Archive for Oktober, 2015

Am Ende war ich … am Ende des Alfabets:

1 - Å

Toll wa!

Und hiermit ist eine neue Miniserie erøffnet. Mit Beitraegen, welche (endlich mal wieder) dem Titel dieses Weblogs gerecht werden.

Auf dem Weg zum Baggerpark lag dieses Hotel. Und dort gab es nicht nur die klassische Zimmertoilette …

Hotel Alte Post in Bamberg

… sondern auch ein viel fetzigeres øffentliches Klo:

Hotel Alte Post öffentliches

Schicke Fliesen, nicht wahr.

Aber es wird noch besser, naemlich bei der øffentlichen Sitztoilette:

Hotel Alte Post öffentliches 2

Ein Augenschmaus!

Letzten Winter bin ich das erste Mal den Winter ueber geradelt. Mit Winterreifen. Da habe ich dann das Geraeusch, was so charakteristisch ist fuer die Autos hier im Winter, selber gemacht. Und so sehen sie aus. Fahrradreifen mit Stacheln dran:

Piggdekk

Nach Jason McQuinn ist Moral …

[…] a system of reified values—abstract values which are taken out of any context, set in stone, and converted into unquestionable beliefs to be applied regardless of a person’s actual desires, thoughts or goals, and regardless of the situation in which a person finds him- or herself.

Womit sich auch ergibt, warum Moral dafuer da ist, dass die Møchtegernelite sich fuer elitaer halten kann:

Moralism is the practice of not only reducing living values to reified morals, but of considering oneself better than others because one has subjected oneself to morality […].

Und deswegen kann und mag ich auch nicht ueber Moral sprechen, sondern lieber gleich ueber deren Philosophie – Ethik.

Weiter ist dann zu lesen, dass …

Rejecting Morality involves constructing a critical theory of one’s self and society […] in which a clear goal of ending one’s social alienation is never confused with reified partial goals.

Das bedeutet nicht, dass man grundsaetzlich gegen alles etablierte sein muss. Es beinhaltet aber sehr wohl …

[…] emphasizing what people have to gain from radical critique and solidarity rather than what people must sacrifice or give up in order to live virtuous lives of politically correct morality.

Dabei ist natuerlich zu beachten, dass dies nicht doch wieder nur in eine (andere) Ideologie ausartet und somit moralisch wird.

Da wir beim letzten Mal schon auf Island waren, kønnen wir auch gleich hier bleiben. Der bedeutendste Flughafen wurde ja auch schon mal erwaehnt und hier sind nun endlich die Toiletten desselbigen.

Flughafen Kevlavik

Nicht ganz so normal ist, dass das Kinderurinal rechts angeschraubt wurde. Mich duenkt, dass ich es bisher meistens links montiert observiert habe.

Flughafen Keflavik 2

So schreibt es Dietmar Dath in seinem lesenswerten Artikel „Das Einzeltätervolk und seine Taten„.

Zur besseren Einordnung møchte ich das folgende zitieren:

Wer jemals Internetforen auch nur überflogen hat, in denen wirkliche oder vermeintliche Verlierer der wirtschaftlichen, sozialen, demographischen und globalstrategischen Prozesse der letzten Jahre ihr Mütchen kühlen, schaut einem Monster in den Rachen, das, wo es darf, grunzt, brüllt und die Zähne fletscht.

Weiter steht dort.

Die „Talking Points“ des Cyber-Mobs sind immer dieselben: Eine landesverräterische Wirtschaft und ihre Politik ließen genetisch inferiore Einwanderer ins Land; die lobbyistische „Beschwerde-Industrie“ […] schinde für Nichtweiße, Nichtmänner und sonstige Außerirdische […] immer neue Sonderbonbons heraus; der Respekt vor Recht und Ordnung werde durch hysterische Berichterstattung über bedauerliche Gesetzeshütermissgriffe […] zerstört.

Klingt irgendwie bekannt, nicht wahr.
Und waehrend man oben den ueberschaeumenden weiszen Wahn noch den dummen Nazis zugedachte, so ruecken wir mit dem zweiten Zitat doch schon eher in die Naehe von bspw. pegida und afd.

Dietmar schreibt direkt im Anschluss dann auch gleich weiter:

einige dieser Ideen sind amerikanische Spezialitäten, in Europa blökt derselbe „Widerstand“ vielleicht eher „das Abendland wird islamisiert“ […].

Und da waren sie. Die Leute, bei denen der sog. Bildungsbuerger, sich deren grundlegende Angst vor allem Fremden lieber als „Skepsis vor Authoritaeten“ erklaert. Denn „Angst vor dem Fremden“, das klingt doch zu sehr direkt nach Nazis. In den Koepfen all zu vieler. Und das passt nicht ins Weltbild all derer, die meistens von anderen, gut gebildeten Menschen umgeben sind. Denn wenn es so viele Menschen gibt, die im Elementaren irgendwie schon mit Nazis sympathisieren, denn muss schon irgendwas fundamental falsch sein. Aber grundsaetzlich falsch kann … nein! DARF! nichts sein in Dtschl. Uns Euch geht es schlieszlich doch irgendwie noch gut.

Aber was rede ich seit ueber einer Dekade. Bevor ich meinem Aerger hier noch weiter Luft mache, mag ich lieber mehr zitieren. Denn das ist besser beobachtet und viel besser be- und geschrieben.

Der von mir so geschaetzte Dietmar Dath schreibt dann sehr direkt etwas zu den zugrundeliegenden Mechanismen:

Der Groll […] richtet sich dagegen, dass ihnen soziale Sicherheiten abhandenkommen, von denen sie glaubten, sie stünden ihnen zu […]

Und das ist wichtig, denn …

Vor dem „Zusammenbruch der Ordnung“, […] steht etwas Allgemeineres. Bevor die Gemeinschaft „keine Ordnung“ […] mehr hat, fällt sie auseinander, indem der soziale Kitt flöten geht, der nötig ist, damit Hierarchiepositionen überhaupt fallweise zugeordnet werden können.

Wer meinem Weblog folgt, dem wird dies nicht unbekannt vorkommen. Stabilitaet kann es nur geben, wenn alle (!) an der Gemeinschaft partizipieren kønnen. Deswegen bezahle ich Steuergelder. Damit die, die weniger Glueck hatten als ich, trotzdem an der Gesellschaft partizpieren kønnen. Und die paar Hanseln, die das ausnutzen, die kønnen wir uns locker leisten und sind ein winzigkleiner Preis fuer Freiheit und Wohlstand fuer alle (und insb. fuer mich).

Abschlieszend schreibt Dietmar, warum der „soziale Kitt“ fløten geht:

Als Liverpool 1981 in Armut und Gesetzlosigkeit kippte, schlugen Gesellschaftsingenieure um Margaret Thatcher vor, man solle sich nicht einmischen und nur die Sicherheit im Auge behalten. „Managed decline“, gesteuerter Verfall, hieß die Doktrin.

Und das ist die „Politik“ in den groszen westlichen sog. Demokratien: stillhalten! Nicht nur seitens der Politiker, sondern vor allem Seitens des eigentlichen Souveraens!

Deswegen schlieszt Dietmar dann auch mit einem Ausblick auf die Zukunft:

Seht genau hin, Bürgerinnen und Bürger der noch erträglichen Zonen: Einzeltäter. Polizeigewalt. Mobkrawalle. Managed decline: die Zukunft.

Aber Nazis! Nein! Nazis sind nur ein paar Wenige. Der Rest ist nur skeptisch gegenueber Authoritaeten. Und mal ehrlich. Sooooo schlimm wird es chon nicht kommen.

Zunaechst das obligatorische Bild:

Blazer

Und dann sieht man ab und zu etwas, was einem wieder Hoffnung macht, dass es irgendwie doch voran geht. Wenn auch mit Maeuseschritten.

Wie bspw. diese Aufkleber, die ich in der Wiener Straszenbahn gesehen habe. Bei den Plaetzen welche reserviert sind fuer Menschen mit permanenter oder zeitweiser Bewegungseinschraenkung. Ersteinmal das, was wir alle erwarten (und was mir erstmal noch keine Hoffnung machte):

Stickers 1

Das linke Pictogram ist nicht zu diskutieren. Niemals. Maenner kønnen nunmal nicht schwanger werden.

Die zwei Pictogramme an der rechten Seite, sind fuer diesen Beitrag (wenn auch nicht fuer diese  Kategorie) irrelevant.

Aber das zweite Bild von links, das sorgte zunaechst wieder einmal dafuer, dass ich mich diskriminiert gefuehlt habe. Als ob kleine Kinder nur zu Frauen gehøren.

Aber dann durfte ich das sehen:

Stickers 2

Naaaaaaaaaaaaaaa!!! Ist das nicht toll? Doch! Das ist echt supertoll!

Da hat sich mein Herze in Wien so richtig gefreut :) .

So einfach kønnen die Schritte auf dem Weg zur Gleichstellung also sein :) .

Dietmar schreibt in „Vom Allerdurchgeknalltesten„:

Der Grund dafür, daß aus diesem Forscher [Anm.: Jack Sarfatti] ein Gaukler wurde, […] [haengt mit dem] Einsturz aller Verbindungen zwischen modernem Weltbild und moderner sozialer Wirklichkeit [zusammen].

Im uebrigen auch ein Grund, warum mir das Buhei um „Science is awesome“ und sowas, so auf den Keks geht. Aber das nur nebenbei. Im Artikel steht weiter:

Wissenschaftliches Denken, […] muß via technische Anwendung zwangsläufig […] uns frei machen. Aber das Abschütteln der Fesseln […] gelingt nicht, wenn diese nur „da draußen“ und nicht auch im Gesellschaftsleben identifiziert und gekappt werden. [!!!]

Oder anders ausgedrueckt: Technik kann nur helfen, løst aber nicht die zugrunde liegenden Probleme. Und JA! Das gilt insbesondere fuer alle (Technik)Hacker da drauszen.

[…] Kriege, Wirtschaftskrisen, Seuchen pandemischen Ausmaßes […]. Daß die Emanzipation von solchen Fatalitäten nicht gelungen ist, wird in der öffentlichen Meinung den Instrumenten angekreidet, mit denen man sie versucht hat: Wenn Hiroshima eine Errungenschaft des Fortschritts physikalischer Erkenntnis war, dann sind wir ohne dergleichen Erkenntnis wohl besser dran.

Dazu dann weiter:

Dieses Argument hat, da man aus einem Wissen über das, was ist, grundsätzlich nie zwingend eine Handlungsanweisung ableiten kann, eine logische Zahnlücke von Ozonlochausmaß, wirkt aber dermaßen evident, daß Esoterik und Religion an der Weltanschauungsbörse zunehmend satte Gewinne einstreichen, während die Wissenschaftswerte zerbröseln.

Dann die Verbindung zur Vergangenheit:

[…] spirituelle […] Ansichten […] [koennen] mit der Dampfmaschine und dem Penicillin […] nicht mithalten, weswegen es eine Weile lang schlechter um sie stand als heute.

Und abschlieszend das in Worte fassen des Ist-Zustandes (sozusagen der Knaller des Artikels):

Das scheint fürs erste vorbei [!!!], weil die soziale Verwertung der Forschung immer weniger von dem abwirft, was tatsächlich alle erreicht und als Verbesserung wahrgenommen wird.

Deswegen ist religiøse Idiotie (bspw. Impfgegner) so populaer. Das hat primaer nichts mit dem Verlust von Respekt vor Authoritaeten zu tun oder so.

WIR sind daran Schuld, dass dem IMMER NOCH so ist, weil wir lieber „an interessanten Problemen sitzen“ oder „cooles blinkendes Zeug løten“, anstatt diese Grundlagen nutzen um eine bessere Welt zu schaffen!

„Wir“ schlieszt natuerlich auch mich ein.

Und dann muss man sich ueber die wørtliche Auslegung solcher Texte nicht wundern. (Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass Serj das nicht wørtlich meint.)

Perlan ist ein Warmwasserspeichertankskomplex, der Reykjavik mit … nun ja, … warmen Wasser versorgt.

Da drin gibt es auch ein Restaurant, ein Museum (in einem stillgelegten Tank), einen Souvenirladen und Toiletten.

Perlan Reykjavik 2

Alles schøn sauber, weil da nicht so riesig viele Leute sind. Einer der Vorteile, wenn man auf einer Insel zwischen dem Nordatlantik und dem europaeischen Nordmeer wohnt.

Perlan Reykjavik

Das war vor laengerer Zeit, dass ich etwas in dieser Kategorie verøffentlichte.

Aber dieses Bild lag noch rum und harrte der Verøffentlichung.

Death Star Gunner

Die Imperial Gunner mussten auf beiden Todessternen (unter anderem) sorgfaeltig die Energienbalance des Superlasers halten.

Den Helm dieses Kostuems find ich cool, den Rest aber nicht so. Obwohl die Bewegungsfreiheit natuerlich was Feines ist.