Archive for Dezember, 2012

Manche Tage enthalten echt krasse Ueberraschungen.
Nach ueber drei Jahrzehnten, die ich nun schon in diesem Universum bin.
Nach mehr als zwei Dekaden, die ich mich fuer technisch/naturwissenschaftlichen Kram interessiere.
Und nach mehr als einer Dekade die ich behaupten kann, dass ich mehr Ahnung von Physik habe als die Meisten.
Da Lese ich dieses what-if. (Anm.: interessant uebrigens, wie Verlinkung uns Autoren eine neue „Ebene“ des Schreibens ermøglicht. Natuerlich, weil man mehr Informationen liefern kann. Aber ich meine mehr, was bspw. das Textarrangement angeht, oder die Bedeutung von Textsymbolen (einzelne Wørter, Wortgruppen, Satzfragmente etc). Klassisch haette ich da jetzt einen Doppelpunkt gemacht und den URL folgen lassen. Verlinkung macht das Unnøtig und so viel schøner. Herrlich!)
Und da lese ich das Folgende:

As [the meteor] falls, it compresses the air in front of it. When the air is compressed, it heats it up. (This is the same thing that heats up spacecraft and meteors—actual air friction has little to do with that.)

HAEH???! WHUT!??? Wieso hat mir das noch niemals jemand erzaehlt, dass Reibung ein recht unwesentlicher Faktor beim Aufheizen eines Raumschiffes beim Wiedereintritt ist?

Also befragte ich mal „dieses Internet“ da. Und es stellte sich heraus. Das wird UEBERALL, bei den von mir (Achtung! NICHT repraesentative Stichprobe) angeschauten Seiten, verkehrt erklaert. Naemlich mit Reibung. So wie ich es all die Jahrzehnte dachte (Toll, wie alt ich schon bin, nicht wahr!).

Also doch zur Tante Wikipedia schauen. Auf die Schnelle fand ich dann aber auch nur in zwei Artikeln, diesem und jenem (Huch, da war es schon wieder; dieses Verlinkungsdings), Hinweise, dass die obige Behauptung richtig sei. Aber keine genauere Erklaerung.

Hilft also nix, musste ich das mal durchdenken. Zum Glueck, wird einem das Denken heutzutage abgenommen und wieder hat Tante wikipedia alles parat. Das Ergebnis gibt es auf dtsch. hier, aber beim Verstehen hilft das natuerlich nix.

Nehmen wir mal die zweite Gleichung aus dem zuletzt verlinkten Artikel (uiuiui, Ebenen ueber Ebenen … Sprache! Fantastisch!). Die Temperaturabhaengikeit ist bei solchen Prozessen (mehr oder weniger) umgekehrt proportional zum Volumen. Wenn das Raumschiff (ein wunderschønes Wort uebrigens – Rrr aaa uuuuuuummm schschschifffffffff – lasst ihr, meine lieben Leser, euch das mal auf der Zunge zergehen; beidseitig so freiheitsversprechend – und mit so einer schøn romantisch anderen Bedeutung, als das englische „Spacecraft“; und beide haben wenig mit dem „ein bisschen an der Oberflaeche kratzen“, des heutigen Raumprogrammes aller Laender dieser Erde zu tun :( ) von der ISS kommt, dann hat es beim Wiedereintritt in die (dichtere) Atmosphaere, eine Anfangsgeschwindigkeit von ca. 7800 Meter pro Sekunde. Das bedeutet natuerlich, dass die Luft ordentlich komprimiert wird. Das Volumen wird also betraechtlich kleiner und die Temperatur somit, aufgrund dieser Volumenaenderung (!) und nicht wegen der Reibung, betraechtlich grøszer.

Das ist naturlich auch noch nicht die ganz richtige Erklaerung, aber die wichtige thermodynamische Grundlage.
In diesem Abschnitt, im oben verlinkten Artikel zum Wiedereintritt, wird erklaert, warum diese einfachen Relationen oberhalb von 550 K aufhøren eine gute Naeherung fuer das Verhalten der Luft zu sein sein und oberhalb von 2000 K ganz zusammenbrechen. Dies liegt daran, dass diese schønen Beziehungen mittels des Modells des idealen Gases hergeleitet wurden. Dieses zieht nicht in betracht, dass Gas chemisch reagieren kann, bzw. auch ionisiert. Diese Effekte treten aber erst ab einer gewissen Temperatur auf. Diese Temperatur muss aber erstmal erreicht werden und dies ist ein „klassischer Prozess“. Und auch, wenn ab 550 K das Modell nicht mehr die ganze „Wahrheit“ erzaehlt (was ein Modell ja ohnehin nie macht; auch nicht in der Physik!) so ist es doch der zugrundeliegende Mechanismus. Nur eben der Anteil anderer Prozesse nimmt signifikant zu.

Toll dieses Universum, nicht wahr! Alles (!!!) laeszt sich so prima verstehen und erklaeren, wenn man sich denn nur die Muehe dazu macht.

… denn sogar fefe hat endlich ueber mich berichtet. JIPPIE

Wer kennt ihn denn nicht, den lieben Onkel google (in diesem Artikel konsequent klein geschrieben – aus Prinzip, warum auch sonst).

Er bringt immer so schøne Geschenke in Form von Suchergebnissen. Und er ist auch ein geliebter Onkel, weil es sich in der eigenen google-Blase so schøn, zufrieden und ohne all zu viel Størung von auszerhalb leben laeszt. Selber Informationen zu sichten und einzuschaetzen ist ja auch viel zu anstrengend. Und der Preis der (ungefilterten Informtions)freiheit ist ein kleiner, in Bezug auf den Gewinn, dass man sich bei Diskussionen so schøn selbstzufrieden zuruecklehnen und „na google das doch (du Idiot!); das ist gleich der erste Treffer“ sagen kann.

Aber dann irgenwann kommt vielleicht mal so ein Punkt, an dem man Kochrezepte sucht und was ueber Kristalle ausgeschmissen bekommt. Denn Kristallzuechtung, das passt doch viel besser in die bisherige Such- und Klickgeschichte. Und da wird der liebe Onkel dann ein bisschen offensichtlich bevormundend.
Aber mal ehrlich. Sooooo schlimm ist das doch gar nicht. Ist doch eh viel schøner, wenn man den Weg vorgegeben bekommt. … … …

.oO(… … …         … … …          … … …)

Also liebe Leser. Mal wieder soll es um dieses tollen Dingsbums genannt „Freiheit“ gehen.

Ein Aspekt von Freiheit ist auch der, dass mir ein Service nicht vorschreibt, was ich denn zu lesen habe. Egal, wie gut diese Algorithmen funktionieren. Und es ist verdammt nochmal auch scheiszegal, ob die allermeisten Leute das toll finden und sich da nie Gedanken drueber machen. Besser bekannt ist diese Freiheit unter dem Begriff „Anonymitaet“.

Eigentlich ganz offensichtlich, aber vermutlich ist es noch keinem aufgefallen: warum werden googles eigene Seiten immer so hoch gestellt in den Suchergebnissen? Warum ist youtube relevanter bei einem Thema, als eine gut gemachte Homepage?

Und auch geht es wieder um die Freiheit der persønlichen Daten. Frei NICHT in dem Sinne, dass alle frei darueber verfuegen kønnen, sondern frei, dass nur der, zu dem diese Daten gehøren dies darf.

Und wenn die Ergebnisse doch so gut passen und gut sind, dann sollte dies auch ohne meine Such- und Klickgeschichte so sein.

Aber wieso rege ich mich eigentlich schon wieder so auf. Pfffff … abstrakte Diskussion. Interessiert doch eh kein Schwein. Man ist so frei wie man sich in seinem persønlichem, sozialen Habitat fuehlt und wenn die Illusion der Freiheit gut genug ist, wer bin ich denn, mich ueber so einen Pups aufzuregen.

Deswegen suchte ich schon nach anderen Argumenten. Aber der liebe Onkel google ist eigentlich ein offensichtlicher Bøsewicht. Die lange Liste zur Kritik am Onkel und die noch laengere englische Liste dazu (und andere Artikel wie bspw. dieser hier) sprechen da eigentlich fuer sich. Deswegen muss ich aus diesem Beitrag keinen der ueblichen „Oooh google ist sooo bøse, aber kann man ja nix gegen tun“-Beitraege machen.

Sondern ich mach mal was ganz anderes. Etwas ungeweøhnliches. Etwas, was man weder in der Realitaet, noch in diesem Blog oft zu sehen, zu lesen oder zu høren bekommt..oO(Interessant wird es, wenn wir auch irgendwann vielleicht mal Gerueche zur bewussten und abstrakten Kommunikation benutzen kønnen.)

Ich schlage mal was Besseres vor.

Zunaechst ist da der offensichtliche Vorschlag, doch anonym ins Netz zu gehen. Die vermutlich bekannteste Møglichkeit dazu, ist das Tor Projekt. Ich hatte das mal laengere Zeit fuer mich angedacht, muss aber zugeben, dass das ein bisschen Overkill ist. .oO(hihi … ein „bisschen overkill“ … ist das sowas wie „bisschen schwanger?) Ganz auf Eis gelegt ist das nicht, aber ich habe das erstmal unter der Kategorie „spaeter møglicherweise mal“ eingeordnet.
Und ich gebe zu, dies waere vermutlich auch zu viel verlangt. Selbst fuer meine gebildeten und kritischen Leser :P .

Die naechstleichtere Alternative ist es, zwei verschiedene Browser benutzen. Einen, der grundsaetzliche Cookies NICHT erlaubt und einen der das tut, die dann aber auch jedes Mal beim ausmachen wieder løscht.
Fuer mich funktioniert dies prinzipiell sehr gut.
Insbesondere am Anfang (spaeter aber auch), ist es aber ein bisschen nervig, alle Cookieanfragen immer weg klicken zu muessen. Wobei das eigentlich auch mal eine gute Uebung ist. Daran sieht man naemlich mal schøn, wie sehr man eigentlich ausspioniert wird.
Aber nicht alle wollen (oder kønnen) immer unterscheiden, was denn nun in welchem Browser angeschaut werden soll. Und auch mir passiert es ab und zu mal, dass ich so „im Fluss“ bin, dass ich gar nicht merke, dass ich gerade was angeklickt habe, was eigentlich in den anderen Browser gehørt. Und dazu gehøren auch Suchanfragen. Da will auch ich nicht immer zu einem anderen Browser wechseln muessen.

Deswegen als dritte Iteration der Vorschlag, doch anonyme Suchmaschinen zu benutzen.
Ixquick ist da so eine. Und deren Philosophie gefaellt mir sehr, sehr gut.
Der Nachteil, die duerfen nicht den, zugegebenermaszen sehr gut funktionierenden, PageRank-Algorithmus benutzen. Entsprechend seltsame, aber oft auch positiv ungewøhnliche, Suchergebnisse bekommt man. Aber niemand will sich bei einer ueblichen Suchanfrage durch zehn Ergebnisseiten klicken muessen. Ein Ergbenis, welches den eigenen Anspruechen genuegt, sollte gleich auf der ersten Seite sein. Zumindest bei alltaeglichen Suchen. Das gebe ich neidlos zu, da ist google unschlagbar.
Ich habe zwei Mal eine Weile versucht, Ixquick zu benutzen, bin dann aber doch, wegen eben diesen seltsamen Suchergebnissen, wieder bei google gelandet.

Aber vor einer Weile bin ich auf eine liebe Tante getroffen. Tante Startpage. Dies ist (wie Ixquick) eine Metasuchmaschine. Es ist aber ein Ixquick „Ableger“, der ausschlieszlich google benutzt (wenn ich das richtig verstanden habe).
Durch die Benutzung von Startpage, sucht man also anonym bei google.

Waehrend Ixquick schwer gewoehungsbeduerftig ist, was die Suchergebnisse angeht (wie oben geschrieben), gilt dies nicht fuer Startpage.
Ich habe Startpage jetzt ueber ein Jahr getestet und das kann google selbst tatsaechlich ersetzen. Mindestens sind die Ergebnisse aehnlich genug (inkl. der Werbung), sodass ich da keinen
Nachteile durch die Anonymisierung erkennen kann.
Ganz im Gegenteil. Die (fuer mich) nervige Standortermittlung faellt weg und entsprechend allgemeiner sind die Ergebnisse. Zugegebendermaszen ist das in meiner Situation, hier im schønen Norwegen, vermutlich etwas wichtiger, als fuer die Mehrzahl meiner Leser. Brauche ich doch mal ein paar ortsspezifische Suchergebnisse, so hat mir eine etwas spezifischere Suche eigentlich bisher immer weitergeholfen. Und mit „spezfisch“ mein ich nix Kompliziertes, sondern nur so einfache Sachen wie bspw. die Anfuehrung eines Ortsnamens, oder schreiben auf englisch/deutsch/norwegisch.

Da meine Ixquickempfehlungen vor einigen Jahren alle nicht gefruchtet haben, wollte ich Startpage erstmal ausfuehrlich testen.
Dies ist hiermit getan und die Testergebnisse fuehren zur Aussage:

Meine lieben Mitanarchisten, benutzt Startpage, wenn euch eure Freiheit am Herzen liegt!

Es ist, einfach, schnell und sicher und hat genauso gute Suchergebnisse wie Onkel google (natuerlich, denn der wird ja schlieszlich auch gefragt).

Nachtrag (Artikel geschrieben am 23.11.2012, Nachtrag am 27.11.2012): soeben las ich diesen Artikel, der, unter einer anderen Zielstellung, im Wesentlichen das gleiche Thema hat, welches ich versuche plump und „lustig“ am Anfang darzustellen. Eine unbedingte Leseempfehlung.

Das lange Warten hat ein Ende.

Fertig es ist!

Nun ja, fertig geworden ist es bereits am 26.11.2012, aber meinen Verøffentlichungsdogma folgend, hinke ich mit der Dokumentation auf diesem Blog arg hinterher. Deswegen ist es fuer euch, meine lieben Leser, als etwas vorgezogenes Weihnachtsgeschenk angedacht. Und schon seit einigen Wochen so angedacht gewesen.

Hier bin ich in meinem Sandtrooperkostuem zu sehen mit dem T-21 Light Repeating Blaster; „the heaviest standard-issue weapon that could be carried by a single soldier“:

Ebenso ist zu beachten, dass das eine „Sergeant Version“ ist, mit dem weiszen Pauldron. Das gefaellt mir ausgesprochen gut. Und das orange Captain-Pauldron bleibt erstmal im Karton.

Das „Weathering“, der Schmutz, ist ziemlich stark. Da es „Cos-play“ ist, gibt es dazu natuerlich eine Geschichte.
Ich komme direkt von einem Auftrag aus der Wueste. Das Uebliche eben, Jawas gaengeln und Feuchtfarmer drangsalieren. Beim Sandsturm das Gesicht immer im Wind.

Und weil es so schøn ist, hier noch ein Bild, mit der E-11 Blaster Rifle:

Einwaende a la: „Huh? Was’n nun los? Er hat diesbezueglich doch sonst sehr starke Meinungen“, entgegne ich:
– Cos-play liebe Leute. Die gleichen Argumente, warum First Person Shooter Spieler NICHT anfangen deswegen Leute abzuknallen, gelten auch hier. Und (das noch viel bessere Argument)
– Charity Organisation und leuchtende Kinder- und Erwachsenenaugen.

Nun ja, vermutlich wollte das keiner einwenden, aber ich hatte da vor einigen Monaten mal so’n Zwiegespraech mit mir selber.

Alles in allem hat das Kostuem ca. 3.000 Euro gekostet. Zusaetzlich wurden ca. 300 Arbeitsstunden, fuer Recherche und die eigentliche Arbeit am Kostuem, investiert. Beim einem naechsten Mal, wuerde es sicherlich nur ca. ein Drittel der Zeit, vermutlich sogar noch deutlich weniger, kosten, da ich ja jetzt weisz, wie es geht.

Ach ja, beide Fotos wurden von meiner Frau gemacht.

Wie in der Einleitung erwaehnt, gab es jede Menge Leute in den „heiligen Hallen“, welche die Schwaeche der Geeks fuer Geekstuff ausnutzten, um uns Tand anzudrehen.
Oooooch und das war TOLLER Tand.
Natuerlich gab es die ueblichen Verdaechtigen; Comics und Sammelfiguren:

DVDs und Konsolenspiele (Sega Master System Spiele (!), nicht im Bild):

und T-Shirts:

Dann waren da fuer Personen mit einem dickeren Geldbeutel (a.k.a. Sammler) teurere (aber echt tolle) Figuren zu erwerben:

Gerne auch in Lebensgrøsze:

Die waren nicht nur zum Verkauf, die kann man auch leihen, bspw. fuer eine Betriebsfeier. Man beachte bitte die Unkorrektheiten in diesem Bild. Die Figur sieht ja auf den ersten Blick aus wie ein Sandtrooper, aber wenn man sich das mal eine halbe Sekunde laenger anschaut, dann springt einem alles førmlich ins Gesicht was falsch ist. Ein Sandtrooper hat doch keine Drop-Boxen. Auch die Knøpfe am Bauch sind nicht angemalt und gar nicht zu reden von der vøllig falschen Knieplatte und den fehlenden Taschen. Die Helmdetails will ich hier erst gar nicht diskutieren. Ein „Heavy Weapons Trooper“ kann es hingegen auch nicht sein, denn die sind ueblicherweise nicht so dreckig.

Viel toller waren da natuerlich die Legoaussteller. Um diese bin ich mehr als einmal rumgeschlichen. Ganz besonders angetan, war ich von dieser Sammlung:

So eine (beinahe vollstaendige) Sammlung der Lego Star Wars Figuren, møchte ich auch gern haben. Das Bild wurde uebrigens von meiner Frau gemacht.
Ein paar Meter weiter konnte man dann noch mehr Legofiguren kaufen:

Es ist schwer die Finger davon zu lassen. Der kleine Mann durfte sich dann auch zwei Figuren aussuchen. Und nun haben wir endlich Boba Fett und einen Uruk-hai, welche natuerlich sofort mit der etablierten Crew, Elrond und die zwei Kopfgeldjaeger Bossk und Dengar, ins Abenteuer zogen (auch dieses Bild wurde von meiner Frau gemacht):

Als Letztes fuer diesen Beitrag dann etwas, was man nicht so oft „in Echt“ zu sehen bekommt. Originale Filmausschnitte:

Ach doch noch ein allerletztes Bild. Nicht nur (ur)alte Computerspiele konnte man kaufen. Auch die neuesten, noch nicht verøffentlichten, Folgen zweier bekannter Spieleserien konnte man mal „anzocken“. Waehrend mich „Dead Space 3“ jetzt nicht sonderlich interessierte, war ich natuerlich sehr erfreut ueber … TA TA TATA *trommelwirbel*:

:P

Haeh? Was soll das denn sein? Einem bekannten online-Wørterbuch folgend, hier einige der Uebersetzungen:
– Abdachung zum Wasserablauf,
– die Abwitterung,
– die Alterung,
– die Bewitterung,
– die Freilandbewitterung,
– die Verwitterung,
– die Wasserschräge,
– die Wetterschutzabdeckung.

Mir persønlich gefaellt „die Bewitterung“ am besten. Denn: .oO(HAEH?), aber irgendwie drueckt es doch aus, dass die vormals weiszen Plastikteile aussehen sollen, als ob sie aus der Wueste kommen. Da dies aber zu lang und unpraktisch ist, um es jedesmal zu schreiben oder zu sagen, bleib ich einfach beim Wort „Weathering“. Ihr kønnt ja alle genug englisch, um eine diffuse Vorstellung davon zu haben, was ich ausdruecken will. Zumal mit meiner Erklaerung :P .

Und hier sieht man meinen Arbeitsplatz waehrend des „Weathering“:

Und mehr noch als im September ist es ein herrliches (!) Rumgepansche und Rumsauen auf eine Art und Weise, die so møglicherweise nicht vorgesehen war vom Hersteller der „Rohmaterialien“.

 

… ist der legitimste, dass man sich etwas Besseres vorstellen kann.“

So zumindest schreibt es der von mir hochgeschaetzte Wortkuenstler Dietmar Dath, in einer seiner zahlreichen, groszartigen, Rezensionen. Die ich ausnahmsweise mal nicht verlinke, da das zu weit vom eigentlichen Thema dieses Beitrages weg fuehren wuerde.

Es tut mir etwas im Herzen weh, dass mein erster Beitrag in dem ich Dietmar erwaehne, eigentlich gar nicht ueber seine (beinahe schon unheimlich) glaubhafte Kunst handelt. Aber es passt so schøn – im Wortsinne. Wie eigentlich alles von Dietmar.

Aber nun zum eigentlichen Grund dieses Artikels.

Lasst euch dafuer doch mal die einleitenden Worte dieses Beitrages auf der Zunge zergehen.

– viele Gruende,
– einleuchtende gar,
– das Bestehende abzulehnen;
– all diese Gruende werden ja so gern mit „love it or leave it“ weg“diskutiert“, aber es gibt da doch eben tatsaechlich einen (aller)legitimsten Grund;
– und der ist, dass man sich (begruendet) doch VERDAMMTE SCHEISSE NOCHMAL was BESSERES vorstellen kann!

Unglaublich! Kann man sowas sagen? So klar, praegnant und einfach. Na klar kann man, ich erwaehnte ja bereits, dass Dietmar ein begnadeter Kuenstler mit Worten ist, aber _darf_ man sowas ueberhaupt sagen?
Ich bitte um Kommentare.

Die Jahre bevor ich Dtschl. verliesz, versuchte ich mein Umfeld auf die Ekel erregenden Missstaende in Dtschl. aufmerksam zu machen. Teilweise mit Erfolg, in den allermeisten Faellen mit schreiendem Misserfolg. Ich waehlte das „drauf aufmerksam machen“ als mein Mittel, da mir andere Methoden (im wesentlichen politisch oder lobbyistisch wirksam sein, oder eben die Kunst) nicht zugaenglich waren/sind. Ich gebe zu, dass „meine Art“ nicht unwesentlich zu den Misserfolgen beigetragen hat. Aber auch „meine Art“ ist keine Entschuldigung dafuer, dass die Leute sich nicht weiterinformieren, weil sie „es ja nicht mehr høren wollen“.
Die allgemeine Reaktion war, wie oben bereits geschrieben: „Wie kannst du so schlecht reden ueber mein geliebtes Dtschl. Wenn es dir nicht passt, dann geh doch woanders hin.“ Auch wenn das nur in den seltensten Faellen so direkt ausgesprochen wurde.
Dies hab ich gemacht. Kurioserweise, ist die Reaktion jetzt eher: „Na DU brauchst ja mein geliebtes Dtschl. nicht schlecht machen, DU bist ja abgehauen – Verraeter! – Haettest ja was gegen tun kønnen“ – Zirkelschluss.

Aber da sind wir dann auch bei dem, was das Schreiben dieses Beitrag (und so vieler anderer) motivierte. Das was ich so oft (und so direkt) sage: „Ich sehe jeden Tag, dass es eben auch anders laufen kann“.

Aber wer bin denn schon ich? Nur der allen auf die Nerven gehende Schreihals.
Ich versteh das ja auch (teilweise). Biogemuese kaufen, das muss doch reichen um die Welt zu retten. Da muss man nicht auch noch auf das Auto verzichten. Ich selber fliege schlieszlich oft genug, um mein Geschwaetz von der Rettung der Eisbaeren so eindeutig als Heuchelei erkennen zu lassen. Und alle haben jetzt erstmal noch die Wut darueber im Kopf, dass ich ueber irrelevante Ernaehrungsweisen herziehe, anstatt zu sehen, dass ich mich von der Scheinheiligkeit ueberhaupt nicht ausschliesze; mich also mitnichten erhøhen will. So ist das halt – „meine Art“ – kommt sowieso immer nur das an, was in die geliebten Dogmen passt, nicht wahr.
Aber genug der Ausfluege in die beliebte (da scheinbar (!) so eindeutige) Klimadebatte. Das kønnte man auch auf die sozialen Verhaeltnisse anwenden. Was interessiert mich Griechenland? Oder der Bettler. Auszer natuerlich, wenn ich mir gerade was Teures gekauft habe. Dann ist das schlechte Gewissen doch zu grosz und ich schmeisz mal ’n Euro in die Muetze. Ach was sag ich! ZWEI Euro gar!

Etwas Besseres. Das kann man ja auch nicht messen. Oder vielleicht doch?
Dieser Artikel (via)  stellt eine Studie zur sozialen Mobilitaet vor. Oder anders gesagt, ob unsere Kinder es mal genauso gut oder scheisse wie wir haben werden, blosz weil sie das Glueck (oder Pech) hatten, in unsere (erfolgreiche oder arme) Familie geboren worden zu sein. Interessant uebrigens, dass ich „arm“ hier im Zusammenhang mit „nicht erfolgreich“ benutze, nicht wahr. Aber huch, hab ich damit nicht eigentlich nur das wiedergegeben, was die Propaganda schaffte, als (unbewusstes) Denkmuster zu etablieren? In unser aller Koepfe. Als scheinbar vøllig normal und nicht zu hinterfragend. Das was ich manchmal so unbewusst denke, ekelt mich an. Also immer an den Pranger mit mir. In der Hoffnung, dass mir in Zukunft immer weniger dieser scheuszlichen Gedanken unerkannt (und damit unreflektiert) bleiben.

Wie immer wird in dem Artikel aufgezeigt, dass der norwegische Weg so aussieht, als ob er „funktioniert“. Und JA, das Wort „immer“ ist durchaus angebracht, denn in all den Jahren bin ich auf noch kein einziges, vernuenftiges Argument getroffen, welches zeigte, dass Dtschl. besser ist als Norwegen. Und dies gilt selbst im Vergleich mit unserem schwedischen Nachbarn. Die werden ja so gern ueber den gruenen Klee gelobt.

[…] Norway, where only 2% of the – already low – inequality can be explained by accidents of birth.

Oder anders, nur zwei von hundert Kindern werden es nicht besser haben als ihre Eltern, weil ihre Eltern arm waren. In absoluten Zahlen, sind das immer noch viel zu viele Menschen, aber doch zeigt diese Zahl, dass dieses System funktioniert.
In Deutchland hingegen ist die Zahl zehn (!) Mal so hoch.
Oder anders. Zwanzig (!) von hundert Kindern die nicht studieren, haetten durchaus studieren kønnen (!), hatten aber das Pech, dass ihre Eltern arm sind.
Um das ganze mal persønlich etwas fassbarer zu machen: die Chance, dass ihr welche von diesen Zwanzig kennt, ist nicht gerade gering. Nur reden sie darueber nicht. Denn „arm“ ist ja gleich „Verlierer“ und eben auch „fauler Schmarotzer“.
Die Chance, dass ich einen der zwei hier in Norwegen kenne, ist hingegen eher gering (selbst, wenn ich mein ganzes Leben hier gewohnt haette).

Und wage hier jetzt bitte keiner zu behaupten, dass  das doch an dem Ølgeld liegt, welches uns jeden Monat auf unsere Konten ueberwiesen wird.
Jedenfalls nicht, ohne gleich den Link zu unabhaengigen Studien die genau dies zeigem, mitzuliefern.
So wie ich es mache. Ich klage Dtschl. an und liefere Beweise. Wer auf diese Weise Norwegen anklagt, hat auch die Beweise zu liefern. So funktioniert das in einem Rechtsstaat, warum sollten aehnliche Prinzipien nicht auch in einer Diskussion angewendet werden.
Und ja, meine Intention soll sein, dem ueblichen Argument Nr. 1 gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Wieauchimmer, ich kann mich nur wiederholen: ich kann mir nicht nur vorstellen, wie es besser sein kønnte, sondern ich erlebe auch jeden Tag, wie es anders _ist_.

… … …

Beim nochmal durchlesen dieses Artikels faellt mir auf, dass ich das eigentlich alles gar nicht so schreiben wollte. Um Dietmar nicht Unrecht zu tun. Diese dreckige Anhaeufung von Wørtern. Dieser plumpe Zynismus. Und dann auch noch Dietmars guten Namen damit irgendwie in Zusammenhang gebracht. Gruselig.
Ich wollte urspruenglich nur Dietmar zitieren und dann den Link folgen lassen. Hørt sich doch gut an, nicht wahr.
Aber in meiner Ohnmacht, kann ich all diesem menschenverachtenden Scheisz in Dtsch. nicht mehr anders begegnen. Dies ist sehr sehr traurig, aber ich bin eben kein Kuenstler, Soziologe oder politiker und kann somit auch nicht zur Løsung des Problems beitragen.

Eines der bekanntesten Star Wars Symbole ist nun endlich auch so weit fertig, dass ich es hier zeigen kann – der Stormtrooper-/Sandtrooperhelm:

Wie man sieht, war ich hier gerade dabei den anzumalen. Ebenso fehlt der Augenschutz. Auch bin ich nicht so richtig zufrieden mit den Ohren. Die hab ich auch versaut und nochmal bestellt in England, aber ich hoffe, dass ich damit erstmal zugelassen werden.

Natuerlich fehlen ebenso die sogenannten „Mic Tips“. Diese warten im Moment in dem ich diesen Beitrag schreibe darauf, dass die Farbe trocknet:

Die Details des Helms (und auch der Ruestung) werden an den „Stop That Ship, Blast Him!„-Captain angepasst.

Hier ist dann „the little one“ zu sehen, nachdem der Helm fertig war:

Und abschlieszend zu diesem Beitrag muss ich natuerlich auch „the big one“ mit Helm zeigen:

Toll, nicht wahr.

Inspiriert dazu hat mich dieses Impressum.

In groszen Teilen aehnelt sich der Text, ich habe den aber soweit abgewandelt, dass der Text als auf „meinem eigenen Mist gewachsen“ gilt. Haben wir ja gelernt im Studium, ab wann etwas nich mehr ein dumpfes Plagiat ist.

Im wesentlichsten (und meiner Meinung nach einzig relevanten) Punkt habe ich aber eine schwerwiegende Veraenderung vorgenommen. Dass ich dies so (oder so aehnlich) NICHT im mich inspirierenden Text gelesen habe, verwunderte mich etwas und war der Anlass mir auch mal ein Impressum zuzulegen. Also schon wieder so eine Art ausgelagertes Kommentar – von hinten, durchs Herz, ins Auge … sozusagen. … .oO(Hmmmmm … so indirekte Psychologie funktioniert sicherlich nicht, wenn ich immer drauf hinweise. Andererseits verschleiert das dann meine eigentlichen, leisen und schleichenden Manipulationen um so besser … MUHAHAHAHA.)

Gefunden werden kann mein Impressum in der rechten Spalte unter „Pages“.

Im August hatte ich die Schuhe bereits bestellt, aber mehrfach war die Lieferung zum Verteiler verspaetet. Aber nun sind sie endlich da; die TKboots:

In den Filmen waren das eigentlich schwarze Schuhe, welche weisz angemalt wurden. Aber da es mittlerweile speziell fuer Star Wars Ruestungen gefertigte, fertige, weisze Schuhe gibt, die auch noch allen anderen Kriterien entsprechen, wollte ich mir die Muehe nicht machen.

Und bei den Amerikanern ist ja alles ein grøszer als hier. Auch Schuhgrøsze 8 ist dort grøszer als eine europaeische Schuhgrøsze 8. Der Unterschied ist jetzt nicht gewaltig, aber merkbar.