Archive for April, 2014

Mich duenkt es war im Jahre 2012 (oder war es 2011? oder in beiden Jahren?), dass das Filmfestival Kosmorama ein groszes Zelt auf dem Marktplatz aufbauen liesz. Dies diente unter anderem fuer Filmvorfuehrungen, aber auch fuer andere Veranstaltungen im Rahmen des Festivals.

Da man ja nicht møchte, dass die Besucher ihre Notdurft im Freien verrichten muessen, stellte man so Dinger auf, die ich ganz im Allgemeinen als „Festivaltoiletten“ bezeichne. Ohne das jetzt genauer zu definieren, sondern eher im Sinne Karl Poppers, ist dieser Begriff jetzt mehr so als eine „Idee“ zu verstehen. Die Idee, dass es zwar Toilettenbutzen sind, aber keine der Art Baustellensanitaersystem sondern etwas … nun ja … angenehmer.

Das Urinal ist ein besonders platzsparendes Gebilde:

Festivalteltet Kosmorama

Ich freute mich sehr darueber, war es doch das erste Mal, dass ich in ein derartiges Urinal, nun ja, eben urinieren konnte.

Damit einen die Passanten nicht anglotzen kønnen, ist da ein Sichtschutz aufgestellt worden.

Die Sitztoilettenbutze kønnte beinahe als „gemuetlich“ bezeichnet werden:

Festivalteltet Kosmorama 2

Nun ja, eigtl. eher doch nicht. Denn die Idee hinter dem Begriff „gemuetlich“ ist, denke ich, ganz im Allgemeinen, und allermeistens auch im Speziellen, nicht so richtig mit der Idee hinter dem Begriff „Toilette“ in Einklang zu bringen. Vermutlich nicht mal mit der Toilette, die jeder bei sich zu Hause hat.

Ich finde es uebrigens ganz Erstaunlich, wie ich gerade vom „pochen auf die richtige Benutzung von Wørtern“ zu dieser Popperschen „Idee“-Idee (wie ich es nenne) wechsle. Aber das passt ganz gut in mindestens eine andere Transformationen, in der ich mich gerade befinde – dass ich friedlicher, freundlicher und klarer schreiben møchte, bei Angelegenheiten, die mir am Herzen liegen.
Aber alle die sich jetzt freuen, dass ich sie nun nicht mehr nerve, nur weil ihnen mal was rausrutscht, was mir (sprachlich) nicht passt, freuen sich zu frueh. Das oben Geschriebene bedeutet naemlich mitnichten, dass ich nicht mehr auf unangebrachten Gebrauch von Sprache, insb. gewissen, belasteten Wørtern und Wortgruppen, im Detail eingehen werden.

… was denn das nun bald beendete Bauprojekt ist, wird es mit der Verøffentlichung dieses Bildes:

ominoeses Teil 05

Naaaa? Erraet schon wer, was es werden wird?

Da sitzt uebrigens eine Mumie drin. Das war aber die Idee des kleinen Mannes, der bei mir wohnt. Urspruenglich gehørt die natuerlich nicht dazu.

Ich habe immer mal wieder gehørt, dass Untersuchungen zeigen, dass die Leute einem Thema nur noch zwei Minuten (oder so) Aufmerksamkeit widmen.

Dass aber gebildete Menschen ein Interview, welches noch nicht mal vier DIN-A4 Seiten lang ist, und jede Menge guter und wichtiger Information enthaelt, als „lang“ bezeichnen, nur weil man das mal eben nicht in diesen zwei Minuten konsumieren (!) kann, dass versetzt mich doch in Schrecken.

Aber da hørt es nicht auf. Selbst Texte, die es gerade mal auf drei Seiten bringen, werden schon als eben „TL;DR“ „abgelegt“.

Das mag ja alles modern sein, so mit kurzen, fluffigen Videos und so. Aber wenn eben, wie gesagt, sogar gebildete Leute solche eigentlich gar nicht so richtig langen Texte schon als „lang“ ankuendigen und somit implizit auch als „willst du dir das wirklich antun, selbst wenn das auch noch als „lesenswert“ deklariert wurde?“, dann muessen wir ich mich nicht wundern, dass die Tragweite der auf uns zurollenden (und nicht mehr aufzuhaltenden) Klimakatastrophe nicht verstanden wird. Oder die damit einhergehende (und bisher nicht so richtig diskutierte) menschliche Katastrophe. Oder die Politik der Energiewende. Oder die katastrophale und menschenverachtende europaeische Fluechtlingspolitik. Oder die durch Banken verursachten Krisen. Oder die durch Privatisierung hervorgerufenen Katastrophen bspw. im Gesundheitssktor. Oder eben das Ende der Privatsphaere etc. pp. Gar nicht zu reden von weiterfuehrenden politischen oder ethischen Gedanken.
Nicht, dass ich all dies wirklich _verstehe_ oder die Ursachen kenne. Aber durch lesen (wirklich) langer und zahlreicher kurzer Artikel, konnte ich mir zumindest einen gewissen Ueberblick verschaffen und weisz, wo meine eigenen Handlungen halbwegs zu verorten sind diesbezueglich.

Im uebrigen bezeichne ich Texte mit 2 Seiten als „kurz“, bis x-Seiten (habe da keine genaue Zahl) als „gar nicht so lang“ und erst bspw. 21-Seiten Artikel als „etwas laenger“ oder dann mglw. gar schon mal als „lang“.

Denn wenn man will dass Leute etwas lesen, dann sollte man nicht gleich mit einem „ist ein langer Artikel“ abschreckend wirken.

Nun habt ihr, meine liebe Leserschaft, diese Serie siebzehn Folgen (inklusive dieser) lang gelesen.

Dies ist die letzte Folge in der „CEII-Reihe“ und nach all der Zeit ja irgendwie etwas Besonderes.

Aber ganz besonders wird sie, wie hier schon angekuendigt, erst, durch die Praesentation meiner Favoritfigur dieser Veranstaltung.

Es handelt sich dabei um diese Twi’lek:

Favorit

Zum Einen ist das Kostuem an sich toll anzuschauen. Die stilsichere Kleidung (die Lederhosen gefallen mir sehr) und die dazugehørdenden Accessoires, das gelungene Arrangement derselbigen, die wirklich schønen Lekku und nicht zuletzt das dezente Blau der Haut.

Zum Anderen ist die Person an sich eine sehr schøne Frau (gleichzeitig auch eine ziemlich scharfe Tante). Ihr verschmitztes Lacheln, ihre schønen Lippen, ihr langer, reizvoller Hals (*schmacht*), ihre sexy Claviculae, natuerlich nicht zu vergessen ihre betørenden Augen und ueberhaupt sie als gesamte Person.

Wer all dies genauer betrachten mag, møge das Bild anklicken, um zu einer Version mit einer høheren Aufløsung zu gelangen.

Scharfe Tanten, exzellente Kostueme und scharfe Tanten in ezellenten Kostuemen sind ja bspw. in dem ganz oben verlinkten Beitrag auch zu sehen und das gibt es ganz im Allgemeinen øfter mal.

Aber bei den dort gezeigten Figuren ist ist eben doch immer noch deutlich, dass es sich um einen Menschen im Kostuem handelt. Die „Attituede“ ist einfach nicht dem Charakter entsprechend. So wie ich mich auch nicht wie ein Sand/Stormtrooper verhalte.
Der hier gezeigten Figur aber, haette ich es geglaubt, dass es sich bei ihr um eine Twi’lek handelt – Cosplay par excellence. Alles an ihr, Kostuem und Auftreten, ist so, wie ich es bei einer Twi’lek erwarten wuerde.

Und mit dieser Besonderheit soll dann auch die „CEII“-Serie enden.

Ich hoffe, dass es meiner Leserschaft gefallen hat, mich ein klein wenig in diesen speziellen Teil meines Univerums zu begleiten.

Dies ist er nun. Der letzte Beitrag aus der unterhaltsamen Reihe „Die wunderbare Welt Strasbourger Toiletten“.

Nun habt ihr, meine liebe Leserschaft, euch sicherlich an all diese tollen Toiletten gewøhnt.
Da dies nicht so bleiben wird, dachte ich mir, dass kalter Entzug das beste waere, um euch wieder an die standardisierten Enttaeuschungen der gewøhnlichen Toilettenwelt dort drauszen zu erinnern.

Ohne weiteres, groszes Aufheben oder langwierig nachfolgende Diskussion, deswegen hier die Toiletten des Tagungszentrums, in dem mein erster, internationaler Kongress stattfand.

StrasbourgTagungszentrum2

Auch der Bildentwicklungsfehler kann nicht ueber die Tristesse hinwegtaeuschen. Irgendwie noch schlimmer wirkt das Sitzklo:

StrasbourgTagungszentrum1

Wobei ich denke, dass ich dies jetzt vor allem im Vergleich mit den vorangehenden Toiletten als so enttaeuschend finde. Gegen den ueblichen Einheitsbrei schneiden diese hier gezeigten Orte der Erleichterung denke ich gar nicht so schlecht ab. Denn den Fliesen kønnte ich schon etwas abgewinnen.

Nun haben wir uns ja toilettentechnisch eine ganze Weile in Frankreich aufgehalten. Ich bin schon gespannt, aus welcher Gegend die Toilette des naechsten Beitrages stammen wird.

… hat sogar einen eigenen Wikipediaeintrag.

Dies hier ist zwar keine Analsonde, koennt man aber dafuer halten … tihi

ominoeses Teil 04

Wir naehern uns langsam dem Ende der Strasbourger Toilettenschau.

Dieses Mal mit einem Pissoir mit entweder, schief gelegten Fliesen, oder einer schief gesetzten Wand:

StrasbourgAuTonnelt2

Man beachte das Urinalabflussrohr. Da ist ein Abzweig drin. Sicherlich fuer den Fall, dass man da mal ein zweites Urinal einbauen mag

Klassisch sind uebrigens diese blauen Toilettensteine. In modernen Klos, findet man sowas ja leider auch nicht mehr. Nun ja, was heiszt leider, vermutlich ist es besser fuer uns alle. Aber man ist ja oft etwas wehmuetig, wenn Dinge, an die man sich gewøhnte, einfach so der Modernisierung zum Opfer fallen.

Toilettenpapierspender sind auch so ein Ding:

StrasbourgAuTonnelt1

Eine schøne blaue Farbe hat er hier. Und wir haben auch einen Toilettenpapierspender haengen, aber der ist nicht in Benutzung. Ueberhaupt fallen mir nur die Haushalte, aeltere Personen (als ich es bin) ein, bei denen der Toilettenpapierspender aktiv in Benutzung ist und die Klorolle nicht einfach nur (wie im Bild) daneben steht. Andererseits habe ich da auch einen eher kleinen Querschnitt der Bevølkerung als Untersuchungsobjekt und in Wahrheit kønnte sich diese Toilettenaccessoire ja immer noch grøszter Beliebtheit erfreuen.
Auszerdem ist es ja auch so, dass, weil man es ja so „gelernt“ hat, auch juengere Leute dann doch mal die Klorolle in dieses ohnehin angebaute Ding wurschteln. Meist aber nur, wenn Besuch kommt.

Fein, da aus dem grau so hervorstechend, finde ich auch die Scharniere des Toilettensitzes. Ueberhaupt ist dieser Sitz toll. So eine richtig haessliche, gut sich einpassende ueberhaupt nicht auf sich aufmerksam machende Farbe hat er. Und toll ist das, weil das dem Sitz Charakter gibt und dieser somit nicht unter die, sonst leider ueblichen, Standardtoilettensitze faellt

Der kleine Mann, der bei mir wohnt, der hat es als Streitaxt benutzt :silly:

ominoeses Teil 03

… fuer Privatsphaere und dass wir alle etwas zu verbergen haben, wenn der Gespraechspartner einem bereitwillig sein Telefon geben wuerde, damit man da drin rumschnueffeln kann?

… gelangweilte Nahrungsmitteleinkaufsbutzenmitarbeiter ihre Zeit vertreiben und beim Einraeumen sogar noch Spasz haben, darob des Gedankens, dass sie es „dem System“ nun aber mal ordentlich gezeigt haben:

Und wenn es denn dann doch mal wem auffaellt haben besagte Mitarbeiter dieses ohnehin schon tolle Land noch ein kleines bisschen lebenswerter (und mich persoenlich froehlicher) gemacht :)