So fragte Dietmar Dath 2004 in seinem Artikel „Ich und du und die Welt dazu„.
Dann holt er etwas weiter aus:
Es gibt liberale Leute, die fest davon überzeugt sind, keine Rassisten zu sein, und dennoch besorgt sind, daß die Immobilienwerte fallen, wenn Ausländer in die Nachbarschaft ziehen.
Um zu einer ganz guten Beschreibung leider all zu vieler sog. „Bildungsbuerger“ zu kommen:
Soweit Rassismus nicht einfach heißt „ein böser Mensch sein“, sondern „sich weigern, die Tatsache anzuerkennen, daß ethnisch homogene Gemeinschaften keine Zukunft haben, wenn wir vernünftig zusammenleben wollen“, irren sich diese Leute über ihre eigene Überzeugung.
Man kønnte meinen er schreibt ueber das Europa des Jahres 2015 :( .
Und WEHE! da sagt jetzt nochmal jemand solche Sachen wie „pegida und so, dass konnte ja niemand ahnen“. Dietmar schrieb das in 2004!
Jedenfalls, so weit so prima. Passt das Zitierte doch gut ins eigene Weltbild. Aber wir haben es hier mit eine Text von Dietmar Dath zu tun.
Man spiele dasselbe für andere unbeliebte subjektive Zustände wie „Geiz“ oder „Neid“ durch, […]
pfff … easypeasy
[…] dann für angenehme und löbliche wie „Liebe“ und „Vorsicht“, […]
Jaaaaaa?
[…] und man wird sehen, daß das Verhältnis, das man zu den eigenen Einstellungen, Meinungen und Gedanken hat, zwar einzigartig ist, aber nicht weniger irrtumsanfällig als dasjenige, das man zu den Meinungen anderer oder den Vorgängen in der Welt unterhält.
Verdammt! Er hat ja so recht. Aber das Wissen darum macht’s nicht einfacher das auch zu bemerken.
ABER, und hier kommt der Clou (auch wenn der Zusammenhang zu den obigen Zitaten sich nicht auf den ersten Blick erschlieszt):
[…] daß Gedankenprozesse zwar […] in jedem einzelnen Fall mit physiologischen, neuroelektrischen Prozessen identisch sind, daraus aber noch lange nicht folgt, daß es etwas so Spiritistisches wie „psychophysische Gesetze“ geben müsse, die es etwa erlauben würden, vom gegenwärtigen Zustand eines Gehirns zwingend auf die nächsten Gedanken zu schließen, die es denken wird.
Oder anders: wir haben einen freien Willen.
Und auch wenn Propaganda scheinbare „psychophysische Gesetze“ ausnutzt, so entscheiden wir uns immer noch selber, welcher Propaganda wir folgen.
Positiv gesehen: Menschen kønnen sich aendern. Wir als Gesellschaft muessen das nur wollen. Und all dies am besten ohne, dass unsere guten Ideen dabei selber zur Ideologie werden.
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