkeit, ja Dummheit hinter diesem unsinnigen sog. „Recht auf Arbeit“ passt natuerlich gut in meine eigene Weltanschauung. Aber der Zusammenhang, in dem all dies untergebracht ist, war schwer auszuhalten fuer mich..

Die politische Intention des Textes kommt mir zu sehr durch. JA, das war die Hochzeit der Arbeiterbewegung, aber Vergeltung?

Wie geschrieben, ist die gewaehlte Form des Textes erklaerbar durch „die Zeit“ in der er geschrieben wurde. Aber Marx kann das doch auch ohne solche Machtspielchen.
Dann wiederum passt es natuerlich zu Lenins Ansatz.

Auch der textlich aestethische Vergleich mit Marx laeszt nicht viel uebrig von dem Text.

Deswegen wollte ich darueber hier auch gar nichts schreiben.

Aber dann …

Buchstaeblich komplett am Ende …

Stiesz ich auf dies:

„[…] [T]he machine is the saviour of humanity, the god who shall redeem man from the sordidae artes and from working for hire, the god who shall give him leisure and liberty.“

Und DAS meine lieben Leserinnen und Leser, møgen wir doch in den vor uns liegenden Zeiten lieber nicht vergessen :) .

„Hey! Ich soll hier ’ne Toilette installieren.“

„WAS? Dafuer ist kein Platz.“

„Naja … aber was muss das muss.“

„Ok, da hinten in der halben Ecke ist noch Platz.“

unbekannte-toilette_15_1

Ich kann schon verstehen, dass es schwierig ist zu entscheiden, ob der Spuelknopf mittig ueber dem Urinal oder mittig in der Fliese angebracht werden soll.

Auch bei der Sitztoilette ist es nicht besser. Der Installateur war wenigstens konsistent.

unbekannte-toilette_15_2

Mit Fusseln auf dem Bild.

unbekannte-toilette_14_1

Aber verdammt nochmal, wieso ist die Spuelknopfvorrichtung nicht zentriert??!!

unbekannte-toilette_14_2

Dieses Bild sieht aus wie ohne Liebe oder Sachverstand (einschlieszendes „oder“) gemacht. Da frage ich mich, ob das wirklich von mir ist und wenn ja, warum es so unprofessionell ist. So hingeschludert! Mglw. war ich etwas in Eile, weil ein anderer Sitztoilettenbenutzer diese Toilette benutzen wollte. Mhmmmm … … …

Was ist das eigentlich?

Nun ja, es ist das Gegendogma zur sog. „Chancengleichheit“. Bei Tante Wikipedia steht:

Chancengleichheit bezeichnet in modernen Gesellschaften das Recht auf einen gleichen Zugang zu Lebenschancen.

Und das hørt sich gut an, nicht wahr? Die neoliberale Weltanschauung hat diesen Begriff schøn fuer sich umgebogen.

Hier illustriere ich, was „gleicher Zugang zu Lebenschancen“ bedeutet:

chancengleichheit

Alle Neugeborenen bringen zunaechst die gleichen Voraussetzungen mit.

Dann geht der Hindernisslauf des Lebens los. ALLE haben die gleichen Chancen ueber die Hindernisse rueber zu kommen. Und nur die sog. „Besten“ schaffen es. So schafft man sich eine Fuszballnationalmannschaft. Aber darauf will ich erst spaeter eingehen.

Jedenfalls, das hørt sich immer noch erstmal alles knorke an, nicht wahr.

Nun ja, was ist nun die „Equality of Results“ aus dem Titel dieses Beitrages?

Zunaechst einmal, gibt es diesen Begriff im dtsch. gar nicht. Interessant, nicht wahr? Ich denke, dass dies ziemlich viel ueber die dtsch. Gesellschaft und den Disukurs in eben dieser aussagt.

Hier aber eine Illustration dieses Prinzips:

equality-of-results

Im Hindernisslauf des Lebens wird dafuer gesorgt, dass die Hindernisse im Wesentlichen fuer jeden ueberwindbar werden. Ganz so simpel ist es natuerlich nicht, aber das Grundprinzip ist damit verstanden.

So hat man zwar niemanden, der gegen den Rest der Welt im Fuszball gewinnt, aber die Mitglieder der Gesellschaft begegnen sich auf gleicher Augenhøhe.

Hørt sich irgendwie unfair an, nicht wahr. Zumindest wenn man in dem gesellschaftlichen Klima aufgewachsen ist wie ich. Nur wer was leistet darf auch was essen!

Die Besten sollten gewinnen und nicht die ganzen Loser mit sich ziehen, nicht wahr?

Nun ja, aber genau dies passiert ja eben gerade nicht bei diesem Prinzip. Niemand muss mitgezogen werden, denn niemand ist ein Verlierer.

Und dann sollte man mal ueberlegen, ob man selber ueberhaupt zu den „Besten“ gehøren wuerde. Und wenn ja, wieviel man davon alleine erreicht hat. Und da darf man ruhig bis ganz an den Anfang zurueck gehen. Bspw. zu der Frage warum man eigentlich nicht an Keuchhusten gestorben ist als kleines Baby. Um sich dann Stueck fuer Stueck vorzuarbeiten bis zum heutigen Tage.
Aber das møchte ich hier nicht weiter ausfuehren.

Wie gesagt, die Details sind im Einzelnen auszuarbeiten. Bspw. muss man eine Løsung in der Schule finden fuer die Extraschlauen. Diese kønnten ja den langsameren Schuelern helfen. Oder gibt es wissenschaftlich untersuchte Gruende die dagegen sprechen? Im Allgemeinen jedenfalls nimmt man grøszere Teile der Bevølkerung mit, als bei der sog. „Chancengleichheit“.

In Skandinavien ist man relativ weit, was die Umsetzung dieses Prinzips anbelangt.

Von Leute die von sich glauben, dass sie zur „Elite“ gehøren kann man dann ab und zu høren, dass dadurch das Abendland untergehen wird. Muss ihr superschlaues Kind doch in der gleichen Klasse sitzen wie die ganzen Dummen. Oder gar zusammen mit Behinderten! OMG!

Aber eigentlich funktioniert das ganz gut.

Und nun zum Fuszball.

Island ist so eine skandinavische Gesellschaft mit ca. 300.000 Einwohnern.

Davon muss man alle Frauen, zu junge und zu alte Maenner abziehen, denn es gibt bestimmte Regeln, wer bei einer Fuszball-EM mitmachen darf.

Da bleiben vielleicht 30.000 Maenner uebrig, aus denen sich die Fuszballnationalmannschaft ueberhaupt rekruttieren kønnte. Dies muss man sehen im Vergleich zu den sicherlich mehr als 100 mal so vielen in Dtschl.

Durch „equality of results“ ist es nun aber so, dass trotz der kleinen Auswahl relativ viele erstaunlich gut sind. Nicht gut genug um Europameister im Fuszball zu werden, aber gut genug um es zumindest bis ins Achtelfinale (oder so?) zu schaffen.

Ich denke aber, dass bei zufaelliger Auswahl der Spieler aus der Bevølkerung, Island die EM gewonnen haette. Eben wegen des „equality of results“-Prinzipes.

Das ist nur der Fuszball. Wer hier mal liest, kann ein bisschen in Erfahrung bringen, wie „equality of results“ (im Zusammenspiel mit Talentførderung) ganz konkret eine Domaene (Handball) betreffend aussehen kann.

All dies ist schwer fuer mich in Worte zu fassen. All die anerzogenen Reflexe musste ich erstmal ueberwinden. Und auch ich wuerde gern an das Maerchen der wirklichen Eliten glauben, dass ich zu ihnen gehøren kønnte. Aber Maerchen sind nun mal ausgedachte Fantasieerzaehlungen.

Und deshalb hoffe ich, dass sich das Prinzip des „equality of results“, vernuenftig implementiert,  gegen die unfaire sog. „Chancengleichheit“ irgendwann ueberall durchsetzen wird.

Unserer Kinder zuliebe :) .