Archive for April, 2015

Denn es sollen bei dem Artikel mit dem Titel „How He and His Cronies Stole Russia“ keine Erkenntnisse manipuliert werden.

Schon so’n bisschen komisch unser (?), auf jeden Fall mein, „Putinbild“. Ist das doch der einzige Prominente, der einigen, uns so (kann man das schon so sagen?) verhassten, Gruppierungen Widerstand leisten kann und es auch tut. Aber darueber hinaus sollten wir die Fakten nicht aus den Augen verlieren.

Bei einem Kurzbesuch machte ich schnell dieses Foto:

Name 4 und Name 5

Die Form der Toilette und des Toilettensitzes finde ich sehr erfrischend :) . Ich kønnte mir aber vorstellen, dass es relativ schwierig sein kønnte, Ersatz fuer Letzteren zu beschaffen.

Am 1986-04-26 geschah das bisher am besten dokumentierte (und ich wage auch des am besten verstandene) Kernreaktorunglueck.

Mich duenkt vor fast 10 Jahren stolperte ich zufaellig ueber einen Bericht der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mit dem Titel: „Der Unfall und die Sicherheit der RBMK-Anlagen„. Bis vor kurzem hatte ich es noch nicht geschafft den zu lesen.

Der Bericht ist zwar bereits von 1996, aber nichtsdestotrotz lesenswert, wenn man sich ganz im Allgemeinen dafuer interessiert. Soweit der beste Beitrag zu diesem Thema, den ich gelesen habe. Verstaendlich und sachlich geschrieben und bisher der einzige Bericht zum Tschernobyl-Reaktor-Unglueck, der nicht diese sonst so oft mitschwingende „westlichen Arroganz“, bzw. „westliche Agenda“ enthaelt.

Wieauchimmer, es geht mir eigentlich gar nicht um diesen Bericht an sich. War er letztlich doch nur der Ideengeber fuer diesen Beitrag.

– Gedankensprung –

Maszgebliche Unfallursachen waren Inkompetenz (dieser Begriff fasst sehr viel zusammen), Missachtung vorhander Sicherheitsregeln, technische Maengel und die Physik. Wer sich fuer Details bzgl. den ersten drei Ursachen interessiert, empfehle ich den obigen Bericht. Hier soll nur einer der physikalischen Gruende weiter diskutiert werden – der positive Dampfblasenkoeffizient.

Was ist das eigentlich und warum ist dieser (so weit ich weisz) die letztliche Ursache fuer die Zerstørung des Reaktorblocks 4 des Tschernobyl-Kraftwerks gewesen?

Wie man bei wikipedia lesen kann ist der Dampfblasenkoeffizient …

… ein Maß für die Veränderung der Reaktivität eines Kernreaktors bei Bildung von [Blasen oder Løchern] im Kühlmittel oder im Moderator.

Und alles was mit Aenderungen der Reaktivitaet zu tun hat, ist wichtig fuer die Sicherheit eines Kernreaktors.

In „westlichen Anlagen“ muss vom technischen Design sichergestellt sein, dass diese Grøsze IMMER negativ ist, in kurz: wenn das Kuehlwasser auslaeuft, muss sich der Reaktor automatisch abschalten.

Bei Anlagen vom RBMK-Typ hingegen ist dieser Koeffizient positiv. Das heiszt also, dass es zu mehr Kernreaktionen kommt, wenn das Wasser auslaeuft. Die geneigte Leserin bzw. der geneigte Leser mag sch selber vorstellen, dass das schnell bøse enden kann.

Warum verhalten sich Anlagen vom RBMK-Typ derart?

Dafuer muss ich etwas weiter ausholen.
Bei einer Urankernspaltung entstehen 2-3 sogenannte „schnelle“ und „langsame“ Neutronen. Nur langsame Neutronen kønnen einen Kern spalten. Die Anzahl der schnellen Neutronen ueberwiegt allerdings und deswegen laeuft eine einmal in Gang gesetzte Kernspalung nur unter zwei Bedingungen weiter:
1.: Es ist genug spaltbares Material vorhanden fuer die wenigen langsamen Neutronen. Dies wird in Atombomben gemacht.
2.: Die schnellen Neutronen werden gebremst, sodass diese dann eine weitere Kernspaltung ausløsen kønnen. Dies nennt man moderieren und dafuer zustaendig ist der bereits weiter oben erwaehnte Moderator.

Als Moderator in Kernspaltungreaktoren kønnen verschiedenste Materialien eingesetzt werden. Wohl am bekanntesten, und mich duenkt auch am gebraeuchlichsten, ist Wasser.

Bei Anlagen vom RBMK-Typ hingegen wird als Moderator Graphit eingesetzt. Das Wasser im Reaktor dient (eigentlich) nur der Kuehlung. Es hat zwar auch eine moderierende Wirkung, diese ist aber klein genug, sodass sie im betrachteten Szenario nicht beachtet werden muss.

Wenn die Leistung eines Reaktors zu nimmt, dann steigt die Temperatur. Das bedeutet, dass das Wasser heiszer wird. Und heiszes Wasser kocht. Es bilden sich also Blasen (deswegen auch „Dampfblasen“-koeffizient).

Wasserdampf hat aber eine deutlich geringere Dichte als fluessiges Wasser. Das bedeutet einerseits, dass wenn Wasser als Moderator eingesetzt wird, dies natuerlich gut ist. Werden bei steigender Reaktorleistung, wenn gleichzeitig das Wasser nicht weiter flieszt, deswegen weniger Neutronen gebremst und die Rate der Kernspaltungen nimmt automatisch ab.

Bei der Explosion des Tschernobyl-Reaktorblocks 4 kommt allerdings eine zweite Eigenschaft des Wassers ins Spiel: es absorbiert Neutronen auf ihrem Weg zum Moderator.

Wenn durch mehr Dampf also weniger Wasser vorhanden ist, dann bedeutet das, dass MEHR Neutronen das Graphit erreichen. Dadurch werden mehr Neutronen gebremst und løsen mehr Kernspaltungen aus. Dadurch steigt die Leistung und damit die Temperatur. Ein Teufelskreis.

Und genau das ist passiert, heute 01:24 vor 29 Jahren, in besagtem Reaktor.

Uebrigens kam es im Tschernobyl-Reaktorblock 4 so weit ich weisz und das verstanden habe, wohl tatsaechlich zu einer Kernexplosion. Waehrend es im Fukushima Daiichi Kernkraftwerk wohl „nur“ zu einer Explosion des angesammelten Wasserstoffs kam.

Auch wenn ich einraeume, dass windows oder word richtig gute Software ist, oder dass apfelprodukte durchaus schick aussehen, so versuche ich doch immer dieses Wort in diesem Zusammenhang zu benutzen.

Auf der Wikipedia kann man dazu lesen:

Das Adjektiv proprietär bedeutet in Eigentum befindlich […]. Es wird in Bezug auf Soft- und Hardware, die auf herstellerspezifischen, nicht veröffentlichten Standards basiert, verwendet, um diese zu freier Software und freier Hardware abzugrenzen.

„Proprietaer“ – da høre immer so „intellektuelles Eigentum beschuetzen“ und andere, kapitalistische Dogmen mitschwingen.

Bei „freier Software“ hingegen, da høre ich immer „frei wie in Redefreiheit und nicht wie in Freibier“ mit.

Oder anders ausgedrueckt: mir ist neulich aufgefallen, wie sich bei mir so ein bisschen eine Art „Ekel“ (wenn auch nur ganz leichter und unterbewusster) vor proprietaereren Løsungen entwickelt hat in den letzten Jahren.

Jaja, ich weisz. Das ist das Lohn und Brot vieler Leute. Aber … … … … und hier hab ich keine Lust und nicht genug Ahnung um darauf einzugehen, inwieweit kapitalistische Dogmen auch mittels freier Software „bedient“ werden kønnen.

Denn nicht-freie Software stirbt mit dem Programmierer.

Als Beispiel wuerde ich gern ein Programm zum Erstellen von Stundenplaenen nehmen. Ich habe schon viele begeisterte Geschichten ueber eins der wohl Besten dieser Art gehørt. Und auch ohne, dass ich es gesehen oder benutzt haette, bin ich mir ganz sicher, dass es sich dabei um ein gar hervoragendes Stueck Software handelt. Aber die Frage ist: was ist, wenn der Programmierer in Rente geht? Da darf das dann niemand weiterpflegen. Schade eigentlich.

Wie komme ich darauf?

Nun ja, vor einiger Zeit begann ich mal wieder einen Text in LaTeX zu verfassen. Und ich brauchte auch Literaturangaben und dafuer benutzte ich bisher immer JabRef. Ein freies Programm, welches mich seit mehr als einer Dekade begleitet hat. Ich war immer total zufrieden und fand es ganz toll. Aber auf einmal ging es nicht mehr. Die grafische Benutzeroberflaeche konnte nicht mehr erstellt werden. „Naja, kein Problem“ dachte ich, „dann installier ich es halt neu“. Das half aber nicht, das Problem zu løsen. Eine kurze Recherche ergab, dass dies vermutlich daran liegt, dass JabRef in Java geschrieben ist. Neuerdings mag es wohl aber nicht mehr unbedingt mit der freien Implementierung der Java Plattform – OpenJDK – zusammenarbeiten. An und fuer sich gar kein Problem. Die Løsung des Problems besteht darin, Oracle Java zu installieren. „Aber Oracle“ dachte ich da, „das riecht so nach proprietaer“. Und tatsaechlich:

Oracle Java is the proprietary, reference implementation for Java.

„Nee“, dachte ich dann so, „das will ich nicht!“. Also entschloss ich schweren Herzens nach einem Ersatz fuer diese Software zu suchen. Und fand auch einen, denn dadurch, dass alles freie Software ist, kamen keine komischen, firmeneigenen Dateiformate, die sonst keiner lesen kann, vor. Und somit war also auch der Uebergang ganz „reibungsfrei“ :) … Toll wa! Freie Software halt :)

BlizzardBeach

Ich denke, dass DIES eins der wichtigsten Resultate der Emanzipation ist:

[…] pornography has reduced social violence.

So widersinnig es uns erstmal aufgrund unserer anerzogenen Reflexe und unhinterfragten Normen auch erscheinen mag.

Und genau deswegen gibt es hier bspw. auch solche Artikel.

Eigentlich steht der Volltext frei zur Verfuegung. Sollte dem nicht so sein, so gilt wie immer: fragt mich einfach.

Diese alten „Neu“bauten hatten … aehm … interessante Baeder.

Name 3

Ist das eigentlich immer so, dass man was auf den Spuelkasten legt? Wenn ja, warum? Damit das nicht so langweilig aussieht? Oder weil der Platz sowieso fuer wenig anderes gut ist und dieses komische Geschenk ja irgendwo hin muss?

Lang und breit habe ich mich hier darueber ausgelassen, wie dumm doch der Computer ist und was ich mir ueberlegen musste, um den dazu zu bringen, das zu machen, von dem ich wollte, dass es gemacht wird.

Irgendwann hab ich dann mal mit einem erfahreneren Programmierer (ich mag nicht „richtiger Programmierer“ sagen, denn ich programmiere ja auch richtig) geredet. Und der hat mir mal die Nuetzlichkeit des Konzepts von sog. „Dictionaries“ naeher gebracht.
Das war mir vorher schon bekannt. Ich hatte darueber schon gelesen und formal hatte ich das auch begriffen. Aber die Fibonacciuebung war das „erste Programmierding nach einer laengeren Pause“ und da griff ich natuerlich auf Konzepte zurueck, die mir wohlbekannt waren.

Die Tabelle im obigen verlinkten Beitrag ist ja im Wesentlichen ein dreidimensionales Feld. Der Computer unterscheidet zuerst wie lang die zu untersuchende Zeichenkette sein soll, dann, welche Zeichenkette es ist und letztlich wie oft die vor kommt.
Schlieszlich muss dann zwischen Zahlen und Zeichen unterschieden werden Zeichenketten („0002“) wurden in Zahlen (2) umgewandelt usw. usf. Ich beschrieb das ja alles schon.

Bei einem Dictionary hab ich diesen ganzen Kram nicht. Ein Dictionary merkt sich halt einen Eintrag und was dann dazu steht. Sozusagen so:

„1“ : 15 mal, „2“ : 3 mal, … , „002“ : 5 mal, … , „0007“ : 35098 mal, …

Der Vorteil liegt also auf der Hand: Zeichenketten mit fuehrenden Nullen kønnen direkt so behandelt werden. Es muss also kein „Trick“ ausgedacht werden, der das „Abschneiden von fuehrenden Nullen“ bei der Umwandung von Zeichenkette zu Zahl beruecksichtigt.

Ein weiterer Vorteil eines Dictionary ist, dass ich auf ein bestimmtes Element ganz einfach und direkt zugreifen kann. Kommt in der Folge also bspw. die Zeichenkette „0345“ vor, so schlage ich im Dictionary nach, wie der Wert von „0345“ ist (und erhøhe den dann um eins). Ich muss also nicht erst herausfinden, in welchem Feld denn nun die Erhøhung stattfinden muss.

Dies alles macht den Code deutlich lesbarer und spart vor allem Rechenzeit.

Ich habe die Rechenzeiten fuer die verschiedenen Parameter nochmals analysiert und die hier angegebenen Zeiten wurden auf 1/3 reduziert.

Das ist zwar keine Grøszenordnung, aber doch betraechtlich.

Toll wa! Was man alles lernen kann, wenn man mal mit Leuten redet, die sich auskennen.

 

Als Abschluss dieser Miniserie møchte ich gern auf ein Artefakt der Datenaufbereitung aufmerksam machen.

Wie hier erwaehnt, erstellte ich ein Histogramm der Daten. Ansonsten waere das alles naemlich nicht vernuenftig darstellbar / zu interpretieren gewesen. Dabei werden die Daten in eine bestimmte Anzahl (ich waehlte 100) gleich weite „Balken“ auf der Abzisse eingeteilt. Alles soweit ok und erstmal kein Problem.

Manchmal jedoch kommt es so vor, dass die Weite der Balken derart ist, dass (ehr vereinfacht ausgedrueckt) jeder zweite Wert „links“ der Grenze gezaehlt wird und die restlichen Werte „rechts“ der Grenze. Das Ganze sieht dann so aus:

12_Artefakt

Eine Art „Doppelpeak“.
Da hab ich natuerlich erstmal nicht schlecht geguckt.

Aber das laeszt sich ganz leicht løsen, indem man entweder die Breite der Balken veraendert, oder die Startpunkte aller Balken um einen gewissen Wert verschiebt.

Ich fand das witzig und wollte es euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern, nicht vorenthalten.

 

Das war es dann nun tatsaechlich mit der Analyse der Fibonaccifolge.

Das war eigentlich mehr so fuer mich die Dokumentation einer Sache, welche mir in allen Punkten (Idee entwicklen, programmieren, Fehler entdecken und ueberwinden und letztlich die erhaltenen Daten auswerten) grosze Freude bereitete. Und einen Teil der Freude wollte ich auch gern weitergeben.

TMV

Ich wusste gar nicht, dass die hier ein eigenes Uferbauwerk haben:

TMV-kaia

Das war ja ganz schøn konfus letztes Mal.

Das haengt stark mit dem hier zusammengefassten Thema zusammen.

Einige Personen sagten mir, dass ich ziemlich viel lese. Dass es sich dabei nicht nur um die Anzahl der Seiten handelt, thematisierte ich etwas hier.

Und das stimmt mglw. Ueber die letzten (mehr als) 10 Jahre, habe ich zu so vielen Dingen was gelesen.

Das ganze Dilemma ist allerdings, dass alles so kompliziert ist.
Auszerdem mangeln mir die Faehigkeiten, das Wesentliche zu einem Thema in kurzen Beitraegen zusammen zu fassen.
Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass ich meine eigene Meinung nicht heraus halten møchte.

Es liegt aber auch daran, dass ich allermeistens „fallbasiert“ an die Sache heran gehe (Arztkittel, Schuhe ausziehen). So werde ich auf ein Thema aufmerksam und der „Einstieg“ ist damit auch leichter. Aber die Zusammenhaenge werden dadurch nicht erklaert. Das ergibt sich erst aus dem jahrelangen beschaeftigen mit einem Thema.

Nehmen wir das Beispiel „Gleichstellung“, welches hier ja øfter mal Thema ist. Da kam ich ueber „Frauen sollten gleich behandelt“ werden, erst nach langer Zeit zu ganz diffusen Vorstellungen davon, wie die Strukturen der Gesellschaft am Erhalt des Status Quo beitragen. Und wie dies mit anderen Sachen (Unrecht gegenueber LGBT-Menschen, Nerds und Geeks, Frauen in Techberufen etc. pp.) zusammenhaengt.

Aber das brauchte so viele Jahre.

Und so ist das bei fast allen Themen.

Ich versuche Beispiele zu bringen, die meine Meinung unterstuetzen. Und das ist total sinnvoll fuer mich. Da „verzettele“ ich mich dann (fuer mich ist das ja irgendwie klar, wie das eine mit dem anderen zusammenhaengt) und merke das erst viel spaeter.

Und deswegen konnte ich im letzten Beitrag hierzu nicht erklaeren, warum ich der Meinung bin, dass Scott Adams zu Unrecht rumheult!

Deswegen versuche ich es nochmal.

Wenn wir an Science glauben, so ist das mehr unsere eigene Wahl, als bei vielen anderen Religionen.
Anders als die Dogmen anderer Religionen hat die Wissenschaft aber einen automatischen Korrekturmechanismus. Naemlich die wissenschaftliche Methode. Und hier kommt die eigene Wahl ins Spiel: wir waehlen bewusst, uns nicht mit einem Thema zu beschaeftigen, sondern auf „andere Leute“ zu høren. Was fuer Gruende das auch immer sein møgen.
Meiner Meinung nach ist es jetzt aber ein „bockiges-Kind-Verhalten“, Science zu beschuldigen, dass sie unseren Glauben (!) in Frage stellt. Denn DAS ist genau das, was Wissenschaft macht! Sie schafft Wissen (!) und das geht nur indem man Dogmen ueberwindet.
Die Frage ist dann nur, inwiefern der einzelne diese Dogmen bereit ist zu ueberwinden.

Man kønnte unterstellen, dass Science nach dem Besten, zu einer gegebenen Zeit vorhandenen, Wissen handelt. (Da lassen wir die Interessen von Konzernen mal auszen vor.)

Oder wieder ein Beispiel:
Jahrzehntelang wurde ein Mittel verschrieben, das gut fuer’s Herz ist. Dies deswegen, weil es sich in einer Studie zu dem Medikament als Nebeneffekt herausstellte. Das war (mich duenkt) in den 50’er Jahren. Dann in den 70’er und 80’er Jahren stellte sich mehr und mehr heraus, dass ein leicht gegenteiliger Effekt eigentlich der Fall ist. Wissenschaft hat dann zum Glueck dafuer gesorgt, dass das bestehende Wissen revidiert und das Medikamen nicht weiter verschrieben wurde.
Warum war das so? Es stellte sich dann heraus, dass an der Studie vor allem gut situierte Hausfrauen teilnahmen. Diese hatten genug Zeit, Sport zu treiben. Und deswegen tauchte in der Studie auf, dass die teilnehmenden Personen im Durchschnitt gesuendere Herzen hatten.
Die Studie wurde aber zu einem Zeitpunkt durchgefuehrt, als all dies noch in den Anfaengen steckte. Man wusste schlicht und einfach nicht, dass zu einem Medikamententest mehr gehørt, als Personen nur das Medikament zu geben und zu schauen, was passiert.
Heutzutage weisz man das.

Es ist furchtbar tragisch, dass Menschen deswegen starben, weil sie dieses Medikament bekamen, obwohl sie es nicht haetten bekommen duerfen.

ABER (!!!) es ist kein Fehler der Wissenschaft, dass etwas nicht beruecksichtigt wurde, von dem keiner wusste, dass es das ueberhaupt gibt.
Insb. auch deswegen nicht, weil eben jene Selbstregulierungsmechanismen (vuglo: die wissenschafliche Methode) ja doch funktioniert haben!

Das aber macht Scott Adams. Er stellt Science in Frage und nicht sein eigenes (semi(?)-blindes) Folgen der Dinge, die andere Personen sagen.

 

Und das im Uebrigen hat auch ueberhaupt nichts mit „irgendwie ist der Skeptizismus der Klimaspinner ja zu verstehen“ zu tun! Ignorieren von Daten und der wissenschaftlichen Methode ist purer Aberglaube, so wie jeder andere Aberglaube auch!

 

Wieder zu viel, wieder Beispiele, wieder kein richtiger Zusammenhang *seufz*.

Gemeint ist damit mein Psychologe von Anfang 2012. Was mich daran erinnert, dass ich die Toilette bei meiner Psychlogin 2013-15 auch mal fotografieren sollte. Denn so wie es aussieht, sind wir dabei zu einem Abschluss zu kommen. Erinnerungen halt. Andere Leute fotografieren einen Sonnenuntergang nach dem anderen und ich Toiletten. Ist ja auch was Schønes.

Beim Psychologen

Solche kleinen Kabuffs erinnern mich immer ein bisschen an Brazil. Ein Film, der uebrigens bereits 1985 erschien. Was ich eben mit etwas Erstaunen zum ersten Mal feststellte. Der wirkt in seinen Mitteln und Methoden so modern. Ich dachte, dass der Mitte/Ende der Neunziger erst entstanden waere.