Jedes Jahr findet im Fruehjahr in Trondeim ein Filmfestival statt – Kosmorama.
Wie einige meiner lieben Leser mglw. wissen, mag ich Filme sehr. Ebenso Kino.
Die Jahre vor 2011 habe ich versucht ein paar der Festivalfilme zu schauen.
Letztes Jahr wollte ich mehr daran teilnehmen. Der Besuch einer Tagung verhinderte dies aber, sodass ich letztlich doch wieder nur zwei (oder waren es drei?) Festivaltage zur Verfuegung hatte.
Dieses Jahr nun aber sollte es soweit.
Waehrend andere ihren Urlaub am Strand oder beim wandern verbringen, meldete ich bereits im Januar Kinourlaub an.
So ca. zwei Wochen vorher stellte sich eine gewisse Vorfreude ein. Ich besorgte mir das Programmheft und den Filmkatalog und benutzte ca. 10 Stunden meiner kostbaren Zeit zum Studium beider.
Ganz schøn anstrengend so eine Festivalplanung. Ich probierte es dieses Jahr mit dem folgenden System.
– Einteilung aller Filme auf einer Skala von 1 bis 5, sofort nachdem die Kurzbeschreibung des jeweiligen Filmes gelesen wurde. Dabei gab es eine Nullwertung. Dies ist anzusehen als „HAEH? Damit kann ich nix anfangen“. Waehrend dieses Vorganges stellte ich fest, dass diese Skala nicht immer fein genug ist und deswegen unterteilte ich die Zweierwertung noch in 2-/2/2+. Dito fuer die Dreierwertung.
An dieser Stelle kann ich bereits sagen, dass es dieses Jahr keinen 5er-Film gab. Eine 5er-Wertung haette bedeutet „Alles fuer stehen und liegen lassen“. Im letzten Jahr haette Iron Sky diese Wertung erreicht und im Jahr davor Battle Los Angeles.
– Danach dann das (beinahe) minutiøse Durchschauen der Programmuebersicht (a.k.a. Stundenplan). Das war am anstrengensten und brauchte die meiste Zeit. Es erforderte die Koordination ueber mehrere Tage hinweg und oftmaliges Vor- und Zurueckblaettern.
Am Ende dann das zu erwartende Ergebnis, dass ich von ueber 90 Filmen nicht alle schauen kann. Leider auch die kleine Enttaeuschung, dass ich einige der Filme, die ich als sehr, gar besonders, interessant einstufte nicht sehen kann. Dies aus dem Grund, da diese zu allen Vorstellungen zusammen mit anderen, ebenso interessanten Filmen liefen.
Und das nicht ganz so ueberraschende Ergebnis, dass unter gewissen Umstaenden „Dreierfilme“ auch einen „Viererfilm“ schlagen kønnen.
Nach all dieser Arbeit habe ich mir dann vorgenommen nur Filme zu schauen, die mich wirklich interessieren. Dadurch sind dann im Nachhinein noch drei, vier Filme raus gefallen, einige gar dann sogar als ganz knappe Entscheidung waehrend des Festivals.
Schon waehrend dieser Vorbereitungen wurde ich ein bisschen hibbelig.
Und dann war es Montag. Nun hiesz es nach einem Jahr Wartezeit endlich wieder:
JIPPIE!!!
Dieses Jahr mit dem Motto: wir bringen die Filme, ihr steht fuer die Gefuehle.
Montag war ich dann tagssssueber noch auf Arbeit. Alle interessanten Filme am Vormittag waren reserviert fuer Jury, Industrie und Presse. Erst ab 17 Uhr kamen die ersten Filme fuer mich.
Dazu dann mehr im naechsten Beitrag.
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