Ich hab mich sehr schwer getan beim Schreiben dieses Artikels. Ist es doch ein høchst emotionales Thema und ich kann das nur von auszerhalb betrachten.
Der Ansatz „Ich hab da so’n Gefuehl, dass das gut sein wird …“ funktioniert nicht, weil mindestesn genauso viele Leute meinen „Ich hab da so’n Gefuehl, dass das schreckliche Konsequenzen haben wird!“; nur diese kommen dann meistens auch noch mit „Denk doch mal jemand an die Kinder!“.
Auch wenn ich kein Utilitarianist oder (strenger) Konsequentialist bin, so bieten diese doch einen teilweisen Ausweg aus dem Dilemma.
Es geht um die vollstaendige Dekriminalisierung, mglw. gar Legalisierung, von Prostitution.
Amnesty International hat beschlossen …
[…] [to] develop a policy that supports the full decriminalization of all aspects of consensual sex work.
Sie erkennen …
[…] that this […] is hugely complex and that is why we have addressed this issue from the perspective of international human rights standards.
Letzteres ist der oben erwaehnte utilitaristische Ansatz an das Thema.
Der Grund warum Amnesty International diese Meinung hat ist, …
[…] that this was the best way to defend sex workers’ human rights and lessen the risk of abuse and violations they face.
Auch Thomas Fischer schreibt sehr ueberzeugend, warum das sinnvoll ist.
Und warum sollte man Sex nicht kaufen kønnen, wie man ein Kinoticket kauft, oder eine Putzfrau Reinigungspersonen anstellt, welche einem die Wohnung putzen, etc. pp.?
Warum ist es akzeptiert, dass man sich Alkohol einfach so kauft, eine Substanz, die nachgewiesenermaszen Aggressivitaet førdert? Aber nicht Sex, eine Aktivitaet, die nachgewiesenermaszen Aggresivitaet abbaut, bevor diese in Gewalt ausbricht?
Sich besaufen ist akzeptiert, aber ficken nicht? … Ich hab da so’n Gefuehl, dass das falsche Prioritaeten sind.
Aber wie gesagt, ich selber kann das nur von auszen betrachten.
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