Anders als hier angesagt, war es das doch noch nicht mit den Zitaten aus der Arbeit „SF im Allgemeinen und Lem im Besonderen„.
Dort wird an einer Stelle zunaechst etwas ueber den Platz des Menschen im Universum geschrieben:
[…] [das] Bild von der Welt als „Schachtelsystem“ […]
[…] der mittelalterliche Mensch: ueber ihm was das Himmelszelt, darueber die Welt der Engel, darueber das Reich Gottes, unter ihm die Stufen der Hølle. Fuer den mittelalterlichen Menschen […] ist dieses System integrativ, er fuehlt sich in einer Ordnung aufgehoben, in der der Platz, den er einnimmt, sein Platz war.
Und weiter geht es dann damit, wie in der Literatur (man kønnte sagen „die Medien“) dieses rundum Wohlfuehlen mit einem System des Machterhalts forciert:
[…] der mittelalterliche Leser konnte Texte gerade darum genuszreich finden, weil sie ihm erzaehlten, was er bereits wusste, und weil es ihn befriedigte, jedes Ding an seinem richtigen Platz im Weltmodell vorzufinden.
Dazu kann ich nur sagen: mir kommt es nicht so vor, dass dies nach dem dem Mittelalter verschwunden waere. Selber denken ist naemlich auch heute noch viel zu anstrengend.
Jedenfalls kam dann irgendwann die Aufklaerung und der ganze Kram und Wissenschaft und selber Denken stand eine Weile hoch im Kurs. Bis eben diese Wissenschaft dann auch wieder eine Religion vor nicht all zu langer Zeit wurde. Aber dies ist ein ganz anderes Thema, auf welches ist jetzt nicht weiter eingehen werde.
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