auf diesem Bild …
aber es lag in dem Ordner, in dem auch all die anderen Bilder liegen, die ich in dieser Kategorie zeige.
Da es um den Verkauf von Badekleidung fuer Frauen geht, kønnte prinzipiell ja alles knorke sein, mit diesem Bild. Das glaube ich zwar nicht, aber da ich auch keine Details erkennen kann, werde ich da jetzt nicht drueber „herfallen“.
Und da war es wieder. Das Unterbewusstsein, welches einem sabbernd zurief „Na aber hey! Ueber die Tante wuerde ich schon gern mal herfallen.“
Lustig?
Mitnichten! Schlieszlich impliziert eben dieser Begriff „ueber jemanden herfallen“ ja auch ueber jemanden zu herrschen. Und wir als Anarchisten wissen ja, dass Herrschaft und Gewalt prinzipiell zusammen haengen (was ja ein Grund ist, weswegen wir Anarchisten sind, da wir dies ganz generell ablehnen).
Meine ich das vielleicht auch ein bisschen so, wenn ich das schon denke? Selbstverstaendlich nicht!
Wuerde ich das trotzdem vielleicht gern so haben; einfach mal Sex mit der Frau auf dem Bild?
Wenn Unterdrueckung im Spiel ist … mhm … vielleicht (?) … ich trau mich da nicht so sehr in diese dunklen Abgruende meines Seins vorzudringen. Was ich positiv sehe, da das meiner Meinung nach bedeutet, dass ich da nicht ein unterbewusst lauerndes Beduerfnis habe, Frauen beherrschen zu wollen. Einfach, weil es nicht so „offen zu Tage tritt“, dass ich es leicht erkennen kann. Andererseits kønnte das ja auch nur wieder eine andere Art der Erziehung sein, die das ausdruecken derartiger Wuensche derart tabuisiert, dass man diese nur mit professioneller Hilfe auch erkennen kann. Ich weisz es nicht und wuerde aus meiner persønlichen Historie eher auf Ersteres tippen.
Wenn hingegen alles auf freiwilliger und miteinander abgesprochener Basis geschieht, der Freude an der kørperlichen Naehe und Vereinigung wegen, so muss die Antwort ganz klar lauten: selbstverstaendlich.
Uebrigens noch so ein Grund, warum ich diese neulich so oft erwaehnten „derzeitigen Zustaende“ gern ueberkommen sehen wuerde. (Ohne weiteren Ausfuehrungen an dieser Stelle)
Sind die allermeisten Maenner so erzogen, dass sie das als „ganz normalen Gedanken“ ansehen?
Vermutlich schon, denn die Ketten der Sozialisierung, in dieser von Maennern beherrschten Gesellschaft, sind so schwer abzulegen.
Schon traurig, dass Gewalt gegen Frauen in uns Maennern immer noch so miteinander verknuepft ist, dass dies (unter Maennern) als „durchaus normaler“ erster Impuls angesehen wird, dass man ja gerne mal ueber eine schøne Frau „herfallen“ wuerde.
Gluecklicherweise ist die Gesellschaft schon ein gutes Stueck weit gekommen. Denn wenigstens ist den allermeisten Maennern anerzogen worden, es abscheulich zu finden, auch nur ernsthaft an die tatsaechliche Ausfuehrung dieses ersten Impluses zu denken, geschweige denn diesen auch auszufuehren.
Das war ja mitnichten immer so und wie man immer wieder in den Medien sieht, fehlt auch nicht viel, diese positive Sozialisierung schnell zu brechen
Deswegen gilt: derartige Gedanken sind immer (!) zu reflektieren (so man sie denn selbst erkennt). Auch wenn (oder gerade weil) man da nicht bewusst was fuer kann!
Bin ich deswegen weniger ein „Mann“, oder „verleugne ich mein inneres Wesen“ dadurch? Sehe ich ueberhaupt nicht so.
Nachtrag: Oben stelle ich es so dar, dass derartige Gedanken durch (unterbewusste) Sozialisation zustande kommen. Prinzipiell waere es ebenso møglich, dass Maenner so „fest verdrahtet“ sind. Soll heiszen, dass wir genetisch so „programmiert“ wurden. Da wird jetzt sicherlich ein Aufschrei durch die Gender- und Sozialforscher gehen, aber viele Untersuchungen deuten durchaus darauf hin.
Dann kønnen da weder „wir Maenner“, noch die Gesellschaft was dafuer.
ABER selbst wenn dies so ist, so ist das keine Entschuldigung, dafuer dass „Mann“ (aber auch „Gesellschaft“) ja sein (ihr) Verhalten nicht aendern braucht. Mit einer toleranten, nicht an Gewalt gebundenen oder zur Gewalt erziehenden, Sozialisierung, kann das Urmenschverhalten in uns (Maennern) naemlich positiv beeinflusst werden. Sodass es der Gesellschaft an sich nuetzlich ist.
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