In „The New German Question“ (leider nurmehr fuer bezahlende Kunden) schreibt Timothy Garton Ash:
The chancellor’s pragmatic, low-key, step-by-step approach partly reflects her personal style. But one reason her popularity has held up so well in Germany throughout these years of crisis is that her manifest reluctance to do more than the seemingly unavoidable at every stage of the eurozone crisis has both mirrored and defined the reluctance of a nation.
Eigtl. geht es in dem Artikel darum, dass Dtschl. eine Fuehrungsrolle uebernehmen muss in Europa.
Ganz persønlich finde ich diese Vorstellung widerlich. So ist das nun mal mit Anarchisten und „Fuehrern“.
Aber aus verschiedensten Gruenden kann ich dieser Meinung nicht ganz abgeneigt sein. Der Artikel ist recht gut darin dies zu begruenden. auch wenn er tendenziøs ist und ich mit so einigen Formulierungen uneinig bin. Bspw. Diese hier:
[…] the state from which decisive executive leadership is demanded today […]
Das ist zwar aus dem Zusammenhang gerissen. Aber ich lese das auch IM Zusammenhang als: „guetiger Diktator fuehre uns“. Was ch natuerlich generell und absolut als groszen Bullshit ansehe.
Auch wird der letzte „Wahlkampf“ angesprochen (wenn das auch nicht so gemeint war):
Soon after Germany’s peaceful unification in 1989–1990, Fritz Stern unforgettably described it as Germany’s “second chance.” Europe’s economically dynamic central power had had its first chance in the years before 1914. “It could have been Germany’s century,” as Raymond Aron once remarked to Stern. It blew that chance in two world wars and the Holocaust. Now it had another.
„Wir“ sind ja wieder wer. Das fuehlt sich doch gut an, nicht wahr. Und daraus folgend: duerfen wir anderen Laendern auch diktieren, was die zu tun und lassen haben … und wo gehobelt wird, da fallen nunmal Spaene … widerlich! DAS ist die dtsch. Politik in Europa, und auch die dtsch. øffentliche Meinung, wenn man sich mal die etablierten Medien diesbezueglich anschaut.
Uebrigens einer der Hauptgruende, weswegen ich mich schaeme die dtsch. Staatsbuergerschaft zu haben und und kein Dtsch. mehr sein møchte.
Andererseits sind die etablierten Medien in Norwegen da auch nicht besser. Hier vom Nordpol aus betrachtet scheint Dtschl. ueberhaupt ganz toll zu sein und alles richtig zu machen … funktioniert also wie geschmiert, diese Propagandamaschine.
.oO(Irgendwie wirkt der Schluss etwas abrupt. Ach was solls. Meine Leserinnen und Leser bekommen das schon hin. Sind ja clever genug die Guten (und sicher auch die Bøsen).)
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