… sieht man ja øfter auf Reklameschildern.
Eine ganze Weile dachte ich, dass ich aus Prinzip, Werbung fuer Unterwaesche oder Badebekleidung nicht fotografiere. Kennt man ja so von sich selber, unbegruendete Dogmen. Auszerdem ist’s unanstaendig, nicht wahr.
Dann kam die Werbung bei uns auf, welche ich an anderer Stelle praesentierte. Dort als Beispiel, warum die Vorfuehrung des Kørpers von Frauen durchaus sinnvoll sein kann, bei Werbung fuer Produkte bestimmter Art.
Auch wenn ich es gern wollte, so erlaubte ich mir zunaechst nicht, eben diese Werbung zu fotografieren. Des oben geschriebenen Dogmas wegen.
Beim durchschauen der Bilder fuer diese Kategorie stiesz ich dann aber auf dieses Bild:
Damit war klar, dass dieses Dogma wohl nicht zu allen Zeit galt. Somit hatte es mglw. ganz im Allgemeinen keine Grundlage und deswegen konnte es mglw. auch gar nicht stimmen.
Ich konnte mir zwar durchaus plausible Gruende ueberlegen, warum ich eben diesem Dogma all die Jahre verfallen war, aber das wirkte etwas kuenstlich auf mich. Oder anders gesagt: diese Gruende (und das Dogma selber) waren nicht plausibel in Einklang zu bringen, mit den fuer mich mittlerweile gueltigen Richtlinien und (neuen) Dogmen. Dies galt, trotzem ich diese Gruende durchaus logisch ausfuehren konnte, innerhalb des Gedankengebaeudes, welches ich mir selbst errichtet hatte.
In kurz: es war nicht laenger sinnvoll, diesem Dogma weiterhin anzuhaengen.
Auch wenn der Vorgang dieser Ueberlegungen møglicherweise nicht formal richtig war, so denke ich doch, dass es ganz im Sinne Karl Poppers gewesen ist – eine falsifizierte Theorie (als diese kann ein Dogma ja angesehen werden) ist als Unsinn zu betrachten und nicht weiter zu gebrauchen.
Somit war ich frei auch die oben angesprochene Werbung zu fotografieren.
Ansonsten gibt es zu diesem Bild eigentlich noch viel zu sagen. Insbesondere, in wie fern derartige Werbung schaedlich ist fuer das Selbstbewusstsein junger (aber durchaus auch nicht mehr ganz so junger) Frauen. Letzteres ist aber ein Thema, welches ich nicht auch noch „bearbeiten“ møchte.
Interssant an diesem speziellen Bild ist nur noch, dass all die vorher so oft angesprochenen Mittel, welche zur Verfestigung der Zustaende beitragen, hier nicht so plump gebraucht werden.
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