Archive for Juli, 2013

Lian ist der Name einer der zwei Straszenbahnendhaltestellen in Trondheim. Und der Name des Gebietes, in dem diese Endhaltestelle liegt.

Dort gibt es ein Ausflugsrestaurant. Hørt sich hochtrabend an; man kønnte auch sagen, dass es ein „gehobenes Baeckerstuebchen“ ist, denn nach meinem Empfinden gibt’s da nur die ueblichen Kuchen und Brause.

Aber man kann es auch fuer Festlichkeiten vielerlei Art buchen. Und dann gibt es auch ein ganz ordentliches Mahl.
Ich schreibe „vielerlei“ anstatt „aller (Art)“, weil ich nicht denke, dass man dieses Restaurant bspw. fuer ausschweifende Orgien aller Art mieten kønnte.
Aber dies ist eigentlich irrelevant.

Zurueck zum eigentlichen Thema.

Dieses Restaurant hat Urinale, die, wenn auch standardisiert, durch ihre eher ungewøhnliche, laengliche Form vom ueblichen Einerlei abweichen. Das finde ich gut :)

Lian Restaurant

Die Sitztoilette macht einen etwas tristen, gar traurigen Eindruck.

Lian Restaurant 2

Dies traurige Eindruck entsteht mglw. wegen DER zwei Løcher ueber dem Klo. Diese stammen sicherlich vom jetzt abmontierten, vormaligen Spuelkasten. Dieser vormalige Spuelkast war vielleicht fantastisch pompøs. Deswegen ist es doppelt schade drum, dass er abmontiert wurde.

Andere haengen sich Hirschgeweihe hin, oder (selbstgemalte) Bilder oder den Fernseher. Auf jeden Fall ist Wandschmuck in vielen Faellen Ausdruck dessen, was einen im Leben so (mehr oder weniger direkt) beschaeftigt. Sei es das Hobby, der Sport, den man selber auch ausuebt, der Sinn fuer’s Aesthetische oder andere Dinge, fuer die man sich interessiert.
Auch Regale voll mit Buechern oder Spielen (ob Brett- oder Computerspiele) zaehlen dazu, da diese nur in seltenen Faellen mitten im Raum stehen. Und wenn man mal ehrlich ist, dann ist es schon so, dass man sich (mehr oder weniger) intensiv ueberlegt, was fuer (bspw.) Buecher man, fuer jederman sichtbar, hinstellt.

Wir haben nun in unserer Stube auch einen Ausruck dessen, was unser Hobby ist, hingehaengt. Unsere Helme:

Buckets at the wall

Auch der Rest auf dem Bild kann sich sehen lassen. Ein klitzekleines bisschen geekig, aber schon eine tolle Sammlung, denke ich.
Das Loch in der Lesekramreihe ist uebrigens geschuldet, dass ich dieses (Gesamt)Kunstwerk gerade ausgeliehen habe.

Die Wandhalterungen habe ich uebrigens selber gezimmert. Und wenn man das so sieht, dann kriegt man voll Lust, noch mehr Kostueme zu bauen.

… „das konnte ja niemand ahnen“, in 10 Jahren oder so, dem spucke ich ins Gesicht!

LESEN! SOFORT!

Im September dann: HANDELN! (siehe auch hier im Allgemeinen oder hier besonders zu diesem Thema).

Und vor allem nicht vor Angst die Fresse halten vor Freunden, Eltern, Verwandten, Arbeitskollegen, auf twitter, facebook, im eigenen Weblog etc.!
Denn _ein_ Kreuz auf einem Wahlzettel macht keinen Unterschied. Eine _Stimme_ allerdings schon! Und viele Stimmen kønnen auch etwas bewirken.
Und was soll so schlimm daran sein, als „weltfremder, linker Traeumer“ zu gelten, bei diesen Personengruppen?

Ihr wollt was aendern? Ihr KØNNT was aendern!

Es gibt unzaehlige Alternativen zum Bestehenden!

Man muss sich nur aktiv dafuer entscheiden.

… sieht man ja øfter auf Reklameschildern.

Eine ganze Weile dachte ich, dass ich aus Prinzip, Werbung fuer Unterwaesche oder Badebekleidung nicht fotografiere. Kennt man ja so von sich selber, unbegruendete Dogmen. Auszerdem ist’s unanstaendig, nicht wahr.

Dann kam die Werbung bei uns auf, welche ich an anderer Stelle praesentierte. Dort als Beispiel, warum die Vorfuehrung des Kørpers von Frauen durchaus sinnvoll sein kann, bei Werbung fuer Produkte bestimmter Art.
Auch wenn ich es gern wollte, so erlaubte ich mir zunaechst nicht, eben diese Werbung zu fotografieren. Des oben geschriebenen Dogmas wegen.

Beim durchschauen der Bilder fuer diese Kategorie stiesz ich dann aber auf dieses Bild:

hm3

Damit war klar, dass dieses Dogma wohl nicht zu allen Zeit galt. Somit hatte es mglw. ganz im Allgemeinen keine Grundlage und deswegen konnte es mglw. auch gar nicht stimmen.
Ich konnte mir zwar durchaus plausible Gruende ueberlegen, warum ich eben diesem Dogma all die Jahre verfallen war, aber das wirkte etwas kuenstlich auf mich. Oder anders gesagt: diese Gruende (und das Dogma selber) waren nicht plausibel in Einklang zu bringen, mit den fuer mich mittlerweile gueltigen Richtlinien und (neuen) Dogmen. Dies galt, trotzem ich diese Gruende durchaus logisch ausfuehren konnte, innerhalb des Gedankengebaeudes, welches ich mir selbst errichtet hatte.
In kurz: es war nicht laenger sinnvoll, diesem Dogma weiterhin anzuhaengen.
Auch wenn der Vorgang dieser Ueberlegungen møglicherweise nicht formal richtig war, so denke ich doch, dass es ganz im Sinne Karl Poppers gewesen ist – eine falsifizierte Theorie (als diese kann ein Dogma ja angesehen werden) ist als Unsinn zu betrachten und nicht weiter zu gebrauchen.

Somit war ich frei auch die oben angesprochene Werbung zu fotografieren.

Ansonsten gibt es zu diesem Bild eigentlich noch viel zu sagen. Insbesondere, in wie fern derartige Werbung schaedlich ist fuer das Selbstbewusstsein junger (aber durchaus auch nicht mehr ganz so junger) Frauen. Letzteres ist aber ein Thema, welches ich nicht auch noch „bearbeiten“ møchte.

Interssant an diesem speziellen Bild ist nur noch, dass all die vorher so oft angesprochenen Mittel, welche zur Verfestigung der Zustaende beitragen,  hier nicht so plump gebraucht werden.

Das war ja auch vor ein paar Tagen schon Thema in diesem Weblog.

In dem dort verlinkten Artikel findet sich das folgende Zitat:

Was im Mittelalter noch Unwissenheit war, war später einfach nur der ignorante Sport einer calvinistisch abgerichteten und letztlich selbstgerechten Bourgeoisie.

Das ist dort natuerlich auf „selbstverschuldete“ Krankheiten bezogen.

Aber nehmen wir doch mal ein anderes Thema – Privatsphaere im Internet.

Wer sich nicht selbst kuemmert, ist selber Schuld, dass er ausgespaeht wird.
Klingt doch plausibel, nicht wahr?
Und da war er wieder, dieser gefaehrliche, und im Grunde ganz und gar nichts wirklich aendern wollende Eliteunsinn!

Das Zitat passt aus verschiedenen Gruenden so schøn

– „Sport“ => wir alle sehen uns ja gerne ueber anderen, stellen uns sozusagen gerne auf’s Podest und lassen uns den Bauch pinseln. Und in der heutigen Gesellschaft ist das schønste Bauchgepinsel, wenn man zur „Elite“ gehørt.
– „calvinistisch abgerichtet“ => Der (unhinterfragte und dogmatische) Glaube an Technik und Naturwissenschaft als Heilsbringer ist ein wesentliches Merkmal der (nicht nur programmierenden) „Elite“. Da wurde nur eine Religion durch eine andere ersetzt.
– „selbstgerechte Bourgeoisie“ => Wie steht es so schøn in der Wikipedia:

Bourgeoisie […] [die] gehobene soziale Klasse der Gesellschaft, die der Klasse des Proletariats gegenübersteht.

Und was ist diese „Elite“ denn anderes als die „moderne“ Bourgeoisie? Vor ihren schicken Computern sitzend und mit ihren fancy pancy „Faehigkeiten“ die sie scheinbar ueber alle anderen erheben?

Weil mich dieses Elitegesabbel, welches dann auch tatsaechlich geschluckt, geglaubt und unreflektiert, (scheinbar hoffe ich) gar angenommen wird von Buergern, denen die Computertechnik naeher liegt, als anderen, das schockierte mich nachhaltig. Deswegen komme ich darauf immer wieder zurueck.

Denn ueber all die Jahrtausende, nachhaltig schriftlich theoretisiert mindestens seit Plato, hat die  immer wieder gleiche Elitescheisze, die Menschheit als Ganzes noch nie auch nur einen Millimeter voran gebracht hat.

Aber zum Glueck haben wir ja heutzutage Computer und das Internet. Und Hackerspaces und -camps und -konferenzen etc. die sich darum bilden. Es besteht also Hoffnung, dass gegen diese „Elite“ dann genuegend normale Buerger, mit mehr Naechstenliebe und Mitgefuehl, stehen.

Nein, ich gebe Toiletten keine Namen. … … … Noch nicht.

„Jonathan“ heiszt hier in Trondheim ein Restaurant. Ich habe den Eindruck, dass es zur „gehobenen Klasse“ gehørt. Das Essen dort konnte mich davon jetzt aber nicht so richtig ueberzeugen.

Der Normiertheit wegen, kann ich keine weiteren Worte finden zu den Urinalen.

Jonathan

Am Sitzklo hingegen, møchte ich auf den so auffallend abgeschraegten, inneren Rand der Klobrille hinweisen.

Jonathan 2

Das macht einen modernen Eindruck auf mich. Ebenso macht es den Eindruck auf mich, als ob der urspruengliche Toilettensitz kaputt gegangen ist und durch ein Modell aus dem Baumarkt ersetzt wurde. Ich kønnte mich aber auch taeuschen. Wie gesagt „Restaurant der gehobenen Klasse“; mglw. haben die ein Konzept fuer ihr Klo. Denn irgendwie passt der Toilettensitz ja voll gut in dieses Ambiente.

Ich muss etwas ausholen.

Vor einiger Zeit hinterliesz ich an dieser Stelle einen Kommentar.

Dort schrieb ich:

> wir haben unsere Privatssphäre […] an US-Firmen verkauft.
Ihr habt nichts “verkauft”, denn ihr habt ja nix dafuer zurueck erhalten […]
Ihr habt euch prostituiert fuer glitzernden Tand!

Nun las ich neulich in diesem NDS-Artikel:

Es gibt eine goldene Regel für Internetdienstleistungen, die leider nur wenigen Nutzern wirklich bekannt ist: Kostet ein Dienst nichts, dann bist Du die Ware.

Was nur etwas netter ausdrueckt, was ich oben schrieb.

Eine Ware die muss ja auch angepriesen und genau ausgeschildert werden. Genau dies machen all diese Internetdienste, die so beliebt sind.

Das heiszt dann „Profil“. Bei Onkel google, kann euer Profil via dieses Links abgerufen werden.

Der Autor des Artikels fand heraus, dass sich sein Profil

immerhin auf über 30.000 Datensätze stützt.

Schon interessant, wie unglaublich viele Spuren man im Netz hinterlaeszt und dass die dann fein saeuberlich archiviert und ausgewertet werden, nicht wahr.

Die Resultate der Auswertung, lassen noch etwas zu wuenschen uebrig.

Der Autor geht darauf etwas ein.
Wichtig ist, dass es sehr gefaehrlich und grundsaetzlich verkehrt ist, sich ueber derart falsche „Resultate“ lustig zu machen.
Zum Einen, weil die Technik ja nicht still steht und die Begehrlichkeiten nach immer intimeren Details aus unser (auch euer) Leben eindeutig sehr grosz sind.
Zum Anderen, weil durch falsche Verknuepfungen dieser Daten, jedem Einzelnen meiner Leser ganz persønliche, unangenehme Konsequenzen drohen kønnen.

Gut an diesem Artikel ist, dass er nicht wie ich immer, gleich mit der grøszten Keule kommt.
Vielmehr zeigt er am Ende auf, wie ihr, meine lieben Leser, eure geliebten Internetdienste in ihrem Schnueffeln ein wenig einschraenken kønnt.

 

So …  es ist hoffentlich offensichtlich genug gewesen, dass ihr den verlinkten (kurzen Artikel) mal lesen solltet.

Sprung im Duktus dieses Beitrages und zur „groszen Keule schiel“.

An anderer Stelle ging ich ja ein bisschen darauf ein, wie man seine Privatsphaere mit relativ wenig Aufwand deutlich schuetzen kann.

Zur Erinnerung:
– zwei Browser verwenden: einen der Cookies NICHT erlaubt und fuer die allermeisten Sachen benutzt wird und einen fuer alles, was Cookies erfordert
Tante Startpage anstatt Onkel google benutzen, weil die gute Tante die Suchergebnisse anonymisiert.

Nun war ich nach dem Lesen des oben verlinkten Artikels natuerlich neugierig, was es denn ueber mich zu wissen gibt. Ihr wisst schon: der uebliche Narzissmus eben.

Und als ich dem Link folgte so sahen meine Augen:

Cookies disabled

Das funktioniert also tatsaechlich. Erstaunlich.

Der schnelle Wechsel zum „Hier sind Cookies angeschaltet“-Browser fuehrte zu dieser Meldung:

Ghostery

Ghostery ist ein Browserzusatzprogramm, welches es unterbindet, dass Internetdienste Informationen zu meinem Online-Verhalten zugeschickt bekommen.
Dies geschieht ja ganz automatisch. Bspw. wenn man eine Seite betritt, so wird uebertragen, von welcher Seite man gekommen ist bzw. wo man danach dann wieder hingeht; wie lange man auf der Seite geblieben ist, aus welchem Land man kommt, ob man gerade bei sog. „sozialen Medien“ verbunden ist etc. pp.

Ihr, meine lieben Leser, solltet euch also favor hueten, nach dem Besuch eures Lieblingsonlinepornanbieters gleich zur Schulhomepage zu klicken. Die oben erwaehnten falschen Verknuepfungen dieser Daten, kønnten da unsagbar schwere Konsequenzen haben!

Ich wollte, nach einer angemessen langen Testphase, einen eigenen Beitrag zu diesem Browserzusatzprogramm machen. Da ich aber in letzter Zeit nachdenke, zu einer freien Alternative (frei wie in „Redefreiheit“, denn frei wie in „Freibier“ ist auch Ghostery schon) zu wechseln, muss dieser Beitrag noch ein wenig auf sich warten lassen.

Aber ich bin etwas abgeschwiffen.

Offensichtlich funktioniert auch dieser Teil meiner Abwehrmasznahmen gegen die Bespitzelung meines Privatlebens. Und das, obwohl dieses Prograemmchen mit nur gar winzigstem Aufwand installiert werden konnte.

Aber heute, erlaube ich dann doch mal die Weiterleitung. Und dann kam ich zu dieser Seite und fragte mich zunaechst: „Na wo ist denn jetzt die viele Information ueber mich?“

not available

 

Bis ich mich dann kurz darauf erinnerte, wofuer „N/A“ steht.

Ich freue mich gerade sehr, denn meine Illusion (?), dass ich meine Privatsphaere tatsaechlich schuetzen kann, wurde bestaetigt.

Und das Beste daran ist, dass ich dies alles durch winzig kleine „Masznahmen“ erreichen kann. So winzig kleine Masznahmen, dass diese mich in meinen Tagesablauf bzw. Onlineverhalten nur minimal bzw. ueberhaupt gar nicht beeinflussen.

 

Zum Abschluss ein nochmaliger Wechsel im Duktus dieses Beitrages. Um an die Ernsthaftigkeit dieses Themas, aus dem ersten Abschnitt, anzuschlieszen.

Jørg Wellenbrock geht in diesem relativ kurzem Spiegelfechterartikel darauf ein, warum uns dieses Thema alle angeht. Warum wir alle unser Verhalten aendern sollten. Warum wir alle nicht so freigiebig mit unseren persønlichen Informationen sein sollten.

Er zeigt den letztlich politisch/gesellschaftlichen Umfang all dessen in Form eines Gedankenspiels auf.
Eines erschreckend realistischen Gedankenspieles, wenn man sich die Entwicklungen der letzten 10 Jahre auf der Welt, in Europa und auch in Dtschl. anschaut.
Und wenn ihr, meine lieben Leser, bzgl. dieser letzten Aussage nicht meiner Meinung seid, dann fragt mal eure Eltern, ob sie am Tage eurer Einschulung dachten, dass es das Land in dem sie wohnten in 5 Jahren nicht mehr geben wird (Dies gilt natuerlich nur fuer diejenigen, die um 1980 geboren wurde).

Wir alle sollten durch unser Verhalten zum Erhalt unserer so sehr nøtigen Freiheit beitragen.

Alternativen zum Bestehenden gibt es genuegend. (via)
Das ist zwar auch politisch gemeint, aber in diesem Falle kann es mal gesehen werden als beschraenkt auf Programme und Services rund ums Internet.

Es lohnt sich ein bisschen an Zeit zu investieren. Der Gewinn ist so unendlich grøszer als das, was wir jetzt haben.

Sollten Raucher einen Teil ihrer Lungenkrebstherapie selber bezahlen?

Sollten dicke Menschen die Diabetes bekommen die Kosten fuer ihr Insulin vøllig selber tragen?

Sollten „Risikosportler“ bei Verletzungen die Kosten privat uebernehmen muessen?

Schleichen sich dem Leser da mglw. von hinten rum (und nur ganz leise) so Gedanken wie „Hørt sich erstmal ganz vernuenftig an“ in den Kopf?

… … …

Ein Vorblick auf die im Titel erwaehnte naechste Stufe der Iteration.

… … …

Wenn man diesen Artikel liest, dann befuerchte ich, dass meine schlechte Laune von neulich ebenfalls in ein paar Jahren von der Realitet eingeholt, vermutlich gar ueberholt wird.

Natuerlich gab es noch mehr, als nur Kostueme und Umarmungen mit fremden Menschen auf der Desucon.

Es gab Vortraege, Computerspiele zocken, Soft Gun Wettbewerbe und natuerlich einen Kostuemwettbewerb.

Auch waren die ueblichen Haendler da, welche Film-, Comic- oder Cosplayutensilien und anderen Tinnef verkauften.

Anders war, dass auch Zeichner ihre Comics/Zeichnungen anboten. Fans mit einem gewissen semiprofessionellen Talent, die ihre Werke an andere Fans ohne dieses Talent, nun ja, verscherbelten.

Gut und aus dem Gewøhnlichen herausragend, fand ich die zwei jungen Damen, welche an ihrem Stand magische Extrakte anboten. Suesze kleine Flaeschchen mit Zaubertrank drin, hergestellt in Handarbeit. Von Fans, fuer Fans. So wenig professionell, dass sie noch nicht mal eine Webseite haben. Aber mit einer bewundernswerten Hingabe und Leidenschaft fuer dieses Hobby, die sich in ihren Produkten wiederspiegelte.

Natuerlich gab es die obligatorischen Health-Potions:

Health_klein

Die Flaeschchen waren nur ca. 4 cm hoch. Deswegen auch die Haken daran, denn sie kønnen als Ohrringe oder Halsketten getragen werden. Entsprechend potent muss die enthaltende Fluessigkeit sein. Gute Hexen bekommen das durch ausgereifte Destillationsprozesse sicher hin.

Mana-Potions gab es selbstverstaendlich auch:

Mana_klein

So kleine Flaeschchen sind ja auch von Vorteil. Da kann man mehr von mitnehmen auf seinen Abenteuern, denn nicht immer hat man Platz fuer Zaubertraenke in groszen Packungen.

Ueberhaupt boten diese jungen Damen eine gute Auswahl an Zaubertraenken fuer die verschiedensten Situationen an:

Flaschensammlung

Wie wir ja aber alle aus Erfahrung wissen, ist bei Kaempfen gegen die dicksten Monster im Wald oder Dungeon nicht immer Zeit, mehrere Flaeschchen zu øffnen um die Erfolgschancen in eben jenem Kampfe zu erhøhen oder die eigenen Mana- und Gesundheitswerte wieder herzustellen.
Da muss man dann zu dem guten Zeug greifen, welches all dies auf einmal macht:

Unicorn Blood_klein

Das Zeug ist nur leider so schwer zu beschaffen. Denn Einhørner sind selten geworden in der heutigen Zeit.

Mit diesem kleinen Blick in die Welt des Magischen, møchte ich die Desucon-Reihe abschlieszen. Ich hoffe, es hat meinen Lesern ein bisschen Freude gemacht, mal eher kurweilige Reportagen, mit einem (meistens) weniger ernsten Hintergrund, aus einer anderen Welt zu lesen.

In Hamburg war ich nur zum 29C3. Und ganz natuerlich verknuepfte ich zunaechst dieses gar wunderbare Ereigniss mit den weiter unten folgenden Bildern.

Dann dachte ich aber mal kurz nach und konnte mich ueberhaupt nicht erinnern, dort ueberhaupt auf einem Bahnhofsklo gewesen zu sein.
Auszerdem klingt das mehr so nach einer Haltestelle des øffentlichen Nahverkehrs in einer anderen Stadt. Ich tippte auf Berlin.

Nun ja. Mit Berlin lag ich richtig, aber bei dem „Hamburger Bahnhof“ handelt es sich (heutzutage) um ein Museum. Nicht, dass „Museum für Gegenwart“ sinnvoll waere, aber die dtsch. Bevølkerung steht ja auf solch sprachlichen Unsinn, denn die Leute in Dtschl. sind ja auch Kanzler und Papst .oO(Idioten).

Da faellt mir gerade auf, dass ich schon lange nicht mehr so richtig dolle auf Dtschl. herum gehackt habe. Liegt sicherlich daran, dass die Realitaeten all mein Geschwaetz ueberholt hat.

Wieauchimmer, … die Klos.

Hamburger Bhf

Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen, wie die doch eigentlich dafuer praedestinierte Toiletten, so derart als Raum der Gestaltung, als Ausdrucksort fuer (Gegenwarts)Kunst ausgeklammert werden! Und nein, es reicht nicht aus, da mal ein Gemaelde auf die Toilette zu haengen. Wobei so ein alter Schinken von Rubens sicher toll waere :). Aber das ist ja dann keine Gegenwartskunst.

Das selbe traurige Bild uebrigens beim Sitzklo

Hamburger Bhf. 2

Nur der Behaelter fuer die Klobuerste scheint dem ein klein wenig trotzen zu wollen.