Archive for Februar, 2010

Denn (mindestens) seit heute sind die Gehwegheizungen aus, weil es so ein kalter Winter ist dieses Jahr.

VERRUECKTE WELT!

… ist das Tuerschloss unserer Wohnung:

vereistes Schloss

Gestern war uebrigens auch der „Schluessel“ (das Ding, welches durch drehen zu einer ver- oder aufgeschlossenen Tuer fuehrt) zugefroren.

Dies bedeutet (mindestens) zweierlei

1.: Die Luftfeuchtigkeit in unserer Wohnung ist hoeher als drauszen

2.: Das Schloss ist ein Kaeltefinger.

Bis jetzt konnten wir aber gluecklicherweise immer noch die Wohnung durch die Tuer verlassen.

… bis der (Luft)Stickstoff ausfaellt. Da kriegen wir natuerlich nix mehr von mit, denn es sind nur noch 163 Grad Celsius bis der (Luft)Sauerstoff ausfaellt.

Man braucht schnell mal etwas Bargeld, bspw. fuer den Bus, hat aber keins dabei. Die eine Tuete Milch wurde gerade eben schon mit der Kreditkarte bezahlt (ok, hier braucht man auch kein Bargeld fuer den Bus, denn da kann man zur Not auch mit der Kreditkarte bezahlen) und es ist kein Geldautomat in der Naehe. Da koennte man ja auf die Idee kommen den Onkel an der Kasse zu fragen ob er nicht noch ein bisschen mehr Geld von der Karte abbuchen koennte um das dann in bar auszuzahlen. Gute Idee, ikke sant! Aber natuerlich nicht in Dtschl.! Da geht es ja schon damit los, dass man nicht mit Kreditkarte bezahlen kann. Und selbst wenn … Bargeld vom Kassenonkel? Nein so geht das nun wirklich nicht! Ihr seid da in Dtschl. und nicht in Servicehausen! (Meine liebste Frau erklaerte mir die Gruende dafuer, was der Grund war die Kategorie in die dieser Beitrag eingeordnet ist.) Ganz anders hier in diesem wunderbaren Land mit seinen tollen Buergern. Hier hab ich gestern 200 Kronen beim Rema 1000 „abgehoben“. Nicht weil ich es gebraucht haette; schlieszlich kann man ueberall mit der Kreditkarte bezahlen (auszer seit 01. Februar nicht mehr in der Straszenbahn), sondern weil ich das bei anderen Kunden schon mehrfach gesehen habe und mal schauen wollte ob das einfach so geht.

Hach, man gewoehnt sich so leicht an so hohe  (Service)Standards.

Heute hatte ich (mal wieder … oder anders ausgedrueckt: wie so oft … um nicht zu sagen: wie eigentlich jeden Tag … mehrfach) eine Besprechung … auch bekannt unter dem Term „Meeting“. Es ging (mal wieder) um mehrere Millionen. Dies an sich ist ja noch nix Besonderes. Ich habe gehoert, sowas soll es auch in Dtschl. gegeben haben … vor der z.Z. so richtig in Gang kommenden neuen groszen Wirtschaftskrise. Wieauchimmer, nun zum norwegischen Teil des Ganzen. Die Hauptverantwortliche fuer das Geraet hat vor einigen Monaten ein Kind bekommen. Da es aber so dringend war hat sie gesagt, dass sie trotz Urlaub mal fuer eine Stunde zu dem Meeting kommt. Und hat kurzerhand ihren ca. 1/2 Jahr alten Sohn mitgebracht.

Toll diese Norweger (und Schweden), ikke sant!

Und  wo wir gerade bei den Schweden waren:

Lasse und Bosse bauen ein Ferienhaus. Lasse nimmt die Nägel aus der Schachtel und Bosse schlägt sie ein. Ungefähr jeden zweiten Nagel jedoch wirft Lasse auf die Erde.
– Stimmt was nicht mit den Nägeln? erkundigt sich Bosse.
– Die haben die Köpfe am falschen Ende!
– Dummkopf! Die gehören zur Rückseite vom Haus!

Soeben klingelte es. Ich dachte es ist mein Vermieter, der sich bei mir dafuer bedanken kommt, weil ich eben nochmal Schnee geschippt hab. Weit gefehlt, denn es war noch viel besser. Denn es war der Postbote mit meiner Bestellung aus den USA … jaja … so schoen kann Service sein. Kein im Schnee oder Regen zur Packstation stapfen. NEIN! Die Paket werden einem naemlich bei Schnee und Regen nach Hause geliefert. Selbst nachts einundzwanzig Uhr dreiszig.

Heute gefunden:

Norway - country of the godless

Und weil’s grad so schoen passt etwas das ueberhaupt gar nichts mit dem tollen Norwegen zu tun hat: I will love to have the faith! But … … … … … … … … … … I have thoughts

Eben wollte ich schauen wie viele Plaetze noch im Kino frei sind, da kam folgende Fehlermeldung:

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Einfach herrlich dieses norwegisch, ikke sant.

.. denn die haben Politiker mit Rueckgrat (und die sich ihrer Verantwortung bewusst sind). Ich weisz, ich weisz, wenn man die so gern euphemistisch als „Realpolitik“ bezeichnete Verarschung des dummen Wahlviehs in Dtschl. gewohnt ist, dann kann man sich das total schwer vorstellen. Deswegen ist folgende Meldung so erwaehnenswert (auch wenn sie aus Schweden ist):

Schwedens Aussenministerin [ist] wegen eines Streits um die dänischen Mohammed-Karikaturen zurückgetreten. [Sie hat] zugeben müssen, dass sie […] an der Schliessung einer schwedischen Internetseite mit Mohammed-Zeichnungen beteiligt gewesen war. Freivalds erklärte, sie könne nicht mehr seriöse Aussenpolitik betreiben.

Ausserdem im fernen Schweden geschehen:

Die Schweden pfeifen auf die Vorratsdatenspeicherung und wollen kein Gesetz dazu verabschieden. Sie ignorieren sogar eine Verurteilung durch die EU

Schon toll dieses Skandinavien Und wo wir grad bei den Schweden sind:

Frühstückspause in einer schwedischen Fabrik. Lasse steht vor dem Butterbrotautomaten und wirft ein 10-Kronen-Stück ein und bekommt ein Butterbrot. Er wirft erfreut eine zweite Münze ein und bekommt ein zweites Butterbrot. Lasse wirft eifrig weitere Münzen ein, bis er schon einen ganzen Stapel Butterbrote hat. Da kommt Bosse vorbei und sagt:
– Hör doch auf damit! Das hat doch keinen Sinn.
– Warum denn aufhören? Gerade wo ich eine Glückssträhne habe! ¨