Auf den ersten Film hatte ich keine Lust. Ich war zu muede.
Dann bekam ich die Kuendigung meiner Wohnung auf den Tisch geknallt. Einer der beschisseneren Tage meines Lebens begann. Mhm … in dem Moment wo ich nochmals durch diesen Artikel gehe, wuerde ich das Ende explizit davon ausklammern.
Wenigstens sah ich an dem Tag wirklich ausnahmslos gute, wichtige, sehenswerte Filme.
At kende sandheden (Å kjenne sannheten)
Wie entscheidet man, wenn man weisz, dass bei Ausfuehrung einer Aktion die getroffene Entscheidung unmittelbar richtig und notwendig ist, aber mittel- und langfristig mglw. furchtbare Konsequenzen haben wird?
Das kommt drauf an, nicht wahr.
Was, wenn ein Mensch stirbt, wenn man besagte Aktion nicht ausfuehrt; aber dass er aufgrund eben dieser Aktion mglw. auch sterben wird, nur spaeter?
Hier in Norwegen muessen Aerzte waehrend ihres Studiums ueber 30 Kurse zur Ethik belegen.
Das ist wichtig und richtig, aber derartige Dilemmata werden da nicht geløst. Sind prinzipiell unløsbar. Bleiben Einzelentscheidungen. Aber wenn man sich mit (medizinischer) Ethik beschaeftigt, hat man zumindest einen gewissen Rahmen, in dem sich derartige Fragestellungen abspielen, an dem man sich orientieren kann.
Und daran sieht man wieder mal, dass Wissen … Wahrheit (ein disputabler Begriff) … die Buechse der Pandora ist. Absolut notwendig zu øffnen, aber manchmal bleibt nur Hoffnung zurueck.
Å kjenne sannheten – die Wahrheit zu kennen. Starren Regeln und Dogmatismus ist so viel einfacher zu folgen, aber dies fuehrt immer in den Untergang.
Spies in Spies & Glistrup ist eine schillernde Persønlichkeit, auf der Suche nach wasauchimmer (vermutich Liebe). Er tut sich zusammen mit einer besessenen, ueberhaupt nicht schillernden Persønlichkeit.
Letztere ist der eigentlich deutlich interessantere Charakter, aber besessen davon zu sein, keine Steuern bezahlen zu wollen, gibt nicht so viel her fuer einen Film.
Er schafft es tatsaechlich mit den Regeln des Systems, keine Steuern zu bezahlen. Das kann das System aber natuerlich nicht durchgehen lassen. Egal, wie legal seine Handlungen auch sein møgen.
Ein sehr amuesanter Film. Viele bekannte Motive sind zu sehen. Die starken, hauptsaechlich handelnden Charaktere sind allerdings derartig involviert, dass es das Gegenteil einer langweiligen Wiederholung ist.
Zu Fantastic Voyage kønnte ich, mit meiner arroganten „Ich-habe-ueber-800-Filme-im-Kino-gesehen“-Attituede jetzt schreiben:
1.) Was soll ich zu diesem Klassiker denn noch schreiben, was nicht schon geschrieben wurde.
Mhm … das waere jetzt aber dumm, da ich noch nichts zu dem Film gelesen habe.
Wie waere es also damit:
2.) Ein Klassiker, den man gesehen haben muss!
Mhm … wenn da anstatt des „muss“ ein „sollte“ stehen wuerde, dann waere das etwas besser. Und ich bin tatsaechlich dieser Meinung. Aber hey … so macht man Filme nicht schmackhaft.
Naechster Versuch:
3.) Ein Film der Maszstaebe setzte und ich denke zum „klassischen“ Kanon gehørt.
Mhm … siehe 1.) ich weisz es nicht wirklich, es waere aber sehr plausibel. Allerdings gehørt Shakespeare auch zum „klassischen Bildungskanon“; deswegen schau ich mir das trotzdem nicht im Theater an.
Wie waere es hier mit:
4.) Wer die Art und Weise der ersten James Bond Filme mag, wird an diesem Film seine Freude haben.
Joa … das passt. Aber wer auszer mir hat schon alle James Bond Filme gesehen?
Aber im Grunde genommen, habe ich nicht die geringste Ahnung von Filmen. Nur meine persønlichen Meinungen.
Deswegen ist hier exklusiv der Grund, warum man den Filme gesehen haben muss:
Eine der besten Futuramefolgen ist eine einzige grosze Hommage an diesen Film :)
DAS klingt doch ueberzeugend, nicht wahr!
Und wem das nicht reicht, der wird auch noch woanders fuendig.
Sorg og glæde (Sorg og glede)
Da sitze ich hier und bekomme diesen Film nicht in Worte gefasst.
Nicht weil er so kompliziert waere. Sondern weil er mich so sehr beruehrt hat, und der logische, rationale Teil meines Gehirns einfach keinen Zugang dazu hat.
Das ist nicht mehr immer so, aber in diesem Fall.
Vielleicht sagt die folgende Begebenheit am Meisten ueber den Film.
Der Filmschaffende war da und am Ende wurde ihm gesagt, er solle bitte ein Dankeschøn an seine Frau ausrichten. Diese hatte in einer Zwangshandlung 1984 ihr gemeinsames Kind getøtet.
Unter anderem darueber handelte der Film. Aber auch um Depression.
Und vor allem um Liebe.
LeSpocky says:
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2014/05/15, 09:42